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Dresdner neueste Nachrichten : 13.09.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-09-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192509135
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19250913
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19250913
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1925
- Monat1925-09
- Tag1925-09-13
- Monat1925-09
- Jahr1925
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 13.09.1925
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Dresdner Neuefte * Nachrichten sMMsez ol- «I- mäle —M W hla - Its um« Haus-onna d- rum Rossi 1 K»Mck Makel-komm vie Haus-imm- FMZXIÆYO Rom-c Web gis- A « mnwoqgksäv MERMI ssk suswgkg Zogojsächlsmcss·k -. olszkcfsxåwmsv W· mit Handels und 3 d stri Zim WeM- U« EVENqu 111 Isth VMUIQ Ekme Räts- taZuGW We Istn W sum-. « . n u et e no CMW AUTYMMQZMY W« ————-mummk is R«Lfmms Manda- Bertag und onnptgeschösttsieue Die-mid- Fekdimdstr. 4. . W: 2 o ou- 2 : gei, 2 2 002, 2 2 ess. · Was-me- Reneste M · positiv-k- oseideu 2060 ngwseudmwwkmwmwwsmgwumiw - IDMWMWWM muwwwwutwm od- W « Monds-ds- Este-I- Commi- 13. September 1925 Msshkb M. 215 UeberraschendeWendunginGenf Nochmals schriftliche Verhandlungen? Was Washington über den Sicherheit-speist denkt - Vorgehen der Reichsregierung gegen die Kartelle Rückfragen in Berlin Beschlüsse WW M Btimc w Gmf keiegramm unsres nach Gent entsandiea Sonderbeeichieeftatters 11. Geni, it. W Di- Frage der Einladung DMM bei beste gu- stloerraicheude sending send-merk Nqch einer Unieereduag, die gesteu- adegdmischea Werbain nnd Brig-d Miso-h one-de liess-losem zur W dee sage sniix sakliu its-P cis-M z- eig-u schriftlichen GedW W i- festzustellen-; ob 'an einer-Auser- dee Mem Muqu übeth die VerhaudWlte gar gcgem werden rnid eine print-Meile sank-km zwische- dwuidakseitiseu unweit erreicht-verst kbxmie Demqeissß XVI-! B. rieth- «der New-« 11 Uhr nach Paris abgereist ist. arti Mag sah ichs-ice Freiherrn s. does-L erimbem einen Ge dankeuaudtauitb iiber das aus der Geuser Allweis konfcreuz beschlossene K o u i e e e u z p r o g r’«t m m tin-niedere Gleichzeitig soll der fransbiische Botsthastet ca Berti-e pessargerih Mit dem Mich-ausw miaister iiber denselben Gegenstand sbrechea Sobald die einbeitlicheu Auffassungen hergestellt fein werde-e Mi dami. wie man arti irauzbsiieber Seite erklärt, der Einberufung einer Außenministerkouferens nichts mehr im Wege. Trotzdem ist« wie ich soeben von maß gebender srauzösischer Seite erfahre; «- die Ein - lud u n g sit o i e auf iedens Fall heute vormittag u a ch Berlin abgegangen. Ju der Zwischenzeit werden iu Paris zwischen Brit-nd nnd dem deutschen Botschaster a. Hoeich die oben angedeuteten Verhand lungen aufgenommen werden. Eine endgültige Ant wort Italiens über seine Beteiligung tm der Außer-- minisierkoniereaz isi immer noch nicht eingetroffen. SWt hinsichtlich der Forderungen Poleus und der Ichtchvsslowakei M einein durch den West-Hatt vollem-neu gleichartigen Ostvekh weil die von Deltsch l a u d vorgeschlagenen Verträge mit diesen staates Its sehr wesentlich you dein auge stredten Rheiuleudpakt unterscheide-. Die Vorschläge Deutschlands got »Sng des Frie dens- im Ost e u erstreben· nach amerikanischer Ans fastsugs in . Gegensatz gs den Sichermgsoläneo im W esteu nicht eine Ga ra piie der Grenzen-, sondern scheu-inA Gegenteil eine schiedsrichterliche Tätigkeit oor flir veite eventuelle s e r s ud e r u u g dieser Grenze-r Man steht- deswegen in Washington ais dem Stand -p.mM- DIE Jutekeäeåt dieser Oststapten genügend gesWxs . wem- g es« gestattet würd-. Veo b- I ist eor aus die bevorstehende Sighcrlseitslonserenz gu« " Man rechnet im übrigen damit, daß Dz- Streic rnann, nu- den narteipolitiichen Widerstand der Denisthnatienalen zn überwinden. die Forde rnF reiste-en werde, daß nach Abschluß des P ies Köln idiort geräumt werde, daß ferner die Beiesnngönerioden des Rheinlands nnd der Beseßnng til-erkannt herabgesetzt würden nnd daß Deutschland Kolonialmandate zugewiesen erhielte. Die erste Forderung dürfte. io meint nein hier, keine Schwierigkeiten machen. denn Deutschland fei, wie vermuten bereit, die Entwrfsnnngsfordcrnngen der Alliierten weiteftgebend zn erfüllen. nn- die Frei heit Ablns zn erlangen. Dagegen diirite die zweite Forderung ani den stärksten Widerstand Frankreichs stoßen. Genier Meldungcn, wonatkz Frankreich bereit fei, nicht darani zn bestehen, der Garant iiir die künftigen Schiedsverträge Dentschlauds mit Polen nnd der TichechosSlowakci zn fein, begegnen hier starken Zweifeln; wenigstens glaubt mau. daß solche Meldungen jedenfalls veririibt seien. Chamberlains feierliche Erklärung in der er sich fiir regionale Vereinbarungen lim Gegensatz zuml Genier Protokoll) einsetzte, hat Hin amtlichen Kreiicns lebhaite Zustimmung gefunden. c ·ue idlche Regelung ! stünint init der traditionellen «»’-:)litik der Vereinigtcn . Staaten überein. Auch ift sie nach hiesiger Anssassnng » geeignet, die Behauptung der Vblkerbundsgegner su« widerlegen, wonach der Vdllerbnnd von den Groß mächien beberrfcht werde.«die stets ihren eigenen In teressen den Vor-rang nor den "allgemeinen humani tären Interessen einräumten Amerikanifcher Pessimismus Sonderkabeldicnst der Dresdner Ueuesten Nachrichten P F Washington. 12. September. antch United re . Der bisherige Optiwisums bezüglich des M ichlusses des Gras-Zischen Sitherheitspatteö hat einer mehr kritis ch e u Anssassmiss Platz gemacht Ja Re gierungskreksen’ glaubt man fest kaum u ech. daß der Pakt noch in diesem Jahre Wirk !·i·(hke it werden w it d. Im iibrigcu teskt man m Amerika meistens den ablehnenden eug..schen Kampfgegen dieKartelle B. Berliu,-12. September. Die Retchgregierung sieht sich veranlaßt, gegen dte Kartelle, die sich der Preisfcnkuuggaktton noch widerstehen, energisch Vlskzugehcm Sie hat vorläufig gegen sechs Bcrbäitdc aus allen Gebieten der Textilindustrie Klagen vor dem Kartellgcricht angestrengt und zwar gegen: l. den Verband der Wollqatns und Qamiuqarnfpinncreien zu Berlin, L. den Verband der Ischtifchsthüeiuqis scheu Webeeeien in Greis. Rhea Verband der deutschen Hereeuwäcchu labrikanten zu Baum 4. den Verein deutscher Kleidern-Ist Grosfisteu in Berlin si. den Verband der Großhändlcr ffir bunte Rebstoer und Lei.ueuwaeen. C. den Verbot-d notd- mgd wein-entschei- s an m sollwareussusriisted Die Reichgregierung will durch ihr Vorgehen gegen die sechs Verbände der Textilindustrie vor allem die Neigung der Kartelle bekämpfen, durch Uebersteigerunq der Risikoznfchläge nnd durch Betonung aller möglichen UND-rechneten Zueuufteveiüxchtungeu di e Pre u c Höher en Hunnen nlsnöttg nnd« angemessen ist. Msm ist an maßgebenden Stellen des nun-by daß durch dlc Fakenriernng in Depisen das Vertrauen sur eigenen Währean untergraben wird. Die Behaupktms der entwunden damit her denkschenWinrungz eine Nyickcnceärkunq gegeben werde, weil auf die Art dem Kkinfer die Hoffnung genommen würde- fpäter viel leicht inminderem Gelde zahlen In Weinen, erscheint Uscht stichhalttg. Mit Recht betont sie Regierung, daß Dis Sorge um die Stadium allein der dven venerierten Reich-Unter- itberlnfken bleib-en muß. ’— Auch die Begründung der Ver-bände daß die Textilindustrie zum großen Teil auf ausländische Kre dile eingestellt sei und daher, um sich das Vertrauen ihrer Kreditgeber zu erhalten, in Devisen verkaufen « müsse, wird von der Regierung zurückgewiefem Wenn tatsächlich das Ausland zu einem Teil noch ablehne, gegen Reichs-mark zu laufen, so« sei gerade das Fest hgläcn deutscher Verköufer an der Devisenrechnung s Id. Uebrigens hat die Ankündigung auch noch andrer Klagen beim Kartcllgcricht eine ganz-e Anzahl von Ver bänden bereits veranlaßt, dem Ministerium mit zuteilen, daß sie be r eit seien, die von der Regierung beanstandeten Bedingungen abzuändern. In diesem Sinne wird mit verschiedenen Kartellen verhandeln Wert-würdig ist,daß sich der Zentrnlverbanddes Deutschen Banls und Bankiergewerbes als Spitzenorganisation der gesamten deutschen Bank welt nach dem Urteil der Juristen nicht als Kartell de zeichnen läßt. Die Reichsregierung würde demnach kein Druckmittel iin der Band haben, wenn sich die Ban ken einer Ermäßigung der Zinssätze, wie sie von der Regierung angeregt und bei den staatlichen Instituten suvå Teil bereits durchgeführt wurde, stät-ersetzen wo ten. Rückkehr Stufen-onus B. setlish Is. seyen-iet- Uiz sprawa Per«tzeiäsquWYiLex Pr. Gtkesepcauu spier wie wik wies-, vorausstthth heute siehet ins-Eli ciutreifesk Windes 111-. W, der Heute in Mit des Besuch des ciaatsfetsetäts v. Schubert mit des Mlaistcriilbirekvrö M erhielt, Miste ihm bin-es kurze-c islsesr. Un nimmt n. daß die durch den Einspruch Italiens netzt-neue sites-Ums der Einladung im Laufe der nächst-H 24 Stunden vor sich gehen wird. M dem DAMAGE ckikzvnehweuj Lan-Mc die- dmlåt XII-Mc M Wut WI duuscu eingehen. sondern lediglich feststellen, das sie nach Kenntnisuuhme der Leut-mer Kommentate zur französischen Note eine Plattiocm für eine weitere Dis kussion Mr gegeben erachtex « Dentfchnatkpnale Angst vor Streianann B. Berti-. 12. Swiemder. Ein Drabtberichu Die Scherldlätter lassen sich aus Gent melden: In Bölterbnndskeeiien laufen ganz posttive Getüchte nur, nach denen eine private Zusammenknnft unter vier Augen zwischen Brit-nd und dem deutschen Unsenminifter der offisiellen Ministeekonfeeenz in Laufanne oder Cvmo vorangehen werde. Darüber set-neu beide, Beweiser« nnd »Teq«. in lebdaste creeguna. Heide Vxätter meinen, Det- Dr. Stufenan dürfte geh usw ohne die Be gleitung des Jnnenwinisterd chiele in irgendwelche Pakinnteedendlnngen einlassen. Da- wäre, wird im »Spieles«-tier« unsqefüden zur Rot noch .eiuem Mann minderer Stelle-na« ftgttzhzftz du«-»wes er dorte. dkoß ad rekekondljm du nehmen braucht Bei eiüetn Mann-. «der die bebe Sxellnnq eines saßen-sinnend bekleide, sei ein solches Verhalten selbstverständlichuns msglich«. Er lege bereits mit jedem Wort auch die Reichsgubeupolitik fest-Y- « —A» Abt-an des Nekchivquchastirms « herlity 12. September Das »V. IF koeiß im dem bereits auqekündikten , Referenteuentwurf de- Neichswirtschastsmiuistee mu- iidet die· Umwand lung des vorläufiqu Reichswithchafisi takes in einen eudqiiliiqen vier-teilen, daß die Mitglieder des Reichzwirtfflafts Les. n M auf 126 vermindert werden so en. Jus-Demnacva Efekialfraseu sollen von Fall sn Fa Cachv e Heku d »se zugezogen werden. Die Zahl der Abteleigen des Reichswirtichaftirates, die deute drei bete gi, soll auf vier ezkddt werden. Zur allgemeinen sollen die ständigen itslieder feil-s « nhre agierer bevor sie von der Reichsregietunq neu bekuer oder you den stocken Wirtschastdampen mä- Beebändeu wo sei lagen werden« Die Mit- eit des Reichs-ritt fchåfisraies wird web dem Entwurf iu die Als-M ve est »Die svllvetfammknnusiokk um- iussn " fällen zusammentreten :.. .. . . .. ...;.·..i MMWWMMMWWI Von Bürgermeister Dr. list-, M. d. R. Das, was jetzt in der TschechosSlowakei oor sich geht, muß in Deutschland naturgemäß die stärksten Rückwirkungen ausldsen. Die Teil nahme an dein Schicksal der in andern Staatsverbänden leben-den Deutschen ist den Reichs-deutschen eine Herzenssache; ihre Not ist auch unsre Not, und Bedrückungeu,.die das Deutschtum im Auslande in kul tureller,·wirtschaftlicher oder politischer Hinsicht erfährt, müssen als ein Schlag auch gegen uns empfunden wer den. Auf die innerstaatlichen Verhältnisse in den Staaten mit deutschen Minderheiten Einfluß nehmen zu wollen, liegt- uns fern, der politische Schutz der Minder heiten in den liochfolgestaaten liegt beim Völker-bund, wenigstens der Theorie nach, aber eine Fortsetzung der seist in djer Tschechosslowaiei der-Deutschen gegenüber getriebenen Kultur- und Wirtschaftspolitsik könnte auf die Dauer nicht ohne den nachteiligften Einfluß auf d i e staatlichen und politischen Beziehungen der TschechosSlowakei und des Deutschen Reich e s bleiben. Um meisten würde das in Deutsch land von den politischen Kreisen bedauert werden, die ein auf gegenseitiger Achtung beruhendes Verhältnis der beiden Staaten zueinander als eine für beide Teile unerläßliche Voraussetzung der mitteleuropäischen Ge sundung betrachten. Die staatliche Zwangsverwaltung tiber Marienbasdund die Drosselungen der deut-« fche n Schu l en find Maßnahmen, die auch in außer-: deutschen und selbst in tfchechischen Kreisen scharfer Ver· ’ urteilung begegnen. Erst vor kurzem schrieb das Organl des Minister-; Schramek iiber das Vorgehen gegen Marienbad: »Die Gründe, die das Bodenamt zur Ver hängung der Zwangdverwaltung angibt, sind sehr ,fchwach, uusd die Tfchecho-Slowakische Republil wird vor idem kritischen Ausland und den Kurgästen aus der gan zen Welt große Einbuße an Ruf let-den« Jn der Tat, nichts ist geeigneter, den Ruf eine- Staates stärker zu beeinträchtigen,« als die Mißachtung der Kulturgüter der Minderheitsvolksteile Auch der tschechische Ministerpräsident scheint das zu empfinden, denn er hat am 1. September einer Ab ordnung aller deutschen Parteien erklärt. daß von der Einschränkung auch die tschechischen Schulen getroffen werden würden, und versprochen, daß man bei der im nächsten Jahre zu erwartenden höheren Schulkinder gahl zur Wiedereröffnung der gesperrten Klassen schreiten werde. Die Zwangsnerwaltung von Marien had kennzeichnete der Ministerpräsident als provi so ris ch e Maßnahme und stellte in Aussicht, die Stadtgemeinde wieder in erhöhtem Maße an der Kur verwaltung zu beteiligen. Das Wort des tschechischen Ministerpräsidenten in Ehren, aber aus der national demokratischen Presse klingt es leider ganz anders. Der »Veeer« erklärt mit diirren Worten: »Die Be schlagnahme von Marienhad ist eine selbstverständliche Folge der tschechischislowakischen staatlichen Freiheit und der Bodenresorun Das Bodenamt hat nur seine selbstverständliche Pflicht getan. Die Wut der deutschen Presse ist nur ein Dotument, daß endlich im ver beutschien Gebiet die echte ischechische Politik vom Staate betrieben wird.« Diese «echte tschechischc Poli tik« findet in einem andern Teil der Presse freilich die stärkste Ablehnung, und das Organ der tschcchischen Volkspartei nennt die Marienbader Maßnahme »e i n e Schande der Republit«. Die TschecheiSlowakei ist ein junge r Staat mit nationalen und politischen Energien Aber in diesem Staate sind doch nun einmal 81J2 Million e n S ud e t e n - D e u t sch e ein wirtschaftlicher, politischer und kultureller Faktor von stärkster Bedeutung. den man nicht als Frei-Witwen sondern eben-als Bestand -teil dieses Staatensebilded zu betrachten hat. Der junge tschechische Staat würde zweifellos sich selbst ans meisten nützenswenn er bei dein deutschen Volke-teil innerhalb seines Gesiiged moralische Eroberungen zu machen verstände und nichtsdenthsdruck hundert-»in als habe er es aus eine Bedrückung oder Unterdrückung des Deutschtutnd abgesehen. «Ein in seinen kulturellen und wirtschaftlich-n Lebenaeigenarten anerkannter und gesicherter deutscher Volkgteil wird immer tin tschechischen Staatsgefiige ein wertvoller-er Bestandteil bleiben, als ein Deutschtum. das sich von dem Staat, dern ed angehört, ver-konnt fühlt. Nicht nur inn e npolitisch. sondern auch a u ß e n politisch würde eine den berechtigten Interessen der Deutschen innerhalb der TschechoElowakei gerecht werdende Politik des tschechischen Staates von größtem Nutzen sein. Auf die Dauer wird sich bei den genas-whi schen und wirtschaftlichen Bedingtheiten der Tschechoi Slowakei im Verhältnis zu Deutschland zeigen, daß ein freundnachbarlichegVerhältnis bei der Staaten auch fiir die Tschecho-- Slowakei eine Vorbedingung ihre-z Ans blühend ist. Jn den zur Zeit noch herrschenden Flitterwochen der gallischen Jugewdliebe ist diese Er kenntnis in der Tschecho sslowakei vielleicht » noch nicht so stark vertreten, wie ed wünschenswert ist. , Aber die Zeit wird ia nicht mehr allzu sern sein, wo die TschechosSlowakei sich darauf besinnen wird, i- a se jes für sie kein Dauerzuftand sein kann, »Schildträger allein der französischen ’Politik zu sein, sondern daß sie durchaus in der Lage sein wird, eine selbständige Politik in Mitte-l curopa zu treiben. Bei einer solchen Politik aber wird die Stellung der TschechosSlowakei viel erfolgreicher und stärker sein, wenn sie in gute m Ei nve r n e h - men tnit Deutschland lebt, als umgekehrt Die diplomatischen und tonsularischen Vertreter der TschechosSlowalei in Deutschland sind kluge und weit blickende Leute. Hoffentlich werden sie ihre Regierung in Prag nicht darüber im Zweifel lassen, daß es starke Strdmungen auch in Deutschland gibt, die ein befriedi gendeö Verhältnis zur Tschecho sSlowakei für wünschenswert halten, die aber erst dann sich durchsetzen können, wenn das deutsche Volkstutn in der Tschccdo- Slowakei sich in seinen wirtschaftlichen und knlturclien Interessen nicht mehr ais Volkdteil zweiten Gradcd be handelt sieht.
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