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Dresdner neueste Nachrichten : 03.02.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-02-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192702036
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19270203
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19270203
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1927
- Monat1927-02
- Tag1927-02-03
- Monat1927-02
- Jahr1927
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 03.02.1927
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Dresdner Nenefte Nachrichten , ·, vi- se - ice- Isa- sons us M . W MAY-Es »F WWHUKYW Unabhängige Tageszeit-ins M szkzgydzhzzss szz 1 KOM pitls W Msch "—. »Es N za- »F ?o« UZIH wi» « o U« « Des-dess- nt Monat Februar W einmaqu Zü- dse TicheZosSwwakl sqrh Lmåuttiawxikzilm Reiz-Zut- ·- among-Wo « DREI-M mii Handels. und Industrie-Zeitung Muts-o c Kr. u Kreuthondiendunaen an Wunde wdtmms M M Blüt-s lan- eini Cis-säc- IM Meint-Ia W MHETMMUMPM Eimemummei 10 Rad-Lunis Mammon- Beklag und dauptqeschäfissielle Dresden-Q- Fetpincndstt. 4. · Fernwi: 20 MU- 21 psh 22 902, 22 983. · Telegkamme: Reueer Dresden · postfchecks Dresden 2060 Iman Musenng Ohne RWI Des-den W IWgtscndi M M - II Nile UW M WMCMIC oder Wh dahin unsre Bezieht feinen Anspruch auf Rachlleferuns edit Messung M Mispkechsndm GIW Nr. 28 Donnerstag, s. Februar- 1922 xxxV. Jahrg Deutfchnationale Angrisse auf Stresemann Wachfendes Mißvergnügen unser den Regierungs-parieren - 34 von 88 Befestigung-en rrn Osten werden zerstört Kanten verlangt vor Abschluß eines Vertrags mir England Zurückziehnng der Befaiznng von Gchanghai Der erste Störungsverfuch - B, Berlin. I. Februar. Mia. Drahtbeeitdti Im »Lokalanzeiger« wurde gestern abend Dr. sitese ma n n erneut sehr heftig angegriffen. Das Mischnatlonale Blatt protestiekt gegen die Beschluß fassung des Rumpftabinettd am Montag in der Frage der Ostfestungen. Dadurch habe Dr. Stresei wann die Deutsch-rationalen vor vollendete Tat sachen stellen wollsn Die Deutichnationalen müßten eine Verantwortung site diesen Beschluß ablehnen. Dqkm sädrt das Blatt fort: »Im Reichstag ist mit stolzer Bestimmtheit das Hekischt ausgetreten, Heer Dis-. Strelemann habe bei der nun endlich aliieklitls abgeschlossenen Krife er klim. mit Geaei nnd derat tdnnte ee nicht in einein Kabinett susaminen arbeiten. Wird sinan den Dementiekapvaean wie thue-, in senteanua ietzentt Vielleicht sni jeden Fall aber wird Gereietnann mit einein der beiden betten ietzt zusammen sn arbeiten haben. Wie zwei seln nicht daran, daß eres als Pflicht empfinde-. in voller Loyalitiit neit iiitien"'«i«tesanmen In arbeiten. ! Dann muß er sich aber vor Atmen halten. das die Stknktnr des sieitlsskabinettö fiir die Seldlts ietklichkeit eines Ministeeg ani feine-n Ac icitsaebiet keinen Raum bat-. Die Politik des Kabinetts wird aeleltet vorn Reich-tanzten alelchs falls nicht selbstherrlich. sondern im Eintlana mit der Melnnua seiner Ministerkolleaen. sie niin sicht, auf keine-in Gebiete. aeleitet von einem steilortminilter. der der Federitidrendr. der Ind stihrende, der Verbandelude. aber nicht der Bestimmende ist.« Die mißvergnllgste Stimmung km Lager der neuen Koqlltlongpartelcn ist durch einen Angrlss des EolalatizelgerM noch erheblich verschlechtert worden- Die «Tägliche Rundschau« erwidert heute höchst ge rkszn zum mindesten solle der «Lokalanzeigek« seine Notlagen gegen das Gesamlkablnett und serner nicht nur gegen die Volkspartei, sondern auch gesälligst gegen die Zentrumsstaktton richten. »Di- Imrietnns des tatsächlichen Sachver hnltö«, fährt das Blatt fort, »die nnt In dem Zweck-erfolgte, nnt denunßenminiiter In veriächtisen. wird jedenfalls nnt die Wit knng haben. Beriünunnnsem die in der Deutschen Volkspartei nach den Vorgängen tu den letzten Wochen schon reichlich sennq vorhanden stud, noch an netftärtcn. dient also jedenfalls nicht dein vom »Lokalnuzeig-r« nnzgecnrochcnen Wunsche nach Sicherung der Zukunftsnksgllchteiten der nencn Koalltiow« Dieser Wink ist deutlich. Im übrigen wird die Behauptung des Huaenbergsßlattes, daß der Aussen minister es abgelehnt habe, mit den Herren Hergt oder Graef zusammenzuarbeitem dahin korrigiert, Dis. Strrsencann babe dem Reichskanzler ietne andeu nviliiitben Bedenken geaen eine Zusammensetzung des Kabinetis znin Ausdruck gebracht. wie sie lich ans der aletcbzeltlaen Ernennung der Herren derat nnd Gra ei ergeben hättet-. Die »Dentsche Zeitung« aber behauptet; über dtese Vorgänae besser unterrichtet In lein. Dr. Stresemann, so will sle von »nnbedtngt. zuverlässiaer Seite« erfahren baden« iei der »Vater aller Hindernisse« gewesen. Er babe sogar fein Ver langen nach der tlubschnliung der dentschnattonalen Ministerlandldaten Hergt nnd Graes so weit getrieben, daß er iein Amt hätte zur Verfügung stellen wollen, wenn ieinent Verlangen nicht Rechnung getragen würde. Man dars in der Tat nach dieser Ouvertiire aus das Debiit des Kabinetts vor dem R e i chstaa einigermaßen gespannt sein Werden die Regierunasmrteien bei diesem ersten Auftreten ihren heutigen Streit etwa aus den Markt tragen? Man muß nach dem, wag man in diesen Taaen staunend erlebte, aus allerhand gesaszt sein, nnd man möchte vorläufig noch bezweifeln. ob. wie dass »B. T.« be hauptet, die neuen Regierunasparteien am Donnerg th sich in der Tat aus die Abaabe einer gemeinsamen Erkxärung beschränken werden Ein schlechter Tausch Ocharfe Kritik dee Abg. Dr. Schneider an der neuen Regierung » I Dresden. I. Februar Ja einer Mitgliederveriammlung der Deut ichen Volkspartei sprach gestern abend Reichs tagsabgeordneter Dr. Schneider iiber die politische Lage im Reiche. Er gab einen bifwriichen Ueberblick ii er die Vorgänge die sum Stan der letzten Regierung iiihrten nnd bedauerte ed daß gleichzeitig mit dem Sturz der Regierung dir Vertagung erfolgte, ein Vorgang, dech den die Kritik am Partamentaridmus ganz auscrordcntltch verstärkt worden war. Die Vertreter der Deutschen Volkspartei im Aeltettenaudschuß witt den dafür sorgen, daß ein derartiger Vorgang lich künftig nicht wiederholt. Dr. Schneider kam dann qui das neue Kabinett zu sprechen und erklarte u. a. iolgendes: »Ur-her die Lösung, die die Krisis nun ge funden hat. herrscht in der Deutschen Volkspartei wohl kaum Zusriedenbeit. Dr. Streleinann g. U. ist. wie ich versicherte kann. alles andre als gnlrieder. Das iJziel war, nachdem die Politik der wechselnden Mkhr citen am Ende ihres Latein angekommen und eine Regierung der Großen Koalition durch die be kannte Rede Scheidewanns unmiialich geworden war. Vlk Schaffung einer Mehrheit-renteruna mit Ein schluß der Rechten. Aber wie liebt die neue Mehr heitsrcgierung aule Von 498 Mandaten oerfiigt iie übr 200 Stimmen. Dr. Wirth nnd einige andre Abgeordnete vorn linken Flügel des Zentrums haben Mäieön erklärt, daß iie gegen das Kabinett stimmen Die Mehrheiigreaieruuw die keine ili.· » wird also abhänaia fein von der Wirtschaftsvortei. von Leuten wie Duin und steht von einer Partei- Ue es icrtia bringt« ödugbeiiizern und Mietem aleiebi Witz Verwendunan im machen. die, in außen voiiitichen Fraan jederzeit uneinheitlicki stimmt. aber von Mll du Fall ihre Stimmen so teuer mie miiallcks tu verkauer weiß.« Dr. Schneider bedauette in diesem Zulammcnbana den Beschluß der Demo traiem dem neuen Kabinett fernzuftehew Dann gestehn-sie er e u Bild des Bestätiuiiies der Regierung-attein untereinande- das alles andre als erfreulich ist« »Die Utriicaib n duitrise und Land-bund, betrachten mit Sorge Tod Treiben des radikalen Jltiaelö der Deutichnationalen, » der Herren Quaad unsd FreytagsLorrinnhoien Die gewerkichaitiichen Richtungen der Deutiidnaiionalen und der Zentrumspartei wen-den sich mit dem Schlag wort Besitzbiirgerblocki in eriter Linie gegen die Volks ariei. In der Deuticsnationalen Partei iuchen tatholäåbe Elemente iSpahn Brüllend-kam Zentrnnr fu ich gen .dam·it«, wie man in eien·· Kreisen ant, .die Volkspartei und die in ie- wir-sinnen intemationalenssräite zur Einiiußloiigteit gedrängt werdet-c Man meint, mit dieien ~ntern ationalen Kräften« natiiriich die Polt til Since-naan Hinderieits erklärt, ganz im Geaeniah sn dieien aui Schaiiunq eines Kontorsdats gerichteten Bestrebungen der Deutichnationale Steiniger, das man vielleicht amd einmal Brücke-il zur Sozialdemokratie ichiagen müsse, um tierikale Einiltisse abzuwenden Aiio auch biersein Riß. Den ichweriten Stand in der Regierung wird demnach die Volkspartei baden. Ader auch tu i rer rfsuellen Zutun-ums us im Ue bisiktiseHesiewuqlbåi weites-Alter als die e se. - Man denke nnk etwa an den criat non Dr. Nein hold durch Dr. thler. hier werden wilde ausgedrückt - die großen Zukunftsauiaaben in der Regelung unstet internationalen Zahlunaigvewfiichi tungen mindestens erschwert und die unerläßliche con tinuitiit unterbrochen- Dieie peisttniltiiche Beurtei lung des neuen Kabinett-, die sub auch aui feine Lebens d a u e r erstreckte, glaubte der Redner dennoch mit einem optimifiiicheten Ausblick beschließen sau können. «Rnbendet Pol unsrer Politik ist« - lo erklärte et »ob» Zweifel Dr. Streiemann mit der von ihm aefiibrten Nutzen äolitit Wenn das ietztge Kabinett die Linien dieser olitiil irgendwie itiiren sollte, « · sviitde eher Ins Kabinett wechseln. als unsre - sahen-elim die eben does getragen ist non dem weitaus Fest-ten Teile des eutfchen Volkes. Diese Poliii wird zwanagläuiia weitergehen nnd nur durch iie wird lanasam und mühsam die Befreiung der zweiten und dritten Rheinlandeone erreicht werden«- - Hugenbergs Der Abgeordnete der Deutschen Volkspartei, Dr. Rudolf Schneider-, sprach gestern in Dresden über die augenblickliche politische Lage. In seiner Rede übte er eine ziemlich scharfe Kritik an der Ent stehungsart und Zusammensetzung des neuen Kabi netts und sprach sich über seine Aussichten und seine vorausfichtltche Lebensdauer recht skeptisch aus. Diese Rede tunfre Leser finden sie an andrer Stelle dieses Blattesi einer so klar sehenden und weit über die Grenzen seiner eigenen Fraktion hinaus auch von sachlichen Gegnern geschätzten und geachteten Persön lichkeit beweist, wie stark das Mißvcrgniigcn und die Besorgnis in weiten Kreisen der Volkspartei gestiegen sind ttber »die herr lichen Zeiten«-, denen Herr Dr. Scholz seine Frakkion entgegengeführt hat. Das ne lobte Land der rechtsgerichteten Mehrheitsrcgierung zeigt ein recht griesgrämiges Gesicht und empfängt die nach langer Wanderschaft durch die Wüste ankom menden müden Wanderer mit unfreundlichen Regen schauern und allerlei Stutmböetn die vielen einen längeren Aufenthalt tu diesen Gefilden nicht beson ders ratsam erscheinen lassen. Ein einziaer vielleicht Frühling kündender Sonnenstrahl leuchtete in diesen ~Winter unsres Miß veranüaens«. in den uns diese Rede bineinftthrtr. Das war die. kategorische Erklärung Dr. Schneide-s. eher würde das Kabinett gewechselt werden« als nutDr. Stresemanns Aussen- apum verzichtet Ahei ·u"pi"k"bäh"e"ii bbkcäiikik Hoch nicht allzuviel Vertrauen in diesen ein-lockt Sonnenstrahl Die Tbese Dr. Schneiders ist leichter ausgesprochen als praktisch durchaeiübrt. Wird bag io leicht sein? Denn zur Beantwortuna dieier Fraae aeniiat ia. wie uns Dr. Schneider zuaeben wird. noch nicht der Binweis aus die zissernmäskiae Stärke der icviaen Reaierunagmebrbeit unb die sich aus ihr ergebende Tatsache, daß die Deutsche Volks partei das Kabinett eventuell stürzen kann. Die Aussen politik Dr. Siresemanns ist bekanntlich nicht von der Persönlichteit Dr. Streseniannb zu trennen. und diese Persönlichkeit besitzt ia, wie ebenso bekannt ist, neben der ossenen Gegnerschaft bei den Deutsch nationalen noch allerlei versteckte Gegner in den Neiben des.Ben,«i rnm b, das aus aana bestimmten Grün-den zur Abwechslung nicht so ungern einmal wieder das Auszenministertum übernehmen würde. Und daß ein Widerstand der Deutschen Volksoartei schon pivcholoaisch dann nicht leicht sein wirb, wenn eines Tages sich Zentrmn und Deutschnationale viel leicht iiber die Person bes ledigen deutschen Aussen ministers einigen sollten. erachten wir durch die Voxz qiinae bei der letzten Krise als recht deutlich erwiesen. -,- Das dr. Stresenmm seine Ausenpolitit un gestörter verfolgen konnte, ebe fein Fraktionsikollege Dr. Scholg ibn gmn Minister eines Rechtgblockd wachte, wird-leider ietzt schon noch vor der Regie runggerklärung innner deutlicher. Um Tage nach der Bildung des Kabinettg bereits suchte dte Kreuz gettu ng« einen Strich zwischen den deutschnatioi nalesn Ministern und Herrn Dr. Stresemann zu sieben und gleichgeittg die Bedeutung der Persönlich - tett Streitan im neuen Kabtnett durch den Din toeis zu mindern, das »das Linsen-unt keine persönliche Domiine sei«. Und aus diese ernste Drobung erfolgte nunmehr gestern ,de r B tun b e n wurs Dugenbergs«, wie man in, Berlin sagt. Im ~Lokalonzeiger«, einem Blatt, das-neben dem Abdruck der politischen Uulsitne des o o l ksp a rte i . lichen Abgeordneten Dr. Detnze seine besondere politische Domäne in der gebitssigsten Be ttltnpsunq Dr. Stresernannd siebt. wird dek deutsche Neichsaußentninister in einer Art und Weise angegriffen als lebten die Deutschngtionalen und idre Presse noch in srischssröbltcher Opposition Man sucht . die Mitverantwortlichtett der deutsch-d nationalen Minister an dem Beschlusse des Reichskabinettd in der Frage der Ostsestungen zu leugnen und bebaut-ten der rasche Beschluß des Rumpsknbinetts am Montag sei ein besonders beim tiicktsches Spiel des perbaßten Reichdaußenministerz der rasch noch oor Eintritt der Deutschuationalen die Gnåtpassnungdsrage unter Dach und Fach bringen wo te. -«.ss Das ist natürlich eine vhllia verzerrte Darstel luna der Sachlage. Die deutscbnatlonalen Minister lind am Montag freiwillig dem Kabinettörat fern »el-lieben, well ihre Reaktion sich in der Frage Bergt- Graef noch nicht elnia geworden war. Eine Ver schiebung des Kabinett-statt war aber nicht möglich, Bombenwurf "da man obnebin mit dem Beschluß über die Dis-· festunaen bid sum aller-letzten Termin gewartet hatt-· Bis zum Montag abend mußte die Ente scheidung fallen, sonst wäre die ganze At gelegcnheit, wie ed gewisse rechts-stehende sranzdstsche Kreise woblweislich betrieben, vor dad daaaer Schiedsgericht gekommen. Dort aber dätte its erster Linie die iuristische Seite dcr Angelegen heit zur Debatte gestanden und wir hätten ganz siche schlechtct abgeschnitten als ietzt in Pakt-. Diesen Erwägungen basben sich auch die deutschen militärischen Sachverständigen und Vertreter der Reichgwcbr nicht entziehen können und sie haben es vorgezogen, sich mit Foch und den interalliiertm Generälein aus der Basis sachlicher und tatsächlicher Erwägungen zu· einigen. So wurden zwar nicht alle unsre Wunsche erfüllt, aber Deutschland schneidet in dieser Frage doch besser ad ald man erwartet hatte. Die Deutschnatio nalen aber haben wieder einmal Angst vor iibrete Wäblern nnd möchten das alte Spiel not-» J abre l bsd wiederholen: ibte wirtschaftspolitischen und zollpolitischen Interessen im Aabsinett zu hundert Prozent durchzusehen, sobald aber eine kritische und ism Augenblick vielleicht unpopuliir machewde Ent scheidung beraugereist ist, sede Mwevantwortunq abzulehnen · f -«- Wenn in diesem Zusammenhange von der biegen bergiPreise erklärt wird, Dr. Strescmann sei »der Vater all der Schwierigkeiten«, die die Herren Verse und Graes im Parlament gesunden hätten, und er bade mit ihnen nicht zusammenarbeiten wollen, so be deutei das nach der Meinung des weit aus größten Teiles desdeutichen Volkes lediglich ein Lob siir den deutsche-« Reichsaußenminister. « Der Abgeordnete Hergt batte am sit. Oktober Im erklärt: »Ich ruse Stresemann zu: D e in e Stun de ist gekom m e n i Du darfst die Regierung der Mis ersolge nicht zur Regierung der R e ich s s e r t r it m · m e r u n g werden lassen«, und am 29. November 19251 »Der Geist von Loearno ist siir uns ein Geist· der stets verneint. Was wir im Völkerbuwd treiben, kön nen wir keine deutsche Politik nennen. Dar u ur zkkamvsgegen Loearnoi« de am s. Dezember 1925x »Loearno wird niemals von det- Deutschnationalen anerkannt werden« · Herr Bergi bat sich in den Jahren von 1923 bis lM ebensowenig alsProvbet bewährt« wie seinerzeit bes Beginn des UsßootiKrieges und nach der amerika nischen Kriegserklärung. Siresemann bat das Reich nicht zertrümmert sondern neu gesimmerh und die Deutschnationalen erkennen beute Locarno an das sie »nicmals« anerkennen wollten, und derr derad tritt mit diesem Betenntnis soga ein wichtiges Amt in dem Kabinett an. dessen außen-splitische Ausgabe der Ausbau von Locarno ist. Aber konnte man es. dem deutschen Neichsaußenminister uerdenken, daß er, wenn schon Bergi dank der Fehler des cerrn Dr. Schol- Vizekanzler werden mußte. nicht auch noch die Mehrbelastung durch den rechisradikaleu Deißsporu Graes dulden wolltet such nach deren Entsernnng sind die Aussichten. dass Strescniann nnd Dei-at wirklich sum Wohle Deutschlands sachlich zusammenarbeiten können, an gesichts der Diskrepans ihrer Anschauungen und noch mehr ihrer geistigen Fähigkeiten außerordentlich gering. Unter allen Umständen aber muß enerailth verlangt werden, daß in der morgiqen Regierungs crklilrnngossen und ehrlich die Fortsetzung des bis herigen anßenpolitlsrhen Knrseg festgelegt und die Deutschnationalen in einer sur leder mann sichtbaren und klaren Form aus diesen Kur-I verpflichtet werden. Ferner ist es notwendig, dass sie es lernen, ihre Parteinreise zu zügeln, und daß die bisherige zügellose Agitation gegen Dr. Stresemann endlich eingestellt wird. Th. sob. dem-I Lichtes-bemes- in Berlin B. Verlieh S. Februar sEta. Dmbtbericht.) Pro sessor Henri Lichtenberqer von der Pariser Sorlwnne hielt gestern tm über-stillten Saale der Hoch schule sür Politik in Anwesenheit des preußischen Knltuörnintsterg Dr.-B ecke r. des sransösischen Ge sandten de Ma raerie nnd. zahlt-either Vertreter der Literatur und Wissenschaft seinen ersten Berliner Vortrag. Der Vortraaende betonte den Unterschied zwischen Weltbtiraertum und Padisismus. Er bezeichnete als sein Ziel eine Vereiniauna von nationalen Empsindnnnen und Weltbiiraertnm
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