Sächsische Staatszeitung : 13.11.1925

Dctlagk M Nr. 264 der §gkhslskheN StaaiszeiNlNst Freitag. 13. November 1925. Amtlicher Teil. Nach der Verordnung über die Wahle« zum LlmdrSgesuudheitSamt vom 21. Mai 1912 (GVBl. tz. 274) in der Fassung der Verordnungen vom 18. Oktober 1921 (GBl. S. 337) und vom 26. Juni IS24 (GBl. S. 425) hat von den für die III. Ab teilung des genannten Amte- von den uichtfelb- stiindigen als Apotheker Approbierten (Apotheker- als,stenten) gewählten außerordentlichen Mitgliedern und Stellvertretern das außerordentliche Mitglied und sein Stellvertreter der Kreishauptmannschaft hhkmnih Ende 1925 auszüscheiden. Die Neuwahl für diese Kreishauptmannschaft findet am Donnerstag, den 17. Dezember 1925, «ittagS 12 Uhr statt. Auf Grund der 88 2, 8, 9 und 11 der abgcänderten Verordnung ergeht an alle nach 8 2 wahlberechtigten approbierten Apo theker die Aufforderung, an dieser Wahl teil zunehmen und ihre Stimmzettel bis zum obigen Lage mittags 12 Uhr an die III. Abteilung des Landesgesundheitsamtes (Dresden-N., Königs ufer 2) verschlossen und portofrei einzusenden. Stimmzettel, die erst nach Ablauf dieses Zeit punktes eingehen, bleiben unberücksichtigt und wer den vernichtet. Wahlberechtigt und wählbar sind nur die nicht- selbständigen als Apotheker Approbierten (Apotheker- assistcnten), die in der Kreishauptmannschaft Chem nitz wohnen. Wählbar ist, wer wahlberechtigt ist und überdies mindestens 3 Jahre lang nach Er langung der Approbation in sächsischen Apotheken tätig gewesen ist. Die Stimmzettel sind von den Abstimmenden eigenhändig zu schreiben und entweder mit Vor- und Zunanien zu unterschreiben oder auf dem Umschlag mit der Angabe: „Wahlzettel des N. N. zu N N." zu versehen. Auch ist auf dem Stimm zettel genau anzugebcn, wer als außerordentliches Mitglied und wer als Stellvertreter gewählt wer den soll. 83III Dresden, am 12. November 1925. 4607 LandcSgesundheitSamt, III. Abteilung. Auf Blatt 1328 des hiesigen Handelsregisters, bell, die offene Handelsgesellschaft in Firma Paul Nciprrt in A»naberg,ist folgendes eingetragen worden: Ter Mitinhaber Eduard Paul Reihert ist aus- geschieden. In die Handelsgesellschaft sind 5 Kommay. dichten eingetreten. Die damit begründete Kommandit» Gesellschaft hat an: 15. Oktober 1625 begonnen. Amtsgericht Annaberg, 12. Nov. 1925- Uber das Vermögen der Firma Gebr. Wiesen hütter in Bernstadt, Görlitzcr Straße 107, Fahr- räder-, Nähmaschinen- und Musikinstrumentenhand lung, wird heute, am 10. November 1925, vor mittags A9 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Der Rechtsanwalt vr. Neumann in Löbau wird zum Konkursverwalter ernannt. Äonkursforderungen sind bis zum 12. Dezember ML bei dem Gericht anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Bei- behaliung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläu bigerausschusses und eintretendenfalls über die im f 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände auf s4619 den 7. Dezember 1S25, vormittags f410 Uhr, und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 21. Dezember 1925, vormittags l/»10 Uhr, vor dein unterzeichneten Gerichte Termin änberaumt. Wer eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz hat oder zur Konkursmasse etwas schuldig ist, darf nichts an den Gemeinschuldner verabfolgen oder leisten, muß auch den Besitz der Sache und die Forderungen, für die er aus der Sache ab» gesonderte Befriedigung beansprucht, dem Konkurs verwalter bis zum 12. Dezember 1925 anzeigen. Amtsgericht zu Bernstadt, 10 Nov. 1925. Über das Vermögen des Kaufmanns Fritz Dreßler iu Rammenau wird heute, am 12. November 1925, vormittags >410 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Ter Kaufmann Oscar Wagner in Bischofs werda wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkurssorderungen sind bis zum 31. Dezember 192» bei dem Gericht anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehal- tung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläu bigerausschusses und eintretendenfalls über die im f 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegen stände auf den 8. Dezember 1925, vormittags 10 Uhr, und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 9. Februar 192«, vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte Termin an- beraumt. 4611 Wer eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz hat oder zur Konkursmasse etwas schuldig ist, darf nichts an den Gemeinschuldner verabfolgen oder leisten, muß auch den Besitz der Sache und die Forderungen, für die er aus der Sache ab gesonderte Befriedigung beansprucht, dem Konkurs verwalter bis zum L. Dezember 1925 anzeigen. Amtsgericht zu Bischofswerda. Das KoukurSvrrfahreu über das Vermögen des Lausmanns Johannes Pötte in Lrimmitschau, Leip- ziger Straße 22, all. Inhabers der Firma Butter- Handlung „Edelweiß" Johannes Pötke, daselbst, wird hierdurch aufgehoben, nachdem der im Vergleichs- terrnine vom 23. Juni 1925 angenommene Zwangs vergleich durch rechtskräftigen Beschluß vom 23. Juni 1925 bestätigt worden ist. 4620 Amtsgericht Crimmitschau, 10 Nov. 1925 Aus Blatt 262 des hiesigen Handelsregisters, die Firma Ufer L GrndzlnSW, Gesellschaft mit be schränkter Haftung, Hoizftasfabrtt und SLgrwert ui liehumühle b. Reichstädt betr., ist heute ein- getragen worden: Durch die Gesellschasterversamm- dina vom 6. Null 1925 ist die Umstellung de- StammkapitalS auf dreißigtausend Reichsmark und die entsprechende Änderung von § 5 des Gesell- schaftsvertrages sowie ferner die Änderung von §§ 8 und 9 des Gesellschaftsvertrages beschlossen worden. Die Umstellung ist erfolgt. Der Kauf mann und Fabrikbesitzer Rudolf Dittrich in Pillnitz b. Dresden ist als Geschäftsführer ausgeschieden. Amtsgericht Dippoldiswalde, den 6. November 1925. 4621 Aus Blatt 277 des hiesigen Handelsregisters, die Firma Haupt L so., Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Schokoladenfabrik in Possendorf betr., ist heute eingetragen worden: Durch die Gesell- schafterversammlung vom 19. September 1925 ist die Umstellung des Stammkapitals auf fünfund zwanzigtausend Reichsmark und die entsprechende Änderung von § 5 des Gesellschaflsvertrages beschlossen worden. Die Umstellung ist erfolgt. 4622 Amtsgericht Dippoldiswalde, den 7- November 1925. Folgende im Grundbuche auf den Namen Conrad Walter Woehler eingetragenen Grundstücke sollen am 20. Januar 192«, vormittags 9 Uhr, an der Gerichtsstelle, Lothringer Straße 1, I., Saal 118, im Wege der Zwangsvollstreckung ver steigert werden: 1. Blatt 22 des Grundbuchs für Dresden-Fried- richstadt außerhalb der Schläge, nach dem Flurbuche 33,9 Ar groß, aus 135000 RM. geschäht (Brand- Versicherungssumme 177 370 M). Es besteht aus einem Dreigruppenwohnhaus, Fabrikwerkstellen- gebäude mit Anbauten, Tampfschornsteinbau, Hof- raum und Vorgarten und liegt in Dresden, Löbtaner Straße 30 und 32 und Fröbelstratze 18; 2. Blatt 3142 des Grundbuchs des Vorm. Muni« cipalstadtgerichts Dresden, nach dem Flurbuche 6,5 Ar groß, auf 4^000 RM. geschätzt (Brandversicherungs summe 104110 M ). Es besteht aus Wohngebäude, Hinterwerkstattgebäudc und Hofraum und liegt in Dresden, Blasewitzer Straße 10; 3. Blatt 1322 des Grundbuchs des Vorm. Kgl. Stadtgerichts Dresden, nach dem Flurbuche 14,8 Ar groß, auf 60 000 NM. geschätzt (Brandoersicherungs summe 30 000 M ). Es besteht aus Villrnwohn- gebäude, Kegelschubgebäude, 2 Schuppen, Hofraum und Garten und liegt in Dresden, Bernhardstraße 7; 4. Blatt 1213 des Grundbuchs für Loschw tz, nach dem Flurbuche 11,2 Ar groß, auf 25000 RM. geschätzt (Brandversicherungssummc 31 420 RM ). Es besteht aus Villcnwohngebäude, Ateliergebäude, Gartengebäude und Garten und liegt in DreSden- Loschwitz, Rißwcg 14 d. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuch, amts sowie der übrigen die Grundstücke betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet (Zimmer 120). Rechte auf Befriedigung aus den Grundstücken sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung der am 3. bzw. 4. bzw. 6. Jnli 1925 verlautbarten Ver- steigerungsvermerke aus den, Grundbuche nicht ersicht lich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem An sprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Wer ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht hat, muß vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeiführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des ver- steigerten Gegenstandes tritt. 4609 Amtsgericht Dresden, Abt. III, den 7 November 1925. Im Handelsregister für den Landbezirk ist heute auf Blatt 135, die Firma Schönheider Bürsten- Fabrik Aktiengesellschaft vormals F. L. Lenk, Schönheide (Erzgebirge) betr., eingetragen worden: Die Prokura des Kaufmanns Carl Gustav Schöm- burg in Schönheide ist erloschen. 4610 Amtsgericht Eibenstock, 6 Nov 1925. Die im Grundbuche für Oberlichtenau Blatt 24 und im Grundbuche für Riedcrlichtcnau Blatt 133 auf den Namen des Wirtschaftsbesitzers Oswald Arthur Weichert in Oberlichtenau eingetragenen Grundstücke sollen anderweit am 30. Dezember 1925, vormittags 10 Uhr an der Gcrichtsstelle im Wege der ZwangS- Vollstreckung versteigert werden. Der für 18.12. 25, vorm. 10 Uhr anberaumte Versteigerungstermin wird gemäß 8 37 verbd. 43 des Zwangsversteigerungs- gesetzcs aufgehoben. Tas Grundstück Blatt 24 für Oberlichtenau ist nach dem Flurbuche 16 Ar und das Grundstück Blatt 133 für Niederlichtenau 3 Hektar 72,9 Ar groß; sie sind zusammen auf 25500 RM. geschätzt. ») Das Grundstück Blatt 24 für Oberlichtenau besteht aus einem Wohnhaus mit Stallanbau, beides noch im Rohbau, und ist erst bis zum offenen Dach stuhl fertiggestell»; ferner einer Scheune aus Holz- fachwerk mit massiver Gründung und äußerem Bretterverschlag, Wiese und Garten von etwa 15,3 Ar Größe. d) Das Grundstück Blatt 133 für Niederlichtenau besteht aus Feld, Fichtenwald, Wiese und Nieder wald. Das Wohnhaus ist mit 550 Vsitragseinheiten auf 4400 RM. und die Scheune mit 286 Beitrags- einhciten auf 2200 RM. zur Brandkasse eingeschätzt worben. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuch amts sowie der übrigen die Grundstücke betreffen den Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus den Grundstücken sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung des am 2. April 1925 verlautbarten Versteigerungsvermerks aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zm Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Bläu- diger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigen- fallt die Rechte bei der Feststellung der geringen Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläu- bigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Wer ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht hat, muß vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeiführen, widrigenfalls für das Recht der Bersteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. 4612 Aranlenberg Sa., 11. November 1925. Das Amtsgericht. Auf dem für die Firma F. A. Sarfert Scheer- miihle mit beschränkter Haftung in Reinholds- Hain geführten Blatt 308 des Handelsregisters ist heute eingetragen worden: Die Gescllschafterver« sammlung vom 13. Oktober 1925 hat die Umstellung des Stammkapitals von fünfzigtausend Mark auf sünfzigtausend Reichsmark beschlossen. Die Umstellung ist durchgeführt. Ter Gesellschaftsvcrtrag ist nach dem gleichen Beschluß laut Notariatsprotokolls vom 13. Oktober 1925 in 8 4 abgeändert worden. f4613 Amtsgericht Glauchau, 11. Nov 1925 Das im Grundbuche sür Weißig Blatt 142 früher auf den Namen des Kaufmanns Willy Friedrich Reumann in Weißig eingetragene Grundstück soll am 9. Januar 192«, vormittags >49 Uhr, an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvoll streckung versteigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuche 27,0 Ar groß und auf 20960 RM. geschätzt. Es besteht aus Wohn- und Wirtschaftsgebäude. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuch« amts sowie der übrigen das Grundstück betreffen- den Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung des am 15. Juni 1925 verlautbarten Versteigerungsver merks aus dem Grundbnche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Auf forderung zur Abgabe von Geboten anzumeldcn und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Fest stellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt weiden würden. Wer ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht hat, muß vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeiführen, widrigenfalls sür das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. 4623 Amtsgericht Äamenz, 6 Nov. 1925. Auf Blatt 1173 des Handelsregisters ist heute die offene Handelsgesellschaft in Firma Uhlig L Steiner in Meerane sowie weiter eingetragen wor den: Gesellschafter sind die Kaufleute Willy Georg Uhlig und Helmut Alex Steiner, beide in Meerane. Die Gesellschaft ist am 1. Januar 1925 errichtet worden. Angegebener Geschäftszweig: Großhandel mit Textilwaren. 4614 Amtsgericht Meerane, 7. November 1925 Tas im Grundbuche für Öderan Blatt 932 auf deu Namen der Frau Marie Milda verehel. Schilling geb. Rümmler in Öderan eingetragene Grundstück — Nr. 474 des Flurbuchs und Nr. 315 Abt. -V der Brandversichcrungsortsliste sür Öderan — soll am 15. Jann ar 192«, vormittags 9 Uhr, an der Gerichtsstelle Zimmer 31 im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Das Grundstück ist an der Mühlgasse in Öderan gelegen, nach dem Flurbuche 6,9 Ar groß und auf 14 000 RM. geschätzt Es besteht aus einem Wohn- Haus mit Erd-, Ober- und teilweise ausgebautem Dachgeschoß, einem an das Wohnhaus angebauten eingeschossigen Gebäude, das z. Zt. als Pferdcstall dient, einem Stall- und Wagenschuppengebäude, einem Wagenschuppen, gewerblichem Hofraunr und Garten. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuch amts sowie der übrigen das Grundstück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung des am 20. August 1925 verlautbarten Versteigerungs- Vermerks aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten an zumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteige rungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Wer ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht hat, muß vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellungdes Verfahrens herbeisühren, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. 4624 Amtsgericht Lderan, 2. November 1925. Auf Blatt 192 des hiesigen Handelsregisters, die Firma Mechanische Buntweberei Roßbach L »rat« in Olsnitz betr., ist am 30. Oktober 1925 das Aus scheiden des Gesellschafters Max Otto Krake einge tragen worden. 4615 Amtsgericht LlSnitz, 10. Nov. 1925. Aus Blatt 488 des Handelsregisters ist heute die Firma Gehr. Rudolph in ReustSdtel und weiter folgendes eingetragen worden: Die Firma hat ihre Handelsniederlassung von Aue nach Neustädtel ver legt. Die Firma lautet künftig: Metallwaren- fabril Gebr. Rudolph. Gesellschafter sind ») der Fabrikant Max Marlin Rudolph, b) der Fabrikant Gustav Reinhard Rudolph, beide in Aue. Die Gesellschaft ist am 1. Januar 1923 errichtet worden. Amtsgericht Schneeberg. 6. Nov. 1925. In das hiesige Handelsregister ist heute eingetragen worden: 1. auf Blatt 516 die offene Handelsgesellschaft Pönitz L Rowak in MetnSberg. Angegebener Geschäftszweig: Schmiede und Reparaturwerkstatt für landwirtschaftliche Maschinen und Geräte sowie Handel mit derartigen Gegenständen. Gesellschafter sind der Schmiedemeister Otto Arno Pönitz in Meinsberg und der Beschlagschmied Max Rudolf Rowak in Döbeln. Die Gesellschaft ist am 1. April 1925 errichtet worden; 4616 2. auf Blatt 104, die Firma I. G. Petzhold in Waldheim betr.: Die Prokura des Kaufmanns Hugo Oskar Melzer in Waldhein ist erloschen. Amtsgericht Waldheim, 5. November 1925 In das Handelsregister ist heute eingetragen worden: 1. auf Blatt 86, betr. die Firma E. Wilh. Stengel in Zwickau: Frau Johanne Christiane Rosine verw. Würker geb. Sarfert ist — infolge Ablebens — ausgeschieden. In das Handelsgeschäft ist eingetreten der Bankier Curt Max Würker in Werdau. Die Prokura des Stadtrats und Berg direktors Eduard Würker und des Bankiers Curt Würker ist erloschen. Prokura ist erteilt dem Kauf mann Hermann Alfred Tschirner in Lichtenstein- Callnberg und dem Kaufmann Otto Hermann Walther Kunz in Werdau. Sie dürfen die Gesell schaft nur in Gemeinschaft mit einem anderen Prokuristen vertreten; 2. auf Blatt 2676, betr. die Firma Arno Voigt in Zwickau: Die Firma ist erloschen. 4617 Amtsgericht Ztvickau, 10. Nov. 1925. Das im Grundbuche sür Zwickau Blatt 2269 auf den Namen des Scharwcrksmaurers Georg Goblinsch eingetragene Grundstück, Bergstraße Rr. 7, soll am 23. Januar 192«, vormittags 10 Uhr, an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvoll streckung versteigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuche 5,8 Ar groß, besteht aus Wohngebäude, Hofraum und Garten und ist auf 13 120 RM. geschätzt. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuch amts sowie der übrigen das Grundstück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung des am 29. Juli 1925 verlautbarten Versteigerungsvermerks aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des ge ringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Ver teilung des Versteigerungserlöjes dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesctzt werden würden. Wer ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht hat, muß vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeisühren, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des ver- steigerten Gegenstandes tritt. 4618 Zwickau, 10 Nov !925. Das Amtsgericht. Der ArbeitSmarlt in Sachten. Das Landesamt für Arbeitsvermittlung ver öffentlicht über die Lage auf dem sächsischen Arbeitsmarkte für die Zeit vom 1. bis 7. No vember folgenden Bericht: Die Gesamtlage des sächsischen Arbeitsmarktes stand in dieser Berichtswoche, wie in den Vor wochen, unter dem Drucke einer fortschreiten den Wirtschaftskrise, die, hervorgerufen durch den Mangel an Kapital, Kredit und Auf trägen, mehr oder minder stark in fast allen Pro duktionszweigen und Berufegruppen zur Auswirkung kam. Arbeitszeitverkürzungen, Betriebsstillegungen und Entlassungen von Arbeitskräften nahmen ihren Fortgang. In der Lantwirlschast ist die Na ch f r a g e nach Arbeils- kiäflen wesentlich zurück gegangen. Gesucht werden nm noch weibliche Sichte uno vereinzelt auch männliche Der Brrgdau erwies sich zwar noch aufnahmefähig für Arbeituchende, doch hat sich auch hier die Zahl der gemeldeten ossemu Stellen verringert. WeUer ungehalten haben die Be- Nieb-e>nschrä»kungen in der Zirgelriindustrie, und neuerdings beginnt auch die Lleinindnstrie mit üntlassur gen Be fried i g e n d bieb allgemein noch die Lage in der Glas industrie, Neueinstellungen konnten jedoch nur in ganz geringer Zahl vorgenommen werden Außerordentlich groß war in dieser'^erlchlswoche der Zugang von Arbeitslosen 'n der Metallindustrie. Mährend Speualsucharbeiter vereinzelt verlangt wurden, stehen Fach- und Fabrikarbeiter weiterhin in großer Zubl zur Bersügung. Nicht wesentlich geändert haben sich Geschäftsgang und Beschäftigung- Möglichkeiten in der chemischen Industrie, in der Papierindustrie, ebenso im Nahrung-' und Geunxmit elgeMerde und im Buchdinder-ewerde Tie Terlilindustrie behauptet zwar noch ihren günstigen Gcschäst-gang und erwies sich aufnahmefähig für weibliche Fachkräfte, doch macht sich auch hier in einzelnen «rauchen, wie zum Beispiel in der Stickerei lndnstrir und in der Madra-Mederel eine Ber. schlechterung be merkbar. Nicht gebessert haben sich die Ausstchlen ans Beschäftigung für I»»,ir>er und Sattler, und nach wie vor ungünstig blieb die ArbtiismarMage in Halz» und Tchnihst-stgeweedk. Roch mehr verschlechtert hatte sich die Lage in der Schuhindustrie, und weiter zugenommen ha» die Zahl der a.beitsuchenden Schneider und Schneiderinnen. Im Nrinigungsgilnerhe konnte der Bedarf an Friseur- gehilfen und Friseusen im großen und ganzen gedeckt werden. Im v-ugewerde ging bei allgemen noch zufrieden stellendem Geschäst-gange die Ruchfrage nach «anhand- werkern und Bauhilstarbeitern ebenfall» zurück. Hilfskräfte und vereinzelt auch F.chträste stehen wieder zur Beifügung Angehalten ha» die günstig Arbeitsmarktlage im Graphischen Gewerbe. Für vahuenangrhär >e boien sich kein» B.schästigung-möalichleiten, und im Steigen begriffen ist die Zahl der arbeitsuchenden Musiker Rich» gebesscrt Kal sich die Lage sür Bedienung-personal in der G-P- und SchnnkMirlschas». Die Nachfrage nach Hautpersaual ist beb-ulend zurück,rgangen Obwohl in dieser Berussgruppr weibliche Sräsie wieder in größter Zahl vorhanden sind, fehl» e« t ohdem vereinzel» an gulen Srästen mit Zeugnissen. Bei schiech tert hat sich auch wieder d e Arbeit-Marktlage sür unhelrr»»» Sräsie. und unverändert ungünstig blieb diese sür kausmännftchr «u» BnreanungrstkUlr. Die vermittlung-lätigleit eiftiecktr sich fast au«schiießlich aus p-ifrkte Stenotypistinnen und «erkä ule rinnen, und nur eanz vereinze l aus männliche A»»hlls»kräfte Die Zahl der u Nier st ützten Erwerbs losen betrug am 1. November d. I. 20 215 (16 182 männliche, 4033 weibliche) und die Zahl der Zuschlagsempfänger 18609, sodaß mit dem 15. Oktober eine Erhöhung von 3703 (3171 männ- lichen, 532 weiblichen) HauptunterstützungS- und 3348 ZuscblaaSrmpfängern eingetreten ist.