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Dresdner neueste Nachrichten : 02.11.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-11-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192211028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19221102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19221102
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1922
- Monat1922-11
- Tag1922-11-02
- Monat1922-11
- Jahr1922
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 02.11.1922
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Dresdner Neuefte Nachrichten AUÆLU W «—." «w"'-«s"« »F . « . ges - mäez « chz is- oms M ds- est- WITH EIN-M WH- ""«"’M« T « «’«""« MWÆHMMÆWM M I- —· - --. s Ofen gen «- 333-.., Mswwåsz W msi Ocmdelss nnd Industrie-Zeitung MWMMW cigzssuummk sm« MUMM VMV m OWNER-IM- MssdmsAs subtmdstmße (- o saufptechmmmsm 23549 esse-, 26672 und 26203 . posticheckkoniox Dresden Its-. 2060 W- MWEO M M MAY-» M W Ist-I Mo- sssssw Eis-W Egoist-sog so- weit-sog pi- ais-wo- mag-i- 111-. 252 Donnerstag, 2. November 1922 M Jahrg. Die Berliner Revarationslsefvrcklmngen Empfqu der Delegierten beim Kanzler « Verklin. l. November Gestern muiaq IS Uhr wurden die haupt pexegierien der Reparaiionötommifs fion, die am Abend vorher in Berlin angekommen waren, vom Reichskanzler Dr. Wirth zu einer erfienH Besprechuug empfangen. Der Reichskanzler begrüßte vor allem den nenernannien Verwenden der Kom mission, Herrn Baridom und sprach den Wunsch anz, es möge tout vergönne fein-für die in der Mem-ra tionskommiiston vertretenen Völker nnd für Deutsch rand die Voraudfesnngen zu schaffen, die für jede künftige wirtfkdaftsliche und kultureite Zusammenarbeit der europäifchen Völker not wendig feiern , - Der Reichskanin gad sodann einen Ueberdlick über die Veränderungen, die feil dem lebten Beluche des Garanilelvmlteed im Juni in Deutschland eingetreten seien. Er belegte dielei Veränderungen mii vergleichenden Daten der deut schen Währung und der deutschen Großdandelspreilr. Er wies darauf klin, daß esdcm deutschen Volle, dein es an den notwendigsten Nahrnngdmiiieln nnd an Kohlen fehle, vor. einen- surchidaren Winter des Hungers nnd der Kälte stehe. Die bisherigen Ver suche, and der tranken demschenWixistdest wirklich große LeisMberanäzndolety hätten weder Glän blqep need « , , ner·««besriediai. Dee Müller-Wes lei zunächst einmal, die lrimle Wiiiscljastvsii be len. Des-« halb müsse zunächst einmal die Wäl) rang liabili slcri werden· Dies lei has Mkuprvbiem der Aus gqlte Seil-te Matt einmal liabilisieri, so würde non lsellstl das-Gleichgewicht in den deutschen Staats finanzen eintreten. Die Hauptsache damit schloß-der Kanzler-Ja aber rasches Handeln. Nur eine schnelle Aktion könne die Lage noch retten und die Leistungsfähigkeit Deutschlands wieder herstellen Im Anschluß an den Reichs kanzler sprach , ’ der »Vorsiijende der Neparatiouskommkfsion - f » Pakzhvu iiber die Gründe, die die Reparationökommission ver anlaßt bade, sofort mit der deutschen Regierung in Verbindung zu treten. Jn den Worten des Reichskanzlers liege« ein Zeugnis nit d ein Progr a m m. Was die Schilderungen des Reichs kanzler-ei über« die jetzige Lage Deutschlands betreffe, so nelme die Reparaiionskammission sein Zeugnis zur Kenntnis, ohne es im Augenblick zu» erörtern. Was das Programm anlangt, Eos habe der Reichskanzler mehr Fragen aufgeworfen, als Lösungen gewiesen. Stabiliiierung der Mart sei die erste Frage, deren Verbindung mit dem Gleichgewicht des deutschen Staatdhaushaltes niemand bestreiten Auch die Delegation sei sich dessen bewußt, daß man möglichst schnell zum Ziele kommen müsse Die Reparationdkommission beise; bei allen Dicnfiiiellem die an den Verhandlungen teilnehmen würden. jenen guten Willen anzutreffen, von dem der Kanzler gesprochen bade. Die Kommission iei hierher gekommen-, ntn einen kennten Meyer zn heilen. Eil sei seht notwendig, daß sie die ganze Ausdehnung nnd alle Anzeichen der Krankheit kennen lerne. Der Augenblick set gekommen, ohne Umschweise zu sprechen und an die Arbeit zu geben. Von diese-n Nachmittagel an heiße deswegen die Parole: Wir wollen arbeiteni Im Anschluß an diese Begrüßungdansprache san den sofort die ersten Beratungen zwischen der Reparas tiongkommission und den beteiligten deutschen Ressortö im Reichgssnanzmintsterium statt. Sie begannen um W Uhr nachmittaqö und wurden vom Reich-»wund miuister Dr. Hermed persönlich äqeletteh Aus deutscher Seite nahmen die Staatssekret re Schweden Fischer-; Und Berg-kann teil. Dte deutschen Unterhändler sesi’ ten den Vertretern der Reparationstommsssion in aus- Wstlschen Darlegungen die Finanzlase des Reiches Melnander. Die Verhandlunqu werden heute nachmlttaq 4 Uhr im Neichsssnanzs Wkstertnmsortgeseyt I II Beratung-der deutschen Sachverstaudkgiu X Usrllw 81. Oktober. Nachdem die Beratungen der Mschksedenen Rekchzkessoxts zur B o r «b'c r e i t u y s VIII-Jemandququ mist der Nektars-tian- UMM l f Ho u zu einem gkwlsscu Ich-Classe getqmmcn WFM fand heute tjvc Aussprache set Rekchstegicrung du«-n deutschen Sachverständigen statt, wo s« W) derStaatgsesrexst a. D. ver-many der higher In Paris writte, nach Berlin gekommen war. Irrt-et Vciprcchung ukquy spuken-raten der Direktor der VamblttasAmcttkasLQule Ged. Rat Enu o. Batzster Muchlor aus samt-um« das Ruqu des Reichs wlxttchastmis Dr. Hm- kd.ius. m wir-schmo pdcktlttr Geh. Rat Julius Sols Und dkr Prof-nor M Ost dsudcuhpchtchnte Dr. sonn- Jn der It« Immqu muss-syst scimtc Umwtlsuspkssles Ists allen Seler durchbespmsem Ot- Hepantlsukmmtfsj M tkW deute thut tu set-tin est-. man darf ans-s MERM- bast me Beratung-n um lIMGIIIOIIWII W einem Besuche heim nettes-anste- unymssth b ka prxtm - Eine Nsde VOMOVUS -.»Wir wollen arbeiten-« Die Vom-Mc net neulltljenMakt Im Inansester Guardian« beginnt ioeben eine sehr intere ante Artikelreihe zu erscheinen. Ihr Verfasser ist der Haupthandeldredatteur des genannten Blaiied. der kürzlich non einem Be liuche in Deutschland zurückgekehrt ist. Er will in seinen Aussåden die Folgen der deutschen lkruflation schildert-. Der erste Artikel sucht die Gründe der deutschen Jnflation aufzudeclen. Der zweite Artikel wird die augenblicklicbe deutsche Ldåhrungdrrise behandeln und der dritte sich nett-der Mdalirhtett - einer Martitabilisierung beschäftigen Diesen Ausführungen eines der besten Wirtschafts tenner Englands konuut natürlich angesichts der soeben begonnenen Renarationdbesorechunaen in Berlin. in deren Mittelpunkt edensalld das Stabilisierungds problem steht. eine ganz besondere Bedeutung zu. Der englische Sachverständiae schildert zunächst seine zufälligen Erlebnisse in Deutschland die er aldl Symptom einer Krankheit des aesatnten wirtschaftlichen Organide darstellt- Diele Kraurbeit erkennt er ald Krankheit der Wahrung nnd nennt sie Martnaralusr. Er stellt danndie Frage: Wo liegt die Ursache der Jnfiation . f i »Es ist in nisten Kreis-u gesagt und geglaubt vor-. iden,dag ed die Deutlehen selbst wären, welche die; Alten-it a sichtlich erabdrückttm unt die deuistkte Industrie I Ä u stilden und ren Handel auxrechgirerha en. Ferner. Hat man tursli sin vereint-work legensKrecsen Englanddl estaeitellitxdad die Vereinigan innern nicht schuld an der deutsch-eu- Jniiktkpa mer-. Wem- dag heiße-ei ksoll, daß Deutschland mehr an feinem Papiermarkoer »Ean verdient, als ed an Reparationen gezahlt Fai, los Ebernht das auf Wahrheit Die Ursache der In lationi der Mart liegt aber trotzdem k, a nz r- sfe n ba r -b e i m Vertrag von-Verlustes Wenn auch nicht bei den Barzahlungen im engeren Sinne. Du Vertrag non Versaiiles nahm Deutschlnnd einen großen Teil seines· werivollsten Industriegebieten Er its-wischte sein Arbeitslapitah das schon durch die vier Kriegötahre entwertet war, durch die Znaitgsiicserungen von» .gsagenmaierial, Lokomotineu und Vieh. Er raubt-! ihm seine Flotte und zwang es zu erhöhten Kohlen-s lieserungen aus den vermindert-n Kohlenfeldem Wei sollte es ihm auch möglich sem, zwei oder drei Jahres nach dem Arie-J einen Gxoortübcrsehnß zu erzielen, den es necht einmal iu seinen besten Zeiten gehabt hatt-» Aber konnte denn Deutschland angesichts der stark zurückgesetzten Reparationözuhlungcm die zu Beginn des Jahre-Z einsetzte-in nicht zum mindeste-n einen Versuch machen, seinen Staatshaushalt ins Gleich gewicht zu bringen? Die Antwort daraus ist, daß ein solcher. Versuch gemacht wurde. Während ter» ersten Monate brachte es wirklich sein Budget ins; Gleichgewicht, abgesehen von den Vertragdzahlungen,« und hatte sogar noch einen Ueberschuh fiir Nein-tax tionen. Während dieser Zeit war derlisturs der Mari» verhältnismäßig beständig, und während die Preise unt etwa ZO Prozent stiegen, nahtn dee Notenuwlans; nur etwa 15 Prozent zu. Dann tatn im April unds Mai der grosse Kurssturz. Der Balutsisail der letzten( Monate stand absolut in keinem Verhältnis zum An wachsen der Jnflation. Jnsolge dieses- Zusammen-i brnched mußte das deutsche Budget zusanimenbrerhem Denn bidher ist noch kein Steuersystem entdeckt wor-. den, dates ermöglicht, in einer Zeit. da die Preisei außerordentlich stiegen und der Kur-s säh fiel, die Ein-. nahmen mit den Ausgaben im Gleichgewicht zu haltet-J Das soll nun nicht etwa heißen, daß die deutschei Regierung all das getan hat, was menschlich möglich war, um ihre Finanzen in Ordnung zu bringen. Im Gegenteil, denn die deutsche Regierungi isi’ ohne iedejkrage schwach und wenig t chi« ita. eine weitere nicht unnatürliche Folge des Ber sailler Vertraaed. Tiber zu sagen, daß der eigentliche Grund von Deutschlands gegenwärtiger finanzieller Lage weniger die Reoarationen, sondern eine »an aeborene Schlechtiakeit« der deutschen Regierung oder des deutschen Volkes sei. ist der größte Unsinn. Ein fast läeberlieh zu nennender Irrglanbe. wenn er nicht so gefährlich ware« Frauzssifche Kriegshenkmäter —made in f Gormayy I O Bari-s. l. November. fiska. Dradtderiidu In Frankreich ist ein neuer Standah diesmal ein Deniina l f l a n d»a ! . ausgebrochen Der Präfeit des! Departements Meine hat in einem Brief an die ctnzslsi nen Bürgermeister bekanntgegeben, daß eine Anzahl der Izu Ehren der« aelallenen Soldaten errichteten Denk mälcr. die detanntlikb meistens iedr feierlich von kans fearö eingeweiht worden lind and Deutschlands Klimmen Er dat in dem Schreiben darauf dingewielenJ ad iedenialld die einzelnen Burgemeister in Zukmiiiz alles tun sollten. um zu vermeiden, daß lich die bisher lvorgekommenen Fälle wieder ere:anen. I Rücksqu besuchen Exqcuxmus tu Nordamerika x New-York 81. Otto-her.. (Junksptuch.) Wie »New York Time-s« aus Womn Um melden, bat der Born-kalter des evocmls issndltiu ckqeutums nich Alt-sprach- mlt täpdem sending mttquh die le ktmms wackre-neigt ch- stn reitst-INer damit das I t - vom-I eu- sslt im Gemme am us steætetuuc stattliche den »T- clqcntnnn sowet e »eines Is-:«.k:k.W IMlkcsskzksssksssssszsszssz s - wen-en- o Zq n e net « »1»··u un ts- esssssuss Fuss-Wo speise-» Das Kaiserbnch Bon Rlohskcl Buhl- Man kennt die Geschichte von dem kleinen Acker biirger, der fiir sein verstorbenes Söhnchcn vom Pfarrer sich cjnen gereimten Grahfpruch erbittet und. als der ad:el)nt, seinen Verdruß über den vbstinaien Priester in die Verse haucht: »Selbstgemacht bei der Nacht ohne den Herrn Pfarrer.« Auch Wilhelm 11. hat« bevor die Serie seiner Erwartungen durch die Weiter-esse zu laufen begann, Wert daran gelegt. feststellen zu lasten. daß er feinen jungen Intorenruhm mit keinem Rosner an teilen hat. Nach den ersten vier did stinf Fort ,setzungesn hat das auch kein Urteildfähiger mehr be ’ztreiseit. Was der Leipziger Verlag non Qoehler dieser fthige der deutschen cefsentlithieit vorgelegt hat- ist alip zein durchaus persönliches Belenntntddutin wenn man iwillr ein menschliches Doknment. Das brautht iuilht immer viel zu sein« und in diesem Falle .ist ed sogar erschreckend wenig. Die Schrift eines Mannes, der reine Entwicklung gehabt hat, nnd nie eine haben wird. Auch »der fürchterliche Sturz non der Höhe hat ihn nicht ge wandelt- Geniihafte Beobarhten die Wilhelm 11. im dilsteren Derdsi ded Zusammenhrnrhez gesehen haben, be richten Eier die Eindrücke von damals: er hätte sein schweres Geschick mit einer stillen Würde getragen, die sein ganzes Wesen adelte. War dein so - nnd das wird man nicht bezweifeln dürfen s-. so hat er die Depres: sinnen längst überwunden Er hat fie einfach abgesihiii-» ielt. Was nnd andre tief zu Boden driicite und bis? heute nicht froh werden ließ, ruhrt gar nicht mehr nn das Oleirhmas dieser Seele. Der Mann kann wieder »Mawrzen..deoten erzählen. So bekommt-er es fertig, eine Rechtsertigungdsthrift von nahezu M Druckfeiten zu schreibeuz an der das Wesentlichste und Vornehmstesfehltt daß der Verfasser sich Rechenschaft gibt über sich selbst. Jn der Einsamkeit von Doorn lästt Wilhelm 11. die Blicke schweifen auf fein vergange-. nes Leben und findet, daß er es eigentlich immer ers; staunlikh gnt gemacht hätte. Lille soon Bismarck angefangen) haben versagt, alle ihm falsche Ratschläge ge-·" geben: Hohenlohe nnd Mars-hall, Bülow nnd Bethmann und das im ziasinoion besptitielte Auswärtige Amt. Er allein, in den Fragen der großen Politik höchstens non Tirpitz unterstützt, ist sich des rechten Weges stets bewußt gewesen. » Er hat, was ihm nicht bestritten wer den foll, auf seine Wexse allzeit das Beste seines Volkes gewollt. Jst auth, was nachgetade feil-it nnire Feinde zugeben dürften, aufrichtig bedacht gewesen. Deutschland nnd der Welt den Frieden zu erhalten. Warum er den noch feiner Aufgabe nicht gentigt hat, ist Wilhelm 11. bis ans diesen Tag nicht aufgegangen. Konnte, bei so oder flahchlither Betrachtung-Zweife. ihm aneh gar nicht aus ge en. Lo stil Fest Niemals-. Arn Stil erkennt man den Menschen. Wir rennen den coilhelminxschen Stil and den Reden, mit denen er durch bald dreikia Jahre Europa in Atem gehalten nnd den feinsten und besten Köpfen nnter den Deutschen immer neue Pein geschaffen hat Die abgeqrifscnen Wendunnen des Dunendpatkiod. die falschen Töne« die den Empfind licheren und Kultivierteeen unter uns immer eine Gänseddnt itder den Rücken tasten. tiefes unbeirrt-ern von reinem Spraeds nnd sartgeiithl dehnt-te Talent. allemalden schiefen Ausdruck zu wählen. der verledte. wo er gewinnen. n«rsttnnnte, wo er begeistern wollte. Dad alled findet in dem Erinnerungdhmä sich wieder. Das und das romantisch-invratmtnenlistisrhe WeJidild wie die ganze Geschichtsausfalsnnn. aus deren Grund sie crwuelpd In dem Kaiser bat immer etwas von der Art des vierten Friedrich Wilhelm gelebt. der dein ver trauten Bunsen gelegentlich ganz ernsthaft en erklären pflegte: ed gäbe Dkttge mischen Himmel nnd Erde. die tein Untertan. aned der qeschetieste nicht. zu erfassen vermöchte, die ganz richtig doch nur ein Gered-net ver stünde. Um seLne Politik zu rechtfertigen. erzählt Wilhelm Il« wiederholt von dein «Te stame nt de s g roß en lia i sc rd«, das ihm vornehmste Rkelitschnur dritte iein müssen. Dieses Testament ist die in der Aqonie gestiisterte Mahnung eines Neun« zigtädriqeth die Beziehungen en situßinnd en pflegen. Dein Enkel aber. der ant Sterbebett stet« werden die abgerissenen Sätze« mit denen eine miide Seele. ver der Welt und Vorstellungen ldnqst ver ianren, sich zur Qeitntelirs rüstet. sum Bermiichtniss eines Gesalbten ded Herrn, auf das er ernstlich seine Politik zu stillten trachtet nnd dad. sie tu rechtfertigen. er deute noch in aller Unbefangenheit ins Gesekitt führt- Retm in dkesen Stücken gibt ed wirklich rein Benrkisen und also auch tein Gardonnierein Nur das immer tiefer doprende Bedisnerrn das der nie dem Knaben alter erwachsenen Hand durch volle drei Jahrzehnte dassSteuerruder des Sdaatdichiifed anvertraut bleiben dar te. « cin pur Sude-kluge baden sich über die unfreund. llche Mitlt aufschauend die allgemein tm den Mcmoiten des Kaisers sum worden m. Die m aus der Recht- Wmsel des Deutschen flossen und ihrer anheim-atra staatspolitischen Aufsetzen-. Man hätte alle tiefe stos- Flncudufehunqemm doch nur Ne- mnmn Dinge he tttsew seit-Massen und versuchen solle-. ans dem Ostia-unu- mt MLMI nnd mächtiges In sttnmut sup- tngik see-n die Schuldwss sn form-w Dmt wies zu Wen Ma. das es sit solchem End-. leide-, Macht-rom- sich nicht eignet Qd me r et- s e s t c t, Hin-subng II- Mgissgng Lukas-get sch r i e b, ein noch größerer-, daß er ed allein geschrieben hat. In den ersten Abschnitten wollen mindige die lsichtende nnd überbriisende Hand des verstorbkncn ITh e odo r Sch i e mai n erkennen. Den weiteren iKapiieln hat ein systemaisfch ordnendee Geist jedenfalls sgesehlt Da schaltet des Kaisers niemals sehr zuver iläistgeö Gedächtnis srci und souverän und dle Schnitze mehren sich unddiegtoben Verstöße gegen die geschichtliche Wahrheit Daß Wilhelm U. nicht zum Kriege getrieben hat, daß er vielmehr bis in die letzten qualvollen Stunden ehrlich bemüht gewesen ist den Konflikt zu vermeiden. der ihm und uns zum Schicksal werden sollte, ward inzwischen durch ungleich ernsthafteee Publikationen erwiesen. Die saiserlichen Erinnert-regen süqen dem bekannten Material kein noch so descheidenes Mosaititiickchen bei. Aber sie schaden Leu bishpx gkxispeferteysepeisen Lurch jenenspsclzyinys lihni an die Wiege gebundenen Mangel an Toki, des-· »den noch in stolzer Matt-the Prangenden zum Gegen stand steten Anstoßes in der internationalen Hof-gesell ichaft gemacht hatte. Wilhelm 11., der den Inielsmnbi punkr der Bellen bis heute nicht zu begreifen lernte nnd über ihre beiden durchaus ernst gemeiuten An näherunasveriuche mit ein paar leichtfertigen Finstern binweggieitei, bleibt wirtlich, auch in seinem Gr innernngsbuch, the- most brillnnt Iniiaro ok hist-Its als den ihn einst, mehr spöttisch als feind-fele König Ebwakd gekennzeichnet harre. « Es ist die tragische Verstrickung in dem Geschick des Festen thcnzpllerzn daß just er, den myftkiche Vor- ltclluxtgetx von der Sternen-gäbe und Erdenttückkhkkt des Fürsten-berufg lieber-schlen, zum T o t e n g r ä b e t d e :- deutschen Monarchie geworden ist. Die hat nicht »der auch von Wilhelm 11. in feinen Mcmokten be- Ilelyworene »Dalchstsoß« gestürzt Nicht einmal die Sozie demvttatle, die vielmehr in ihren reifsten und ps scheilesten Köper bis in die Novembertage bsnelu de Monatchie, wenn sie zu halten gen-Efeu wäre, gern ge halten hätte. Geradezu hingebend asbct das neu-: Hammanturh wird es demnächst erweisen lmt P rinz M a x, von dem das dankbare Gemüt des Kol lets immer nur gllö dem »Statuts-mann« in An- fühtungsftrichen spricht, sich bemüht, die Herrscherrechie im Reiche den Hohenzollekn zu bewahren. Wil helmlLhatallefolchewolilwvllenden Als sich i e n durchtr e u z t· Mit seiner verljängnksvollen Begabung für das Nebensächliche schreibt et viele Seiten zusammen, um darzutun, wie ihm schließlich keine qude Wahl geblieben sei als der Ueberlrltt nach Holland. Den hat ihm in Wahrheit kein Denkender verübell. Wie am 9. November die Dinge standen, hat, indem er schweigend ging, der Kajsek ieänem Vaterland in Treue noch einen letzten Dienst erwiesen. Die Fl u cht Wi l ljclms 11., die wirkliche, die das Unheil cnlfessielte. lag frühen Die war, als der Kaiser-, feinen vollenden Ralgeliern sich entziehenxy heimlich ans Berlin en wich und in die Gewalt seiner Genercle sich begab, die iin Ernst ihn doch länng dem-siebten halten« Bxellefchx wäre, wenn er am Sly der Zivilrcgierung blieb und beizeiten eniiagien der Thron dem Enkel zu rctien gi weiein Vielleicht. Auch dieier Ausweg. der unwider ruflich lesen ward durch Wilhelmö 11. Flucht. durch fein Einhalten und Zaudern und den aben.euerljch unmitt lichen, daneben ausgesprochen undeuifchen Plan, sich auf das Ulteniell des preußischen Könsigtums zurück zuziehen. derbe-un Nicht. daß ex ins Ausland ging. daß er so spät, daß er nicht schon viel, viel seither ging, ist Wkldeltns 11. nnd am Ende aus-I unser aller klug-folge Schuld. Eine Untern-bang mit der Brut Wilh-two It s I Landen, sl. Ottoden Mis. Drabtbekicht.) De- Karrespoudeut des »Dum) Exchmtge« bekschtst von «elner Untetredung unt der Braut des fruhcrcu Kaisers Prinzessin Catalan-. Aber man fwlrdfgut tut-» diese ckussllhruuqeu des englischen Zeitung-maximo mlt etwas Stepsls auszunehmen. Die Prinzessln soll hlch danach in erstaunliche-: Weise übcr ihre zhelrat ausgesprochen has-ein« Sie helralel den Kollet-. obgleich sie deswegen zahlreuhe Angkisse von verswe dencn Sellen zu ertragen Hade. Besonders andre Frauen, dle den Kassel- ebeusalls hei raten wolltet-, seien vor Elsersucht und Neid aanzluertuen »wer-den« darunter ve soudetd dle letzte des Obersten Rocken-. Jedenfalls sel der walsee nicht faltend dass man sagen könne. das sle lhn wegen des Geldes heirate. Die Braut erzählte dann weites. daß es der Kronpran war, der dle Zelrat Izustande brachte. Sie würde lm übt-lac dle al all sle Frau dees Welt s-elu. wenn auch das Leben ln Doorn so elusach sel, daß dle Mahl .zellen manchmal geradezu elneus ärmlichen clndrues mal-leih Slf bade elue schklstllche Uhmachung mit den. Katee genesen wonach lhe erlaubt lst, zwelmal lu lseadeäe sur acht Horden aus ldreue Gut lu Schleslen an die Ist per sitt-Inse- K t 1. Novum-. is Qui ists M- gswwi du smtnmsolkbaem sk- »weil man . sit der teldet mäæemäscu usuahmc u· away cslns beiden nassen-gaben U onst-nu- und annian nur als MUI I AMICI-« Js-
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