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Dresdner neueste Nachrichten : 16.11.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-11-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191111167
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19111116
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19111116
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-11
- Tag1911-11-16
- Monat1911-11
- Jahr1911
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 16.11.1911
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It. Its« Nr. Its« 111. DxxsdnerNeuefte stirbt! kht M c! auf· Eine W«- Mk siel lassen. Mem i: uns zwei. c« Dei IS. ei Gerüst- tm Tat; Beim-is M« - erhvbiqstG r· z e eue XII-soge- So s» o, altktgtzd M an Tieres. Dann It( WTJTYJI lÖSWIG Dfis III« UIIUWIIIIIUE TMIMLIIIIIII staunen: , u» Kolouetzeite - ...«et Ist: Dresden Indspkpktg JEAN-il: suöwstts 11. 111-« is; d« Ausland CI If· Tabellen-few EIN. Die II» ists-los·ukklälltstkleäürädtesdes «« umsehn-a t Its» s ; IF» IF« c. et tot-dek pouukscs 111 Jogkuum «. . I II« TUTTI» wahre« s« If. nierate von an wstts werden nur ges« spkqssbezablvns slkfsssslUssi Für das crftdelaen as www« tm« sah stät-I Ivtti Its? ist-kuriert· tu« zmschktussshe passiert-H- lIWII I. Unsre Die-due: sstczkztkwgges«»«:.«:"3.:«;i.(k;":..l-S::-::«Oz3::-.3sz;«-- M criatnalpteiteu und sit-hattet in. « «« k 16 Seiten. Roman fleie seist-He« YYFTTF XII-Three Seite s. Deutscher HAOMM Italien in der E Klein-km Die öffentliche Meinung Italiens hat gegen wäma ex» Hqkte Probe zu bestehen. Nach und· nach »,»,gk, sp wird uns texegraphiich aus Ren! berichtet, . «· iinmer weitere Kreise die Erkenntnis ein, mit s «! große» Schwierigkeiten der Zug nach Tripolig Mezundkn ist und welch große Opfer noch erforder kierls fein werden. Diese Erkenntnis tibt eine nieder-i zkjjckcnde Wirkung ans. Dieseiticngen haben bereits »» d« Regierung einen Wink erhalten, auszu [»-,-»», fortdauernd Siegesbotschafteii »» verkünden, und schon wird die Kritik laut, H» d» xncsiieriina I)o’rivi»rf»t, das; sie es« unterlassen Mk« sich iiber die wieljtiaitett Vorrmizietziciigeii zu »»««zkk,kkn, so daß« ins« letzt von einem Fortitliritt d» Operationen nicht«;- zu benierten und die Re- Hkkkxkug in eine Situation geraten sei, die ihr ernste Schwierigkeiten bereite. Der starke Waffen: schznuggel über Ylegijptcn und Tnnis kann zu einer Verstiiiiiiiicnii gegen die Ltkeftmächtc führen, tie Haltung! Oesterreichs in der Frage des sogenann te» Hkkzskpßcs gegen die Türkei, die dem Volke noch nicht bekannt geworden ist. dürfte, sobald dies ge schkheiy eine anireizende Wirkung aus-sitzen. Auch Russland sieht eine Anfrollicng der Balkanfrage s» gegenwärtigen Angenblicke nur selir ungern. znsskssiicr Sau Ginliano hat dnrch die Olnnexions· erlliiruna eine Verständigung mit der Pforte un möglich gemacht. Die gegenwärtige Situation ist für die Regierung sehr schwierig. Die öffentliche Meinung ist so erregt, daß ungünstige Narhrichten nichtruhig aufgenommen würden. « L Rückzug der italienischen Flotte. Die Confulia hat eine schwere diplomatische . Niederlage erlitten. Die italienische Flotte mirs; sieh uhne Erfolg und ohne Kainpf aus dem Aegaischen Meere zurückziehen - der Krcegnpird sich auch weiterhin nur in den Gefilden Asrrjas abspielen. Ossenbar dachte Minister d: Sau Gtulianv durch Entsendung der Fslotte einen Druck auf die übrigen» Mächte ausüben zu können, aber diese haben sich von ihre: ursprünglichen Stellungnahmh die aus den zigenen Erklärungen kitaliens basierh n kht abdrans gen lassen. Uns geht folgende Meldung zu: Es! Rom, Its. November. (Priv.-Tel. der Dcetiduer Neneiten NaehrichtenJ Hier eingctwffene Telcgramme erklären, das; die italienische Flotte das Olegäisthe Meer verlassen habe nnd nach Tripolis gedampft sei, um Lliisstellnng zwischen Beugasi nnd Tobrnk zn nehmen. Ungearhiet der visiziellen Dementis, daß die Mächte nicht inter veniert hat-den gegen das Vorgehen Italiens im Olegitisehcn Meere, bleibt hier doch der Eindrnck do stehen, das; Italien den Rat oder die Warnung er hielt, sich von irgendeinen Aktion im Aegätsthen uicht nich! h« .e Knie und et( sich an die sei» Glän- dieser h k den opclfatbq or· Hm Its« le auf den! S« var und IM sre Haut) mit« sonderbar übe« es Kummers n« alles sagen, cll les vor fle hin« für seine sum: beginnen, wo! nnte nichts! andi Tctmensjsijxijsj kc ihn. »Gut-id- Größte Verbreitung inSachsem Redakikou und Haapigeschäftsftelle Tupino-DREI c. Fern-presse:- Reduktion Nr. sssz Expedinon Nr. csjksxrlas sit. Its. Meere zurückzuhalten. Die Türken haben in Boransfitht etwaiger Ungriife ans die Jnceln im Uegäisehen Meer· diese nunmehr stark be seitigt. Man ninunt hier allgemein an, daß der , Krieg mit grsßter Hartnäckigteit non seiten der . Tiirken fortgesetzt werden wird. Die Türken sollen Verstärkung-en und Vorräte anch über Tnnis und die iigpptifthe Grenze erbauen. Es ist kaum anzunehmen, daß der Krieg vor dem Souuner nächsten Jahres beendet sein wird, da die Jtaliener selbst erklärt haben, erst im Frühjahr er-» neut vorgehen zu können. Ob sie dann wirklich so« weit find, ist freilich noch die Frage. l Vor Tripolis selbst spielen sieh augenblicklich nur unbedeutende Kämpfe ab. Nach Meldnngen aus Tri polisy die von Konfiantinopel ans weiter verbreitet werden, sollen die tiirkischext Truppett die von Jtalieuern befetzten a r t e f i s eh e n B r u u n c n fo wic Su k el Tfch in na genommen und bei Bu m eliana den Italieners! neuerdings einen Verlust von mehr als-hundert Toten und Be r w n n d etc n» beigebracht haben. etwas erfahren. Denn solche vertraulicher: Mit· teiliiiigen an ein einzelnes Mitglied einer einzelnen kann· sind Fekaiixtlischgtvozii läeölxktlnundsikzizbknszgchon e nma zu e ner e ag au ge r . enii sie? Svan·ie·;i iiberhsipt får d·ieb Tlsifeleögåikkeiygei wunenle,sow es mergei ig en wer die Entschädigung zahlt, und eine Geheim haltung wäre übers lässig. Sodan s at s cki zweitens: Wird Spanien auch seiUJJiisT lkiainitGolf von Gninea an Deutschland abtreten? Die Insel Qlnnolion im Süden mag ruhig spanische-z Gebiet bleiben- sie ist den französischen ziüiteii vorgelagerh und zwar so weit, daß sie diesen nicht lästig fålln Die Prinzeninsel sowie Sao Themis iiåid iiortziaiesifchßiiiid göxenkins iLiclzihFDaaegendist e von er grö en een any, a sernan o P P, das unsern wichtigstenPunkten an der Kante-run kitite vorgelagert ist, uns zufällt. Bliebe diese Insel spaniscln so· war; ein ähnlicher peinlicher Zuitands idzegezieiikszoie YlFUiiddUrZ das gnglåsibejckelkiollöioizd In : er eu ien or see. « ernan 0.0 ii ei a s Disttitt der Verwaltung von cäkaiiisckpGuiiiea an aegliedert Zwischen Saum· If el (d. i. ffernando Yo) ufnd Viktoria bestelåszdetzå mliitizlst svanisziiler aiiiv er nur eine mona e er in ung zum n fehl-iß aiivden deätgåleeiiszazivtdamäfer dder Lgosrmanm wie. i e egen wer en au an re a Menge, wie ti"riegsschiffe, Privatiiinassen usw., zu; Beförde rung: ·d·ä·r Pskstb h·enutzt. ·· Diese Verbindung müßte na nri vie ener wei- en. Die dentsihe Regierung hat Vorbereitungen ge troffen, die zweifellos auf eine etwaige künftige Ein: verleibiinci der spanischen Enklave auf dein Wege friedlicher Verstiitidigiiiig hinzielei·i. Die Grenze gegen das spanische Munigebiet ist im hindre· 1906 schon durch einen deutschen und einen spanischen iioiiiiiiiffar begangen und aufgenommen worden. Die betiden goknniifsekrk haben insåkgire IZCJS ihre Agat ta ein e ereint mmiing ge ra tun in einem ro tokvll niedergelegt. Die weiteren Verhandlungen mit ger fvankscslesk Zegierktng sii·id nicht abgeschlossen, son ern mi i wei er ae ponnen wor en, um un aufsällia in eine Verständigung über die etwaige Ab tretung fiberzuleiteiu Im vorigen Jahre fand eine Grenzverletiuna von spanifedzr Seite bei Nauantbang eines: Otikåstktststk di; imfsfttdeiikcbiseiå zaiäpkbtigeiits « e aui en )ein, eisau pan em e ee ten; der Generalgoiiverneur von SvanisclpWestafrika hat wegen des Vorfalls sein Bedauern ausgesprochen und Genugtuung in Aussicht gestellt. Solche jskwischens xgllzschaden nicht, sondern stärken sogar die Freund a . Attch die Wissenschaft hat vorgearbeitet. Lin: Aus tranc des Museum-Z für Völkerkzziide in Lübeck be reiste der Etbnoaraob Giintber Teßmann in der Zeit vom döerbst 1907 bir- Sommer 1909 von skampo aus das Gebiet der in Siidkameruty Muni und Gab-In « wohnenden Pangivestiimme Trotz des Briisseler Ab kommens vom 22. Juli 1908 hat an der deutsch-spani schen Grenze der Schmugael von Feuerwasfen und Pulver nicht aufgehört. Eine giinzliche Unterdrückung dieses Scbmuaaels erscheint vorläufig ausgeschlossen. Die deutsche Verwaltung würde aber sofort Ordnung( schaffen. sobald sie auf dem fraglichen Gebiet etwas« zu sagen hat. -Jedenfalls ist im Süden von Kamerun alles zur Sicheruna künftiaen Zuwachses geschehen. Der neue Bezirksleiter des Grenzgebietes in Ambam untersteht dem Bezirksamt Kribi. Es ist alle-s bereit und servicrh Man könnte sich zu Tische setzen. it I I ss Dresde- msd Vor-km- acoaattich II If. pro Quart-l h« 11. stack-us, Ist( unsre kkootnpstlkqlcu msuatltch is Hi» pro dankte! h« Mk. frei Haus. Mit der Beilage »F is· sei-eile« oder sitt se: seit-se Drohne: Riesen« Alster« I· U 11. pro Ist-nat »sehr. costs-Dis m Deutschland and den deutschen statuten: Ins. A t »Ist-Wirth« must· S( Pf. It· Statt. L« Mk· . schwarz-Beilag- , se) · , « Los· other-Kunstg- Mä Käf-TM« «·«"«««2·«2««« ’"«·«t3«« uI« s I us« ssscacwmossswoposiüx mit-stoss- Unfre Landsleute -- die Mensehenfresjsetx »Es! seiner ersten Reichstag-Sude hat selbst der Recchpzzkanzler zugeben müssen, daß die «Stblaskrank hect eine üble Hingabe« sei und das; unsre neuen Be« sitztümer erst in der Zukunft vielleicht etwas wert seien. THE-at sticht zu schwarz gemalt; alle Kongoketiiier fin sich darüber einig, daß wir kein Geschäft gemacht haben. Auch aus französischer Quelle wird dies bestätigt. Man meldet uns: si- Pariz is. November. (P riv.-Tel.) Der »Ganlois« veröffentlicht eine Znschrift des Bischofs von Franzöfischslkongo, der seit 34 Jahren in Aftkka tiitig ist. Dieser sachverftändige Mann er· zählt, das; die Landstreeky die Frankreich an Deutschland abgetreten hat, u tiwirtlich sei, nur wenig Wasser besitze und daß die Eingebores nen noch vielfach der Menscheusresserei huldigen Auch das Gebiet, das Frankreich längs des Übangislusses abgetreten habe, sei unmitt lich und zum größten Teil über« schwemuit Aehnlieh verhalte es sich aber iit dem von Deutschland an Frankreich abgetresen Entenschiiabeh der zum Teil nur fieberschwangere Wioräste enthalte. Auch das Gebiet von Rio Miind das wir ver« suiutlieh den Spanien: bar bezahlen müssen, ist nichts weniger als ein zur Ansiedliing lockendes Land, dessen wir so dringend bedürfen. Wie unser Ber liner les-Mitarbeiter an hervorragender Stelle er· fährt, ist Fernando Po durch die Schlaskranks heit hart mitgewirkt-ten, aber immerhin be· sitzt es einen ausgezeichneten Hasen, der sich gut zu einem Kriegshaseti umgestalten läßt. Bisher mußten die deutschen· Schiffe, die nach Südweftastika gehen, in Teneriffa Kohlen einnehmen. Wenn in Fernando Po eine Kohlenstation errichtet wird, wird der deutsche Schisfsverkehr von nichtdeiitscheu Koh lcnstationen unabhängig gemacht werden kön nen. Die Erwerbung von Fernando Po läßt sich als-tot wenigstens mit einem guten Grunde reehis er gen. » Mit dieser Angelegenheit beschästigte sich gestern auch die französiftbe Knrnncerkommissiow der der MarokkossdongosVertrag unterbreitet worden ist. Unsre Pariser Redaktion drahtet uns darüber: so- Paris 11. Not-einber- (Priv. -· Tel der Dresdner lieuestett liachrichtenJ In der Konmcifsiopi für auswärtige Angelegenheiten, wo man noch immer über Viarokko spricht, fragte man gestern den Minister nach gewissen Stellen der erläutern-den Briese die nicht veröffentlicht seien. Teleasscs antwortete, daß über die genaue Feststellung des geographischeit Begriffs von Marokto und die lieber« lassung des Vorkaufgrechts auf SpanisclyGuinea und die vorgelegenen Inseln mit Deutschland ver· handelt würde. Die Ungeduld in Paris. In Paris ntörhte man anscheinend das Proteki Eorat über Marvkko möglichst bald verkünden. Man cst dort bereits ungeduldig, das; England seine Zustimmung zu dem deutsckksranzösifcheii Abkvmmen noch nicht gegeben hat. Wir erhalten folgende Driahtmeldung: v Paris, Its. November. (Priv. -Tel. der Dreddner Neuesten Nachrichten) Man ist hier in Unruhe darüber, das; die Zu stimmungs- Betumixieu mir övuniftlkGuincaz Von unserm ist-Mitarbeiter. Berlin, 14. November. « De: deutsche Botschafter in Miadrid verhandelt zurzeit mit dem spanischen Minister des Aeuszerii über· eine Abtretung von Spanisch- Guiiiea un das Deutsche Reich. Mag diese Nachricht von streng amtlicher Seite. auch noch als »verfriiht« bezeichnet werdemso läßt sich doch die Tatsache nicht mehr verschleiern, das; alles aus-s schönste vorbereitet ist, um unsre neue Kolonie Groß kanieriiu - dies soll Ia die ossizielle Bezeichnung bleiben - niit dem fremden spanischen Viereck in der sljiiste auszufüllen. Die neue Grenze des deutsch: franzosisehen Kongovettragsiz die siidltch iwiiiSpanischs Guiiiea nach Lihreville durchgehh ohne das spanische sGebiet zu berühren, es aber vollstiiiidi enthüllt, hatte ia sonst gar keinen Sinn gehabt. Sinn weiß» daß die Eiiklave Rio Muni (d. i. SzøanischsGuineas iii kurzer Frist keine spanischen Seh agbiiume mehr fuhren, sondern die deutsche Flagge tragen wird. Aus den Verhandlungen des« Audiviirtigen Ausschusses der PariserKainmer isndaö »Geheimnis« auch bereits offenbar geworden, das; Frankreich sein V»orkauss recht aus diese Kolonie an Deutschland abgetrseteii bat. Es fragt sieh nur, erstens: Wer bezahlt? Wer entschiidigt Spanien für seinen Verzicht? Es steht keineswegs fest, daß Deutschland die Entschädi sgung trägt. Man hat vielmehr in kolonialen Kreisen igeivisse Gründe, zu vermuten, daß infolge eines geheimen Abkommens die Entschiidigiing Spaniens noch zu den Leistungen Frankreichs an Deutschland zu zählen ist« Wenn aber ein solches Abkomiiien besteht, warum haben· der Reichskanzler und v. KiderlemWächter ihre wenig angenehme Pon tion im Reichstag nicht durch die Enthülluna oder doch Andeutung dieses ihres besonderen ~,Ersolges" gestärkt? Einer soll das Geheimnis bereits kennen; der Abg. Erz-bergen dein die Regierung allerlei oertrauliche Enthiilluiigen gemacht hat» Vielleicht wird man auch in der Budgetkomniission endlich Aus« Payifer Thszesaterty Bot: unter-n N«-Mitarbeiter. Pariz Mitte November. Mauriee Maeterlinck batte den Nobel vtekø nveifellos nicbt so notwendig wie die franzö siisde L:teratnr, die zugleich mit ihm geehrt wurde. Ujsd dvch ist das Entzücken über diese Auszeichnung Zucht groß und nocb weniger allgemein. Man er innerte lieb wobl rafcb und bdflieb keiner Dramen wie feiner pbilolovdifcben Viel-tangere, man kam über dte fltmtsche Herkunft des Dichters mit der vorzüglichen Begründung hinweg, daß des Dichters Heimat feiner Sprache sei und das; Man-stinkt ciiuqst seine Ent- WVUUg getroffen habe, als et Pack-d zu feinem Yvbtcort usablte Wäre nur nicht gerade das Beste II Viaeterlincks Natur das Flämifkhei Man fühlt «« Its! techt gut. und kann lieb gerade dedbalb der Auszeichnung nicht so reibt freuen. Wer aber hätte Uftdtt feiner den Preis. verdient? » « Unwcllkürlich greift man nach dem Tbeaterzetteb kstsich Rat zu holen. Sebr bald läßt man ibn trost kvs linken. An ~drantatifcben Anton« ist M Mangel, und ed wäre ungerecht und undankbar, tönt-erkennen, daß wir diesen Herren mancbe amti äsestte Stunde verdanken. Ihr eigener! Sttlaefübl bält sindszggr davon ab, sieb Dichter zu nennen. Was Sks find die Vertreter einer dramatischen Unter- Isltunqöliteratur, die wir in Deutschland nicht haben, IF! Wjt sie nicht schwere. slztfrichtiiier est-rothen: Ist! wir uns schii me u, sie zu schäkern Ydenn was «« U! Zeitungen und Zeitschriften an Roman-n zu Un! bete-muten und was uns auch iirsucbiorm auf se« cis-i qeieqt wird. is: sum-ist nichte sue-es.- Nu« Me« sich in Fortietsnneen io viel bequemer. Den Jkstnien der annuna gibt sich der und nanientlich sie Deutiche abelliaft gern· bin« wenn er und be« VWS sie allein in— iiremitänimerlein im. Dann Vtti sie Träne nach Herzenslust stellen. und Ufer Hist-ins« und siehe-n wird da« Euch zu Ende ne- Y«« Sswie wir aber in: Theater beieinandersihew HUWQ unter liteeaeistbeswewikten erst-gibt. Uebe- Wiwänte mütien »wir ! weil sie tm! Ist-»lis- Wiist um alles in de: ekt weiteren-it IF mit «- trinken toinpkøinitiiereie I sei: rkesi HAVE! Besten üben wir nransamste FOR! Mk) M! Hskskkttltunqsdtmnatitetn weisen wie ohne Ist-use in« eilen-nie« ihrer Sind-lenke, vie Knnftkoiiaseit i» Etltbeit nach. In Frankreich nimmt man die Geschichte viel weniger tragisch. Das theatralische Ereignis ist in erster Linie ein gesellichastliched Die Pausen dauern so lange wie das Stück, und man leidet durch aus nicht darunter. Das deuisihe Publikum wüßte das gar nicht zu ertragen. Man hat sieh nicht so viel nnnützr. aber liebenswürdige Dinge zu sagen. In Paris wird man aus der schdnstenllnterhaltuna durch das Stück gerissen; zögernd und seberaend kehrt die Gesellschast in den Theater-faul aurück und lässt sich erst wieder durch eine sanfte Gewalt zur Aufmerk samkeit nötigen Das Stück fiillt die Pausen der Unterhaltung aus und man begreift, daß eine solche Ausgabe besondere Mitte! erfordert. Stiirkcre an Reiz. geringere an Gehalt. Für derartige Stücke bietet das neue Werk Pi erre Wolisö ein recht typisches Beispiel. Es heißt »Die verbotene Liebe« und zeigt eine unglückliche Frau, die den besten Freund ihres Mannes leidenschaftlich liebt und non diesem natürlich wiedergeliebt wird. Der Mann bemerkt die Zuneigunm .er wird ohne Willen Zeuge der Szene, als der Freund der» auf einem Sessel ein gesihlasenen Frau die Stirn küßt und ihr eine Rose in den Schoß legt. In seinem doppelter: Schmerz um Frau und Freund kommt der Gatte aus ein selt sames Mittel, das des seligen Königs Marke würdig gewesen wäre. Er sagt dem Freunde, er habe be merkt, daß ihm die Frau ihre Liebe entziehe. Er fürchte betrogen zu werden. Um Gewißheit zu er halten, wolle er verreisen und dem Freunde den Wacbtdienst übertragen. Für die absolute Aufrichtig keit müsse sich der e renwörtlich verbitt-gen. Je nach dem Bescheid ded Freundes würde er wieder zu sei ner Frau surtickkonimen oder ihr immer fern bleiben. Der Freund nimmt die Ausgabe, deren geheimen Sinn er nicht sehnt, nett schinerzlicher Energie sehr ernst. Viele Tage meidet er den Anblick der Ge liebten. Als sich die beiden aber doch einmal sprechen, bricht— die ganze Leidensohaft der Frau hervor. Sie liebt sum ersten Male in ihrem Leben nnd will und skann nicht sugunften eines Mannes verzichten, den sie stetdsnur geathtet hat. Noth einmal aber siegt der moralische Wille. Die beiden Liebenden versuchen, sich voneinander sernpnhaltem bis der Freund chlieslic glaubt, dem Freunde die gute Nachricht geben s- tsnueat er solle miterlebt-en. Der. kommt aus, doch findet er nun dir Frau in einein vd iger Zerriittuna Or weis, das; sein G ftir immer verloren ist, und verzichtet, treu seinem Bor btld starke - nur Gott sei Dank oor dein Liebes. tod - auf alles Weitere und dampft ab. Das ist die eine Hälfte« vom Stück. und zugleich dic beftreitbarm Hier kann man darüber disputierem opbtes so einen Mann, so eine Frau, so einen Freund g: . E Die andre Hälfte liegt bei den Srbauspielertn - Die haben zunächst die Hauptvslitdh glänzende dekla matorische Leistungen beizubringen. Ein guter fran « zösischer Scbauspieler ist nicht so sehr Menscbendav steiler wie Lldvokat der Seele. Keine Sprache der Welt ist so durch die Kunst der Rede und für die n» Es: sitz» Wie«...D.:«,«::««z:«:.k«k«·«-D::k:g r gern: n en r n re Reize bieten. Alles bereitet den breiten, stiirniischen Franz; vor. Diiekfßede z;- giederttä gnug-Hälse äliittfel s sw atnz te rn ' e unt leeistiinrgqsanFiir rFrankrtetieb koste« PofsaTt noch immer der beste deutsche Sckauspieley und deshalb preisen die französischen Kr tiker am höchsten den Träger der sentimentalen Rolle des Gatten, Herrn Felix 8?«""’·i«« Ek- JZZ Käf; Eis-III? TTIkZET2LT2UMZJ nne ene r - sciljeudakstellerin ist: Heißt-Feine Löst-h Zier bob instit e ne: an unverg e en ar a g e re Rolle Fndadas ganze Stück in eine andre Region. Its! glaube? Fast; Höreäbdiefeä besfzoniidfecrenttsiöig ro as ote en.-er e arer r nnisöbterfiixyrrslize kzinebbescztitdereg Unstreingrktzgen und r t ich e ne en e·an ern- tu rgen a seebr cschätzetkswterten Künstler de;- Gymnasr. Ob d s Stiick un »Vetbotene Liebe oder an. derd beißT ob dadnProblem so oder so gestellt ist, das Handwerk des Autors bleibt stets dasselbe; die äkltitnfäleyudats åptlttblikuny sischsiittlxe alle Pakt-f diesem; r e nerann uen n. n in den anxdern und vorszazergti mit sich zufrieden nnd zwplaåtdielrt Esiterictsxsche Gäizerintgnte weit-den arg u enka ,un tewren au seebszr ståwiedveiirx sltdta aufs; ntan stbon mit der Unter grundbabn ein bißchen weiter hinausfahren ins Tböätre des stets, »das sitt) in der wenig ver lockenden Gegend des Bonleoardö des Butiguellez aufgetan bat. Diese kleine Bühne hat Ich für die neue Spiel zeit ein san« interessantes Programm gehst, in de« neben längst vers-seiten, von» hervor-assist- Nuitteru neu eisseritbteten Ballette-n und per« Fråvblesiaiiicbe Stücke im: Ausführung« komme« o en. »He· neu wurde der Reisen mit den: Wer! eines ganz Fugen Antrag: »Da paid« von den-i Gasen. Er soll ob dieses Dratnas bereits preis gekrönt sein, aber ich fürchte, der Preis wurde mehr siir die gute Absicht als siir die Tat erteilt. Gueen wollte nämlich in der Tat etwas Uuszerordentlithez Und da er sish sagen mußte, daß die beste Ausführung der Welt alles andre, nur niiht gerade das Besondere zum Ausdruck bringen könne, schrieb er ein Vorwort. Er wollte eine Bolkstragiidie schaffen, zeigen, daß in der Sxele des unkultivierten Menschen klebt ge ringere lemenie dramatischer Handlnngs iibigieit vorhanden sind, aus der sieh das Wirkliche zu einein großen Lyrisnkns steigern könne. Zu diesem Zwecke habe er eine ganz einfache Handlung ersonnen. Der »Seid ist ein Böser, der, von einer großen Menschen liebe getragen, in einer Zeit des Ausruhrs und der" Hungersnot sein Brot umsonst den Armen schenkt, bis er keins mehr hat. Als ed ihm aber gelingt, wieder Mehl herbeiznskhassem gibt er sein Brot nicht nur den Armen, nein, aneb den Reichen, die ebenso hungern wie alle andern. In seiner Eint-drunt itber diesen Verrat schlägt das Volk seinen besten nndjilsrziehsten Jjxeund tot. · h » Die Pariser Premierentiger ließen ed sitb ge nügen, von diesem Programm Kenntnis zu nehmen. Die wenigen Damen, die zur Erstaufsiibrung er schienen waren, dedauerten sieh gegenseitig- für so wenig Lenie Toileite qemachi zu haben, und an! Ende des Stückes dedanerten sie es wahrscheinlich noch mehr. Der gute Gasen hatte ganz brave Vor sähh aber nicht» das Talent, feinen eigene« ästhetischen Jdeen zum Tros ein Kunstwerk zu Massen. Es nützte ihm niedth di? er der Sprache die erhöhte Kraft der rdntdmitisteren Prosa verlieh. Ins? allzfirviel kiiiixtleiiittigchletk nrzsessizäirde ei? es, orini un a II pre - gckröntes Stück. MertwitrdTdber - oder eigent lich nicht mer-würdig, sondern ganz folgerichtig —- Ewie die Kritik an der wirklich ansskseitbneten und hier unerhört neuen siegie vorbeiging, nur die ganz warteten, ader nickt außerordentlicden Schau srieker zu loben. Dass Thödtre des Artg dut näm licki wirklich den Ehrgeiz, »den wir in Denticdland scheu. so schön befriedigt sahen, d Bild der Stets· Æerisck dnrchzndildew Vers-il eteu in diese« e« Stoxs und Tdarakter des Stückes de« dtfdess Es? W Ist· ««««-«:«-.." »W- Mtxx Si« ASCII-M Gsst e « ei enartige Eindriide in ersieh-I. Diese-r site! Maåroiälpriknäids Jouräaisikders aon er oifisie e m: r Jugend Frankreichs Tit. Berlin Köln Ok 111 sich-m. Von-Mir( 840851 Ilbsl spat-»Ist: III«
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