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Dresdner neueste Nachrichten : 21.01.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-01-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190801211
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19080121
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19080121
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1908
- Monat1908-01
- Tag1908-01-21
- Monat1908-01
- Jahr1908
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 21.01.1908
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It· lk Nr. 111. xvts s: Au· V . OcZdUckYicUcflc Nakhktkhtcu Unabhängik T« 5011 Akge Fgeszeitunkp Griißte AuflFYe in Sachsen. Reduktio- iucd pauptqefchöftsftelle lerdinandctrade c. Fetnfprecherx Reduktion Nr. 8891 Expedition Nr. 4571. Verlag 542 « tt e Kot - lskkqsfirmtluswEkls · . « --- ---——----- If. Hornes-»F tust. Die swelipalttqeßetlamesetleätnwkesdes TJ »W- uag t Ist» im act-wein« U« m. ei wieder« imuumen », Jqgtesuatfäpeis Neben; sqch tqkik Ewig, s»»»»» zu Hi. aictate von auswårts werden mu- qeses eo»»z,»«pcuaq aussen-atmen. Mit das Erscheinen u »Na-ten Tosen nnd Guid» wird niOt Ist-kuriert. Stets« Wchkauiqave sonst-imst- lusulslfls Unsre Die-due- ---«-«-«-.·«gzsssgkxsgisxgspnssssss.k.:«-«««s«4««-.:«·- ; innen m - a en u ers I EIN« originator-stets nnd its-hatten an. . Diese Zeiten IF; Die Krisis im Flotteiwereiiu . U» gkstrigen Sonntag hat in Kassel die mit Mk» Spannung; glwatrtete atiiszgerordentgiche Haupt,- s ammxung e o enveren tattge unden, aus die durch die Wahl des Generals Keim zum ge zchzkkgführenden Vorsitzenden und die Protektoratss Jniedetlegung des· Prinzen Rupreiht von Bauern ent istandene Krisis ihre Lösung erfahren sollte. Diese » Nu» ist erfolgt, freilich in einem Sinne, den alle Wkjpualen Kreise aufs tiefste bedauern milssen Zum Mai» zwar gab-es eine große Ueberraschung, die Zkqst den Anschein erwecken konnte, als hätte die poli- Hschk Vesonnenlieit gesiegt: Da« gesamte Brand-uns, »» pkw Fürsten Salin an der Spitze, erklärte seinen Rücktritt. Aber schvtt die Aufnahme, die diese Erkla- Mkg fand, der stürutische Widerspruch der fich da. Mk« erhob, ließen erkennen, daß in der Versamm zgxxxg die Kampsedstimmung weitaus iiderwog Und» F» kqm ed deun auch zum offentundigen Bruch. « Denn die sehr bewegt verlaufenen Verhand langeniettdextsv ilchlifcglirlx Musiker: Annsihme einer Nesvlut on, es M? «! E ctmtg er Bayern xspz dkg Prinzen Nnprecht bedeutet, und die day· Hschen Delegierten verließen daraus so· for: de n Saa l. Es ist kein Zweifel, daß die Bayern gxkmehr aus dem Flottenoerein austreten werden «» mit ihnen die zahlreichen andern siiddeutschen’ »Es-eine, die sich mit ihnen solidarisch erklärt haben. Die chauviuistische Richtung im Verein hat damit ge siegt» General Kein( und das übrige Präsidium haben eine fiiirmische Bertrauenökundgelpnng erhalten. Ade: wag fiir ein Sieg ist da in einer nationalen Sache er soclsten worden! Nord und Süd sind aufs neue ge fchiedeiy die Mainlinie unseligen Andenkeng ge wissermaßen neu gezogen worden. Die tiefen Ver» stjmmungen aber, die von dieser Krisis ausgehen, werden weit iiher die Flottensache hinaus« das natio -nale Leben unheilvoll beeinflussen In diesem Sinn» ist de! Ausgsvg dst gefttigen Versammlung, der noch nxeite Kreise ziehen wird, tief bedauerlich. W« lasse« km Avschlllß Hieran den ausführlichen Bericht lider die Tagung folgen. s E II! gtvßeu Saale des xvaklTTklisehZnJål:-«lks- Hauses trat heute vormittag die außerordentliche Mptversuvtmluttg des Deutschen Flotteuvereins zu sammen, um zu den- bekannten Vorgängen innerhalb dieser großen nationalen Fiörperschast Stellung zu nehmen. Lllle Haupt- und Landesnerhäiide auch die «« Des« Auslande, hatten Vertreter zu dieser ent- Peidenden Versammlung entsandt Von hekannteren ersdnlichkeiten sah man zunächst die vielgenannten Mitglieder des Präsidiunisx den Präsidenten Fürst « SEUWHVFL M« k- DSU gcfchäftsflihrendeu Vor lIZØUDM GCUSMT Keim« den Kauimerherrn v. So i e f; Etldmiral Thouisem Generalleuinant v. Samt-en, Pros hist! DR Setkvid Geh. Kounnerzienrat Eli-Evens, Geh urat Kvllmanih Minister Klueanianiy Geh. Sieg-· II« Ptvi Basler» Kauimerherrn Gras v. Dürkheinn Bande: Deichmann und· v. Bressensdorß ferne: Frei. VJMI V« ·WUlbbUl-g-Niunchen, den Dresdner Oder cillkgekmelfter Geh. Finanzrat Beutle r, Land- V-I ) O ceErlenAussiellnng imtinnstvcrein Mit der dieser Tage erösfneten Ansstellung von Betten Fritz Erlers, der ersten im neuen äfahre at ex Sächsische Kunstoerein die erste Senga on die es Winters —— und zugleich auch für Dres- en den e , cis erbracht, daß diejenigen recht hatten, die seit der iössnuiig des« Wiesbadener Kurhauses eine neue « poche deutscher Wandmalerci datcerten. kkritz Erler hatte seit langem einen Namen. Sein reslauer Viusiksaah seine Portraits und was er onst noch brachte, waren Arbeiten, nor denen· man chiuiig hatte. Popular lourde er erst durch die ab nende Kritik, die Wilhelm der Zweite bei der Be tiguiig des neue« Wietsbadcner tiurhauses an den resten übte, mit denen er den Erholungsrauni ge uniickt hatte. Bis dahin war eine Bekanntheit auf te Kreise der Wissenden bes ränkt gewesen; ietzt emächtigte sich »das össentliche Interesse seiner. Man erlangte zum wenigsten die Kartons zn den Werken U sehen ——- und das Ergebnis ist heute bereits, das; rler gerade aus Grund dieser Lo absällia beurteilten rbeiten zuni Ersten unter den eutschenWandmalern såerückt ist. E ü f , «s ist ein mißlicheöDing, Fredken nach ntw r en, Icht an Ort undStelle zu werten. Sie sindßaumteile, kgttnisch zusammengehörig mit dem Ganzen, aus dem ekaum herauszuldsen sind. Man hat versucht, durch chustung eines besonderen Rauincs wenigstens an ddernd Ersatz zu geben; über Llndentungen kam tm naturgemaä nicht hinaus. Wenn trotzdem ein ller starker indruck ausgelöst wird, liegt der rund einmal darin, daß die Entwürse mehr als Kar- ZIG fertig ausgesührte Grnnidwerke find, und ander. darin, daß hier eben zum ersten Male ein neuer andstil zu klarem, sestem Ausdruck gekommen ist. " Man kann vor dieser Malerei nicht gut von lionumentalkunst pre en. Es handelte sich bei dem uitrag um die glusgschmückung eines Kurhansez J) Genesun Suclzende haben gemeinhin wenig Ver ndnis siir Yionumetttalität Gerade das, was ier prderlikh war, lag aber im Kein: in dem Scha sen IRS· Exlers vor, wie man anderseits vor die en ebenen das Gefühl bekommt, daß auch er nichts so V! gebraucht hat, als einen derartigen Austrag, unt Emnal ganz zu sich ketlber zu kommen. Und wenn FU - mii Recht - ler an: di« er Fressen willen eilt, so soll man auch rtedrich iersg tust ver« III» der« - Nummer umfaßt II Seiten. Roman siehe! erichtspräsidetiten Annae-Mel, Adolf Woermanns »I- i4. Samburw Geh. Kommerzien-rat o. WiedemanniStutti girrt, Konful Indien, Sieg-Rat o. Velsen-Magdeburg, Geh. Kommerzienrat Schultzesidldenburg Hauptmann Rache-r, Geh. Kommerzienrat Micheldssiölm Geh. Kommetzienrat o. PslaumsStuttgaw Geh. Ober- Regxifiat Dr. Michaeliö-Breslau, Landesdirettor Freiherrn n. Manteusfeh Erz. WirkL Gehßat Hamm- Bonm Proz Graf du MoulinsMünchen u. a. m. Die einzelnen andedverbiinde hatten sich an besonderen Tischen zufammengefundeiy die Bayern in der Mitte des Saales. Auf den Tribitnen drängten sich Hun derte non Mitgliedern des Kafseler und auswärtiger Flottenoereinr. Schon lange vor Eröffnung der Verhandlungen fanden erregte Auseinandersetzungeic an den einzelnen Tifrhen statt, zumal bekannt ge worden war, daß das Präsidium m oorpore fein Amt nieder-legen wolle, obwohl nach der Zusammensetzung der Versammlung eine große Majorität für das Prä «fidiuln vorhanden war. Kurz nach 9 Uhr eröffnete der Präsident Fürst Otto zu Salmihorstmar die Versammlung. Wir find, so bemerkte er, zu fchwerwiegenden Be ratungen zusammengetreten. Die Lage ist ernst. Der is. Jvnuar wird» ein Wendepuntt in der Geschichte des Deutschen Flottenoereind sein. So wie bisher kann es nicht weitergehen. iSehr richtig! Beifall) Wenn aber auch die Ansichten über das, was jetjt ge schehen soll, auseinandergehen mögen, in dem einen find wir doch alle einig: in der gleichen Liebe zum deutschen Vaterlande und zu St. Maiefiät dem deut schen Kaiser, unserm Landesherrn Jch bitte Sie, unsre heutigen Verhandlungen zu beginnen mit dem Nase: Se. Maiestät der Kaiser. die deutschen Bundes siirsten und die Freien Städte hurral (Lebh. Beifall) Jch habe nunmehr folgende Erklärung des Präsidiuins bekannt zu geben: »Kasscl, den M. Januar Was. Wir, die unterzeich neteu Mitglieder des Präsidiumiz haben den Beschluß gefaßt, mit der Beendigung der heutigen Versammlung unsre Aetnter niederzulegen. Wir halten es unter den odwalteuden Verhältnissen fttr richtig, das; ein neues Ptäsidiuui die Aufgabe über— nehme, dem Deutschen Flottenoerein eine gedeihliche Wei terentwicielnng zu sichern. , » Wir scheiden mit dein aasrlchtigen Dante für die treue Mitarbeit vieler Tausende: von Männern, welche den Deutschen Flottenoerein zum Wohle des Vaterlande-I selbstlod nnd ausopfrrnd gefördert haben. Um eine geordnete Fortführung der Geschäfte bis zur Hauntoerfatnnilung in Danziq zu ermöglichen, haben wir die Herren Basler) und Ravenö beoollrnächiigh die lau fenden Geschkste bis dahin zu führen-R ist«-dauernde Be« WcgUllgJ Folgen die Unterschriften des Präfidtnniz Gestatten Sie mir, so fährt Fürst zu Ssalm fort, nor Eintritt in die Tagesordnung noch eine kurze Bemerkung. Wir haben in den letzten Wochen einen mit allen Mitteln gefiihrten Krieg gegen das Präsi dium erlebt, wie er in der Geschichte des Deutschen Flottenvereins beispiellos dasteht. lStiirmischer Vei fall. Sehr richtig! Unruhe) Ich muß Ihnen mit« teilen, daß ich und das Gesamtpräfidium sich. dem gegenüber mit großer Geduld wappnen mußten, weil wir nicht mit den erforderlichen Gegenmaßnahmen vorgehen konnten, denn wir konnten uns nicht auf denselben nnslautereth ungefetzmäßigen Wegen be wegen wie die Gegenseitr. sGroße Unruhe, Zurufe und Beifall) Ich darf bei dieser Gelegenheit noch mais hinweisen auf die Auseinanderfetzung zwischen dem Präfidium und den Bayern auf der Hauptoers sammlung in Köln. Die Verhältnisse, wie sie trotzs dem seit dieser Zeit im Flottenvereiit liegen, können so nicht weiter gehen. sSehr richtig! Beifall und »——.—.—....—. erfafsend, Künstler und Aufgabe zusammenhrachtm Fehhwohl egtdas kaiserliche Urteil im Grunde voran-s -en mu e. Die stoffliche Grundlage gaben die vier Wahres zeiten. Der Kaum; des Frühlings gegen die Winter riesen, eine Seel-a ftimtnunky ein Herhstzug und ein Karnevalsshild das ist allcg. Keine tiefe Sycnbolik oder Allegorie, zwei schlichte Verkörperungem zwei lahreszeitstimmungem die ganze Wirkung lediglich ins Malerische verlegh unter Verzicht auf alle irgend wie stofflichen -Bedingtheiten. Was an diesem Malerischen zuerst ausfällt, ist ein Negatives und doch unendlich Wem-alles: man kann die Sachen iiherfehem wenn rnan will. Selbst hier noch, nio sie in einem Schauraum hängen, ist es mög lich, sich ihnen zu entziehen. Sie sind da, aber sie zwingen nicht zu sich. Man kann sie betrachten man» muß nicht. Die Wohltat, die darin liegt, soll man nicht unter-schätzen, insonderheit, wenn man den Zweck dieshtiliaumez für den sie bestimmt sind, in Rechnung z e . Begriindet ist die Erscheinung zunächst in der far bigen Organisicrung der Arbeiten, der stärksten Seite im Schaffen Csrlerd Eine fest um· grenzt» zusammengehaltene Parbensolge bildet die ge« meinsanie Grundlage slir a e; ein ebenso kräftig-es, wie stir koloristischc Stiinmnngdwerte euipsindliches Hfkarbengesiihl bestimmte die bei aller Jndividualisies rung immer dem Ganzen sich einsiigettde Wertdifserem zierung der einzelnen. Die Konsequenz war eine Ein heit des Einfluss, wie sie anders sdbwer hätte erreicht werden l innen, und zu gleicher Ze t ein koloristisches Jnbeziebungsetzen der einzelnen untereinander, das, wie ein Durcbgehen beispielsweise der gelben Töne zeigt, die Stimmungsdistaikzenntit doppelte: Klarheit beransbebr · Dazu kommt die Bela un der spläche als Fläche· Ecke: ariektkiigt nicht en? Oegrhicd Tat· die Wand er schmückt eine Fläche mit farbigen Flächen— unter starker Däntpsung räumliche: Jllulionswcrkungecu Er will die Wand nicht durchbrechen« vielmehr den Raum iarbig usammenschließen Die Dinge gut) in die ilxfaiidebcnc gebannt - bei aller tnglikbkeit im einzelnen. Das Glänzendste in dieser Zinsickt ist das Winterbild daneben·der Summen« ic k are Uedersichilichkeit des Ganzen in der sicheren Ginordnung des ekintereinander zum Nebeneinande nnrtt ausgezeikbn Der Derbst - sarbig das Reiz· der. firiibliua leine- aracsevouen Widerspruch) Wenn es uns möglich gewesen wäre, nach unsern Satzungen die heutige Bauptversammi tung sriiher als erst heute einzuberusety so wäre es uns vielleicht auch möglich gewesen, eine größere Schädigung unsres Vereins zu verhindern. Aber ers: heute ist es dem Präfcdium möglich, öffentlich zu spiechen und Rechenschaft im fordern sitzt-die schtäxeretz Anqfzchusfdigungery dsie i? iäer Oessånh ei un in er- re e gegen un er o en wo en in-d. lßraooi Unruhe und Burufe: Wr au i) Ich denke aber nicht daran, persönliche oder chsonftige Schargen in die Verhandlungen hineinzntrageu und bitte aher auch die itbrigen Herren, dies zu unter« lassen, indem ich empfehle, auf die in Köln erlediåten Einzelheiten iiberhaukt mcht mehr einzugehen. ( ei· fall und Wcderfprnkkz Ich erkläre aber ausdrücklich, das? ich stlegs befreitd »F en Aräen di; Agilktcäiv nititzus eienu an ee rage eenn n or zu stehen. Ich werde es ferner niezt zulageeitz daß die allerhdchften und höchsten Prote oren s Gesamt oerbandes und der einzelnen Landeöverbände in die Debatte gezogen oder ihre Handlungen einer Kritik iuåterwzirgeiihiwerdektdsch werde es drittenis dnicäzt zir a en, a er au ingc eingegangen wr , te n Köänggerdlediigt Blute: SSkhr ggztigi un ier ru er a ern. urt am: er«- liyeebt fiel) Widerspruch, ich kaffe daher abftimnietn iDje ! axoriiät erhe ists» die Süddeugchen bleiben sitzen, Unruheä Vorf.: ie Mehrheit bi igt meinen Stand fiunkt rb füge hinzu, daß ich mich bemühen werde, achlcch nnd objektiv zu bleiben. Andcrfeits ist es fa nicht abzusehen, daß nicht in der Hist! der Debatte Zzcer und da Verstöße vorkommen wer en, die ich der Fetrfiamnzlutåg sah: jEntfcherdung unterbrciten wende. ;- c gen c nru e. Ftammerherr o. S fes-München: Die Be schränkung der Diskussion, wie sie durch den soeben erbcigeführten Beschluß eintreten muss, galteich nn ntercsse der Minderheit, als die wir uns cer ja nach ern Ergebnis der Abstimmung doch Küh len müssen, für einen großen Fehler. möchte es halbllan Jhr ksdeclisechtifgJeitåäefiihl·nndH« te Loyalåtsit apc irren. « Jorn e. «» , meine erren, an r Cfcrcchtigkeitsxxcfühl und Sie werden ans deshalb hofkentlcch das freie Wort gestatten. (Beifall.) Sieg-Rat o. VraunsAugsburg: Wir haben foeben erfahren. daß beim Präfidium s Gelseiucakten - Seen-gis a en er re rn r die Einsicht in diefeAkten osfensteht . will nun nicht untersuchen, ob das Bestehen sol er Geheiknaktcn (Zuruse: Keine GeheimaktenU über aupt zulässig ist. lllnruheJ Wir beantragen daher, daß auch unsern Vertretern sofort Einsicht gestattet wird. sßeifall bei. den Bauern) sich bitte mir also darüber Auskunft zu geben, ob so ehe Geheimakten bestehen und ob sie einzelnen Mitgliedern zur Verfügung gestellt worden find. iHörti Wirt! Unruhe) « Fürst u sahn: Diese Ausführungen gehören nirht zur Ckeschäägordnunxf (Widerspruch.) Kaufmann pitzseh-Plauen: Wir haben gehört, das; Gieheimfkten vårhandeiäiszijzdspdie Znäibfierdrbör aum ntere ieren nnen. ier prn . u: o Dochi) Bescixränken wir uns doch auf das, was hier zur Verhandlung steht. Beifall) san:HEXE«IIFFZIFZTWFZMHTFHFHKLHEXE-START?- THE! halten. g(Burufe: Wir auch! Heiterkeit) Kind da ist es doch notwendig, daß ier auch jene Dinge zur Sprache kommen, die uns einerzeit in Köln beschäftigt haben. (Widerspruch.) J r Beschluß liegt üllctdktlgs vor, aber im Interesse der Mehrheit muß ich doch er klären, daß durch diesen Beschluß « - Humorhaftigkeii -- gibt beides den Uebergang vom Dreis ins Zweidimensionalq Llnalnsr. die doch von starker synthetifclier Krabst gebändigt ist, allerhand nach» deutliche Ein. und Aus licke erdffnend, die zum Wert« oollsten des Mitgenomnienen gehören. Bliebe die Fläkhenbehandlung Das Farbengefiihl Erlers ist stärker als sein Proportionalemvfindenz das koloristische Element dominiert Linear und räumlich das Schönste gibt der Sommer in Einzelheiten wie im ganzen. DasZusamnienfließen der Einzelbewegursp gen, das sübersiclitlieheillttfs undAbsteigen derHauptlinie und ihr ruheoolles Ausklingen in der Gestalt des Mobren sdie Verwertung schwarzer Flächen als Ruhe punkte ist überhaupt ein der intere antesten KapitelL die Verhältnisse der sklächen untereinander und zum Ganzen —-es gibt nich allzuviel Werke aus den letzten Jahren. die Aehnliches zu bieten hätten. Und ein gleiches gilt von dem Winterbild - und gilt mehr oder weniger auch von den beiden andern · wenn es auch dort vielleicbt nicht mit der ganzen leuchtenden Klar« heit spricht wie hier. Alles in allem ist zu sagen, daß diese Werke ein Besitz find, desseu man sich ehrlich freuen kann. Man darf vor ihnen nicht gut von Monumentalkunst spre chen —— das sind sie nicht - und das wollen sie nicht sein. Sie sind Werke einer schmiickenden Kunst. die unter ruhigem Ueber chen ererbter Formen aus Heutigem heraus sich ihgre neuen Mittel geschaffen hat - und zu gleicher Zeit ei enster Ausdruck einer Per sönlichkeit, die in ihnen qihr Gigenstes gefunden zu haben scheint. Von hie: aus verbieten sich Vergleiche von selbst. Man bringt Erler sowohl wie sein Wer! in eine schiefe Stellung sobald man angesichts dieser Arbeiten von Feuerbaclz Muthes, Puvis spricht. Trotz mancher Beziehungen, die letzten Grundes selbstver ständlich sind, liegen im tieferen völlig andre Be· Ding-innen, Absichten, Ziele vor so das; es ohne Ge waltsamkeiten nicht abgeht. Will man durchaus Grler an andern messen so liegt gerade hier in Dresden die beste Gelegenheit dazu vor: Man braucht nur, bevor man zu feinen Fee-ten geht, einen Blick in das Treppenhaus des Albertinums zu werfen, um deutlich den ungeheuren. Abstand zu eure-finden, der zwischen dem dort und dein hier Geleisteten liegt. Außer den Fresken entllt die Ausftellung eine Reihe andrer Arbeiten, in r Hauptsatgätssorroaits Zwei schlechthin glänzende Bildnisse sind unter: das, arosetlteidersvortraihdcsinie staates-est: II Dresde- sus sit-me- tuouquicd I If» pro Dante! h« Ist. frei costs, durch unsre Itooinsssilioleu mouatlich II Pf» oeo Osten-til hss Mk. frei Deut. Mit der seilaqe »Bitte-iet- leteits u) Pf. oder mitdet seilnqesdeesduer Fliege-se Visite-« to 11. oto Monat mehr. Lotto-zog is Deuiichtaud uso des« beneidet spioniert Aug. A unt ,sllustr.Neue»fte« magst. 79 M. or· Quart. MS Ei. «Zobnesllu Verlust, sc« · « TO· s Qeiieeteiitsllnssrse lusk A tsihssustn Beiseite· somit. 1.5 Ko» per-Quart. c« It. lusps ehnesllufir. Beil« e « 1.42 . . QLZ . Iqch m« Inst-sahe or: muss. or. suche! M. Ein; stumm. 10 If. die Minderheit mundtot gemacht werden soll· Vers; Diesen Vorwurf muß ich ganz entschieden gurtickweisen Staatsanwalt Troeltscbsslugsbur : Ihr Beschcuß bedarf unbedingt einer Reine-dar. beantragt - » Csurufz Wieviel? Heiterkeit) J beantrage daher, den Beschluß wieder aufzuheben. iWcdersprueh und BeifallJ Die Differenzen, die in Kdln bestanden, Kind dort unter Ausschluß der Oesfentlichkeit behau elt worden. Heute find sie Zum erstenmal öffentlich er örtert worden und zwar urch den Präsidenten selbst» Nach den jetzigen Vorgängen erscheint eine weitere öffentliche Behandlung der Kblner Vorgänge unbe dingt notwendig, um so mehr als die Oeffentlichkeit und die Mitglieder von dieien Dingen noch keine Kenntnis haben. Vers; Wir haben gar keine Veranlassung, auf dtie sxdlnezsjårgcxngel zåcriickgizkltimtnxiishdenn ge hallzeu llif clli cll U gcc cUU kc UU Mc sc Erörterung wäre nur geeignet, diesen Friedensfchluß fwiedärj illusorisch zu machen. (Beisa und Wider- Pkll . . Landrichter Dr. sternsßeuthem Wir können ganz ruhig bleiben. Der Beschluß der Versammlung geht nur dahin, daß wir nicht das erörtern, was in Köln sachlich erledigt ist. ssuruf der Bauern: Nein, nein! Man will und mundtot machen! Widerspruch. Unruhe) Sieg-Rat v. Braun - Auggdurgz Ueber die Kdlner Vorgänge war uns seinerzeit ein Sshweigegebot auferlegt worden. Nun hat aber der Präfident vorhin selbst einen Teil der Geheimakten verlesen lhörti Hört» und deswegen können wir auch nicht mehr au unser Schweigegebot gebunden sein. lSehr rithti i) Man kann daher unmöglich an einem Beschluß fest halten, der uns verhindert. sene Dinge zu erörtern und darauf zurückzukommen, was uns trennt. Cun ruhe.) Wir können doch nicht sagen: Die Weltge schichtc fängt erst in Köln an! Sie beginnt bei weiten( früher, denn Köln war nur die Fortsetzung früherer Zwistigkeiten Daher sollte man im Interesse allcr der Delegierten, die nicht in Köln waren, hier end lich Klarheit darüber geben, was eigentlich vorliegt. Der soeben gesaßte Beschluß hindert oor allem ein«- ruhige, objektive Würdigung de: Stube. lWideri sprach und BeifallJ · Prof. Dr. Sering-Genna: Der Verwirrt-B« hat schon kurze Zeit nach der Kblner Tagung einen Teil unsrer oertraulichen Verhandlungen veröffentlicht und deshalb sollte das Präsidinm einen kurzen Aus zug der damaligen Erörterungen herstelleu lassen, da mit die nichtinformierten Herren fich darüber unter richten können. ißeisall und Widerspruchs Kammerherr v. Sp ied : Die ganze treitfrage die heute zur Verhandlung steht, ist doch die Frage: Wer hat den Kölner Frieden gebrochen? lStürmische Zurufez Sie! Die Bauern! Niemand anders! Große Unruhe) v. Spied lfortknhrendk Gut, sagen Sie die Bayern, wir sagen Sie und Ihr Herr Keim! (Pfuiruse, Widerspruch und Beifall) Wenn Sie aber wirklich der Meinung sind, das; wir - die Zriedensstdrer sind, so mlifsen Sie fa erst r t ein spnteresse an der vollen Aufklärung der Scgc Händen« lSteigdendealläfzutheåä tkdSgoicF habet; een neanre n era tä mun Herrn Keim ald Sie. iGroßer Lärm. SchlußrufeJ o. Spied (erregt): Wenn Sie uns mundtot machen wollen, so tun Sie es. Wir werden sonst einfach das« Lokal verlassen. lAndauernder Lärm, in dem die nächsten Worte des Redners untergehen) Man hört «-—-..—-.——.-..·—-«—s------ »--..-.—-.·...... und die Dame mit den schwarzen Handschuhetn Die frische und doch seine Lebendigkeit, mit der dieses —- nehenhei virtuos gemalte - Ganze hingesetzt ist, stellt das Portrait neben die ersten Leistungen heutiger Mensihendarstellunkk Von den hier Vercinigten wäre daneben etwa noch der feine Kopf der Gattin Georg Hirths zu nennen und das (dunkle) Selbftbildnis das zausaezeiehnet wirkt. Die übrigen treten ein wenig zurück. Man hat oft das Gefühl, das; Erler größere Dimensionen braucht, um sich ausgeben zu kdnnen - daß Porttaits unter seinen Hiiiiden fast Freskenteile werden. Sie bekommen etwas Ueberlebensgrofzes s— ohne doch immer ganz mit den vom Persönlichen ab gelöften symbolisihen Bezeichnnngen zur Deckung ge· bracht zu sein. Jnterefsam sind, insonderheit im Vergleich zu den Kurhausfreskern die dckorativen Arbeiten der Aus« stellung die beiden Trvptichew der Vater Noah, die Sicvraporten und Salas o Gomez Man betrachte den Weg von diesem, das von 1898 daiiert ist, iiber die Pest und die Sonnenwende bis auf heute - und« man wird verstehen, was der Auftrag Friedrich Thierfchs für Erler geworden ist. Man sieht, wie langsam das Ana lntisihe verschwindet wie die Ginzelheit zurück: »mit- dik Farbe fester, sinke: wird, eine» Auges-onst das Uebergewicht zn bekommen scheint, bis zulctzä in den vier Jahreszeiten, sie kraftvoll selber sich die än digende Form geschaffen hat, deren sie bedurfte. Man fühlt deutlich das Freiwerdem das 3usichselberkoxis men von Werk zu Wert und man enipsindet dank bar, daß diese Fresken eigentlcch erst ein großes Ber sprechen sind. Erler steht heute tm 40. Jahre. Was er bisher geschaffen hat, esählt zum Werivollstein was das letzte Dezennium g racht gut. Vielleicht aber darf man iro dem das bis iekt cleistete mit einigen: Recht als Auftakt und Jntro uktion zu dem Eigcntltchen an« sehen. Die Genesis des Wandbildners Erler berech tigt dazu. Wer Dinge wie diese vier Jahreszeiten schuf, ist wohl auch imstande. uns ans der Misåre der Wandbehandlung zu erlösen, die· seit Jahrzehnten unser Grbteil ist. Wer den Weg bis hierhin gefunden hat, ganz fiir sieh allein, der findet auch xvohl weiter »- und weis; auch andre auf ihren Weg zu Fuhren. Und « das ist etwas, was diese slusstellung weit über das Ueblikhe hinauisstellt und dankbar stimmt was man beim besten Willen nicht von, jeder derartigen Veranstaltung behauptet: - - - « - as. hat pgdp-« Pf. 65
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