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Dresdner neueste Nachrichten : 30.07.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-07-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191207304
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19120730
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19120730
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-07
- Tag1912-07-30
- Monat1912-07
- Jahr1912
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 30.07.1912
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»M. ni; 11. 30. Juli 1912. .- ! käsdner NeuefteNakW IMM- " kam-helle km Dresden m sont »Ist-Iwaan ss Z» O das Zustand 40 sie. Komme-. Dienen-WHAqu wo Ins-. ask wen-schri» . pu· Bei U eherbolnuseu and Jahres ssm Nahm umä Texti. EhMtedebübt ev Hi sum en « »so-M wetzen kmk sequ em- mhknus an lo s » qk m Tristan-u su kämmt-I Tosen nnd kn- » um« km- kt. Teles Miche- lusfybe von he a m »wqu s. IF- re Das net uns In wärstqu Mm elle» Koz- qkmt staunten-case mona- tm M Zum-; Musen usetms In MMreUen uns - itsMu us. Ziele Nummer umfaßt II seiten. Roman siehe zxks o und to. Orest-Fee speztzeimm Seite C. NeusKamernn. Mit wieviel Spott Und isva ist einst derSansibars »kqu übers-hättet worden, der uns gegen die Ab ktuug wichtiger Rechte in Ostairita die kleine Insel cgoland gebracht bat. Heute braucht man sich nur «kx«gen, um wieviel schwieriger unsre Lage wär-, um sich Helaoland noch im Besitz Englands befande, »j- was die britischc Admiralität wohl darum gehen inde, wenn diese weit vorgeschobene Position gegen ««ktig nicht M den Händen Deutschlands, sondern kgtandss wäre. Aber wenn hier und in manchen »dem Fällen die öffentliche Meinung im Unrecht egcn die Regierung gewesen ist, so ist sie doch in zahl keichcn andern leider nur sit-sehr im Recht gewesen« nnd es wäre zu wünschen, daß man aus sie mehr ge hört und geachtet hätte, als es leide-r geschehen ist· Das trifft ganz kesonders auf das Kpngo, Hier zu, das Frankreich in dem Abkommen vom i. November 1911 an dag Deutsche Reich til-getreten hat. Freilich war es hier nicht bloßer Instinkt, der iie öffentliche Meinung bei ihren avfälligen Urteilen Mk diese fogeiiannte Komvensation für unser volles zukjjckweichen in Marokko geleitet hatte. Sie konnt-e ich aus die Guiachikn Ikhr iczchverständiger Amtqu «ol)l in Frankreili als auch in Deutschland stützen. Natürlich wurde'alsbald versichert, daß diese Sach kstiindigcn nichts verstündcn, daß dck Congo Franc-ais ein Höchft wertvolle-s Gebiet sei und daß die uns zufallenden Stücke unsre beste Tropenkolonie tu ausgezeichneter Weise abruwden und ergänzen würden. Selbst als bekannt wurde, daß dcr Kolonialstaatö setrctiir v. Lindcauiit es abgelehnt habe, diese frag würdigc Kolonimlerwerbung vor dem, Reichstaae zu vertreten, und es vorgezogen habe-, seinenAbschied zu nehmen, um dieser Notwendigkeit lieber-hoben zu sein, wurde die ossizlösc Beschwichtignng unverdrossen fort gesetzt « Nun arm- ia es das Nclchgkoioniarsamt selbst, das die blientliche Aufmerksamkeit auf unsre neue asrikanifche ererbnna lenkt, der man den besser und angenehmer klingenden osiiziellen Namen «Neu-Kamerim" gegeben hat. Das Neiebsamt bat von Afiesior Karl Ritter ani Grund der bisher vor licqeuden Mitteilungen eine Beschreibung dieses neuen Kolonialgebietes veröffentlichen lassen. Sie lcstätiat leider io ziemlich alles« was nnlre öffent liche Meinuna darüber gedacht nnd geäußert bat Vor allen Dingen wird klipp und klar zuge standen, daß dieses Gebiet nicht nur kein Ansiede lunasland, sondern soaar aucb für einen nur vor übergehenden, wenige Monate wäbrenden A use n t halt vou Weißen geradezu mörderisch ist Es wird ferner rund heraus gesagt, daß selbst das Oftaebiet, das die verhältnismäßig besten neteoroloaiscben und llimatiichen Verhältnisse bat von der schrecklichen Schlaftrankbett durchseuebt und als der Herd zu betrachten ist, von dem ans lieb die Krankheit auch nach Ali-Kameru—n verbreitet bat: Uebcrall kommt dte Tsetieflieae vor, die bekanntlichi Platzrde Von llorwsnn Raub-both Jedes Plakat ist ein Anruf: »halti« - ein Be schl: «Beachte mich; taufe, wag ich anpreisei« Das Blakat hat fuggeftive Wirkung; sein Hurenstgnal hemmt den eiligen Schritt des Menschen« der hinter dem Taler verläuft, nnd veranlaßt ihn, noch Taler auszugeben: hier ein Buch, ein Theaterbillett, für den Anblick eines Elkuö oder den einer Nackt tinzeritn Ein Wunderschwein mit 9 Kiser und 86 Beinen zieht eine ganze Stadt an sich - er Magnet zßalsaltatv wird Dinges-alten nnd alle kommen und be en. Das Plakai ist ein Stück Zeichnung: Es unter tschtet und ersetzt die Gattung Mensch, die es er mordei und ausgerottet hat bis auf die traurigen Uebetbleibsel, die in interwaldddrfern ihr Dasein ftistcm »Die dsieutti en Auerusecxs Es hat die Kraft, den Willen der Leute zu lenken: es versteht sich auf die Kunst des Berufenen-, der ein schweres Auto los wird an einen Herrn, dessen Absicht es was-, ein Tour Stiefel zu tausen. Das lakat kann seine Aufgabe gnt erfüllen, MU, Dupendreiklang darf harmonisch sein. Durch Schönheit, Geist und Wille wire es stärker aussaneky als durch plumoes Geschrei und wüste Gesten. Schriftzeichen werden selten ganz zu entbehren sein, Obwohl Ptakqte ohne sie denkbar sind. Wird morgens das textlofe Wundeeicbwein ans Mth dann ist schon um Mittag eine Völker-wande nmg nach dem Platz der Stadt, aus dem allein Hundetschweine gezeigt werden: ihn kennen die slteiten Leute und die jüngsten Gassenbnbeni DUkch die Darstellung einer weniger iabeFais M Sache kann ei typifeb sen-, daß Schrift im ta kat fast entbehrlich ist; der bdcbit wirkunglsvolle Reilametrick - isriftlose Bildktakate anzu eben, M durch kurze n eigen in " en Zeitungen er läutert werden - scheint fast nnhe annt zu sein. Mit unbekannt ist es sicherlich, daß man mit einem guten Bilderrätielplatats in höchstens einein Jahr Millioniir werden kann. Fast immer genügen neben dem Bild D vder s Worte nnd da man das ntqi glaubt, so macht man beste die via-u mater-, dem- oyknnenoamo mir M FFHMYHSZY wikqaswknio see keu- A e n e we It n e we , Ins m Ortes-und heiter-Weste iifub vie- Msuedetexsnnosaaei , · . idie M - W- In Dresden sub set-mit non-MS so If-« MteaPtttO mo Mk. ftc haus. auswärts dich satte Ins-a elle- ZZSTZZFM xik«·:«·ILk-käsäåäo W WHAT-kä . I blies-nie Ätna-« ie II Ihm-unumsc- nicht« sostbesz in Deutschlan nnd den deutschen Kot-Daten cui-· 4 unt Bauweipw mnati. 90 Pf. vhtnljähkLUOM . sowsllugr.se aq- MW . · . M, W sm lusp A sit-Illustr.32nese« WI· I.«,o9k..vietutiährl.s.tcpt. lUIFZ obs-Illustr. seilaxs . Uss . . « 4.57 ·· Nach das Mlcadelaskruz ·Wlichlvt. Midas-ww- davon nichts net-lauten Auch einigen andern Geteil schcften scheint es nicht gut zu gehen. Das Kapital einer davon ist holländischer Besitz. Mehrere Ge sellschaften sind ganz auf deutscheg Gebiet gekommen Man sieht, wir haben keinen Grund, auf diesen neuen Kownialerwerb fonderlich stolz zu fein, nnd die öffentliche Meinung bat sich bei ihrem abfälligen Urteil über das dentfelyfransösifche Uhr-meinen vom C. November 1911 auf nur zu richtiger Miste befun den. Immerhin dürfen wir auch nicht mntlos werden, fondern müssen tapfer an die Arbeit geben« um aus dein neuen Erwerb hermidznholem was irgend möglich ist. Nehmen wir uns darin die Eng länder zum Vorbild, die beispielsweife ans Malt-n das nur ein nackter Felsen war, als es in ihre Hände selangte, einen blü enden Garten zu machen ven ftanden haben. Ullllllbålllliqc Tllllcszkilullc Größte Verbreitung in Sachsen. . die Trägerin der Keime ist, aus denen diese Seuche entsteht. Ein großer Teil der eingeborenen Bevölke rung ift infiziert Aber wenn man eine Zeitlang angenommen hatte, daß die Weißen gegen die Schlaf trankheit immun seien, fo ift diese Vermutung durch zahllose Tatsachen länaft widerlegt worden. Im Pariser JnftitutPafteur befinden sich über 80 Weiße, die sich im Congo Franoais die Schlafkranlheit ge holt haben, in ärztlicher Behandlung Daß daneben auch die Pocken graflieren und unter den Ginaebores nen große Verwüstungen anrichten, daraus braucht man kein Gewicht zu legen. Gegen diefe Epidemie kann durch Jmpfungen im großen Maßstabe erfolg reich angekiimpft werden, was die Franzosen unter lassen hatten. Aber gegen die Schlafkrankheit ist noch kein Kraut gewachsen, ihr stehen wir machtlos gegenüber. Sie macht die neue ererbung zu einem wahren Danaergeschenk, dem die schlauen Franzosen innerlich nicht fehr nachtrausern werden. Auch daß daneben unter den Eingeborenen Levra und Ge-- schlechtskrankbeiten sehr verbreitet sind, ist eine wenig angenehme Angabe, auf die wir gern verzichtet hätten. Desgleichen wird man im Süden die übermäßige Fenchtigkeit und die Miickenplage, im Norden den Sonnenbrand nicht als Gewinn verblieben können. Wo viel Schatten, da ist im allgemeinen auch viel Licht. Dies Wort fcheint iedoch auf Neu-Kamerun nicht zuzutressen. Da gibt ’es nur f ehr wenige, vereinzelte Lichtblicke. Dazu gehört, daß daö neue deutfche Kolonialgcbiet stellenweise sehr kautfch u kreich ist und in diefer Beziehung einen anfehnlichen Gewinn verspricht. Freilich scheinen die französischen Vorbesitzer vielfach Raubbau ge trieben zu haben, denn an zahlreichen Stellen ist mit den Kautschukbeftänden fchon ziemlich ausgeräumt. Immerhin ift in diefer Hinsicht viel zu erwarten. Sehr schwierig dürfte Daher die Arbeiterfraae ge stalten. Die Kongone r find von Natur zu einer intensiven Tätigkeit nicht geeignet. Dazu kommt daß eben die Schlafkrankheit und die andern Seuchen fie vielfach entnervt und arbeitsunfähig gemacht haben. Alle-Z igrd dåvgni abhängeeiåtxb es gelingen wird, fremde fa e r e terzing enden-hinabz sei es aus Ehinakseised aus Britildsndieiifheoans anziehen. Bekanntlich wird dies neuerdings infolge strenger Maßnahmen gegen die Arbeiteraudfuhr namentlich in Britisch-Indien, aber auch in China ;und Korea, immer schwieriger- so daß es alfo min destens nicht leicht sein wird, die etwa vorhandenen Schätze über und unter dem Boden in Neu-Lamenti: tatsächlich und gewinnbringend zu behen. Daß für eine energiiche und zielbetvnßte Verwal tung, namentlich nach Kaltftellung der französischen Konzessionsgesellfchaitem die das Lan-d naturgemäß nur ausgebeutet haben, trotz alledem manche Gr folge erzielt werden könnten, ist frsagloQ G- gibt dort außer Kautfchuk auch Glsenbeim Nat-hölzer, Oele, Fette, Kakam Kassee und in geringen Mengen Baumwolle Bisher war die Lin-fuhr recht unde triichtlich. Das lag aber hauptsächlich an den mangel haften Verkehrdverhiiltnissfem Eifer-bahnen gibt es dort bis-her überhaupt noch nicht und verschie dene Flußfgfteme find je nach dem Wasserftand nur mit Schwierigkeit paifierban Hier wird die deutsche große Redieligkeit der Plakate, die so lange pre digen, daß man ani Schluß den Anfang längst ver gessen bat, ist etn haupt- undKaYitalverbrechen gegen Sinn und Zweck der Nellame; n Antop und Team waqen bewegt man sich auch in Städten mit 10 us 15 Kilometer Stundengeschwindialeit dabei kann man einzelne, recht aran gedruckte Worte anfichnapi pen, niemals eine Rede von H Minuten Länge. Es ist kein Zufall, daß Awate an Bahnliniem auf Dächern auch Lichtschtisten - mdalicbft wert katg, knapp und schlagend alfp qui find. ; Berwandt mit Straßenptaiaten ist die Inseigq auch für sie gelten die Plakatgesetze, die Netze, mit denen Auge und Schritt des Lesers gefangen werden. Der knappste Text ist der beste Romankapitel werden nur unter dem Strich gelesen. Der lange Text braucht so vtel Raum, daß er mit gewöhnlichen Typen gesetzt werden muß: er stirbt also nicht ab gegen die Umgebung. strei, dvei auch fünf Worte, gut im Raum verdeii, gut ge zeichnet nnd kliscgert - ein einfacher, aber aäartet Rand erhöht die irknng —, solche Anzeige fä t auf und wird gelesen. Sie gleicht der knappenslnsprach:, dem Befehl eines Heerftibrerö - ein Rapoleon, der Wortgeschwefel macht, erzwingt sich nie den begeister-» ten Gehorsam seiner Truppen, er stürmt nie eines angngngpdn , ( Alle Bilbdarftellnnqen in Plataten und Klifchees unterstehen im bMten Maße denselben Geiesen der Flachens und umwivtnna, die die Güte er Malerei, der grapbiicben Kunst, ja sogar die der Archi tektur bedingen Naturwiedergabe ist« Tobfiinde —- Naturttbeef nn das heilt Plakatsnb Klischee find Geist-ist« des Zolsfgnitteh liess n primitive-, aw bee rachtechnik das text-libe, Fekne und Rassiniette bei Damellunqsproblemen widerspriebt. Nur dank klaxe,» einfache Steige und Flächen, nur dutcb da gute Anträgen-der lächen und Massen, nur durch die Projektivu aller in der Natur in verschiedenen Ebenen liegenden Flächen in eine Bildebene - nur so allein entsteht der große Stil, ber, verwandt mit Monumentalmalerei, biet vonnbten ist. » Die perfpetttvifche Wirkung; dte Maler nnd seicht-er mit Schatten und wagt-denen Tsneu steigeru, kamt bin nur dar eian , klare Grsseus unterschied-e der tm Raum into-einander liegenden Its-den - vtoimert in d e Bad-dene erreicht verdeu. stwas denschattenillh sang- ssultches m puslay · sitt-at nusejchyuns all-m ,k-« »M- W und Mqchästsstellt Jedwede (- kmufvrechm Nedattthsz Mz kaedltton Nr. edu, Verlag Nr. M .Pionierarbeii vor allein einsehen und siir gute Ber tehrrwege sorgen müssen. Aber sreilich, die nächste Sorge liegt aus einein ganz andern Gebiete. Aus der Dendschrisi ersehen wir, daß in unserm neuen Kolonialgebiet nicht weniger als acht große frank-d -sische Konzessionöqesellschasten vorhanden sind, Denen zum Teile sehr ausgedehnte nnd wichtige Vorrechte verliehen worden waren. Darunter befindet sitd die Conwagnie Foresiiåre Sanga Oubangbuh die aus einer Verschmelznng von zehn Gesellschaften ent standen ist, und von deren Reingewinn isie zadite Iw- Proz Dividende) nach Dr. Ritters Berechnung etwa 80 Prozan dem jetzt deutsch gewordenen Boden cvsielt worden sind. Demgemäß bat sie nach den Ber »ner Beschlüssen vier Fünftel ihrer Steuern an Deutschland zu zahlen·Daß eine derGesellschaften, die übrigen-s mit Unterbilans arbeitet. noch eine Kon zession aus 80 Jahre haben soll, ist nen; bidber bat Schweres Unglück auf Rügen. Einsturz einer Lauvmtgsbrückk Zahlreiche Ausflüglet ern-unken. Aus Rügen, wo erst vor wenigen Tagen zwei Damen ertranskem hat der letzte Sonntag eine furcht bare Katastrophe gebracht, durch die die Sommeraiiste aller Ostseebäsder in die höchste Aufregung ver setzt und auch ihre Angehörigen daheim äußerst b nnruGigt werden. In Bindi, einem der besuchtesien Orte ans Rügen, stürzte eine Landnngös drücke ein, ans der sich gerade Hunderte von Men schen dicht drängten und die Ankunft eines Dampsers erwarteten. Zahlreiche Personen fanden den Tod in den Wellen, andre wurden durch die niederbreihenden Balken verletzt. Daß em so großes Unglück ge schehen konnte, ist um so beklagenzwerter,» als es durch eine vermehrte Umsicht leicht hätte vermieden werden können. Es ist keine Katastrophe yon einziger Art, die nicht voraussehbar war. Aehnliche Unglückssälle haben sich schon viel zu ost ereignet, unid man hat aus den tranrigen Erfahrungen keine Lchve gezogen. Lan dungsibrücken sind überall schwanke Bauten, die eine übnmäßigefßZlastunåäigt Zettsaaenö undviäknä mag sW 111-M- · reg- er nan in das Meer tagt, ein GedrgÄe entstehen ließ, das-l verhängnisvoll wurde, so Ich zinn größten Teil nin Unstlüglee handelt, die nnt Vormittag in Zins sum Pferan ein getroffen waren. Die meisten Toten find vermutlic- Knkqäfte ans Bellin, Göhkeih Tyssow nnd ans G rei fgwa l d. Unter ihnen befindet fah ein Knabe ans Studien namens Deus Mancrsbetgcr. Er stammt ans Radeh e r q. Es wird befürchten daß no eh mehrere Leichen zwilchen den Balken trmnmern ins Wasser liegen. , , A Der durchbrochene Landungsstea befindet sich an dem äußersten Ostende der Prinz - Hein rich-Brücke, ist ungefähr 100 Meter lang und; 2126 Meter breit. Die Brücke selbst war von etwa 1000 Personen besetzt, die Bruchstelle von etwa 200 Personen, von denen im Augenblick des Zusam menbruchs etwa die Hälfte ins Wasser stürzte. Die meisten wurden von den Matrosen aus dem Wasser gezogen. Etwa 25 Personen sind verlc tz t worden. We Wiederbelebunggversurhe waren in der Mehrzahl ver Fälle von Erfolg. » Der Ginfturz der Landungöbrsiicke wird, wie ferner anö Bins telegraphiert wird, auf den großen Verkehr infolge der Anwesenheit der Kriegsschiffe zurück-geführt Die Landungsbriickc galt als wer Lieblingsaufenthaltderßadegästc. « « Die ungeheure Verwirrter-G die infolge her Katastropvlje zunächst eintrat, läßt sich schwer beschreiben. Im Wasser trieben vor Schreck halb wahnsinncge Leute und kkammerten sich an die Trümmer der Brücke an· Vom Lande drängte die Menge unter wildem Schreien nach dem ftehcngebliebeiien Teile der Brücke. Im Augen-blicke höchster Not erschienen die Ma trofen des Schlachtfchiffes ~Preußcn« von der dritten Diva des in Binz vor Anker liegenden Hochsees gefchwaderö mit Booten zur Hilfe. Ein auf der Brücke befindlicher Seeoffizier hatte sofort den Schlacht fchiffen »Preußen«, »Pommern«, Messen-« und »Schl« sten« N otsignale gegeben. Auch die Mannfchaft der »Pom-tnern« rettete viebe Personen. »Dame«, die Bureaw und» Kontorinventar in ihrem »Boudotr" vermutet, weder ein Boudoir halten, noch Dame sein dürfte, kann kaum bezweifelt werden. . » Kleines Fenilleton. = Programm siir Diensta . Residenz enter ,,Die SchmugglerM 8. Zentraltseateu »Ein tDis-her von Cbovin , 8. s= Residenztheater. »G e ist erst n n d e«« ein Schwank ans der Wirklichkeit von lohn Lehmann und Eberlpard Buchner . .. Wie gut· daß diese Geister stunde schon nm 10. Uhr schlug und fomit die aeläbms ten Geifter aus dem Bereiche absoluter Geistlosiakeit " in die linde Sommernachi entließi Dies war nabezn die schlimmste in einer Reihe von Enttäuichnnaem Nur ein paar immerhin noch ziemlich billige Wiss leuchteien in areller Farbiakeit auf der grauen Oedej— dieses angeblichen Schwankes ans einer nnrndglichen »Wirtlichteit«. Heldenmiiitn nnd verzweifelt tät-wie ten die Schanfvieler, ein paar verlorene Wanderer ; in unermeßlichen Wüsteneien. Ihren Opfertnni . lohnte käralich der williae Beifall einer spärlich er- »z« fchienenen Zuschauerscbar - lobnte sie besonders da, z wo sie in ihrer Verzweiflung gegen so viel Plump-- «: beit einmal auch ani arbbere Wirkungen nirg: nun-ins verzichteteir. Das sptirte man besonders i«der. q- Frau Kanne Ida Kattners. die doch iün st ers-Hi in der Jungfer Salome eine gesunde und von heb .er.-"»’·.«- treibnnqen freie Komik bot, spürte es auch bei derk.,»«" lächerlichen alten Jungfer der Frau Miinchb eini- ;- .nnd ein wenia auch bei dem sonst vortrefflichen Herrn » Kunde Hermann Wielandö. Unter den N -" personen sind Grete B äck s Glli Natbufimi- ~· :'- Hansch m a n n s Oberregiernnggrat nnd i-;««". HWolss Tbeo Miiller Fu nennen. · K. 81. ;-·s; - Ein Mondes-siner- iu Dresden? Man-»F schreibt der AMI. Zia.« ans Dresden: Bvr due-sein "-: gengen wieder e nrnal Notizen durch die Me, inzfo nen fiir die Errichtung eines Maråeös e ins in München eingetreten wurde. Die in M.i beim. in Berlin, in Sier nnd nos andern . .;—s verftrenten Werke des eisters so en dort ge rni 2melt und sn einem Gesnmibild des Marses chava Wertes vereinigt werden. CI ist in Drei se« »g- Stitnninn vorhanden, das Marsehpinfewsp in der MAan banntstadt sn stünden, in der» » : kanntlich ar es ebensalld längere seit gewirkt - nnd no auch das bekannte Selbsthildn I von Wiss - » standen .isi« dnq vor Anker-Zeit die Orest-iet- ; milldeaalerte erworben ai. Sollte-sichs W» Hakusqu ejs an Sicherheitsmaßreqelm die das Leben der Sommergäite und Tom-isten schützen. Zahlreiche Familien sind heute infolge dieser Nach lässigkeit in tiefe Trauer versetzt - Wir erhalten den folgenden Bericht über die Katastrophe: si- Bis-z, W. Juli. (Priv.-Tel.l Die Wcke var gestern m etwa 1000 Pet- Ipueu besess, die den Dann-set »dring-tin Wil helm« erwartete-. Als der Dem-set anlegen wollte. stieg et so heftig mi« disk die übel-leitete Brücke be schädigt winde. Das Geländer zerbrach und über 100 Personen stürzten in die See, die mir m Teil gerettet wurde-. Das Unglück ist größer, all M Wissen mich-. Bis heute vormittag fis-d - « - - « , 21 Leichen geborser Männer, Frauen Jud Kindes- Dic wenigsten Namen keimten bisher Wem werden, da es mögen so vortreffiiö fein wie sie wollen - stnd u; mdggkc « » - , Sie sind unmöglich an sich nnd in Verbindung mit der Schrift, die künstlich, vielleicht kunstvoll äst; ed ist stilwidrig, mit ihr zusammen die Wiedergabe dir nicht überfetzteu Natur zu bringen. Dein eintragen Wesen des Platteg liegt die Vet wettnnq oder chwarziWeiß am nächsten. Dasselbe »Schwatz-Weiß-Ornamenx« muß als kleines Klischee fo gut wirken, wie als Riefenplakat auf einer Hang wand. Farben sonnen »Mit-, auffallend und doZ garmvuifch sein - iilmlich wie beim Text liegt au ier die gefährliche Wolf-Bombe- «Zu viel« nase. Die Lokalfarbe einer Ware, das Braun der Zigarke etwa, kann Grundton fein, zu dem sich eine aute Romplementärfarbe die der Schrift - gesellt.. Naturalismus jeder Art ist auch biet ein Uebel, ein Uebel, an dem unfre Plakatfiinlen und Tafeln übcrl die Gebühr leiden. Die Gründe dieser Krankheit sind leichter ge nannt als getilgt! Die hochentwickelte Reproduktionztechnik ver führt viele Maler, deren Gefühl für Flächenkuast schon an sich schwach entwickelt ist, zu bitt-haften Dat ftellunqem der Dtucker liebt diese Mehrfarbenbildey weil ge ihm megr Geld bringen wie einfache Mu cdek rostfarben rucke. Wüste-i die Auftrags-eher sent-lich besser, wag ihnen fromme, so wäre der Austrag seltener Jer aulassuug von Bimber die ihren Beruf, Plath zu sein, gründlich verfehlt haben. Un Beispiel mag zeige-» wie seht suftraggebek Inventuren sind über das Besen der gesunden e anse. Oincd Rückwände von Abteigtaiendern find Pla tatytæedruckt im Auftra- von innen, die sich tag iii li» dei den Leuten stumm nnd eindringlich emp feklein die die Daiumdiäiiiden betrachten und ab- Ren. Gewöhnlich hängen diese Innenplatate in reibftuben aller Ari. Der »Neklamecdef« einer großen Firma, der einen starken Entwurf fiir eine Istslendeerlickwand ndlebnte mit den Worten: Erd Ibwuche ein hübsches Bitt-. das M eine Dame wid: in id- Bondoir Mian - deweist mit feinemWnnftdO seine mehr als ausreichende Unkenntnis der Zu sammendanei Die räumlich nicht fed- qrose Kalendeer da ei kein Bildcdem sondern mus .PW-fe,in. des-ist«dem Minuten mitti. Das die- f« »san« Ists-I 9«50- Ist-i T- »W- lot-g lGar Ist-I 45 »so, JW 55 Man vstutzt f Mot- tgf ou schwang schwand ii7s Und WI UNI M Winl Itsle sen Itok Ins-, annsl 2. s slt s on Heiz ktte meine Ils. IM terlal iimmec lan. MAY-V hervor um cis lache se- MIC. Liefer- alt Tond. Wit sitt-Is- -«W«« ;
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