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Dresdner neueste Nachrichten : 26.09.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-09-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192409260
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19240926
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19240926
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1924
- Monat1924-09
- Tag1924-09-26
- Monat1924-09
- Jahr1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 26.09.1924
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Bettes- Stadt fund Land Dresden-. Sö. September Um vie Dttobermiete Protest der Hausbesitzer sitns Tage vor Beginn des neuen Monats, khiirden endlich so weit, über die am l. Ok ilcnde Monatsmiete zu verhandeln. Dieses sen der Entscheidung ist sür Mieter und ratiirlich gleich unbequem, und es ist um so ser, als man in viel größeren Bezirken, krlin. schon längst die Oktobermiete hat sest kn. Bei uns aber finden, wie gesagt, erst enttsfchetitdenden Besprechungen tm Landes km tu . lllgemetne Hausbesitzerverein sen hielt im Künstlerhausc eine ausser- Mitgliederversammlung ab. Die Ber kam einstimmig zu folgender Ent ng: »Die versammelten Dresdner Haus kmen mit Entrügung davon Kenntnis, daß isministerium »erlmniklungen· iiper die « re bisher verzögert hat. Nachdem die ksiete bereits für die zurückliegenden drei Monate !’lgeftandenermaszen zu niedrig festgesetzt worden war, tsrdert die Versammlung nachdrüeilichft umgebend für ! Oktober eine wesentliche Erhöhung, damit der alte Unser-bestand nicht noch mehr gefährdet wird nnd der -"entlikben Fürsorge anheimfällt· Bei Nichterlsijhung Fir Oktoberniieie würde für viele Hausbesitzer die Fiingende Notwendigkeit eintreten, die Miete-ins uereinnahmen aus dem Haufe zur Bestreitung der gedeckten Jnfiandfetmnggkofieu zu verioendcn, Idnrclj diese Hausbesitzer in die Zwangslage fämcn, : Steuer nicht frisigemäß abfuhren zu können.« et quufenitekWrnlicwkkb des Einzelhanvelg Vom li. bis ts. Lttober Der Allgemeine Tresdner Einzel a nd els oe rb and veranstaltet Vom 1l.bi81(i. Ok- Ler einer-großemalleWrancheuumfassen- Zn Schaufensterwettbcwetrb. Ter Wett werd gliedert sich in folgende linteiabteilungem ruppe l: Geschäfte ntjt mehr als drei Schaufensteru, ruppe 2: Geschäfte mit mehr als einem Schaufeniter, . ruppe Z: Geschäfte mit einem Fenster. Ferner steht -. - den Firmen aller drei Gruppen frei. sich ohne Rück- IT ht auf die Größe ihres Geschäfte-s in Gruppe it: »Das Zieklamesenster« zu beteiligen. Die Prämiiernng er »i lgt tu den Gruppen 1 bis 3 nur nach kiinstlerischen Ei esichtspunktetn in der Gruppe 4 nach der originellsteu i Bube-Idee ;« Zugelassen zu diesem Schaufensterwettbewerb THE nd grundsätzlich sämtliche (i3rofz—-Dresdner Einzel »v«lndelsfirmen, soweit sie Mitglieder des Allgemeinen H tresdner Einzelhandelsoerbandes sind. Als Mit khLieder gelten auch diejenigen Firmen, deren Mit .. is iiedschaft siir den l. Januar 1925 angemeldet ist. Das »F reisrichterkollegium setzt sich zusammen aus -.·;ht der bekanntesten Dresdner Künstler und acht süh .j»"«"endeu Persönlichkeiten des Einzelhatidels, die sämt- FFJ ch, um absolute Unparteilichkeit zu gewährleisten, M icht ans Dresden sind. sitt-, Für die Beteiligung am Wettbewerb ist hriftliche Anmeldung erforderlich, aus der ins- Fesondere die Zahl der zum Wettbewerb gestellten «Ecl)aufcn«ster ersichtlich sein muß; anzugeben ist. nach selcher Gruppe die Bewertung erfolgen soll. Die An ieldung hat spätestens bis zum 6. Oktober mittags 2 Uhr bei der Geschäftsstelle, Prager Straße 80, in Fa. iadlofs u. Bitttcher, zu erfolgen. · Für die Zum Wettbewerb gestellten Schausenster nrd bei der lnmeldnng ein auf den Wettbewerb hin · teifettdes, von einer hiesigen Kiinstlerin enttworfenes Zlakatschild in diskreter Form, das die Wirkung des lischausensters nicht beeinträchtigt, gegen Erstattung .;- ines Betrags von fünf Mark ausgehändigt das im ist.- Zchanfenster selbst anzubringen ist. Dieses Pbakatschild .:’-.; st in jedem Fenster anzubringen. Fenster ohne ein Ezz- olches Plakat sind außer Wettbewerb. Der Betrag ..!«« iir die erforderlichen Plakatschilder ist gleichzeitig mit Her Anmeldung in bar zu entrichten oder aus das jz tonto Schaufensterwettbewerb Groß-Dresden bei der --:3stadtbank, Zahlstelle Kreuzstraße. zu überweisen. zzt DieP reise gliedcrn sich in Ehrendiplome fiir die zsstzikirmentnhaber und in gleichzeitige Geldpreise für die W ekorateure oder Dekorateurinnen der preisgekrönten Izy firma, soweit sie versicherungspflichtige Angestellte der ZZZJ.-etreffenden Firma sind. In jeder Gruppe werden «t»z« verteilt: ein 1. Preis, zwei L. Preise, drei Z. Preise. Die Dekorateure erhalten bei Verleihung deö »1 . Preises 200 M» des 2. Preises 100 M. und des « . Preises 50 M· Darüber hinaus sind bei größerer jseteiltgung weitere Geldpreise an Angestellte seitens s er Reichsindustrieverbiinde für Spezialbranchenfenster z ur Verfügung gestellt. Auch weitere Diplome sowie »F obende Erwähnungen stehen in Aussicht. Die Bekanntgabe der Preisträger erfolgt Sonntag den z! .2. Oktober abends Yes Uhr in dem vom Allgemeinen -«- Dresdner Einzelhandelsverband veranstalteten Künst erkonzert im Konzertsaal der Ansstellung. Ists E: - Es Its-. Kleine-S STIMMEN z = Mitteilung des Neustüdter Schauspielhauses. i- Plls drittes Werk im Zyklus »Deutsche Komödie unsrer «3eit« wird für Mittwoch den I. Oktober Georg -«c«i«aifers ~Kolportage« vorbereitet. "«, = Wafsili Kandinsky über »Abstrakte Kunst«. In stien Räumen der »Fides«, die gegenwärtig eine Aus «l Ttelinng von neuen Werken Kandinskys zeigt, hielt der gseimarer Bauhaus-Meifter einen Vortrag, der die Lebendigkeit hatte, die Fülle scharfer Beobachtungen Hund die Leidenschaft für die Kunst, durch die sich die -Reden der Schaffenden von denen der Theoretiker zz unterscheiden. Was dafür die Theoretiker zuwege i-« bringen, die rationale Klärung des Problems, ist dem is Vortrag wohl kaum gelungen. Ueberzeu end war die HAbleitung der abstrakten Kunst: Der Fmvressioniöi k mus hat die geditmvftem vorwiegend auf braun gestell- Iten Töne der voraufgehenden Zeit durch leuchtende sFarben ersetzt, der Neoimpresfionismus hat reine jFarbeth das heißt die Grundeletnente, die sich in der gWirklichkeit verbinden, auf die Leinwand gebracht, um isie im Auge des Beschauers sich verbinden zu lassen. sDer Expressionismus endlich komponiert ganz in freinen Farben, ohne ihre Verbindung anzustreben. ; Er verwandelt auch die Formen im gleichen Sinne, in -.dem er sie aus elementare, eigengesetzliche Gebilde szurückführn Mit den so gewonnenen, freien Mitteln Flann so sagt Kandinskn die abstrakte Kunst mehr .«erreichen als die frühere, wenn sie »über die Mauer !sieht«, sich mit Nachbargebieten verbündet, besonders «Init Musik und Wissenschaft. Hier beginnt das für Kandinsky so gefährliche Ueberwiegen des Jntellektes jitber den Instinkt. Eine intellektuelle Utopie ist der schlank-e an die Möglichkeit, Malerei und Musik zn ver «binden, Farben wie Tonfolgen zeitlich, nicht nebenein »-!ander, sondern nacheinander wirken zu lassen. Und in "lUeberschätznng des Jntellektes entstand unter Kandin »Es Führung die Akademie für Kunstwissenschaft in oökau, die durch ein Zusammenwirken von Wissen schaftlerm Kunsttheoretikern nnd Künstlern finden soll,i vwas Pythagoras, Polyklet, Dürer und die Renaissance saumeister vergeblich gesucht haben: Den Kanon, das Oesekeder Schönheit. Freilich betonte Kandinsky selbst, das iner wisse-, wann und wodurch das Leben in eine Msition eismte und aus einer Konstruktion ein » erk me s- Diese Aunstwissenschaftkdnne diel schmiheit wohlzin ihre Elemente zerlegen, aber nicht « s ihnen Matten Die hohen Erwartungen, diei Its-im di- Zuumit der gest-akze- mmst ice-. Orest-net Neueste Nachrichten Freitag, DO. September 1924 Was der junge »Mensch von heute wird Erfolgcekche Tätigkeit der Dresdner Bernfibmfmmgsstellef · - Die schon einige Jahre in Dresden bestehende amt liche Berufsberatnngsstelle, die »Hauptstelle Dresdein für Berufsberatung', ist eine von jenen modernen soz - alen Einrichtungen, die wirklich· segensreich wirken. Ueber ihre Aufgaben und Ziele sind»unsre Lefer durch besondere Aufsiitze hinlänglich unterrichteiz Bleibt nur noch zu sagen, dafz die Berufsberatungsstelle, unter ihrer sachkundigen und geschickten Lcitnngz sichzu einem höchst leistungsfähigen, viel venutzcen Institut, ent wickelt hat, dessen Bedeutung siir die praktische Leoenss führung des jungen Menschen »von heute ganz unver kennbar ist. Die Hauptsielle sur Beruföberaiung hat ihr Geschäftsjahr 1923X24 abgeschlossen. Ein Blick auf ihre Arbeit ist höchst interessant: Was wird der junge Mensch von heute? Aus deu Dresdner Volksschulen kamen Ostern 1924 etwa 7900 Kinder zur Entlassung iB7OO Knaben und ·42(-() Mädchqu von höheren Schulen hinan 900 Schüler ab wish männliche und 360 weibliche Jugend liche). Die zur Hauptftelle gehörenden Nebenftellen hatten 900 Sehnlentlaffene gemeldet (460 Knaben und 430 Mädche::). » » Die Hauptstelle wurde insgesamt non 3906 mann cschen und 4383 weiblichen Besuches-n in Anspruch ge nommen. Da die Anliegen nicht immer bei einmaligem Besuche erledigt werden konnten, mußten im ganzen Its-HGB Beratunaem Aussciinfte oder Bermiitlungen ausgeübt werden« Die sViehrzahl der Befucher waren Bolröfchiiler und -·schüleriuncn. Von den zur Ent lassung kommenden Volkssaiiilern haben 81 Prozent der stunden nnd sit Prozent der Mädchen die Haupt sieise ansgesueth bei den höheren Schulen bedrug die Zahl 31 Prozent- nnd 41 Prozent. Außer diesen jugend lichen Personen haben 678 Erwachsene (147 Männer nnd 531 seranens Rat nnd Auskunft eingeholt. Wirk lich höchst imponierendc Zahlen! Tie Arbeit der Hauptstelle stand im abgelaufenen liscschsifigåjahre natürlich unter den wirtschaftlichen :!li:k««iwiri«ungen der Inflatioin Die zahlreichen Ve irielwstiileauugen licheu in den letzten Monaten des Vorfahr-ex- in den Eltern immer mehr die Befürchtung aufkommen. daß keine beruflichenAusbildungsgelegcm heiten fiir die Kinder gesunden werden könnten. Tat sächlich war es sin diesen Monaten den Arbeitgebern vielfach auch unmöglich, Zusagen für die Einftellung non Leistungen zu machen, obwohl Einzelverfonen wie berufliche Organisationen eindringlich auf die Schaf fung von Lehrsiellen allein schon im Interesse eines tüchtigen beruflichen Nachwuchses hingewiesen worden waren. Erfreulicherweise iiuderten sich diese Verhaft nisfe mit der Stabilierung der Mart. Bis zum LApril 1924 konnten infolgedessen rund 1500 männliche nnd 1000 weiblich-e Jugend-liebe in Lebt-stellen vermittelt werdet-, was fiir unser Handwerk einen außerordent lichen Gewinn« bedeutet-· Turkh sachgemäße Aufklärung über die Berufs anforderunaen nnd die wirtschaftliche Lage in den Be rufen, durch Hinweise ans die berufliche Ausbildung, durch Vorträge an Elternabenden und in den Schulen tim ganzen wurden 70 Vorträge und Unteriveifungen abgehalten) konnte der Gedanke immer weiter ver breitet werden, daß die Berufswahl unirer Jugend von einer cinaelxenden nnd allfeitiqen Prüfung der kindlichen Fähigkeiten nnd Neigungen auszugeben hat« Nicht darum handelt es sich bei der Berufswahl, mög lichst bald einen recht hohen Erwerb zu finden; durch aründliche Erlernung eines Berufe-s sollen vielmehr die Grundlagen geschaffen werden für eine spätere fo zial wertvolle Mitarbeit an dem wirtschaftlichen Organismus, den Staat und Volk darstellen. Die Modebernse « Ein Hanptarbcit war die Aufklärung über die ~Modeberufe«. Nicht weniger als 1300 Knaben hatten den Wunsch geäußert, Maschinenschlosser, Mechaniker, Elektriker oder Autofchlosser zu werden; 400 Knaben wollten Tischler werden, 600 hatten die Absichtyzikch dem kaufmännischen Berufe zu widmen. Von den ädchen sahen gegen 500 in der Tätigkeit der Schneiderin das Ziel ihrer Wünsche, 1000 versuchten als Kontoristim Verkäuferin oder Stenotypiftin eine Ausbildunggstelle zu finden. Da es auch in wirtschaftlich normalen Zeiten weder möglich noch ratsam ist, diesen Beruer derartige Mengen von Nachwuchs zuzuführen, mußten die Um das Publikum wirksam auf den Schau fenfterwettbewerb vorzubereiten und hinzuweisen, hat der Allgemeine Dresdner Einzelhandelsvexband im Wege eines Preisausfchreibens ein Werbeplakut herstellen lassen. Dieses ist von allen Firmen auszu hiingen, und zwar in jedem Schaufenfter und an ge eigneten Stellen innerhalb des Gefchäftslokals. (An fragen usw. sind zu richten an den Vorsitzenden des Arbeitsausfchusses, Karl Radloff in Fa. Radloss u. Böttcher, Prager Straße 30, Telephon 20417 und 28984.) s Beschlüsse des Rates Die Verhandluthsen Zier Stadt mit fdem Sächfifchen Staate über die Eingeweindunq des Kammergntes Gorbig in das den Gutsbczirk bereits y·mfchließende Iwird man nicht teilen dürfen. Es ist höchst unwahr scheinlich, daß wir nun einem Jahrhundert abstrakter IKunst entgegengehen. Sie scheint uns, wie das schon oben ausgeführt wurde, nur die Rolle des Vermittlers zwischen einer zu Ende gehenden und einer beginnen den Entwicklung zu spielen. Zwischen zwei Jnhalten steht die Jnhaltslosigkeit, sozusagen die neutrale Grundstellnng zwischen zwei Bewegungen. Man wird sich nie auf die Dauer mit abstrakter Kunst zufrieden geben, weil sie ja doch ohne Zweifel, wenn auch durch aus nicht schlechter, so doch ärmer ist als die gegen standliche, die rein formal ebenso gut gebante Gebilde schaffen kann, dazu aber noch einen großen Reichtum an Beziehungen besitzt. Die abstrakte Malerei steht der acaenständlichen in ähnlicher Stellung gegenüber, wie das früher viel besprochene Bild der Rübe dem der Madonna. Die gutgemalte Riibe ist besser als die schlechtgemalte Madonna. Aber wenn beide gleich gut gemalt sind, ist die Madonna reicher. Ebenso wird ein geaenständliches Bild reicher sein, als ein abstraktes, wenn es diesem an Qualität der Malerei gleichkommt. Deshalb sehen wir die abstrakte Kunst als Grundlage, aber keineswegs mit Kandinsky als Ziel der weiteren Entwicklung an. Ein Verdienst freilich bleibt ihr sür alle Zeiten: Klar gemacht zu haben, dasz die Form und nicht der Inhalt das Wesentliche eines Bildes und das für seine Qualität Entscheidende ist. . Dr. Hans Weis-ert. . = Selbstmord eines Burg-Schansvielcrs. Aus« W i e n wird acmeldet, daß sich der 22 Jahre alte Schau spieler Cyrill Dachler in seiner Garderobe im Burg-Theater erschossen hat. Dachler gehörte dem Burg-Theater dreiJahre lang als Volontar an und war seit einem halben Jahre fest engagiert. Dem jungen Künstler war abends zuvor in der Vorstellung »Alpenkönig und Menschenfeind« eine kleine Ent gleisung begegnet, die vom Publikum gar nicht bemerkt worden war. Dachler na m sich das aber so zu Degen, daß er beschloß, seinem Leben ein Ende zu ma en. = Das Ende eines Londouer Theaterdirektors. Englische Blätter berichten vom Bankrott des bekann tensLondoner Theateädirektors C o cb ra ne. Cvchrane hat in den letzten l Jahren in London eine große Rolle gespielt. Den Grundstock zu seinem Bermöaen hatte er durch Spielaewinne und glückliche Spekula «tionen gelegt. Er hatte riesiae Bormatches organisiert und daran große Summen verdient. IDaranf wollte ersiich den Luxus leisten, sich auch aus l künstlerische-u Gebiete In benanan Er bat deu- Lon- Jugendlichen und ihre Eltern vielfach auf andre, weniger beachtete, oft sogar ungerechterweise v e kalt-Mc Berufe hingelenkt werden. Erfreuliferioeife nimmt tu den Kreisen der Zeiger-blitzen nnd c tern das Inter ege an der handwerkliihen nbbildnntg gn. ebenso ift e e Abkehr von der ungelernten sehe t du beobachten. Piochotechniiche Einnaunöoriifnus ·Zur Feststellung der fiir die Aufnahme in die Stadtische Gewerbeschule geforderten Werkstatteignung wurden mit 634 Knaben sochotechnische Eignungöi vrufungen vorgenommen. ån derselben Weite wurden für die Dresdner Tischler- wangd-Jnnung sb7·Kna ben, ftir einzelne Firmen 110 männliche und weibliche Jugendltehe geprüft. Auch die vinchotechnifchen Gig nungspriifungen, die in Gemeinschaft mit dem Psycho technischen Forschungsinstitut der Technischen Hochschule ausgeführt werden, haben bei der Aufnahme in quali fizierte und mit starkem Zudrang rechnende Berufe immer mehr Anklang gefunden. Vom Studium Die Berufsberatung der Abiturienten von Höhe ren Schulen gestalte-te sich deshalb noch besonders schwierig, weil durch die Maßnahmen des Beamten abbaues keinerlei Möglichkeit zum Eintritt in die viel gestaltigen Zweige der mittleren und höheren Veamtenlaufbahn bestand. Es ist unbedingt not wendig, daß die verantwortlichen Stellen in aller nächster Zeit die Frage der Zulassung von Anwiirtern für die mittleren und höheren Beamtenbrufe er wägen. Die kaufmännischen und technischen Berufe vermögen auf keinen Fall siir längere Zeit derart viel Abiturienten aufzunehmen wie sich ietzt melden, und die Universität nnd Technische Hochschule kann heute trotz des Werkstudententums nur dem außergewöhnlich Begabten geraten werden. Leider sind diese begabien jungen Menschen aber nicht immer im Besibe der zum Studium notwendigen Mittel. Besonders schwierig lagen die Verhältnisse bei den weiblichen Ahgängern von Höheren Schulen. Die höhere Ausbildung der weiblichen Jugend follte mehr denn bisher als Vor bereitung zu ausgesprochen weiblichen Berufen an gesehen werden. Jn Gemeinschaft mit dem Landesamt und dem Ortsamt für Kriegerfiirsorge wurde bei HGB-Kindern den Miittern oder schwerkriegöbcschädiaten Vatern bei der Wahl des Berufs und der Beschaffung von Lehr stellen geholfen. » « » Stadtgebiet sind zum Abschluß gekommen. Der Rat genehmigte den Entwurf eines Vertrages über »die Eingentcinduna. - Die Schulgeld- nnd Gebtihrenftitze an den ftädttfchen Gewerbefebnlen wurden in Anleh nung an das vom Wirtschaftsministerium bestimmte Mindestfcbulgeld vom I. Oktober an nach den Vor fchlägen des Schulamtes neu festgesetzt Die Erhebung von Btichereigebühren fällt künftig weg. Den Stadtverordneten wird der Erlaß einer Vek nut maebung über Beleuchtung der Hausflnrem Tränen usw. vorgeschlagen wonach u. a. Miethäufer an Werk tagen nicht vor YHs Uhr abends geschlossen werden dürfen, es fet denn, daß die Gesamtheit der Mieter mit früherem Schluß einverstanden ist. doner Theaterleben eine Reihe keineswegs wertloser Anregungen gegeben, und die »Mirakel«-Auf führungen, die einen ungeheuren Erfolg beim Lon doner Publikum hatten, waren nicht zuletzt durch seine energische Initiative und sein organisatorisches Talent zustande gekdmmen. Er war ein Meister in der Kunst, Geld aus dem Boden zu stampfen. Mehrere Londoner Theater gehörten ihm, darunter das »New-Oxford- Theater« und der ~London-Pavillon«. Seine Vorliebe für lururiöse Ausstattnng und prachtvolle Infzenie rung konnte sich voll ausleben, als er verschiedene »Reoiews« auf die Bühne brachte und einen der artigen Farbenglanz der Kostüme und Dekorationen ins Leben ries, wie er selbst itn verwiihnten London durchaus ungewohnt war. Azn beliebtesten war die Revue »The) Leaguo of Notxous·· (-,Die Liga der Gedankenblitze«), die im New-Orsord-Theater zwei Jahre lang den Spielplan beherrfchte und ein derartiger Schlager war, daß sie Cocbrane zum erfolgreichsten Theatermanager Londons machte. Nach diesen Revuen brachte er einige große amerikanische Filme nach England, so die »Zehn Gebote« und »The ,eovored« Wegs-sooft Er hatte auch das ruffifche »Kabarett ~Chauve-sonris« dem Londoner Publikum» »vorgestellt. Eine ganz besondere Spezialität, die in» London lebhaften Anklang fand. waren die sogenann ten Plantagenkabarette, die er aus Amerika importierte, und bei denen farbige Künstler aus Florida und den Südstaaten der Union auf einer im Stil eines Plantagenhaufes eingerichteten Bühne aus traten. Alle diese Unternehmungen gaben zwar den Londonern willkommenen Gesprächsftoff, waren aber meist mit viel zu großen Kosten verbunden- um lukrativ zu sein, ebenfalls die Reue-Ausfüh rungen in Wembley. bei denen berittene Cowboos und Cowgirls Stiere mit einem Laro zum Sturze brachten. = Ähnlich-L Imm. Die acht ro en Sirt ont onsctte unter Lettau Pe- heneralmusikdtrektogs Eh a ttd Ists ri I c mit dem ver täkkteu Orchester der Preödnet bilharuwnie be sinnen mp . Ost-Ihm Als Sol ftcn wurden very ltöhten . ammcritmget Calxler. Karin Brausell,HF-ledqikwasts o app- Luise Gmetncr. It edricb Schott-, Mc aftaL ntou obden, Bist-a Talcsn u. a. Its Etstauitjübrunq brinqt das THIS-P Was-Mk- PIIFIM »Es REFUND-ske . rans n on . a o e bet Rot-Mö- Waifcanusstrabe M. = « us tu ul endet ut in feinem einst en Kon ettsdiiäenerjfsrefteakq Zaum-M Übtz km Gewerbehauö. Fon Yiiäael Rauchegen am Vesper-u be leitet- Brahms, duqo Mich men· het« -Seäix«h 111-. mzä »L w- Schtnere Schädigung der Steuerzahler Mundle desseichdlinanminitieea sont state zn Dresden wird uns geschrieben- Jn Dresden nnd in einigen andern sächsischen Ge meinden wird die Einkommensteuer - außer dem Stenerabzng vom Arbeitslohn - noch von dem Stadtsteueramt eingeboben. Der Reichssinanzministek hat lebt versü t, daß spätestens vom 1. Januar 1925· an auch die Einkommensteuer nur noch bei den drei Dresdner Finanzämtern eingesahlt werden dars. Was dies siir die Steuerzahler bedeutet, wird iedem sofort klar, wenn er hört, daß das Stadtsteueramt Einkom mensteuetäablungen iedt an nicht weniger als vierzehn Stenerste en entgegenntmmt, insbesondere auch in den entlegeneren Stadtteilen Dabei handelt es sichmn xüber 40000 Gintonnnensteuerpflichtiac, die sum qtdßes jren Teile allmonatlich. zn einein geringeren Teile »vierteljäbrli3 ibre Steuern zahlen müssen, und zu sdiesem Zwe e genötigt sind, sich Voranmeldungs ivordrucke bei der Stenerstelle zu holen, dort um Uns !kunst nachzusuchen und dergleichen. Wie diese große jZahl von Steuerpflichtigen vom »l. Januar 1925 an bei den drei Dresdner Finanzamtern abgesertigt werden soll, noch dazu ohne daß wie das Landes sinanzamt jetzt erklärt hat - eingearbeitete Steuer beamte der Stadt gleichzeitig mit aus die Finanzantier übernommen werden, st rätselåäsh Selbstverständlich hat der t kein Mittel unver sucht gelassen,,um dieser Maßnahme der Neichssinanz verwaltung entge nzuwirken. Auch die Stadtverord neten haben im Nun-i dieses Jahres ersucht, bei der Reiräsregierung unverzüglich Einspruch zu erheben; der ächsische Gemeindetag, der Deutsche Stadtetag und auch die sächsischen Ministerien des Innern und der Finanzen haben dieses Vorgehen unterstützt. Wenn das Reichssinanzministerium behauptet, daß sich in andern Städten die Uebernahme des Erheb-meis dienstes auf die Finanzämter reibnngslos vollzogen nnd durchaus bewährt habe, so wird ihtn über die jenigen Fälle, wo dies nicht der Fall ist, nicht berichtet worden sein. Es wird auch hier - wie bei der Um satzsteuer- und seinerzeit auch bei der Grund erwerbssteuerverwaltung nnd wie auch ietzt neuerdings mit der Einrichtung eigener Voll streckungsämter bei den Finanzämtern - das Prinzip der Zentralisierung überspannt ohne Rücksicht daraus, daß Höchstleistungen auf allen Gebieten doch nur bei entsprechender Dezentralisierung zu erreichen sind. Die Maßnahme ist um so nnverständlicher, als gerade bei der Einkommensteuer mit der Möglichkeit einer grundsätzlichen Aenderung dahin zu rechnen ist, daß Länder und GemeinKn nicht nur wie bisher einen Teil der Steuer vom eich zugewiesen bekommen, Fsondern auch die Steuer salbfst veranlagen und erheben. IVor allem muß wieder die schwere Schädi igung der Steuerzasler selbst hingewiesen wer ;den; denn mit aller Entschiedenheit wird sich die Stadt 3dagegen wenden müssen, daß die Finanzämter, wenn sie nach der Uebernahme der Einkommensteuer einhebung die Geschäfte micht sple besorgen können, nun sich um Hilfe wieder an die emeinden wenden. I Die Untereruähttcu Da die Schnlärzte etwa 15 Prozent der Entlassenen aus den Volksschulen als körperlich nnternormal be «eichnet hatten, wurde in Gemeinschaft mit dem Jugendamt eine ausgedehnte Landerholungsfursorge durchgeführt. 208 Knaben und 267 Mädchen wurden für wenigstens ein halbes Jahr zur körperlichen Er türhtigung nach Mecklenburg und Ostpreußen rn Familienpfleae gegeben. In der Fürsorgeabteilung waren 104 körperlich oder geistig Erwerbslieschränktc gemeldet, von denen 36 Edirekt und 68 mit Hilfe andrer Stellen zur Aus bildung vermittelt werden konnten. - In der Zusammenarbeit mit den Schulen, den Schuliirzten und den verschiedenen Verussorgantsatio nen wurden wesentliche Fortschritte gemacht, die eben so wie die ständig wachsende Zahl der Besucher zeigen, daß sich die Bestrebungen der Berufsberatung mehr und mehr durchsehen nnd Anerkennung finden. Jm Laufe des Geschäftsjahres wurde gemäß den Bestimmunan des Arbeitsnachweisgesetzes der bis herige Ausschuß für Berufsberatung in den Veirat übergeführt und den Vorschriften entsprechend er weitert. Der Betrat besteht jetzt aus 80 Personen sMänner und Frauens, Vertreter aller an der Berufs beratung interessierten Kreise. « Die Inanspruchnahme der Hauptstelle für Berufs beratung durch Jugendliche, die Ostern 1925 zur Ent lassung kommen, hat bereits seit Juli zugenommen und dementsprechend eine ausgedehnte Werbctätigkeit zur Erlangung von Lehrstellen jeder Art begonnen. Arbeitgeber von Handwerk, Industrie, Handel und Landwirtschaft werden von der Hauptstelle gebeten, Lehrftellen für männliche und weibliche Jugendliche, auch für Abiturenten von höheren Schulen, Schul gast 2,) an der Kreuzkirche, Telephon 25881, zu me en. Nr. M Landesjsynove Am Mittwoch begann -die zweite Beratung der Verordnung über kirchliche; Beteiligung in Feuer bestattnngsfällen. Der Ausschuß. an den der § 2 IMM verwiesen«war, beantragte, folgenden Absatz hinzu zufügen: »Bei der Feuerbeijtattung non Angehortgcn andrer 9ieligion sgesellschaftezn sollen die Geistlichen ihre amtliche Mitwirkung nur« in den Faxlen gewahren, in denen die Rücksicht auf die seelsorgerrschen Bedarf nisse der Glieder des eigen-en Bekenntnisses sie ge boten erscheinen läßt« Diese Fassung wurde mit einer starken Mehrheit angenommen Synodale Hickman n barrichtete dann für den Bersassungsausschnfz über dass Abkommen mit dem Hochstift Meißen. lEr betonte, dafz das Ab kommen . abgeschlossen sei und- der Zustimmung der Synode nsur so weit bedürfe, arti- dies zur Sicherstellung der damit übernommenen Finaxnzleistungen notwendig sei, Der Meissner Dom sei damit als ev an gelisch e Stiftung anerkannt nn.d mit der Landes kirche unzertrennlich verbunden. (Bravot) Mit der Wahl des neuen Sti«sc·itsherrn,Landes bischos D. J h m els, sei dies günstigste Lösung ge sunden. Die Ausbrinsgnng der Kosten für die Erhal tung des Bauwerkes, die nach dem Abkommen mit der Landeskirche notwendig werden: könne, sei selbstver ständlich eine Ehrensache Von allen Seiten sei der Wunsch ausgesprochen, den D otn als P a r och i a l kirche enger in den Dienst der Landeskirche zu ver- Jslechten, und man hoffe, diesem. Ziele bald näher-su tommen. Präs· D. Böhme dankte zurückblickend Ein Domkapitel für diegroßen Verdienste, die es sich it dem Jahre 1559 erworben .hatte, als der Donr evangelisch wurde. Ebenso dankte exr dem Hause Wettin, das stets die Rechte des Domkapiitels respektiert habe. Die Vorlage wurde in der ersten und zweiten Lesung angenommen. Hieran trat man in die zweites Beratung des Ge setzes für die Besoldung der Geistlichen ein. Ein Antrag Jeremias, der die in der erstsen Lesung beschlos sene Fassung der teParagraphen 11 .bis 14 klarer aus drückte, wurde ei immig angenotss men. Synodale Hickmann nahm seinen Vorschlag aus, der mit dem gleichen Gesamtziel wie die Fassmqr des Ausschusses eine volle und pünktliche Auszahlu ra der Bezüge an alle Geistlichen besser sichere. Er wrrrtxe von der Synode angenommen. -«- Todesfall. Im 82. Lebensjahr verstarb der Ge heime Justizrat Rechtsanwalt Dr. Ai ton Rudolph einer der bekanntesten Jurigen Messen-. Abschied vom Amt. m Vitzt nnfchen Gymnas sfiuin fand gestern die Abschiedöfeier für den fcheidenden Rektor, Oberftudiendirettor Prof. Dr. lW a g n e r, statt. Zunächst dankte als Vertreter des Rates zu Dresden und für den verbindetten Dezernentckn des fachftschen Gymnafialwefenö Stadtrai Dr. M’ attb eg. dem Sehen-enden sti- die vorbicdtiche Lettau-L der ihm unter stellten Schule. Dann fprach Konreltor Dr. Guba Worte des Dankes. Nach Vorträgen von Schülern überreichte Diplomingenieur v. Wunder-. als Vertreter des Elternrats eine Urkunde über die Begründung einer »RektorsWagner-Stiftung« zur " Auszeichnung würdiger Schüler. Dann bielt Rektor Dr. Wagner Feine Abfchiedsrede, in der er einen Rinrtblick auf die aft Isjährige Zelt-feines Wirkens als Resstor an dieser Schule gab. efang beendete die Faen — In der Stadiverordnetenwnug benie abend fieben u. n. auf der Tagesordnung: e ne Bekannt mqehung, nach der das Mitbringen von dunden in Garten ·von Schankwirtåebaftem versuchs weife zeftattet werden foll; die rwerbung von wei teren efellfchaftsanteilen für 50 Plätze iijc Kinder er»holungsheim in szk auf Rügen: ferner An trage auf Gewährung von ebnltdvoÅcfchüstU an Beamte und Angeltellte »zum Unkan on Winter kartoffelnnnd Deizma erial auf Unterstii nkx der Be grebungen der Vereinigung aktin c erifche aienxpieleH auf Einrichtung ner Isgnbes :ft elle er städtischen Bücherei in der S? ezu Kaid auf Einführung der Oeäentlicbleit der G t rn r ais fitzungen, auf nrichtung eines -» Volks schwtmmhades für Neustadt-West tow J auf ZU rückfiehung der Veäfügung des Volk Bildungs inin fteriumg wesen rteilunkla von Rel ikgionss unte r r i ebt in en unteren K ffen der Vol Ifchuleni eventuell auf Ginfiitbnrung eines gesondert-n Unten richtz in der Lebend nde. Abschied von der Wall-er lnn sti- Des kaufte diesjähris Aus-meint egptusägveißrttisss Kinder inder alder olungsftitite Marggnetenwkk 4WWIM Si M get-. statt-111 710
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