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Dresdner neueste Nachrichten : 09.05.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-05-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190805093
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19080509
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19080509
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1908
- Monat1908-05
- Tag1908-05-09
- Monat1908-05
- Jahr1908
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 09.05.1908
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UIIVL 100000 spinnt-end, D. Mai «1908. Eesdner NMPOeltkftk Nakfjkssckjtkst Hwgkiu socie- fsk vie-de- uns-spei ÆZ sum« II It» m m tust-m « 11. »F« D« xpeqpclssesletlamscile Messe-ide- Wsm · Mk: m« ei« m r. ou wem« 111-«»- s« sei-misse- mvistt »« tatst. com-s -« H« Heute so« ins-tut wette- suu gese tes U M«zz»» qusqenommem Für das crtdetueu us m« c« ») pcäpeu wird ntsst patentiert. Tele- Izspqx sonst-fernen suislssilm Inst« Orest-ne· Wdkmkusnuassesellety sowie MICHAEL-aussen!- 49 «, i« su- uad Inst-Ins nehme- Jnieratc s« okkguqtpkeises lud ital-atte- u. T? gsieiihstqgsqbschikik 22. November 1907 war der Reichstag nach kxkkgcu Sommecpaufe zusammengetreten. Fast T» hat e: EM Monate mit nur zwei kurzen» nunterbrechungen gest-LETTER, überaus fleißig ggebnidreich gearbeitet. Am 7. Mai ift er durch kichc Verordnung Ins zum So. Oktober vertagt en und wird voraugsirbtlich am s. November erst pkeuqkfitznngen wieder aufnehmen· Ein zwin- Grnnih daß auch diesem! wieder die Tagung ksiirmtich gesclzlossett Farbe, lag eigentlich ntcht Es sinid verhaltmsmdßiq wenige Rückftändh die der Erledigung harren: die Gniwürfh betreffend iellung von Sie-Irren in der Dausinduftrie und skiend sxkgßpkczlzvxkktxzegen den Rückgang des G:- F; der Maischbvtttckiftctzev die fogenannte große erbeordnungsnovellh die in der Kommission: noch durchs-ernten worden ist, die Novellcn zum Ikqssengcfctz und zum Wechfelftclnpelgesetz, die izuovelleik tkzxp pas·ZJt·clxFFko-T-3«e«ißbuch. Banner-z Eileibh daß sich dcr Reikhstag tticht mehr die Zeit muten hat, diese »wlchttge Dokumcntensammlunq lesprcchetn Es warc rccht viel darüber zu fagett ksen und ntaincherleb was der deutschen Regie- Hiicht Uttgcttckpvk IF! disk Qhxetr gckluugen hätte» och meinen wir fast, daß es iht gcttz willkommen se» wäre, wenn der Reichstag ein kriiftiges lein gegen die immer unverhitlltetz hervortreten- Absichten Fseantreickzs aus Marokto gesagt nnd mit der französischen Regierung gegenüber das; gxat gesteist hätte. Aber der Reichstag hatte es that eilig. Schluß zu machen, und hat dabei sogar Aunsistitck ferttggebrachh in einer kaum zwei ligen Sitzung sechzehn dritte Lesnngen zu ex- Tseni Man kann diese Methode, einerseits immer wichtige Geseventiviirie durchzupeitschett und krseits acht-- ja neunstündige Dauersitzungen ab iltem sichs! Ukchk Rllkge·li. Sie wäre bei einer ren Einteilung der Reiehstagsgefchäfte auch nicht spmmerhin darf der Reichstag mit dem Gefühl, FErkleckliches zustande gebracht zu haben, in die im. gehen. Der Tagungsabschnitt hatte fiel) wenig ktig angelaffen nnd man hatte vor fünf Monaten cbeinahe die Hoffnung aufgegeben, daß der unter Zeichen der Blockpolttik gewählte Reichstag über-» n ardeitsfähig sei. Kann: hatte er sich zu seiner« n eigentlichen Ardeitsperiode versammelt, als bereits eine schwere Krisis ausgebrochen war, set der Blut! zu petsthellen drohte. Der unent ciche Bestandteil der Blockmehrheih der Freisinn llen seinen Schattiernngem war in fiel) uneinig zugleiej mit der Regierung nnd den Konser len in einen heftigen Streit geraten. Dazu a: noch Verstöße von nationalliberaler Seite i den nreußisthen Kriegdmiiiistet Ein unheil csirrrvarr schien um fiel) zu greifen und die efyerrliihkeit der konfervativsliberalen Paarung im Keime zu ersticken. Mit einer an ihn: nn hnten Energie machte Fürft Bitten) diefesn Zu e ein ichnellss Ende, indem er den Mehrheit ien die Kabinettsfrage stellte und sie zwang, ezu bekennen. Es handelte sich tatsächlich um BeilfjfeTVrTcfT so« »unter« R. Wxttorrefpoudeiitem Minder. - Dad Jahrhundert des Kindes. - Lehrmethoden und Ball-schielen. - Jugend· en. - Mssenschafilithe Lehrauöfliigr. - Ldrper und Stunde: Geist. - Jugend« seriebtdhdfr. - ~ as deutsche Dort« Berlin, 7. Mai. indes: find Kinder, sagt man. Aber Großftadti r find eine ganz besondere Art. Sie treten ·er als die andern mit allen Erscheinungen des ins in Berührung, reifen früher nnd verlieren r die kindliihe Unbefangenheit. Das hat auch seine Ursache, das; sie zu wenig in unmittel- Beziehung zur Natur stehen. Freilich, wie ihnen solche Beziehung aueh ermöglicht werden! itten des gewaltigen Häufermeeres wachsen sie ,die Luft, die sie atmen, ist von Staub und kqualm erfiillt, nnd die karg bemessenen Frei en, die ihnen die Schule läßt, verbringen sie end auf engen Höfen oder iufLärm der ver nrchwogten Straßen. So entsteht ein blutleeres leiht, dem das Wangenrot fehlt, dem von klein et Begriff ~Nerven« bewußt ist. M! hat unser Jahrhundert nicht mit Unrecht ald Mlzrhuicdert des Kindes« bezeichnet. In der ums, daß das moderne Leben die Kräfte der El! Generation, der Hoffnung und der Zukunft s Volkes, schon vor der Zeit aufreibh hat man Ichd das Uebel bei der Witrzel zu fassen. Und Bestrebungen, dem Kinde eine frohe Kindheit zu, sen, es fiir den Kampf zu stählen, der feiner harrt» «« hinan-tritt, mehren sich von Tag zu Tag» K Sidulen haben fast durchweg ihre Lehrmethoden den. Man beginnt nicht, wie früher, sofort mit» Unterricht ini schreiben, Reehnen und Lefeny M! beschäftigt die Kleinen handeln: mit Nobels« Mtd Zeicheniibungein Es gilt, den Uebergang De! Ungebundenheit der ersten Kindheitsfahre Zwange und zur Difziplin der Schule so an isc wie denkbar zu gestalten; die K nder fallen I! M Wissenddrill aufs-reden, und der Feder! wird «« TIERE. Singt-ei denen, die ntcht d e geringste: teile odegitinf rifche Beranlagung mi ringen« sit schwamm: eines: rat um: wies-euren Wirt. Dort lernen sie zwifchku sufth und« u und Strauch, und Beioegungdfpiele wechseln Unabhängige Ttlgsszkktullgs Hosen« w susiisiciipkiiiiih s- it «· cis-m 11. Nessus. II« III« snstusidtlToles non-tut!- Is II» Its Durst! LII 111. frei Dass. II« set seit-ge I Gsc · s ccld cc c flsc 111 PURIST-be. lsdcb 111-so Akt-c:- unsre« Indes-H« Des-Midas ad m deutschen: cito-mi- UOH A I »Aus-W« Inst!- Dshpcv Quart· TO Mk. »Ist-Flugs.- sis 0.».-2«0I- Mz Im» m7·p-"··s-«-i»« «a«·":X-T womit. IF« m« ussicatsssipicMpgssochsxM Essai-»lst. tündbar ist. Denn was «,in die setnite Zukunft« fort wirten soll« das ist überhaupt nicht tödlich. Dieses Programm wird gewiß überall, wo utan den ento piitschen Frieden, als dessen Hort sich dad Bündnis Fxwdieetsen hat, ehrlich will, den sreudigsten Widerhall » in . « Co hat denn der heutige Tag neben der persdns lichen Ghrung iitr den qreisen Dadsburqer auch eine grosse politische Kundgebung aebrachh Bei even, die ans den göben der Menschheit wandeln und die Gescgicke der taaten und Voller leiten- läßt sich eben der egent vom Menschen nirbt trennen. In die persönliche spielt auch immer eine politische Note hinein. Oliicklich derjenige Herrscher, bei dein« wie bei Kaiser Franz Joseph, mit der Verehrung slir seine Person die sreudige Zustimmung zu seiner Politik sich deckt. Das, was er heute gleichsam als politisches Vermäclytnid sitt: alle Zulunst ausstelltn das treue, unerszspdiitteklicbzzgstbalten »azi »dem Biltidziisse init dem Deutschen Reiche dieses Ppyramus-findet die frohe Billigung de; großen Mehrheit der Bevölke rung der Max-neigte. Die dentixben Bundesfürften haben dem Kaiser ranz Joseph eine große und dank- Isarst anznerkennende Eheung erwjeien nnd kehren heute in ihre Staaten zurück. Allem ice nehmen ein Evstkparcs gewiss! aus hochtcttsxköxsckzlagetgdesfslns en enann engro en ag tm r: as ai er wort von dem engen und unerfchüttexs lieben, bis in die fernste Zukunft fort wirkenden Bündnis« «« I s· «. s Die Festlichteiten haben sich, wie weiter ielegra . phisch gemeldet wird, im übrigen programmgemäsz , in der von uns gestern bereits gcschilderten Weise - abgesvielt Bei »der Festtasel brachten Kaiser Franz» , Joseph nnd Kaiser Lizilhelm herzliche Triuksvruche « aus. Die Serenade im Schoubrutiiier Schloß . part) an der 5000 Sänger teilnahuietn verlies glän zend. Bald nach den! Llbniarsch der Sänger, un! U Uhr 20 tviinuteti abends, verließ die deutsche Kaiser santilie Wien nach herzlich« Verabschiedung von Jsranz Joseph, der ihr das Geleit« bis zum Bahnhos gegeben hatte. Auch die andern Fürsten sind in: Laufe des Abends in kurzen Abständen wieder ab gereist König Friedrich August hat noch gestern abend« die Weiter-reife nach Tarvis angetretetu « Leider hat sich während der Festlichkeiten auch ein bedanerlicher Unsall creigneh Bei der Fahrt ins Attgartentsalais scheuten die Pferde der Hoseauipaga in der der Großherzog von Baden saß. Au: Franz: Joseph-trat rannten sie aus den Douaukanal zu und überranntetc einen Arbeiter, der schwer verletzt wurde. Der Leibiiiger wurde vom Bocke geschleudert. Der Großherzog blieb unverletzt. Aus der Menge der hohen Ordensanszeichunngety die anläfzlich des Wiener Festtages verteilt wurden, dürften hier besonders diejenigen interessieren, die von König Friedrich August verliehen und die sächsischen Würdenträgern zuteil wur den. Besonders ausgegeichnet wurde Exzellenz Gras Zier, der sieh am l. Januar szehn Jahre aus den! Wicner Gesandtenvosten befand. zKönig Friedrichtllugust verlieh dem in Wien und insbesondere auch bei seinen sächsischen Landsleuten hier ivie dort so beliebten und angesehenen Gesandten das Groszkreuz des Lllbrechtsordetiä Der deutsche Kaiser« verlieh dem Grasen Rex das Groszkreuz des Roten Adlerordeng und der Kaiser von Oesterreich die Brillanten sum Großkreuz des Leovoldordens König Friedrich August verlieh ferner dem österreichi schen Gesandten in Dresdeii Baron Braun und dem deutschen Botsehaster in Wien Herrn v. Tsehirschky be kanntlich einem Sachsen, seine Photographie, dem Minister Baron v. Aehreuthal den Hausorden der Terrain im Grunewald sür ihre Zwecke zur Ver fügung stellen lassen. Hier werden sich» nun die mannigfaltigen Bauten· erheben, die bestimmt sind, die Volkdtunde zu erweitern und die Heunatltebe zu wecken und zu beleben. Ein Bauernhaus aus Hinter notnmern ist zunächst dem Eingang ausgeführt. Dann soigt ein Spreewaldhauz vor dem sich ein erleu umstandener Wasserlauf Hinsicht. Weiter schliessen sich an: das niedersächsisehe Bauernhaus mit hohem Strohdach Pserdekövsen am Giebel und weitem Bogentoh das direkt auf die Tenne führt, dann eine Oberbarzer Kiste, wie die Kcöhler und Waldarbeiter sie bewohnen, ein stattlicher Fachwerlbatc Hessens mit großen: Hof, in dem weder der Duughausein noch der Tanbenschlag fehlen. Das Rheinlaiid ist durch ein schmucles, sihiesergcdecktes Gebäude vertreten, hinter dem ein Rebgatten mit einer künstlichen Burgruiike angelegt ist. Von Tannen umrahmh griißt das Schwarzwälder Bauer-Gans, dem —— aus ansteigeiis sdem Terrain eine oberbaorische Behausung folgt. Nun kommt eine Aim mit Sennhiitten und kleinem Viehbestand, nnd über Felsen nnd an Marterln not«- bei gelangt man zu dem Tiroler Hause, dessen Hinter grnnd ein Gebirgspanorama bildet. Den Hauptrauin der Alisstellung stimmt aber das um einen Teich ge lagerte märkisthe Dorf ein. In der Mitte die echt märlische Kirche, huseisensörnrig von Gärten und Häusern umgeben. Eine Doribäckerei mit dem Back csen unter Gottes freiem Hintmeh eine Dorsschniieda das Dorssch"ltlhnu·s, eine Windmühle usw. vervoll ständigen das Bild. Natürlich gibt ed auch einen Dur-mag, vor dem sieh der lindenutnstandene Ge meindeanger breitet. Flir später iind noch ein seiest »sched, westsäliscbeh elsdssisches und schweizerisches spdaus get-laut. Alle diese Paulichteiten erscheinen in charakteristischen mit Fleiß und Vewkständiiis an gelegtex Umgebung, un die Geräte, öde!- Erzeug nisse landliiher Kunst. die sie im Inneren bergen. sind sämtlich echt und non ttberallhex zusammen-Betragen An bestimmten Tagen sollen in Nr, lebenden useum Vollsbräuche norgesiihrt werde , wie sie sich inge wissest Teilen Deutschland« noch bis heute erhalten haben - turz, es wird alles getan werden, um diese gedrangte Ueberslcht des Reiche-s so anziebend wie möglich zu gestalten. Wenn es nun noch gelingt, die angeborene P» der Berliner zu überwinden, dann werden sde Unternehmer, die aus isiirkischem Sande bauen, naht aus Sand gebaut haben . . . Griißte Auflage in Sachsen. Reduktion und Dwptststhästektelle Instit-abseits· G. Fjewsorechetg Reduktion Nr. NR. Ewodktton Nr. 4571. sah« sit. eine Kanzlerkrise die nur dadurch besthworen werden konnte, daß die Mehrheitsparteien am d. Dezember dem Fürsten Viikow ein Bertrauensvotum in aller Form erteilten. « Aber damit waren die Schwierigkeiten nur Für den Augenblick überwunden. Bald nach Neufabt lebten sie von neuem aus. Das Vereinsgefetz mit dem Sprarhenoaragraphen drohte an dem Widerstand der Freisinnigen zu scheitern, die Börsengesetznovelle an der Opposition der Rechten. Dazu kam die Finanzkrish die ihre Spitze gegen den Reichssehatzs sekretiir Freiherrn v. Stengel richtete, der an seinen den Linksliheralen unannehmbaren Plänen der Ver siaatlichung des Zwischenhandels in Spiritus und einer Zigarrenbanderolefteuer hartnäckig festhielt. Es ist noch in frischer Erinnerung, wie sich diese Kon flikte schließlich in Wohlgesallen auslösten, teils aus dem Wege von Kompromissem teils durch den Wechsel in der Leitung des Reicbssehatzamtes Ueberraschend schnell kamen dann die positiven Ergebnisse dieses fruchtbaren Tagnngsabschnittes zustande: der Reichs etat mit der Flottenvorlaga die die Lebensdauer unsrer Linienfchisse und Kreuzer von 25 ans 20 Jahre herabsetzn das Gesetz über die Einschränkung der Majestätsbeleidigtingsklagen; da?- Reiehsvereins- und sversammlungsgesew die Börsengesetztiovelle Da mit war der Block sozusagen iiber denßerg gekommen und nun entsaltete er eine weitere reiche Tätigkeit. Ein neues Srheckgesetz dem sich das Postscheckgesetz anschloß, wurde geschaffen; das Telesunkeninonopol für das Reith hewilligt; das Briisseler Znckerabkonts men nebst der späteren Herabsetzung der Znckersteuer angenommen; der Entwurf über den Versicherungs vertrag, der den Schlußftciii des Bürgerlichen Gesetz buches bildet, endlich verabschiedet; eine neue Maß- und Gewichtsordnitng geschaffen; der sogenannte kleine Befähigungsitachweis zur Regelung des Lehr lingstvesens im Handwerk eingeführt; der Entwurf zum Unterstützungswohnsitz der den Zweck verfolgt, die Heimatgenteindeii zuungunften der Arbeits gemeinsden, das sind vorwiegend die Stadt- tret? Jndnstriegemeindem zu entlasten, genehmigt; d z· gleiihensdie Novelle zum Niiinzgefetz mit der Ein führung des Dreimarb und Fiinfnndzwanzigpfennigs stiickes nebst Erhöhung der Silberauotc die Neudr rung des § 883 des Bürgerlichen Gefetzbiiehes zu« gunsten der Tierhalterx die Aenderung des § 63 des Handelsgesetzbuches, wodurch den Handlungsgehilfen in Krankheitsfällen die Nichtanreehnung des Kranken· geldes auf das Gehalt gesichert wird; die Novelle zum Vogelschutzgefetzp wodurch die deutsihe Gesetzgebung mit der Pariser Uebereinkunft von 1902 zum Schutz der für die Landwirtschaft nützlichen Vögel in Ein klang gebracht wird; die Erleichterung des Wechsel« protestesx die Teuerungszulagen und die Ost-starken zulagen fiir Reichsbeamte und endlich die Kolonials bahnen, die ein Zeichen der Zeit - in zweiter und dritter Lesung ohne ein Wort des Widerspruchs oder der Erörterung, abgesehen von einem kurzenMonolog des Ell-g. Ledebour in der zweiten Lesung, bewiiligt wur en. So hat die Bülowsche Odem-stärkt, die vor fünf Monaten schon am Ende ihres Lateing zu fein schien, schließlich eine Fruchtbarkeit Entfaltet, die« ihr vor« kurze-in noch nur ivettige zugctraut hätten. Eine schwere Kraftprobe steht ihr ja noch bevor, die schwerste! vielleicht: . die im Herbst zu etwa-Lende Svdowsche smit den Lehkfttutden ab. Seit einiger Zeit existieren nach bei uns zwei Vereine, die sich die Pfcege des Jugendwanderxtg angelegen fein lassen. Ihr Zweck ist es, ihre Schuhbefvhleiren mit der engeren Dein-tat vertraut zu machen und ihnen die Schönheiten der« Gotteswelt zu erschließetn An jedem Sonntag werden unter sicherer, fachtnndiqer Führung Wander fahrten in die nähere oder weitere Umgebung Berlins unternommen, nnd von Mal zu Mal wächst die Zahl getrutxeilnehinetz immer mehr festigt sich die In , tun. F Dann sfiwd mit Erfolg tin Oden Lehrplan des stät-ti- J scheu LefsittgsGynitiatsiumö neuerdings) wissenschaft i igisäsgatitiiseg ««ss;««;"«g2""; s« kssgsx »: um: e ne aeuns un: s alkwöchetttlich«itkxewrtcomnten. Die Zeit vom März I bis gegen tden - vemiber hin wird Dlsuösflsttaen ins Fretetgawqiåoenzåtä an beten Stålklefiti sdend Wüste:- mona en t ngen von u« een un! an ern PjfcntliehetxchAnstafkenchtreteimh Lkiährengdchilosiege Beiichgn cgungen c etc-g an en »e« rp an am re en, wiv « bei tden Eåtsfliigesy die meist einen halben Tag be anspruchen, stets tdas gesamte Gelände in den Kreis sder Betrakkztullgen4zezogen. Die Jungen lernen aus idem prakmchen Anspchasuuniggsunterrikbh wie er ihnen I)iertgelkl:telltlavivd, g»lt»enldåsizc3l;liel. sSeLelävcrdienWncf rau tm a einytwa »in! e, an e un« ee wish-it, sie sehe« idqs muzsewdsiiktige beben, M sich sellift im bescheidenfden Titntpelchen regt, san-d mit be- EZEIPZZFZkPTJkTLZHLLT USE«-ii«’?3"«k;--k2?i«"’«ss?-"3’i Z? i, re a a g ne . e Erfahrungen, Idie man mit diesen Exksurfionon ge· Ist-e ex; skskkksessggxgssssgs· Des i « - ng e e r n r - ur ein festeres Bau-d zwdfckzen »Lehren-n und Schülern ge- Yblunaen wurde sun- antt tden engeren Bewies-tagen aMekeensfeitige Vertrauen michs, auch die Lern fte Its; it des Kbttabänh tm stät-wägen wuchs. tmn o un been: e we: als Wohn- LZFZZLEIPKUEEM lUJKT·’EH«E"V"I«" «« . · - e r« r , e rru en des iinaendkichm Feine- anit Besondere-n Äußerung» Fåssednåintcht un? reisen Sgzvere xlktshSgsttkeusse . « qeanewe en. mecre rae n seitdem ktex hat Ifazon oft wicht neu: keine Umkehr s« «« e:.-.2-szs.:ses-«- -s.-:««k.;s e« »Y- r w· r a e Versuchen» geil-räum- Yem weit! man burch e Cin richtsmg de: ilnaetrdqereHtHöfe vor-beugen, wie sie Finanzreforny die auf die Erfchließung neuer Reichs» Fjnnacztztetk - jtkan Ljpritht von 400 Millionen! hinauslaufen wird. Aber Zerfeeisszdevtysseifvlei ist mehr und mehr ausammtngefchrumpft und nur wenige glauben, daß der Block diese Probe nicht bestehen werde. . Der Fürfteutag in Wien. Von unser« Wie-er id.-Korresroudenten. - Wien, 7. Mai. Eine herrliche Frtthlinggsonne strahlt in den Rast· mitiaggstnnden tiber Wien und Hunderttausende von Menschen durchsluten die Stadt. Es ist wie an einem Fest· und Feiertage. Die Straßen sind prächtig ge schmückt mit bunten Fahnen und Dekorationelh bei denen der Blumensehmuek verwaltet, und die Menschen· Massen. die die Straßen durchziehem tragen fröhliche und besriedigte Fetertagdgesichter zur Schau. Gegen 1 Uhr nachmittag hat sich der Himmel ausgeheitertz nachdem vormittags noch erst ein kurzer Plahregew dann ein längerer Sprithregen niedergegangen war. Allein der sauste Wind, der über die Stadt strich, hat Gassen und Plätze rasch getrocknet und die Leute sind fröhlich und vergnügt, das; sie sich all die bunten Herr lichkeiten trockenen Fußes beschauen können. Die Wieuer freuen sich der G r at u la tc o n , die die d c u t sch en B u n d e s sit r st e n unserm alten Kaiser dar gebracht haben und der Bürgermeister hat diesmal allen Wieneru ohne Unterschied der Parteirikhtnng aus dem Herzen gesprochen, als er dem Deutschensiaiser namens der Bevölkerung sür diese großzügigc Gratulationss eour dankte. Kaiser Franz Joseph selbst wird, Je älter, auch cdesto populären Es ist wart-wört lich wahr, daß seine Voltstünilichleit täglich zunimmt, sie wächst mit deu politischen Schwierigkeiten, die er diesseits und jenseits der Leitha zu bcwältigett hat. Seine Erscheinung, Haltung, Gesichtssarbe und Beweg lichkeit haben übrigens heute jedermann überrascht und erfreut, der Gelegenheit hatte- ihn zu sehen. Gerade in der letzten Zeit waren beunrtihiaende Gerüchte über sein Besinden von böswilliger Seite ausgestreut wor den; er. hat diese heute persönlich aus das wirksamste dementierh Wer eine so gesunde Gesichtssarbe hat, kann nicht krank sein. Das Publikum freute sich über seinen alten Kaiser und begrüßte ihn mit donnernden Lunis, so ost es seiner ansichtig wurde. Auch die deut schen Fürsten wurden vielsach akklamierh außer dem deutschen Kaiser insbesondere der greife Prinz regent von Bayern nnd der König von Sachsen , die an der Spitze von staatlichen Gemein wesen stehen, die durch sahrhundertelange Tradition mit Oesterreickd seinem Herrsthexhause nnd seinerßevölke rungggiss hexzlichste oerknupsspt sind. Bon großer, über den— Rahmen einer höfifchen Feier weit hinausragettder Bedeutung sind die An sprachen, die in der Mittagsstunde im Schdw brunner Schlosfe golyalten wurden. Besonders die Antwort des Kaisers Franz Joseph enthielt nsden Worten eoärmsten Dankes siir cdie ihm: bereitete ssolenne Ghonng sehr starke» politische Als-erste. Da wurde das« seit fast dreißig Jahren bestehende Bundesoerhältnts zwischen der Mvnarchie und dem Deutschen Reiche als ein ~engez und unerfchiitterlicheM bezeichnet und der frohen Erwartung Ausdruck gegeben, daß es seine friedlichen Ziele »Hu »in die sernste Zu kunft voll erfüllen wirst-«. Man hat immer gewußt, daß das Bündnis nicht für eine bestimmte Zeitdauer geschlossen wurde; Kaiser Franz« Joseph Hat iedoch heute den perennierenden Aufrechtbestaiid des Bündnisses vor der ganzen Welt proklamiert und anerkannt, das; es Iris nur an den Ablauf von Kalenderjahren nicht g unt-en, sondern auch un- in England und Amerika schon lau-ge bestehen. Ber l-in, das sehr oft schwerfällig zögert und sich tzon seine-n Schavestergenteitiiden den Rang ablaufen laßt, hat auch diesmal nicht dieæsnsitiatdve ergriffen. Es überließ Ripdors den R m des ersten Jus-gered gerichtshosä -Er setzt sieh aus dem am jiiixdokser Amtssgericht amdierendeii Vornvukiidschaftsrichter nnid zwei Schössen sit-samtnen. Die Gesungen werden m« ein-ein oontSthöxsewgerikhtdiiaasle abgesondertenßaume abgehalten, wo ei alle äußeren Merkmale gewöhn licher Geriehtsgismmer fortfallein »unter anderm fehlt auch -die Ansklngedansh Das Gerithtdoevsahren trägt ganz den Charakter vovinunsdischaitslicher Verhand lungen, und als Lemnuwdszeugcic für sdie A klag ten, die im Alte: von zwölf lyis achtzehn Ihren stehen, werden hanptsächlieh Lehrer, Geistliche usw. herangezogen. Dom Beispiele Rindovss tdenkt ietzt Charlotten burg zu folgen, Idessen Stsadtsverordnetenvevsamnriun einstimmig lbeskhlosk Iden Magissttat zu erstreben, dag er bei ider zuständigen Jiustizversvaltungsdbehöode sdic Einführung eines» Isugensdgserichtssbosed beantragt. Damit wird ein soziales Wer! von hoher Bedeutung gefördert, denn durch die besondere Behandlung, die s en jugendlichen Ssiinidern Futeil wenden soll, dadurch, daß die Verhandlungen weh: den Charakter: einer väterlsichencirniahnuug tragen, und daß entweder-»auf einen Ver-weis erkannt wird, oder wo eine Be strafung notwendig ist - sder ihediiivgte Strasaussthub eintritt, wird es mdizlåch sein, viel-e die ein-mal grau-ebenen, vor dem llen zu beivaheenund den erdrecherttachwuchs zu verringerm In erster Reihe für die Bildung und Belehrung der heranwachsenden Generation tft auch ein groß« anqeleqteö Unternehmen gedacht, das auf einem um xangkcichen Gelände bei Berlin erstehen soll. Unter ern Titel »Das deutsche Dorf« wird ed nach dem Vorbilde des d» mten Staufen im Stockholm« Fiedrgarten eitn le elnllisgnsäecszilifctbikmgieummdskxtdelletn n en: a en u e erv enen Stamm-Edeln; unsres Vaterland« vor-geführt werden if . Während die Umgebung jedes Ge bäudes heilen Ei enart angepaßt wird, soll das Innere die jeweilkqen typischen Glutschein-seen. Trach xen Hnlikxcidufctttckätsälzkkeläi Hsusrät Fand d rzesiitsnfiiflife ero une .·-eraee,er : den Blau ledokait interessiert, bat den Beter-Martern, zu denen vt e« Ixäqer bekannter »Na-km; gehören. durch das Landwirtschaft-Ministerium em großes v: EIN« N THE« ; UND-L« II« Ists-s o»- . ssiksuq s«’""’·«( sus- liksgf «» I. Ost JOHN-I Instit: III· 111 neuen-g« « e«-.-k-·«-:...k----! YOU-Fi- leseu HEFT «« II« U« Ist.- ksvss retfammlw «å«-«-··-««-««·"«ä E. RGO-VIII« sprechen, rette« liebe« flkk Mit« I« sum i« kstcsstti Miso« 111-ZEIT« « bkjonketeu M ~.,»-... «· I· UNDER! mer Straße N. Taf-Tit. cui-its wi gkxqikicztistu v« 7· END DIE? Ftslmts disk-Ist K«- Yes 111-Inst« Die-les stkiksiessd EFHHIUWHH s USE-sechs« xøvok Von« »F; I·’· 111-O( hauste-DR aheudspnykf »Um-use! is den IQÅMI THIS-III! Wiss« Ins. ! 2 H lIM Isi- Ivilkossttj It - Iloi sehst-M i. 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