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Dresdner neueste Nachrichten : 21.07.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-07-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192907216
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19290721
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19290721
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1929
- Monat1929-07
- Tag1929-07-21
- Monat1929-07
- Jahr1929
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 21.07.1929
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FI- resdner Nenefte Nachrichten Um Akte Islllllllsk 11111111111 fes-z MUIIMÆWVOW ODJ l W »W« M MMM uuqvhnugtge Tage- enmk W MM Wennan M- Mr innme » MMM TM U sk- i, W 2 lUIL sqk z s . in die Tichechpiölowakel monaflich ö Kr. 15. Do bezug kü- Mem »M- M DR · M WW w Huchstatmwigw . ull 2,2.5 RsR einfchlleßlich O,U R.-M. postgebllhken Ohne Zu- W oøo Ihm - Id- sinschauuns ca nimm-am- Tmu mit Handels nnd Jndn r im klungen-büde Meusvondsendungem Inland mische-mich 1-10 MA » pmm kann eins øeväde sichs Idee-contain werdet-. « .e« e no DAHREIIIZIMUMMOIISR.·M.,GEISSFIIMZNPM »Mus, sum nnd Wsemnpnenu Dresden-s» secundude i see-nan- füe den Oridveetehe Sammelnnmmee Am Mk den zeknveekedk Unt, 20022,21081—22983 is Telenm Uenesie Dresden spp ert: Dresden 2000 www eame Westendt two endet-knei- ,- Im Fan- den-m Gewan- veekiebestdeuus ode: esse-sei vom sank- Destedee seinen Anspruch cui Rachllefemns oder Gestein-un desmecktfpkechendes Essig-Its Ri. 168 Sonntag, A. Juli 1929 Mls. Jahrg. Parker Gilberts Zwischenbericht Weitere Besprechungen zwischen Ooefch und Briand Fortschreitend- Röumungsvorbereiinugen in der 2. Zone Juserveniion der Mächte im Ostionstiki II 111 ( sisssn unt frei vnoo sum biet 1888 id. Wort-stumm soivkiohtsungeg sur-se n dtells fllk Iscllllllilllläll ek Tollen Trieble lisillslcrölåßvt Schu. II» nm- ck Aus Ist-su- Ptelsllstem Itto Prlebel Ich-us steh-traqu s«.s«:««17·75 kssixszsxssss 125" 58.«. Erz x25.-· 68J zssl 245 im- M I 484 its »s-! Amerika greift ein « sonderXaOeldienst der Die-due ; dieneiten Nachrichten :- tsn i hin sto n . I;0. Jntis wan United skeH Eine internatinnnle Jutervention j« dein United-chinesischen Konflikt ist« ji« gestern notn cianisdepnrtentent detanniqeqeden mit-, von Sinnisiekretiie Stitnion in tie Wege qeleiiet worden. stitnion hat den Isgiernnqen non England nnd Japan vorgeschlagen. Izu-inten- ntit der merilauicckten Renieennn Edinn pp Rnßlnnd darani hinan-seiten daß sie als Mit meezeichner des Kette-qualtes die Verpflichtung Idernommen hätten. keine Kriege an iiihretn Alle pisserenzew die durch die Belihlagnabtne der oiichines Wen Bahn entstanden seien, müßten gemäß den Be dingungen des KelloaasPakieö durch ein Schieds letithi beiseiesi werden. « Die Kriegsgesahr beseitigt? Spudekkavetdieue des Dies-use Neuesteu Nachrichten« ;- Wachingtoin FO. Juli. tDurrb United Pteßi hinsichtlich des Erfolges des von den Washing sner Vertragsmächten unternommenen Vermitt ungßschrities im rufstschschinesischen Konflikt herrscht iet allgemein große Zuversicht Die Krie g s - efahr im Fernen Osten gilt nunmehr is bei eitign Stmtssekretiir Stimfon versichert, gs alles nur denkbare geschehe, um die beiden Gegner u einem friedlichen Aus-gleich su bringen. Der ffranzysifcbe pptschgster C l«au«d·el nahm seranlassung, die volle Ueb eretnfttmmung set Pariser und Washington-: Au- Lichten festzustellen. Er sei glücklich, sagen zu, Dimen, daß sich zwischen den Vereinigteu Staaten und Frankreich nicht die geringsten Mjinungövctschtedens eiten In diefer Frage ergeben. Beide Regkewngen ten davon überzeugt, daß die Streitfrage zwifchen china und Rußland geradezu ein Schnlbeifptel für die Inwendung von fchiedggerichtdichen Methoden böte. eide Regierungen feden der festen Ansicht, das die Differenzen auf freundschaftlichem Wege beigelegt werden skönntenL « Anrufnng des Wölbt-hunde- Teleqramm unfutskortefooudenteu ch. satt-, So. Juli z Der krauzssifche suseumkuistee tot-festeste seitens Imft mit Lan-Lic. dem chinesischen Gewichter mkd sum mit dem Sowietbotlthester Dpsalevstx Brit-nd trachte die anmMchen Vertreter Mund und rwjenußlandz awf die-Bestimmungen des Völker nsdspaktes aufmerksam Er richtete sich insbesondere ,u den Vertreter China-, der wwbrfcheiuolsich zu Vesian nächsten Woche auf Grund der ihm erteilten Ju- Iktgtionen eine weitere Aussprache wit Urlaub haben « Der japanische sonst-»te- iu Pack-, masti, hat Iswits Schritte unternommen, im die Irrt-matten Des Völketbnnbötais, dessen Vorsitzendet er gegen- Väktig ist, in die Wege sit leitet-. Artikel D der Hölikevbunidssfatzung bestimmt ausdrücktich, daß jeder Weg, der dir-et oder indirekt einen Mitqriedsstaat DWM den ganzen Völker-bund interessiert umä daß antsprechend Maß-nahmen getroffen werden THE-bunt den Frieden unter den Nationen winan en. j. Optimionms in London sltelegramm unsre-s Korrespondenten s. · ZU Londsiy 20. JUU E Jn London werden die Nachrichten Eber ote ersten Milch-chinesischen Busomntenstbße skeptisch aufge isrinnen. Man leh- tn allen diesen mehr oder MAX vagen Irrt sen-unget- ote Wirkung der Muth di- nevnmsz " auf baden Seiten der rus ««’’km!lefkfthens;Grenze-·v erricht. Gleichaems MW och Wege-ben, daß gerade diese triegercsche Er- UN Angesichts der militäriichen Vorbereitungen ItOrgans-paart iu: ernste Fenwieugrenen av lann. Dabei senkt man jedoch mehr an ver u« Zufsiirmenftvßc oder an einen Gnevtllameg · Min- reqelrechte Krieg-astron« Ruhige Darlegung unsrer Lage B. Berlin, Is. Juli. (Eig. DrahtberichU Der bereits seit Wochen mit großer Spannung erwartete Zwischenbericht des Reparationsagenten ift am heutigen Sonntag den Berliner zuständigen Stellen überreicht und zur Veröffentlichung freige geben worden. Er hat die große Sensation, die nach den mehr oder weniger geheimnisvollen Ankündis gungen der ausländischen Presse hätte erwartet wer den tönnen, nicht gebracht. Nicht ohne Genugtuung dürfen wir konstatieren, daß Herr Parker Gilbert die Gepflogenheit voreiliger Prognofen aufgegeben bat und sich in seinem Bericht bemüht, mit großer Zu rückhaltung dem sachlichen Ernst der wirtschaftlichen Lage Deutschlands gerecht zu werden. Das ist beson ders bemerkenswert, da der Bericht die Monate vom September 1928 bis zum 81. Mai 1929 behandelt, eine Zeit also, die mit dem letzten Winter recht kritische Vorgänge der wirtschaftlichen Entwicklung einschließt. Die Icwiekisleiten dieses Winters stellt der Neva rationsagent, um das wesentlichste aus seinem Be richt vorweg zu nehmen, durchaus in Rechnung Er weist sowohl auf die außerordentlich strenge Kälte bin, wie auch auf die Aussperrung in der rheinischs westfälischen Eisen- und Stahlindustrie, als die bei den Hauptmomente, die in Verbindung mit einem allgemeinen Rückgang der Kräfte, vornehmlich finan gieller Art denwirtfchaftlichen Rückgang ausgelöst haben. Er kommt dann allerdings zu der Feststellung, daß, im März einfetzend und den ganzen April und Mai andauernd, die wirtschaftliche Tätigkeit eine Neubelebung erfahren hat« Er hütet sich aber, aus dieser Tatsache zu weitreichende Schlüsse zu ziehen, und meint, viele Industrien scheinen jedoch noch immer einen flanen Geschäftsgang aniznweifen nnd die Unzahl non Konknrien nnd Geichiiitsanffichten habe während der Wintermonate eine bedentendeZns nabme erfahren. Auch fein Gesamturteil ist recht zurückhaltend formuliert. Er sagt: ~Ob die in dem Gefamtbabitus des wirtschaftlichen Lebens feit dem März eingetretene Aenderung nur als eine Aus ftillung des während des Winters entstandenen Vakuusms bezeichnet werden kann, oder aber ab sie dag Wiedereinseden einer großzügigen und gleich mäßigen wirtschaftlichen Tätigkeit bedeutet, sich dar iiber abfchließend zu äußern, ist in dem gegenwärtigen Stadium unmöglich« Jm einzelnen sagt er an andrer Stelle zu dem Wandel in der wirtschaftlichen Situation, desn das Frühjahr und der Sommer mit sich gebracht halten« daß die Besserung der Handelzbllanz durch eine Steigerung der Aus-fuhr, nicht aber durch ein-en Rück gang erreicht worden ist. Parsler Gislbert sieht darin ein günstiges Zeichen in der Besserung der Handels dtlaw In der» Nusfuhterhdhnug und der Giqu stagnierung sieht er das bedeutsamste Moment in der Entwicklung des deutschen Handels. Parker Gildert unter-sieht auch diesmal die Haus-Halte des Reiches. der Länder und Gemeinden einer eingehenden Kritik. Er schildert die starke Anspannung der Finanzen und die durch die ausgetretenen Kassenschwierigkeiten ver ursachte störende Wirkung aus dem Kreditmarkt. Er registriert dann die Erklärung des Finanzministers, daß die Regierung ein umfassen-des und organisches Programm über die gesamte Finanzxpolitik vorzu legen beabsichtige. Dem Problem der Finanzresorm sagt er eine besciedigende Lösung voraus, wenn »eine Anwendung der normalen Prinzipien öffentlicher Finanzgebarung nicht ausbleiben wird«. Er weist u. a. daraus bin, daß die ungünstige Kassenlage nicht durch einen Rückgang der Einnahmen idie Steuer einikiinste seien vielmehr gestiegen), sondern lediglich durch eine Steigerung der Ausgaben hervor-gerufen wurde. In diesem Zusammenhang ist auch von der starken Zunahme der Verschuldung von Reich, Ländern und Gemeinden diie Rede. In der Einleitung des Berichts, der sonst die Gliederung aufweist wie die vorhergehenden, konsta· tiert der Renarationsagent, dass das wichtigste Ereig nis der Berichiszeit die Fertigstellung des neuen Sach verständigenplancs in Paris gewesen ist. Er streift dann kurz die Zissern der Reparationen,sitellt dann fest, daß die Annuitäten vorschriftsmäßig und pünktlich bezahlt worden leiern und kommt dann aus die Vor kehrungen für die sechste Annuität, »die allerdings mit der Annahme des Zwang-Planes hinfällig würde. Eingehen-d desaßt er sich auch mit den Darlegungen des Reichöbahnkomniilsars. Danach war die Reichs dahngesellichast während der ganzen Dauer der Dawegssahlnngen in der Lage,'ihren Anteil an den Reparationen asbzustihrem Die sür das Jahr 1929 veranschlagten Einnahmen seien aber nur gerade aus reichend, die veranschlagten Ausgaben zu decken. Das Gleichgewicht iin Etat könne nnr dnrch die strengste Sparsamkeit erhalten bleiben. da kein Raum siir irgendwelche weiteren Ausgaben gelassen ist. Erwähnt wird auch der Antrag der Reichsbahngesellschast einer neuerlichen Tariserhöhung. Schließlich wird bei der üblichen Vesprechung des Arbeitsmarktes des Sachverständigenausschusses Er wähnung getan, der zur Zeit auf Anweisung der Reichdregiernng bin das Arbeitslosenversicherungö gesey einer Nachprüfung unterziehe. Im Schlußwort erteilt Partet Gilieri dein neuen Sachverständigen nlan feine volle Zustimmung und meint, er werde Deutschland nnsd seine Gläubigermächte die Gelegen heit zur endgültigen Regelung des Reparationspros bleth bieten und damit die erforderliche Grundlage Mr den weiteren Fortgang des friedlichen Wieder aufbaues ichaffett Das vermittelnde Eingreifen der nineritanischen und französt-chenvtegie r u n s , dem sichs bekanntlich England und Japan als Mitunterzetchner des Mermächtepaktes von Washing ton angeschlossen haben, findet in der englischen Presse starren Beifall und löst bemerkenswerter weise große Zuversicht aus. Es gut als wahrscheinlich, daß die beiden streitenden Mächte sich in ihrer kriegerischen Rolle trotz martialisttscher Gesten keineswegs wohlfiihlen und dass sie es deshalb ietzt auch begrüßen würden, ihren Konflikt friedlich aud zum-gen. Wieder Gfeanhnverkebr Sonderbtenftffder Dust-net Nenesiey Nachrichten is Mrtchm"·26. Juli. CDurch United Pres) Die oolnische Regierung ist von dem russtschen Trandnorttornntissartat denaedrichtigt worden« daß der Gisenbabnverkedr zwischen Europa- und China, der infolge der Stillegung der man- dichterischen Eisenbahn unterbrochen war, ii be r « Edadarorvss und Wiadiwostok sattelte-:- ausgenoinmen werden wird. Von ledterer4 Stadt aus« wird einmal· -wdchentltcd ein Zug nach . chardtn adgelassen werden. Aus der sidtrischen Bahn wird wöchentlich te etn Zug tn seder Richtung ver kehren, der dte politische und russische Grenze-jeden Donnerstag verläßt und tn westlicher Richtung jeden Montag von Wladtwostot adsitdtt Die Engiönder räumen Telegramm unsres Korrespondenten v. Frankfurt a. M» 20. Juli Die Räntnnnqsnotlieeeitnnqen in der zweiten Zone find bereits ziemlich It n r k( io r i ge - i the i i i e n. In Kot-len- stnd ietzt lieben Beinynnggs vohnnnsen ireiqeseien worden. Ehrenbreitiiein ist non der sehn-ins bis ani ein ans sieben Mann be fiehendes Flasqenlonnnnnoo setiinnir. J n M n i n z findet benannt-it eine Zusammen-nun des itsnsssiiisen Generalstnbs statt, sie sttj eins inii set bevorstehenden Unitiiinns eines Ininnieries nnd eines Knullerietesiments in teilend nnd die Ueietflihenng eines weiteren Jn- Innieeieresisnenis nah Frankreich befassen wird. cttnndisnnsen der deutschen stellen bei-n eng lischen Generalstnb in Wiesiniein o i e S z n s it e i f e n i ie i , ins nach einein vorzeitigen Abzug der cnqliinder die Uiesbndenet Zone von seien-ins steil-leiden wird, haben steter eine Vesiiiiisnnq noch Klar ftellnng ergeben. Man beniet jedoch das Sein-eigen der cnsiiinder in oniiniiiiiichesn sinne nnd erwarten das nach deren Abzug im- Geistembek keine Franzosen Wie-Binden nnd Ksniqstein beteten Privaiwirifchafi oder ~Oesseniliche Hand-« Von Generaldikektor Max Jsspers . »Der Staat soll wirtschaftlich nur das tun. was ohne ihn nicht oder nicht befriedigend getan werden tönnie.« Adolf Wagner) Der Konigreß der Initernationalen Haw delskam mer, ider dieser Tage in Amsterdam verifammielt war, hat einlige wirtschaftliche Fragen er örtert, die, weit wer den Kreis der zunächst Inter esssierstien hinaus-, auch bei der gesamten deutschen Oesfsfesniblichskeit Anklang tin-den sollten-. In diesem Welstwirdschacktsparlamienstz einer Art von Vorläucker der »Vercsins·paten Staaten Ver Ersde«, sitzen fiührentde Wirtschaftspolitsiker aller Länder-; Männer, die nicht an polsitsifchen Voreingseniommenheitien kransken und den-en alsso ausschließlich diie Interessen der Wirt schaf t richtunsgaeibiend sitt-d. So ver-dient auch »die Be sprechung ein-es Problems Beachtung, das sheiute in den meist-en europäisfchen Staaten, namentlckch aber bei uns tm Deutschland-, zur Debatte steht: das Problequ der »Me;ltlfchen Hanid«. " v Zwei Ansichten stanssden sich in Amste risa m ge ge ntibe r : »die »der Privatiniti schaitz deren Bedeutung ftir die Allgemeinheit Mr. Baute-A der Viszepräsiident der amerikanischen Hanidelskasmmer, über-zeugend versfocht, unid die der Anhänger der »öffentliche-n Han-d", deren Wortführer re«serviert, vorsichtig, tastend, aber letzten Enides doch prononziert beinhenid ein Vertreter deutscher Privatiwirtsschait war: Generalidirektor Brecht von der Rheinischen Bra-unskohlse, eiin Bruder des be kannten preußischen Staatsbeamten Ministerial diresktorg Dr. Arn-old Brecht Es war ein Duell mit den feinsten geistigen Wassen, dessen Echo noch lange nachtönen wir-d. Zweifellos sind die V e rein i gte n Staaten von Amerika alles, was sie in den letzten Jahr-zehnten in märchenhaiter Entwicklung wurde-n, nur durch die«Privatwirtschast ge worden. Seit 1890 ist das Vol-köein·kommen in den stL von 12 Milliarden Dollar auf 90 Milliarden Dollar gewachsen, was eine Steigerung um 650 Proz. bedeutet. Seit sder Jahrhundertiwesnsdei haben sich die Spareisnslagen verftinf«sacht, die Lebensversicherungss poslsicesn tsdem Werte nach) verzstvölssacht Aus den Straßen des Landes rollen 25 Millionen Krastwagen, unsd fast 20 Millionen Telephone stehe-n der Bevölke rung zur Verfügung Allein im Jahre 1928 wurden 9 Millionen amerikanische Wohnungen mit elek trischen Anlagen versehen im ganzen find heute üiber 19 Millionen Wohnunan eslesktrissch eingerichtet. Die Vorzüge der in private-m Besitz befindlichen amerikansisichsen Eisenbahn-en die ja schon aus Kon kurrenizgriinsden gezwungen sind, fich die Gunst des reisen-den Publikums zu sichern, find auch bei uns so bekannt, daß darüber keins Wort mehr zu verlieren ist. Mr. Barnes wies endlich auf die Erfolge hin, die in den USA. das resin privatwiri«schaftslich betriebene Versicherungsgesschässt und die Elektriizitiitsversorgung erzielt hätten, unsd warf die Frage auf, was die »öffentliche Hand-« die-sen Leistungen an die Seite zu setzen habe« Die Vertreter der Schweiz erklärten in der Aus svrache, an der sich besonders Generaldirektor Dr. Jtihr von der Schweizerifchen Kreditanftalt be teiligte, daß in der Eidgenossenfchaft infolge der Uebernahme von fünf privaten Eifenbahnlinien in die Bewirtfchaftung des Staates nicht nur finanziell wesentlich günstigere Ergebnisse als zuvor erzielt worden seien, sondern daß, darüber hinaus, die Ent wicklung der Privatindustrie in einer Weife geför dert worden sei, wie dies ohne Eingreifen des Staates nicht möglich gewefen wäre. Es ist klar, daß es sich hier um einen Sonderfall handelt, der eine Verallgemeinerung kaum zuläßt. Niemals kann ia die Rede davon fein, die »öffentliche Hund« reftloö auszuschaltem nur sollte man sich anderseits vor dem Trugfchlnß hüten, daß ein Staats- bzm Kommunalbetrieb stets der Weisheit letzter Schluß sei. Die Entschließung der Jnternationalen Han delskammer ging denn auch dahin, daß die öffentliche Macht »unter gewissen Voraussetzungen-« sehr wohl auf die Wirtschaft eines Landes günstig einwirken könne, daß sie in ihrer Handhabung aber doch häufig zu Unsnträglichkeiten führe. Das fei nament lich dort der Fall, wosbei einem Wettbewerb der privaten und der öffentlichen finanziellen Interessen diefe übermäßig hervortreten, da sie den stärkeren Rückhalt befäßetr. Bei einem Punkt müssen wir noch einen Augen blick verweilen, weil gerade ihm die Verfechter der Betriebe der »öffentlichen Hund« in der Regel zu ge ringe Beachtung schenken. Die Belqter waren es« LJZL
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