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Dresdner neueste Nachrichten : 23.10.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-10-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190810238
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19081023
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19081023
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1908
- Monat1908-10
- Tag1908-10-23
- Monat1908-10
- Jahr1908
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 23.10.1908
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Haku -.«-.,..-M. .«-«-.. . « » Fig-»- x: «-»- --. .......- .- ROH- - .. « -y.»«»;...k«.zy.«-Q«M Lhtsxsp 111-« »F DyksdnerNTäefFENachliJkEä Nr.· 290. XVI. Jahrgang. pie eiuimluse Oel-setzen- kotm ist Dresde- Ists-ums u If» Im auswärt- II HI» litt das Inst-nd 0 11. jubelten-las Ost Die swetspeluxeslethmezesle sit-Dresde ggd Umgebung I MI» N- essus kts hu MI. set Wieder pptuaqes and sagtest-missen Rad-u nach Tot-It Schma ebubkea u Isc. « nie-ou von aus-aim- wetden nat seie- Igokuusbezahlnas nahend-sams- Mic du Its-Man- as hemmt-neu Itsqu und Gläse- tvlkd Ists-; Ists-met- sele phoaifchesluluqhe Ins-tiefsten ans-Mle Unsre Die-does und auswärtigenlnanhsseftelleth sowie stattliches-muten kxpcdnlsaea ins Jus nnd Ausland nehmet sales-te is ckiqlaqlpketsesxkggthha tea s- Diese Nummer auffasst-is EssiåxhhsoEsl tiefe sein-F li nas»s»2. Tir Wahlreform in Ungarn. Von unsers- sndapeflet Osüpttciptjadeuieu. Armuth Zu Oktober. Es kann nunmehr kein Zweifel darüber bestehen onß der Minister des Inneren Graf Andrassu dem nächst das neue Wablgeles detn Parlament inner brenen werde. Olienlntr hat er dazu die Ermächtigung der Krone. dle log. Vorlanltlon des Geier-ent wurie6, bereits erhalten. trotzdem die-d olllzlell noch nicht beltlitlnt tvnrde Allein der miltnsntlnifter Graf snoonni hat gestern ln einer Rede nor leisten Wahlen die baldige Unterhaltung der Vorlage tut Altgeordij netenltattie annekllndlnx dandeldmlnllter Iloliutlt ltut für sie schon lett einiger Zelt ln den Kreisen feiner Partei, der die Malorltål lrn Parlament bildende-I äußersten Linken. Propaganda gemacht und dle unga rllede Regierung nnd dle ungarliche Delenatton zeigen sich bei der Annexlon Bosniens den Wünschen der Krone gegenüber so wlllläljrln. daß auf dle Zultlms Inang des Monarchen zum Undrallttlchcn Wahlreiortns entwurse geschlossen werden kann. Es lft demnach an der Zell, dle Grundprinzipien dieser Reform nutzu teilen. Man verdankt dle Kenntnis der Grundsätze. auf denen die Reform aufgebaut ist« den Mitteilungen des Budapeftet Arbeiten-meins ,Nözßava« lVolköltlnlme). das durch eine, two hochnoweinllchct Untersuchung, bisher anaufgeklärte Indlskketlon die Grundzüge der Wahlrechtm verdifemlichen konnte. Danach wird das Wahlrecht wohl ein allgemein es, aber keln gleiche-, kein durchweg direktes und tell-l geheimes fetuz its iii ein allgemeines« da ieder ungqriiche Staatsbürqey der das 2(. Lebensjahr oollendei hat, da- quirechi erdiiii, auch die sinnlpbabeien nnd nach dieieniqen, die keinerlei direiie Staaisiiener bezahlen. Männliche- Perionen llbrr 24 Jahre gibt es in Ungarn rund IF Millionen. ed wird aiio auch ebenfoviei Wähier gedeu. während es ievi nur rund i Million Wädier qidt Unter den B,ii Millionen Wiihiern sind jedoch nur M Millionen. die ieien und schreiben ihn nen, i,ii Millionen find sinniphabeien Die ekiieren haben ein direkte-, diesanipyabeten ein in d i reiied Wahl recht in der Weise, daß ie io Anaipbabeien ais Urwiidier einen Wahl-neun wählen, der eine Stimme abgibt Die M Millionen des Leieng nnd Schreibens kundig-en Wählt-r erhalten ein direkted. aber d r e i ia eh abgeliultes Wahlrecht Wer kein Analnhadct ist. jedoch nicht unter den nachfolgenden Intelligenz- oder Steuernenlus fällt, erhält ein e Stimme. Solche Wähler mit Einzelititncnrecht wird es us Million schen. Wer oier Mittelichnlklaiien ahioloiert hat, oder 20 Kronen direlte Steuer zahlt, oder ieit iuni Jahren bei demselben Arbeitgeber angestellt tit, oder N Jahre alt iit und Militårdienite geleistet und drei Kinder hat, erhält zwei Stimmen. Solche doppel itiannige Wähler wird es rund M Millionen geben. Wer eine Mittelichule abioloiert hat oder eine direkte Geiaaniieaer von 100 Kronen entrichtet, erhält drei Stimmen. Solche dreiitinnnige Wähler wird es rund M Millionen geben. Zuiammcnnercchnct wer- Mc Unabhängige Tageszeitung. jU 111-s leise-r s- Pkesdev und vor-nec- moammp s ff» m cui-111 l.sls Mk Otef Don-. durch aufn- skcotmpsisllqlkss alone-Its U W-· on- Ouental Uss Mc Icel baut Mit set seit-se »Ist-litten- Aeuestr' oder Im set IMqu- »Ist-Glis zumute Blickes-« le ld R pro Muts-u giebt cui-bezug m Des-imstan- auo neu deutsche- not-mes lusx A In DOMAIN-fie- moasn. 79 M. Its Qui-L Lsc Us. « s spat Musik Heilmi- . 69 . . . Los , Js- kejietteitsllss II kehrt-L «-11-ssksk lass. A Ichsllusir. Neuem-- sont-L Los su. unauss- tss st. laws sharsllustr. Bellt-F- · 1.42 . . . CA- , Ihm dem »Ist-stand- npt ckpsss o-. Puck-« Wi. Unn- Rasm I0 W. sueneeau den Advotaten Tunntemue an die Spitze ded Dandels zuerst, an die Salve des Unterricht nachhet und den Adootaten Ckunoi an dte Spitze des Handels gestellt hat. dekt Clemeneeaa hat seine untdhtatett st aettandcn. den Maklnemiutstet zu stuneux et wußte. auch tvenu et sich mit ihus solidarisch erklärte, stimmte dte Kaum-et Delcass(«- zu. lotalith hat der Minister tstäsident unter Hintansehnnn allen Anitaudsneiiihls det partie-lieu Ministertrifis zunestiunun ahet to ieine Ohnmacht zum-standen lind Teteustis ist wieder ein ucat det Held des Tages Man daks sich darüber tiiuek Tausthunn hingeben: das bedeutende Auichctr. das det- ehemalige Ministct des Auswaktiaeu se tieszt, hat seine volle Bekechtiaunq, namentlich in nsiekn atd Deleasscs ein überaus tluncr Parlamen tnriet ist. Keiner tvcliz so gut wie er dte Situation auszuuiihetu keiner versteht ed io vortrefflich- die Mehrheit mitzureisen Et ist sachlich und nontpös zugleich. netntlikht tult den nitittltchften Chauvtntstens uhtsnieu einen teellen Ernst Er ist ein Arbeiter und eiu tiiednec zugleich An eine-u Vinaenhlict heller sinnst vor Deutschland hat tuan thn kliialich fallen Massen - et hatte es itn Grunde vvtn skanizösichett Standpunkte aut- io tuenia verdient als Thomion, deuu usao et net-ist. hatte die Kantine-r tvuhlhtsundeth lsio ein Sliudeuhocl ndtia usak, unt iihek die Blind heit det Tenutlekten hitnoenzutauschen —, er hat sich seitdem eine auftetotdeutltthe Stellung itn Parla tuente zukiicletsohem et bleibt det- Mann der kin (unst. Nut- die Besorattig, dass Deutschland die Art-a Deleatse als eine Oekatwsotsdetuuq ansehen könnte, drängt deu ehmeizinen Deleaisis noch aus lauae in den Dintekakuud Ader inztuiicheu tut ck dat. daß man mit thut »sechs-en niuft » Im übrigen wird der Wechsel tm Manne-murme kttun aller Walmkheintixipkeit nach nseniq Verände rnna In den Unalünøfcillen der französischen Flotte bringen« Die entictntche Mtfznstktfrlmft Ist nicht fo lsald auszurotten Niemand weiß das besser als »Den- Tlutnion, Gambettaö itumftek Mian nnd Freund dem man issin Reform-nett go schlecht actolmt hat. weil Temokkatten nndant atct find als !llionakchten. Auch Herr Clåmenccan wird noch die Wahrheit dieses alten. Wortes Trieben I Pariser Hei-imm. - Von unserm Pariser JaKorrelpoudentem Paris, so. Oktober. « Wollte man den franzssilchen Romanfehriftftellern ; and Vitbnenautoren Glauben schenken, dann gabe es iein verderbteres Weib als das fratrzösiiaåg, und ieder · Ebemnnn mußte tm Zweisel iiber seine aterschasten sein Das heißt, in den Theatersiiicken bat er ge , wöbnlirb nur insofern Zweifel, als er sich fragen muß vb seine Kinder diesen oder ienen Liebhaber der un « rkrenwerien Gattin sum Vater haben. Während seine « egcnen Kinder ..· gewöhnlich eine andre Mutter beben. Um wieviel anders ist es in der Wirklichkeit Imdie französische und felbst um die lo besonders ver ichrtene Pariser Frau bestellt Gewiß, in den ariitos treu-schen Kreisen, wo die Romane und Dramen der Pariser Schriftsteller la auch gewöhnlich spielen, ist es . mit dem lamilieuleden nicht weit her, wenn auch hier alles nicht so schlimm ist. In den bürgerlichen Mllieus Mienen ist die Frau so ernst, arbeltfam und häuslic vie nur irgendwo. Und wenn das Ausland si? dar iiber täuscht, so kommt das hauptsächlich daher, da man I« sub durch die freiere Auffassung der Pariser bzm der Jtsyzvsen in Dingen der Liebe und Ehe und nament lich us betrcsf der nnehelichen Kinder irresiihren läßt. . Kann man sich in Deutschland eine Jeirat vorstel len. wu- fils dieser Tage stattfand? Und as, was nor- Miiaeaangenis Einile sola, der schlimme Dinge ge schrieben, aber eine iiberauö gltiiilikhe Ehe geführt bat, butt- nur einen Kammer, er war sinderlos. Der Mann, der fisliter den Roman »J-rucbibarkeit« schreiben sollte. konnte sieh nicht darein finden, daß er ebne Erben bleiben sollte, und iurzum, ein Fräul. Noservm un bekannter nnd unbedeutender Herkunsi, schenkte ihm tun-s iiiudetx einen Knaben, der heute is Jahre zählt, und eine Tochter-, dle reisende, zitchtige Deniäa die noch Mit tbr Li. Lebensjahr erreicht hat. Frau . ola wußte um doeVerhilltniC verzieh ihrem Gatten und ihre Ehe ward me dadurch getrti . daß sola in regem Verkehr Mit ieiner Frau Nr. I und seinen Kindern blieb, denen ·r iterg ein guter Vater wesen ist. Als Zola nich lsch stark-, iraate man MI- mchi laan —. wag eue ien Kindern werden sollte. Auf das · rangen Frau Feind wohnten sie der Beerdigung bei, und im Einver andniii mit Fräuleins oder-. wie man böslicerweise in Paris fazrn Frau Dipteron adantierte grau sola die HERR reslcattens löst-Menschng unmenotæegettn . : n - en. n r en n-i ils-s 111-Yamin me- chim its-« Mariucmiaiftet Pier-th- HariQ 21. Oktober Mitttfterptäsident Clös meneeau benachrichtlate den Präsidenten Falls-Sud von der voraussichtlichen Uebernalnne des Mariae minifteklums durch den ehemaligen Direktor der Weltaugstellung 1900, Picard Die Minister werden heute nachmittag übe-« die besonderen Aufgaben bez raten, die der Nachfolger Thomfonö im Mariae minifcertum zu erfüllen haben wird- szotskis Ricderlake Herr Jöwolstl hat entschieden Pech. Während et sich in den Hauptstädten Westeuropas nrtll)t, die Konse renck unter Dach und Jsach zu bringen. hat ihm sein no ege Aehrenthal tn Wien gewissermaßen den Boden unter den Füßen weggesogen: Die Nonserenz, deren Hauptgegenstände natürlicherweise die boelntsche nnd die bulqarischc Angelegenheit bilden sollten, ist einfach da durch überflüssig geworden. daß die drei zunächst betei ligten Mächte sich selbst über den Disserenzpnnkt ge elntgt baden oder wenigstens aus dem besten Wege daansindh , Nach Meldungen aus W te n wäre die Ver-it äu diqung mit der Türkei fo gut wie ge fich e ti, und aus Sos i a kommen gleich hoffnungs volle Meldungcn. Alle drei Mächte haben offenbar nach dem zerrissenen licberschtoang des Trios, von den Lic dern berichten? Manche widerstreben allem Gesang - mäßigen und sind voll harmonischer Willtür. Aber . die drei letzten ico. 66 und Ob. 76 i«Schlichte Weisen-) i sind entzückend durch Humor und wohlklingende Melo . dil. Im Sonnenschein kom oniert. Die große Be s deutuug Regcrs, der so viel Funktiiches hat, entbindet s ihn von der Verpflichtung »gesiillig« zu schreiben. Daß der Autor des Triog das aber auch kann, stempelt ihn s sum Genie. L. H. = Pros, August Forel, der bekannte schwetzeristhe Psychiaten sprach estern im Vereinbhaus über Bor - urteile und Fortsthokitt in Ehe und Sexualleben. Die Leipziger Be brden haben vor kurzem einen Vortrag Forels über ein oerwandtes Thema untersagt. Matt sollte sroh sein, wenn heute, wo gerade diese Gebiete sich deb« stärksten Interesses erfreuen, ein Mann dar über spr.cht, der das, was er sagt, aus erster Hand und reinen Quellen besitzt, wenn an Stelle des unklaren pseudogelehrten populären Gesasels Haibgebildeter, wie es in der Mehrzahl der zahlreichen wissenschaftlichen-« Vortriige, die jeder Winter bringt, dem Publikum ein mal oon einem wirklich W.ssenden Belehrung gebracht wird. Was Forel bringt« ist kaum neu; er hat es selbst schon des öfteren vorgetragen. hat es in seiner »Sexuellen Frage« aussiihrlich behandelt: trotzdem hört man ihm gerne wieder zu, weil dann zu dem Was das Wie, das Persönlche tritt· Nicht als ob Forel ein glänzender Redner wäre - ini Gegenteil: unendlich reizboll aber bleibt es, wie Lein tempcramentvoller Jdealismus mit der Diitanz es Alters non diesen Dingen zusamuiensl.ngt. wie er, ganz gleich, ob er im Umriß die Grundtatsachen der Evolutionstheorie an deutet, Dartvin verteidigt oder gegen Prostitution und Kulturtorhe.ten zu Felde zieht, immer wieder sich selbst sein Eigensteö, Persönliehstes einseot. Jm einzelnen gab er zunächst einen iieberbiict über die Beziehungen zwischen Entwcktlungß und Vererbung, allgemeinen Multuriortsthritt und « üctschritt im einzelnen, um dann Iseine Darstellung der Entwicklung des Ehe- und Sexuailebens anzutniipsen. Patriarchat und Manti archat. Trauenirage und Altoholiömits. Prostieution und Oel ehe und die Ansdnge eines freieren, reisterett Zuianimenlebens lieh er ooriiberziehen saria isQ ironiich urotestierend warnend und immer aus M nem gebend. Und weiter damit am stäritten wirkt. G wirft. ist ed einem nach dem Anhören seines Vortrags noch unbegreislicber. wie man diesem Mann in der sus· tibung seiner Tätigkeit Schwierigkeiten bere ten cann noih azu in einer stirbt. die den Dilettanmed dee Schönheitsabende antrale Mee- iieh dies sbschok 111 u- M ist-thut Isse Zo. Dqu 111-. Imstqs Essen keins Essen « kioa mit Im. uns 4800. s Wien-. Wo ? pmo Ema tout- GMM lot this-. mißmutig u. Use M» abends er Vortrag ig. Mädchen: sch- Loh-Ei- kaihstrußc Gan-machet . bei Arm-Mk tritt(Jal)rs-3- LJnunMU I ! iucht noch k. 111-um Uebungssu abend 9 U. and. Näh. Siehst-lin sm- hx es erqle- Nränzrhtethä kyixgqstss ZU LI. empf. s. lte Ist-us tob. Geh-, MS IssHäl Ihon winz- .ne, Fee-s tat-preisen :ller, betet U. »Ist-· 29. Ist-is tut-W its-. Nil-II- ibdl Eos-km Ists-M ZEIT-THO- Ins-guts 111-Insti tschi-M- -wagan Ermi sos. «- Größfc Auflagc Sachsen-. Reduktion nnd dauptqeschäftsstelle Ftkdktsundfktstdt c Fetnsptemekk Reduktion Nr 8897 Expedttwn Nr. um« Verlag ssl MMLWL—— ocu die M Million-»Nimm teils FIEZDTIEHBEMI teils mit Einzel-, tells mit Plukalcummtecht, 4047 671 Stimmen abgeben. Die erste Frone ist nun. was bietet die Reform den bisher rcchiioicn Klassen. die durch einen hohen »Steuer- nnd Vesiiizenius vom Wahlrecht ieni ausne ichloiien find Daran ist zu innen, daß von den rund 4 Millionen Stimmen der A rbeiierbevöls ke rn n q rund 97 Prozent gehören In den einzelnen Wäiilernrnmscn sind die Arbeiter Inii folgenden Pro zeniiäizen beteiligt: bei den analnhabeiiicheniirwåijlern mit indirekter Absii.mmnnm bitt-, bei den Wiiiileris mit Einzeliiiinniem 54,d. bei den Wisiilern niii Doppel iiinnnem M, bei denen mii dreifache-m Siisiiinreeinr» 0 Verm-m i Die zweite Frage ist, wie schneiden bei der Wohi reiotm die Nationalitiiten ab? Unter d:n l,s Mille analplmbetischen lltwiihlern sind ·- nut die zwei numerisch stärksten Volleitttinme in Betracht ge lzogen - 32,2 Prozent Magnaken und its-S Proirnt Ru mtinen. Jn dieier Wählcrkategorte m der die Mag-taten nicht einmal ein Drittel sind, die Numänen also Be deutung halten« wird indirekt gewählt und es werden tm ganzen rund lBilooo Stimmen abgeqebcn werden. Bei den Wäblekkutegvrien mit direktem Wohle cht its gt dce Prozentsay der Mandat-en immer mehr an io bei der Wählekschicht mit einer Stimme ans SM. bei det- mit» lzwei Stimmen qui MI, bei der mit drei Stimmen aus 71,7 Prozent, während der Prozentsatz der Rttmiinen aui 9,t, b und M Prozent sinkt. Die politische DOM monie des magnqrischen Stammes wird also durch die Waltiteiotm nicht tangiert. Daß den Verfassern des Gesetzes diese Tendenz stets vor Ding-n mai-, wird auch gar nicht bestritten. Aiidraisv, Kossutsx Apponot haben dies stets oiscn einbeiannt. Die Andrafiniche Wablreforni bedeutet in zweifacher Hinsicht einen Fortschritt: einmal inioiern, als die Wählerzahl von i Million anl M Mle on-:n ausge dehnt wird; zweitens insofern, ais icyt wahlbezirtsi weile abgeftininit wird. in Zukunft aber gemeindeweiie adgeftinnnt werden toll. Sie bedeutet ledoch esnen R ti et. ichrttt tnfvlern, als fest durchweg gleich-»O Wahl-« recht besteht, in dinlnnft aber Pluralnsahtrceht ltir ge wisse privilegierte Wöhlerfchtchtcn eingeführt werden 101l Und schließlich bedeutet sie einen Stillstand lnfoicrn, als sie die lebt bestehende öffentliche Stimmen abgabe auch liir die Zukunft beibehiilt. Unter diesen Verhältnissen kann ed nicht number-nehmen« daß die Reform ichon ietzt. noch bevor fie ins Parlament ge langte. von vielen Seiten, Insbeiondere ieitenö der tret lich wenig zahlreichen bürgerlichen Demokraten und ieitens der Arbeitervartet mit Vehtrneng bekämpft wird insbesondere wegen der Piuralttät und der öffentlichen Abstimmung Die Nationalitäten werden erft wissen. wie fie abschneiden, wenn die neue Wahltrcsös cinteilung bekannt fein wird, von der nian noch gar nichts weiß. · ) Bekanntlich llt die nnqartlcbe Wablreform von »den Dei-ten Mehnekt and Only mehrfach in Verbin dung mit der sächsischen gebracht worden. Man hat den Andkassqichcn Entwurf aewilletmaßen als Zeug nis für die Vortreffltchteit des Komntomlfled bekan qczoqen Wie unsinnig das lit, gebt ans dem vor stehenden Ukttlel unsres Konefpondenten bewor. del-I deutlich nachweist, mit wie ganz andern Verhältnissen yneben »für-en Kindern« und deren Mutter gesehen, und ,auch der Heirat wohnten beide Mütter segnend bei. Die suneheiiche Tochter Zolas hat zum Gatten den ziemlich bekannten innqu Schriftsteller Mann-ice chlond ge nommen. Er ift im Zivilverhältnis Unterpräfekts lLandmtd and zurzeit dem Ministerpräsidenten Cle menceau attachiekt. Niemand würde auch nur im ent fernteften daran denken. darüber die Nase zu rümpfcm Lcitind I-I;au Lebt-Jud nimmt von heute ab ihren vollen ang e n. - Unter den Trauzetiqen beiand sieh übrigens - kein Geringerer ald der Kriegsminister General -’ Pier-nasse der selbst vor weniaenTagen seine»Sitnation 7 gereaelk hat. Wie vielleicht erinnern-in war während i ed Drensushandels bekannt geworden, daß Pleanart I zu einer verheirateten Frau ein Verhältnis unterhielt. « Ihr Mann liesz iikh scheiden nnd ist inzwischen ge « starben. Kriegsminister General Pieanart hat ie» » Witwe, ieine Geliebte, aeheiratet. Gemäß den Um-! « ständen in aller Stille; aber ielbst die schlimmsten Feinde Pieris-aris. die riicksichtsiosesten Nationaliiten,» ivrerhen sich nnr voll Achtung iiber die DeiratPieqnarts aus. Das erinnert an die cerirat des damaligen Marineministers Pelletan Lin er lebte - nnd das ist sa in Paris kein ieitener Fall mit einer «Frenn din«, einer Vollsfchnilehrerim zusammen. Und wenn er sie nicht längst geheiratet, so waren wohl seine miß iiehen sinanziellen Verhältnisse ichuld file er Minister wurde, war sein erster Gedanke, der schlichten Lehrerin die ihrer würdigte-Stellung zn verleihen; er heiratete sie, und am Abend daran iasz die Exiehrerin im Einsa palast neben einem hocharistoksratischen Vorschriften Und das sindet man in Paris nnr lebend, und mit Recht. Anstoß hat dagegen vor wenigen Jahren die Ehe des damaligen Ministerd Tiementel erregt. der eine unend lich reiche Witwe aeehelieht hat. Eine rechte Geidheirat. Sie nahm auch ein säzes Ende. denn ein halbes Jahr daran war derr Ei mentel iehon geschieden, un er ist ein abaetaner Mann, weil man ihn nicht mehr achtet. Niemand wird aber hente mehr acaehtet und geschätzt als Frau Emile sola, die sich iiber alle, til-er berech tiate Vorurteile hinweaievte und damit so manche grau beschämt hat. die die Lehre von Duldunss und « åchstenliebe nur kennt. aber nicht any-endet crade die sage sreien Anschauungen der Franzosen über die steie iebe führen so zu schönen Taten . . . die Frank reichs Dichter lVani- fu wiirdiaen vergessen, we.i nic tnand lebendta eher chreiht als ein onleoardiehriits steiler, wie ia auch die Banievards lo ans nnd Er von« dem eiaenilieden caris verschieden link. das der runde Qbriaens nie tu sehen besass-ti- dei uiigaksiche Einwurf zu rechnen bat Denn einerseits sielli det Umstand« daß ein volles Drittel dei Weil-let in Ungarn weder ieieii noch schreiben tann. diesen Ast-ac iiaai noch qui lange hinaus ineii biniei das Industrie iand Sachsen zukiiel nnd lnßi eiiie Tiiietenzietiinq der »Wähle-L wir sie dei Anoruiiuiche Eiitiunki vorsieht ikov ieiiiei offeniiindnien Mängel ineniafiens begreif lich erscheinen. Dann avei ifi dei Eiiiivnkl nun-i isfientniidiii aui den Zion-in dei Nationaliiiiien zu iieichniiteii. et ioll Den Mimnaten die onelnnieniakiichei Oeiiieiniit sichern Es iii aiio geradezu ein Nonsens. ein derartiges Wahlrecht- daiz fli- die Diticn und ziiiieiinei dei Pnfiiu qni genim iein mag einer intel iinenicn Indiiiirievevölieinnq wie der iiichiiiiiien qui .iivinaen zn wollen« nnd ichliininet konnte sich die Ges dantenakinni der sächsischen Aamkick nicht doknineiis iieken als mit dieser Einpiehiiina des unanriichen Wahl-ewig nnch iiik Sachsen. Jniekessani iii iibtieieno dabei. daß auch in Unankn ein-e Oaiiiitiomc nin die gsikahiiteiøeinieiliinq gelit- Tklcassö brsikat Clåmcncmn. Bon unserm Pariser J.--iorrespoudeuten. Bari-. w. October Nun wissen wir« durch welche Pforte Derr Thou ohile Deleasiis sich coicder in dle ifiegierung der nie-public heieindriingen mill; der Weg nur eriehntcu, wiewohl noch loeir entfernten Ministeroriisidentiihast soll lider die diiue iliooale fuhren, allwo jenes präch tige Marinensinistcrinm fleht. dad Sumninui der un auörottbaren Beamtenmiszwirtirhast Denn nur die »Burraur« der Rue Ulonaic sind schuld an den vielen Katastrophen, unter denen die sranziiiifche Mariae leidet, an der unsagdaren Geldoerschioendnng an der Uutätigteit der Minister Man hat den braven. tüchtigen, ileißlgen Thomson gestutzt, weil die Herren Droniierten ein Ooser brauchten Seit Jahren sehen sie allen mit an und findest sieh darein. daß Amm lateu das Maria-Ministerium leiten: und gerade die Denntiertem die gestern die Regierung im Stich ge lassen haben. sind die warmsten Freunde des vor letzten Marineisiiiiistetö, des Herrn Camllle Pelle tan, der die Adniiraie stundenlang «oorz-irnmern« lief-t. weil er es sitt wichtiger hielt. seinen Absinth zu. »nehmen, vder worhenlang eilige Berichte, Bitten um schleunlge Neparaturcn unangetastei aus seinem Schreibtisch herumsahren ließ, wo sie sich übrigens manchmal verloren. lind das geschah unter dem Ministerium Combes. desien Minister des Aeußeren —- Herk Thåo Teleasffs war Man brauchte ein Opfer. Rom-ten der auf Combes gefolgt war, hatte gerade den in Marinesraaen besonders versierten energischen und unermildlirhen Thomson gnm Marineminiiter be stellt, um all die Fehler des Herrn Pelletan wieder gutznmathem um Ordnung in die Rue Royale tiu bringen. Die Ministerien Sarrien und Clömeneean hielten es siir ihre Pflicht, ihn in dieser Sifnohuss iarbeit nirhst zu stören. Die Kammer brauchte ein ;Opfer. Und Herr Clemeneeau hat seinen Mitarbeiter. einen seiner besten nnd zweifellos den meistgeachteten, schändlich im Stiche gelassen. Wenn angesichts der Verantwortlichkeit der Minister öcrr Thomson siir die Katastrophen in der Marine büßen mußte, dann mühte die gesamte Regierung mit ihm fallen. Herr Clemeneeau rief zwar in der Beioranis um sein Vorteseuille aus: Ich bin doch nicht schuld, wenn der »Jena« in die Luft geflogen ist. Herr Thomfon nicht mehr als er. Das ganze System ist daran schuld-I Nicht zulettt das Sustent. deinznfolae bei-r Cla- mxiucs Feisiäsfäs - = Dritter Max Retter-Abend Der »Palmen aarten« wies diesmal ein Eliteoublikuin aus· Retter-. der vor zwei Jahren als seuriger gomet betrachtet wurde. ist langsam ein leuchtender Fixltern geworden. Aus dem diesmaligen Konzert es brachte die pracht oolle Passaglia mit Fuge On. 96 mit Fri. Editi) Alb recht und Lieder uu Dnette der Damen Sancta «oan Ilihnn und Marthe Raben heben wir als das Wichtigste ein neues Trio, Op. li)2, heraus, das der Komponist selbst mit Petri und Wille sum erstenmal vorsiibrtr. Wer den sonnigen, unbesangesi nen Charakter Max Negers kennt, mußte erstaunt iein von der Uebertiille weltschinerzlicher Fertissenheih die aus dieietn gewaltigen Werte äu uns nricht Es liegt eine Todesschtoermut in den ondichtungssragntenten, ans denen das Trio besteht. Seit Johannes Brahms ist seine Kaminermusis von so herber Liege geschrieben worden, und es gehört verstehende Lie e zu Reger dazu, die nielzerrissenen Fäden zusamnienkniipsen zu können. Selbst Brahms, der gewaltigste Rotnantiter unfrei Tage, erscheint leicht,und klar ge en die maß »lose, schmerzt-our Grübelei, der Reger Zier sich hin gibt. Aber —hai Reger mit seinem Op. 96 und noch nicht mit den Variationen Op. 100 sich als der ge nialtiaste Kdntter erwiesen, so zeigt ihn dies Trio alt-s gewaltigen Enipsinder Schon der erste Satz beginnt mit grabesdiister gehaltenen langsamen Tönen —- nantentlieli im Celloeinsan —. denen zwar sofort un erhört gewagte Attordmodulationen und Gegende wegnngen von iontranunltischerMeisterschast dieStiine abbrechen, die aber mit bleierner Schwere durch das name Werk hindurchklingen. « Vieles erscheint abstrus, abschrettend, gewaltsam, rücksiklnslos dissonierend.2llier ein tieser S nn läßt siin in aller Klangrtietsitlnslosigs leit abnen. Daß diesem diisteren Satz ein«Scherzo folgen könnte, war ausgeschlossen Trotzdem bildet dad Allegretto etwas einem Seher-so Aehnliches Es itt rbnthmiseb nnd sigiirlieii von eisenhaster Grazie, und das zweite Tbeuia ergreifend herrlich und oun pracht ooller Zartheit. Das folgende Largo versinkt wieder in grundtiese Schatten, aber der Schulen wirft gemil dert. Der vierte Satz mit seinem herabsttirtnenden Nonenthetna ist unglaublich glänzend gemacht sie legitimiert gleichtarn den San: rbcit dammt den Gram ein. Ueber die Wirkung des iait erschutternden Wertes ist tautn etwas zu sagen. Es wurde wie wahnsinnig andlaudiert. til-er ioer tann dieie Ton dicht-ins .oerstanden« dabeni Tie sussiibrung war « der groben Ausgabe würdig. - Was solt man. nach - 100 000 ti« 111.
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