Suche löschen...
Dresdner neueste Nachrichten : 16.06.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-06-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190806165
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19080616
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19080616
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1908
- Monat1908-06
- Tag1908-06-16
- Monat1908-06
- Jahr1908
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 16.06.1908
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
resdner NenefFe Nakhräikhten III« XVI. zgjcaze 100 000 ti Dienst« 16. Juni 1908 11. l( Ist-tust to« Dresden mission· susisfss,««s,shku"«"«s It IF« sum« « Hi. I· «« H· pgiÆetlasseditteöardtesdes Eis-«« g It» Jst usi- Us e( siedet 111 »« kenn-Ilse- sabts soc kam. Risiko· II« . »Mit-at- ms usw«-is seide- lut seien lissqckspq »He-sonnen. Ist is« frichetus s it« t»·, ») sum« vom steht sit-unert- tat· 111-Mk· psssnsekstes uns-Miit. VIII« Orest-net l«··»«kk»ksssssbuesetis- sum· f sitt-Zinseinn ass »«« sk- ssi Inst-ist sehn·- sierm s itt« Amt-seit·- sas sum« u »» R ne Ktiegsanfage des Kann» Du« YOU« Tages-L« ichreibix ~ ent de: Worten. Ztg.« gibt skæäygesstszwkkh m. die. fang tte steh sonstige« spitz. z» « IN· sie« Mesett wüßte. Rath der Beilsti un It· etavalletie auf den: Mitbritzek Truptmsszztg der in dieier Woche foll derKa i f e r la« Magd« end zur besonderen Beachtung «« d« und an« iiirattachös geäußert haben: »N u « · z spfsemden »« so anzusehen, at« of, m« «« steifen und stellen wollt, d ZU Uns Iwir zu ertragen wissen« XVI« wer« ne but nie heiser gekochten qui: Ger sich nach allen Seite» H« w wenn sie. Sie sollen uns nur komm ein«« tbereit!« Die »Dorttnunder Zt « en« w« mutig, die der Korrespondent von Ab« Usfe r Seite erfahren haben will nuk oh« Wams« et Reserve wieder. Wie Hkxzfen zspskiå Aue! ge- ITat für Fußerft geboten. D« Wort« d geiervc in isten in volligem Gegensatz zu den Uns» Kskfcrs IMWCMS vom »Llu-"3uiärtigcn Amt »Ja« d« teiztäek Ptålitih die weit mehr date-Folgst« - ern i en, - - verbreiten« sz a« m« schådlszche NEkVOsstäH Wir teilen in diesen( all « ! sfisuug des »B. T.«. Jstftxmegseinwkpektkzngung V« DEEI it einer baldigen Aufklärung m« sp mtefhktc Nach-«; ilduug von einer derartig impuxskpw Ae« F« UH Eektetdegigäxliskrzfahzrxsqkii ZU zwanzig Reginersxrtixtxtg U - wen wird. Mk« VI! Ausland Glaukkcn Eine Neichsfclkulbchördc. Uns Berlin wird Izns geschrieben: J« Doktrin-nd, wo diesmal der Detusche Lehrer kbgehalten«witd- spwch DE! Rtkchstugsabgeords eßektor Saume! über die Norwendtgteit und den Drang-stets eine! Reichsschatlvehvrde m: Vorke- Idnng und Bolköschnlwefm De: Gedanke einer kichsichulbehörde ist ja nich: neu, aber auch bei Ikm berechtigten Hort-n, den wir fonft vor jedem swachs m! Behörden haben, durchaus wicht un ppqthiscd Weshalb follte es nicht möglich sein? leshalb ljeßk stth Jtjicht ejne Ylkbfchtxle im weitesten cd lebendigften Sinne des Wortes denken? Wes· w muß der Same: nach andern Prinzipien unter- W wenden als der Preußek Und weshalb muß tSchwabe sich fchon als Kind tm schulmäßigen Hirn von: Sachsen nnd Oessen unterscheiden? Daß sqewtß nicht wertlosen Stannnesunterfckytesde nicht shetslächlicher and unnatürliche: Weise nivellierh siedet sich auch als Sohn seines engeren Vater« de! fühlt, dafür sorgen schon das Blut, das Tem kattentz dje lgndjchgftlichzn Unterschiede, die-Tra- n und di· Gefcksichtr. Wozu alfo web die Diffe- Ifetuuq tu der erstes Vorbildung? Es ift nicht Iflüfsiqe Gceickzmttchered wenn um! biet für das se Reich eine sewisse Einheit erstrelst und dafür: m! will, das de: Deittfchy wenn ihn fein Lebens« in einen andern Bmvdesftaat ficht-i, feine Kinde: Dgs Märkkfgie Museum. ! Von unsern: R. W.-Mitarbeiier. . . Maus, n. Juni. Die Soviel-it der Bsxcsiiter if: nm ein Ziel ge botnen, auf das sie lange Zeit hindurch spitze, fcharfe fett« mission: da« M Jche Museum if: Ereignis Farben. Fast neun » Ihre stand es im au eudlich bat es dem Publikum feine Her· Isanfgetarn Und dem fertigen Werke gegen be: Zimmer: die ironiftben Bemerkungen. Man WILL » mehr über das Zaudern und Zögern des stets« Cdadtbaneats Geh. Rats Dr. Ludwig Heu· 111-U- fondern man ftehi old lich auf dem Bd n ävllptisåvdrtlichen Banalität Tat gut Ding Weile w . Und ein gut Ding if.- dad neue Märkische Museum kden. Es bedeutet den ersten Versuch eines d mit dem ema F, den ersten Versuch. alles, man zu zeigen at, in möglichst indioidualisiischer tdnung su geben. Die Gegenstände der Samm tvaren destimmend für die Gestaltung der We, denen man, der verschiedenen Art der Objekte Itiptechend eine verschiedene Bildung verlieh. Be« Idete Effekte erreichte man auch durch die mannig le Belichtnng der Sitte, für die man wechselnde klungen der Fensterdssnungen in den Wänden und Ititnmcr andre Behandlungsweise der Gläser an- We Um es kurz usammenzusassetu Es wurde Wir! Haus dingestezn in dem sieh in ermüdender- Iln Saal an Saal reibt, seder vollgepsropst mit Ist« nnd untereinandergehängtensludstellungdgegens W« sondern ein Gebäude, in dem dem modernen Feind! Rechnung getragen, in dem statt erdetickens hsdllriftksstttngen iiberall dcr Charakter des Jnterieurs M Museum, das sich in der Wallstra.·;c, angelehnt W« Kdllnischen Bart, erhebt, ist in ausgeldster lsuveise ausgeführt. Während die Gebäudeteile an IVallstraße in gotiselpem Backsteinbau errichtet Um, sei t sich der Teil am Kdllniseben Parl als Isksssncedjau mit geputsten Flächen. zwei verschie- IStile, und doch cui-zehrt das Ganze sntkdt der zu- Utnsassenden Einheitlichkeit. Denn ein wuchtigetvz W« Turm non iuwonicrenden Formen, der die IF: überragt. bildet das Bindeglied und schlägt die «« von. der Optik zu: Renaissanee.» De! VIII« U hat diesen troyigety lrastvollen Burschen schon I· als. den wes« stehet-« kommst. - ist! Tit-os- ges-so um! ASCII· VIII· sp24 v· lts I! W? pttiöpfc 35 VI. llilsss 48 w. xlkoh I, 11, sz s Pf— « FMJ 22 Hi. ist. Hei: s« w. MS · . . 225 . . - 111 . . . M» . . . 545 . IS, 10 Pf. r, 2 Flanunta lieu. 15125 Es Pf. Es VI. IS Ei. IO im. 83 VI. s Pf· c Im. SOS Csc 28 im. IS m. 4 M »« 5 AS 75 Illkcll IV« d Nektar-free DER! Unabhängige Tageszeitunxx Griißte Anflage in Sachsen. sanktio- uud haiwtgeschäftiftelle lerdinaudstrase s. sein-spreche:- sledctttios Rr. VII. Opposition« Ist· Ei· seit« is. snicht an eine Stätte oeroslanzt sieht, wo es kein Mit· konnnen und keinen Anschluß gibt oder wo der Junge fchon Erlernted wieder auöichalten muß. um cui das Niveau der neuen Kameraden zu Hinten« . . . Also eine Neichkichulbehdrdei Der Gedanke ist, wem! et stirbt obiliströh sondern aroßziigig litt) nur an das Wesentliche haltend, ausgeführt würde, wie nebst, so übel nicht. Und autb darin bat Rektor Tsominer recht: auch der deutschen Einbeitdideq die noch io manches Loch hat, wäre damit gedient. Gd ist nicht abzusehen, weshalb es nich-i eine allgemeine, aus dem deutschen Voltpturn begründete Pädagogik geben sollte, die freilich nicht, wie Her: Sommer sagte, ein ,unwandelbarcd« System fein brauchte, sondern etwas sich stets Wandelndes und Lebendigez das nur gleichem Ziele zustrebt »Diese Reiibsschiilbebdrde selbst soll keine Leim-al instanz mit geseygeberiicber Kraft und besonderm Auisschtdbefumiifsetn kein Reichdminifterium mit amt licher Zentralgewalt sein, sondern nur eine Ver mittluugsstellh die dem Einheitögcdanlen auf dem Gebiete der Volksfchule und der Volksbildung all mählich zu immer weiterer Anerkennung vcrhilf·t, zum andern eine Bcobachtungsstiittc mit der Auf: gabe- die Strömungen der Kultur· im Jn- und Ans landc genau zu verfolgen, für Schule und Haus an-" regen-d und fruchtbar zu machen und die lcbensvollei Verbindung beider mit diesen Strömungen aufrecht· sit-erhalten« Es wird wohl niemand geben, der in einer· Behörde, die so wenig Raum für die Befriedi gung des fpezifiiklysdctxtfchen Bureaukratenttiebes läßt, eine ernste Gefahr für die freihcitlikhe Entivicks liing»siihc. Aber die Verwirklichung diese: Idee« stößt aus eine Schcoierigkeih die sie - daß haben die Herren in Dort-wund nicht genügend betont von vorn herein ins Reich der Utopien weist. hie: ist die Theorie grün, und grau des Lebens Wirklichkeit! Der größte nnd ntächtigste Bundcsstaat in Deutschland ist Preußen. Und wenn Preußen heute in Deutschland daraus ausgeht, aus dem Gebiete der Volksbildung eine seiner berühmten moralischen Eroberungcn zu machen, dann bekommt das übrige Deutsch-limi- Herz beklentmungen Preußen ist heute der Hort der Reak tion. Der Untibildungöpolizeistaat pas axoellessca Der Staat. in dem ein Minister, wie Her: v. Studt regieren, in dein Herr Holle die besten und etnstesten Bücher« der deutschen Gegenwart für die— Volksbibliotheken sperren konnte, ohne dadurch in. seiner Stellung erschüttert sn werden. Der Staat, ini dein die Regierung ob des durch ihr unzeitgemiißes System verschuldcten Lehrer-mangels allen Ernstes dieser Tage verkünden durfte, daß zum Volksschuk lehrerberui auch »Minderbegaltte« gerade gut genug wären . . . »Das Deutsche Reich ist als nationaler und wirt fckmftlicher Einheitsstaat in hervorragender und stetig wachsende: Weise an de: Welt-wirtschaft beteiligt« Wer gäbe Herrn Sommer nicht recht? Draußen auf dem Weltmarkte geh« ja auch- Gott sei Dank, noch immer aufwärts. Aber als Bildunggstaat haben wir, soweit die Volksbildung, die doch für ein Volk viel wtehttqer als die akademische Bildung ist, längst auf qeddrt unter Europas Völkern auderster Stelle zu marschieren. Frankreich, England, ja Dänetnars nnd Schweden sind uns weit voraus. Und jeder, der die Halb Burg, halb Kapelle, fo stellt fiel) das Museum ntit feinen reichgegliederten Fronten von außen dar, ein Wer! von künstlerischer Eigenart, die glückliche Verwirklichung einer Idee, die von dein schablonen zivang nichts wisien will. In die Fassadett bat man alte Nrchitekturteile die zu den Sammlungen ge« hören, geschickt angepaßt, und vor dem Hauvivortal strebt eine treue Nachbildung des nngefügen steiner nen Roland aus Brandenburg a. H» des Wahrzeicheng ftiidtifcher Gerichtsbarkein mächtig empor. Das Pflänzchen Donnerbarh das in Brandenburg ans dem Haupte des Riesen lnstig grünt, bat man auch hier an der niimlichen Stelle angepflanzt Erst wollte es im Berliner Stadtfrieden nicht recht gedeihen, ieyt aber hat es ieste Wurzeln gefaßt und belebt due graue Steinbild ganz eigen. Das Märkifchc Museum soll, wie schon sein Name sagt, dazu dienen, einen Uederbltck über die Ver gangenheit der Mark, die Gcschtcbte ihrer Fürsten, Geschlechter und Städte zu geben. Man suchte diesen Zweck nicht nur durch das, was man zeigte, zu er retchety sondern auch durch die Art, wie man es zeigte. Indem man nämlich, wo es irgend tunlich war, dte Seit· als Wvhnräume der Vergangenheit ausbtldeth und indem man hierbei die Schauvdiette selbst nahte. Alte Türme erschließen auch heute Audgüngr. Schlußs und Konfoliteinc wurden. ihrer Beftimmuns gemäß, wieder als Konsvln und als Absxchlüsse für le Wöl bungen der Decken verwandt, eltehsh die eng als Wandfckåmuck gebraucht wurden. auch ter in die ände eingela en· I Es gibt reichhaltiaere Sammlnngem kamn eine, L die so reizvoih so klar und übersichtlicb angeordnet ist nnd den Beschauer nicht nur tricht ermüdet, sondern ihn! im Gegenteil von Ranin zu Raum neue Un· regung qlewäbrt Das Museum wird anch bei denen, die noch mmer gewöhnt sind, mit einer gewixsen mit leidigen Verachtung von der Mark Brander: nrg als der »Streusandbiichse« zu sprechen, die Gewißheit itbäffem daß es damt nicht halb so schlimm ist. Die Landfckmster nnd die« Poeten der Mart, allen voran Theodor Fontaiss haben uns schon lanae »Es-trüber be« lehrt, wie die Mark— ihre eigene herbe Schönheit, ihre besonderen Stimnitcstgest hat. Daß sie aber anch bis in die fernsten Vlniänge eine Kultur: liespfh die sogar ans einer verhältnismäßig hohen Stnse stand, beweist »die präbiftorische Abteilung des Muse-wes. Sie gibt des-Daub- MYL Fonds» Hi; Ins-wunderte eins. brtausende bin ur » under-He r im Schoße der Erde Geschichte des noch immer neuen Kurses kennt, weiß, das; Preußen in Deutschland heute der Bildungs seindlichste Bnndegstaat ist. « Was kann sitt die Schule aus Preußen heute Gutes kommen? An dieser Frage wird und muß die Idee von einer Reichs schulbehörde vorläufig scheitern. Und es ist gut, daß sie scheitert. Denn erst muß das System, das unsre Lebretsemimre und Priiparandenanstalten deute so beängstigend leert, an sich selbst zugrunde gegangen sein. Erst ums; auch in Preußen der. Zeit ihr Recht werden. Bis dahin tut man gut, die Idee von einer Tlieichbschnlbehörde zum Besten des Nseiches zu ver eigen. Hanptversammlnng des FlottenveteinA -t- Das-ZU. U. Juni. Die mit Spannung erwartete Dauvweriamms lnng des Deutschen Jlottenvereins hat heute hier stattgefunden. Nach den üblichen Vegritßungsreden hielt der Oberoräfident der Provinz Preußen Herr v. Zdagow folgende bemerkenswert·- Anspraehe Als Vertreter der Staatsregierung rufe ich der Versammlung herz lichen Gruß und Willkommen zu. Die eigenartige Lage des Flotienvereins veranlaßt mich, mich nicht mit einem Willkommengruß zu begnügen, sondern auf die Sache selbst einzugehen und namens der Staatsregierung einige Worte dazu zu sagen. Die Staatsregierung hat ein Interesse daran, daß der Deutsche Jlottenverein nicht nur nicht von der Bild« flache verschslliindeh sondern sie hat auch ein Interesse daran, daß eraus dem richtigen Wege toeitertvandcln lLebh BeifallJ Das Wort: »Viel Feind, viel Ehr’!« kann der Deutsche Flottenverein mit Recht aus sieh beziehen. Die Feinde bedrohen ihn von zwei Seiten. Von der einen Seite wird ans den Flot tenverein dahin eingewirkt, daß er von den befonnenen Bahnen abweichtxund sich einer unfrukhtbaren Llgitation hin-J gib r· Ich bin mir klar darüber, daß an dem oa t erss Jändifchen Sinne der Mitglieder der-» artige Versuche abprallen werden. Der! lDcutskhe Fkottenoerein wird sich nie-» smals einer rein agitatorisehen Tätig« » leitb U! sebe n. Aber auch von der andern Seite, ftwn rechts her, drohen dem Flottenverein Gefahren. Der Deutsche Flottenverein soll eine freie Organisation fiir die deutsche Flotte sein. Er soll nnabhänsig sein. Er verliert siir das deutsche olk seinen Wert, wenn er nikht mehr getragen ist von dem Vertrauen des ganzen deutschen Volkes. Er ver liert seinen Wert, wenn er nichts ist als ein Slppendix des Reiehsiniarineamtz Wenn das Reichsmarineatnt sich ans den Flottenverein stütaen will, so muß es sagen können: Es steht nicht die Rat. Staatsregierung hinter ihm, son dern es ist das dentsihe Volk, das dahinter ft sitt. Wenn ich das ausspreche, so tue ich das nicht ohne die Gefahr, daß Uebeltvollende mir das falsch deuten. Von den Männern fedoch, vor denen ich hier spreche, hoffe ich, daß sie meine Worte zu würdigen wissen werden. Jrh habe mir überlegt, ob cZ richtig sei, das; ich als Vertreter der Staatsregierung an erster Stelle das Wort zu dieser Frage nehmen soll. Ich habe mich dazu entschlossen, weil ich glaube, daß ich damit dazu beitrage, daß die heutige Versammlung damit endet, daß der Deut-sehe Flottenverein aus der heutigen Tagung hervor-seiest als einiger. starker Verein, so stark, wie er es isher noch nicht gewesen ruhten, einenlleberdlick über die märkifcheVorgeichichte von der Urzeit bis zur Germanisierung und Christia nisiernng des Landes im 12. Jahrhundert. Wir sehen da neben den charakteristischen Eint-Stumm. den aus Ædhlten Baumstämmen, die den Verkehr ans dem sser vermittelten, die primiiiven Geräte der Stein zeit, namentlich Harpunen und Hirfchgeweihhackem die auf die Beschäftigung der Märker als Jäger und Fischer hinweisen, dann Fettersteingerätc von auf fallend gefchickter Bearbeitung, Gefäße-u. a. m. Von den Funden aus der Bronzgeit stehen die aus dem berühmten Königsgrabe von eddin obenan. Sie stellen der heirniichen unftfertigkein namentlich im hohlgud ein gnted Zeugnis aus, deuten aber zu gleich auch auf mannigfache Beziehungen zum Süden hin. Anfthließend folgen die interessanten Zeugen der Zallftattzeih der La Töne-Periode, der römischen aiiers und der Wendenzciy deren verzweigte Han delsbeziehungen durch die hervorragenden Hacksilbev funde von Le ssow, MederiLandiw Tempelhoh Gralow und Sonnenwalde veranfchaulicht werden. Mit dem Auftreten der sldkawter nnd der Ginftihrnn des ghfåftänguntd tritt dann die Mart in das Lichgt der e . Wie in den eben beiprocbenen Abteilungen die Kulturerzeugnisse ans früheren Epvchen vereint lind, so zeågen andre die« Entwicklung des Bodens. Man erbli t da Proben der verschiedensten Gefteinsarten und Olblagsrungetn Ver-Mein, Korallen usw. neben Knocbenre n der Tierwelt, die während der Inter glazialzeiten bier gelebt haben. Und ltdließlich folgt eine fesselnde biologilche Abteilung, die die heutigen Tiere nnd Pflanzen, die ersten Ineiit in ausgestopftem Zustande zu vlaliifchen Gruppen vereint- umfaßt. Den Hauptreiz itit das große Publikum wird freilich die kulturgefcbichtlicde Abteilung haben, nnd hier werden namentlich jene Raume Beachtung finden, die mit ihren Unöftellungdgegeitständen noch in unsre Tage bineinreichein So vor allem das TheodorsFons tane-3immer, deilen Mittålzunkt der lchlitbte breite, von dem Dichier benuhte teibiilch einnimmt. Eine von goldenen Blättern durebilochtene Lorbeergirlande umlchlieszt ihn Auf de: Platte liegen unter Glas die vielfach tnit Aorrekiureti versehenen Mauulkripie von »Frau Jennn TreibelC Jsssi Beim« und »Die; PoggenpuhlMz sie zeigen die markraeiy beilimniien Sebrisisiige Fpuianek Juden Wänden bätzzen die Bilder der von ihm befungcnenMänner und elden«. VIII-Ists Month-abstam- sssstussft fass-tm hs It. fiel but. Ost« 111-e Statuts«-III« est-status I II» sn dankt« Us 111. frei band. Im« der sollst· »Ist-seitd- leseitck w oder Im der Bette» II« 111-Heide Its« lb 11. Its sinnst II· r. Optik-sue« us Deutschland« m den deutsche« Kommt« sah. A s FAUST-M« sinkt. VII· Its Dunst· ABC Mk. . Sssssslluztofsv . CI . . . NO. s e entschu- us: Ins. F sägt-tust. Instit« nackt. Hättst. passiert. R« M O UI- I c · » m« sssamkpaskeazkpkssckssi Ist. makes-saus- J. ist. tStürmifchcy anhaltende: BetfallJ Wenn das gelingt, dann wird der Deutsche» Flotvenverein blühen und gedeihen zum Segen unsres VaterlandeQ Web« haftet- anlmltender BcifallJ Dieser durch ihren Freisinn, ihre Klarheit und ihre politische Vernunft bemerkenswerten Rede folg« ten weitere Bcgrünunqsanfpkachetk Es wurde dann ein Teleqtamm an den Kaiser abgesandt mit folgenden! Wortlaut: »Ew. Kaiserlichen und Kdnigliehen Piasestst bringen die in Dunst« zur achten ordentlichen Haupt versammlunq zusammcngetretenru Mitglieder des Deutschen Flottenvereins ihre alletuntertänigge Hut· diauna dar. Unverrückbar verfolgt der eutsche Flottennerein das Ziel, unser Vaterland in den Begut elnet Flotte m: setzen, welche den siir seine Wohls? kt nstiqen Frieden sichert. Der geschsktöfübrende us« schuß- Bnslem Rat-end« Hieraus wurde in die Tagesordnung eingetreten· An erster Stelle stand der flkechenickisiisderichi des Ptäsidinmä Der geschäftdfiihrende Leiter Geh. Rat B usley führte aus: Der Deutsche Flottenvereiu hat seine Lebenskraft nicht verloren, sondern er hat bewiesen. Zdafi er auf einer soliden Basis steht. Seit dein vorigen Jahre sind 362 neue Ortsgruppen nkit ca. 9000 Mit gliedern neugegriindet worden, seit der Kafseler Tags-us im Januar d. J. allein 64 neue Ortggrupnem tßeisa ·) Geh. Rat Basler) stellt fest, daß dein Vec ein rund l 100 000 Mitglieder angehören. Der Reserve fonds ist auf 160000 Mk. gestiegen Aus dem China fonds sind seit feinem Bestehen ilmli 721 Unter ftütztingen in Höhe von run 70000 Mk. an China krieger oder deren Hinterbliebene gezahlt worden. Der Siidweftafrikafoiids hat 205 Unterstiiiuingeii in Höhe von rund 11000 Mk. geleistet. An das Seeniaitnss heim fiir Unteroffiziere und Mannichaften der Ufiarine hat der Verein im letzten Jahre 1000 Mk. gezahlt. Ferne! 5700 Mk. an verschiedene deutsche Seemannss häuser und Missionen im Auslande Die Kriegs inarineaugstellttngen des Vereins wurden in 78 Stadien veranstaltet. - Der Geschiistsbericht des Vor sitzcnden wurde einstimmig genehmigt. Nach kurzer: Debatte wurde sodann dem geschästssühreuden Aus· schuf; Entlastung erteilt. Vor· der Neuwahl des Präsidiums sprach man sich dann über das innerliche Bauptthema dieser Ver· srmmlung aus, über das, was Oberpräsideui oon agows on in seiner Begrüfzuiigsrcde mit wün schenswerter Deutlichkeit zumAicsdrtick gebracht hatte. Komrnerzienkat Deichinanudeöln schlug vor, die Statuten nicht Zu ändern, aber in der Tages ordnung klar zum Aus ruck zu bringen, welchen Weg Ziel: Fäotienverein gehen wolle. Dafür empfahl e: o gen e Resolution: Der Deutsgie Flottenverein ist und bleibt ein nationalpolitis »er, algo oatetlandisrher Verein. der ither denGcgensaizen erPartetengtnd Konsesstonen steäht und daher keinen partetpolctischen Charakter tr gt. Um das Verständnis sitt die Notwendigkeit: einer starken Flotte im Volke zu stärken, sieht der Deutsche Flottenoerein seine vornehmste Ausgabe darin, die Betatigung des Nationalgesühls zu geben· Der Deutsche Flottenverein ninnni für sieh as Recht in Anspruch, zur Frage des sctllznelleren Lltbsbatxeö der Flotte selhstän tq Sie uns zu ne wen. Hierzu sprach wiederum in bedeutsamen Aug· führungen Oberprasident v. Jason-· Er agte u. a.: »Ich bin mit dem Vorre ner durcgzaus der Ansichy daß die Bedeutung der heutigen er· Handlungen nicht in schönen Worten, sondern in ent- eine ältere Ansicht feiner Vaterstadt Ruvpin und"e"itie Abbildung der ehemals Rofefchen Apotheke in Berlin, in der et 1840 als Gehilfe tätig war. Einen Rokokvvrunksaal stellt ein andrer Raum. dar, der mit den Wandgemälden aus dem Palais des ehemaligen preußischen Staatsutinisters v. Pvdetvills Rskhtuückt ist, ein weiterer führt uns den intimen ers, die trauliche Vehaglichkeit eines Zimuiers der Biedermeierzeit bis in die geringsiigigsten Einzel· heiten vor Augen - sogar der ungebohnte Stabsuszs boden und die schlichten weißen Musselinvorhänse an den Fenstern sind nicht vergessen - und ein nreea waldzimmer läßt uns einen Bitt! in ein roendisihes Bauernhaus tun. Während ein besonderer Raum durch die Oluslage von Blättern der bedeutendsten Berliner Lithographen und Stecher eine Uebersicht über die Ennvicklunk der gravhischen Künste in Berlin von 1700———1850 ietet, veransehaulicht ein andrer die Druckerkunst in Berlin nnd der Mark, ein dritter den Berliner Humor, der tn den farbigen Drucken der vormärzlichen Zeit seine tippigsten Blüten trieb. Sehr reichhaltig ist eine Sammlung von Portraits hervorragender Berliner Bürger von etwa 1750—-1850, die namentlich inter essante Beiträge zur Theatergeschichte bietet. ; Recht umfangreich ist die Statistik bedacht ebenso zumsangreich das Berliner Wohltätigkeitsnäsem die Krantenvslege usw» die teils durch Tab en und bildliche Darstellung-c, teils durchModelle von öffent lichen Anstalten veranschaulicht wird. hinzu komme« dann die vielen bistorisehen Gegenstände, die Münzen- Wassem sunstladem Fahnen, Siegel, Grabsteinh Ur kunden. Feuerlöichgerätr. seltene Bücher. Alten-e« Kirchengerätm Gemälde usw. usw. Das Museum berücksichtigt inßergangcnheit und Gegenwart alle Zweige des dsfentiichen und privaten Lebens in der Mark, nnd es zeigt daneben auch ers· Bitt-send die Lebensbedingun en der Mitrter ans. ssie eYn und trinken, wie sie« sich kleiden,- was sie tun, die iere, die ihre Felder und Wälder, ihre Flüsse und Seen bevdlkerty die Bodens-zwickte, die sie fördern, das Land, das sie bebaucn alles ist hier— zum Ausdruck get-reibt. Darum und durch diezP avarte Art seiner Anlage nimmt das » Miit . Museum eine Sonderstellung ein, nnd die Berliner haben ein Redt sich dieses Rufes zu Witz? nnd su freuetndas mit ihren: Ge errichtet-tu »A.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite