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Dresdner neueste Nachrichten : 16.10.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-10-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192910164
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19291016
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19291016
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1929
- Monat1929-10
- Tag1929-10-16
- Monat1929-10
- Jahr1929
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 16.10.1929
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Dresdner Neueste Nachrichten RI. 241 tust-checks jem- gis-. ist-su- w w m m s-- Awg-W.7sck 72 sei-. Ist »M- »Ist- - sei ellun barg M BoteansAus mgnatll 2-25 R««W« in der TsMosOlowatei monatlich s Kr. Is. Dosivezug für Monl Oktober«2,«2g«2’t.sly. etczschlzeßttzh 0,12 IF.-;N.« ppjkgedgpxeq thyz gu- Unabhängige Tageszeit-mi- M w Im- - owa 's- Moemissn « « ’.- " « « Jskiishzsgzrahky mmsqzosinpdqzcsk Eggzojpssmkciip sie-weisse M MDR - CI lf . l i T ...:«5«»..... ..3«-..:5g:.« ra- -:..:«:.:«.:s..:«».:r.·.: mir Handel-s mrd Industrie-Zeitung MMW MAY TOWW m Wåspsteller Dresden-Eh Hemmt-Aus Her-miß sur den Ortevertepr Sammeln-Immer Mot, für den zeruverreor 1119ch20021,22981—27983 - Senat-: Reneste Dresden - postscheax Dresden 2060 MOW INde Um lllde IMVM VOM ngtscndk noch aufbewahrt - Im Falls llde Gewalt- setriebsstsrung oder Streit- haben unsre Beziehu- teinen Anspruch auf Rachlieseruna oder Erstarkung des entsprechenden Entgelizi 111-. 242 Mittwoch, 16. Oktober 1929 ML Jahrg. lak ZIT llop »Ein-W FOR IIIIUIIJ aten Its-. 25 111111111 san-Its ist-to skfk I-- sfl Zahlt-111 Its-. 132 111.. sk- - Ell . I blutig I PMB su- . 111-M I sc kt bi s Vg- I aosi."—" i ISS . sllschstt so 7,1. s Mal-of . Islld . 111- Aufruf gegen Volksverheizung Die Reichsregiernng nnd hervorragende Berirerer des öffentlichen Lebens gegen Hugenbergs Bollsbegehren - Der Fall Grösthel wächst sich zum Stanan ans Wiederbeginn der partnmeniarifchen Arbeit in Frankreich Wählt-zwischen Vernuan und Unsinn-! W. Verlim Is. Oktober kDer feierlich ansetündiqte Ausruf det Reichs xegiernng und eine-; großetysahl hervorragender Per sönlichkeiten des »öffentlichen Lebens aegen das-Volks liegehreu ist nu"nmehr erschienen. Er bat folgenden Wortlaut: " DO- smye sollst-mehren ist ans einer often ksmdiqeu Uuehtlichteit ausgebaut - · Es stützt sich auf die unsinnige Behauptung daß die bisherige deutsche Außeinpvlitik aus der Anerkennung der Kriege-schuld Deutschlands beruhe und daß die deutsche Regierung den Kriegsschuldartiikesl des Ver sailler Vertrages nur schrisstlich zu widerrusen brauche, um Deutschland von allen Lasten und Fesseln des Vertrages zu befreien. - Niemals hat Deutschland den einseitigen Schuld spruth des Betsatllet Vertrages anerkannt. Jede deutsche Regierung hat dieses Unrecht in feier lichen Erklärungen zurückgewiesem Das ist zuletzt noch geschehen in dem Au-srus, den am 10. Jahrestage der Untserzeichnung des Versailler Vertrages der Herr Reichsprälident v. Hindenburg und die Reichsregierung an das deutsche Volk gerichtet dadenk Ums-üblich hattenv daneben die berufenen deutschen Stellen dieWelt ttber die wahren Ursachen des Krieges ausgeklärt. Der Erfolg dieser Arbeit tritt immer deutlicher zutage; der Glaube an das Märchen von der Alleinschuld Deutschlands schwindet immer mehr. Das ~Volksbegehren« würde diese hoffnungsvolle Entwicklung um Jahre zurückwersetu Das deutsche Volk liat ietzt zwischen Vernuust und An das deutsche Bot-! « Seit medr old zehn Jahren kämpft das deutsche Volk gegen die ungeheuren Lasten, die ihm der Ver trag non Versailles als Folge eines beldenbast ge siihrten, aber- verlorenen Krieges auferlegt bat. Nach einer»Gpoche, in der die Siegerstaaten durch An wendung einer ungedemmten Machtpolitik Deutsch land« ihren Willen auszuzwingen suchten, einer Epoche, die« Deutschland nabe an den Rand des Abgrundes brachte, . « , ( set-o- ed ew- eeswes Ums-. einen W Lebensmitte scndreilietboden der Politik kamen sur Geltung und schätzten unser Vaterland »vor den drohenden Ge fahren. Aus die Zeitder Gehalt und der einseitigen Diktate solgte die Zeit der Unterhandlungen und der Verständigung Die Vernunft setzte sich durch. Deutsche Männer traten bernor, festen Herzens und klaren Kopfe-, unbekümmert um den Fanatiömus, der ibnen aus dem eigenen Volke entgegenschlug: Diese Männer wieien den Weg in die bessere Zukunft. Es zeigte sich immer mehr, daß nur aus diesem Wege das Ziel der Befreiung Deutschlands erreicht werden konnte. Das Ergebnis dieser mühsamen, aber allein möglichen Politik ist, daß , , sich die Stellung Dentlchlaptps Futter den stillem bietet gefestigt hat. Jetzt steht in. kurzer Frist die Besteiuna des Rd ein lande s von steinder Besatzung bevor. Die Reparattonen sollen um erhebliche Jahresbe träae herabgesetzt werden,- die dem Wiederausstiege der deutschen Wittschastzuautekoutmen werden. Die Souveränititt der deutschen Finanzen und der deut schen Wirtschaft soll wieder-hergestellt werden. Es sind Verhandlungen eingeleitet, um auch d a s S a a r aebiet alsbald wieder restlos mit dem übrigen Deutschland zu vereinigen. Gewiß sind damit noch nicht alle Ausgaben der deutschen Politik ersiillt, aber es ist der Wes erdssnet, um den Wiederausbau Deutschlands zu Endo zustibten und unserm Lande die Zukunft zu sichern, aus die es ein Recht hat. Diese Entwicklung soll seht mit-einein Male abgeschnitten werden. Ein Volksbegedren soll zustande gebracht werden, das . 7 « » , die graut-schade- mxedi m da somit m ser iaudltmseu sub der Verständigung verlangt und das den Anschein zu erwecken sucht, als ob Deutschland seht seine Wünsche und Forderungen den Siegern des Weltlrieged auszwingen könnte. Deutschland soll sich loösagen von den Haa-« ger Vereinbarungen über die Befreiung ded Rhein landedx man -«glaubt,- durch einseitige deutsche Be schlüsse die fremden Truppen aud den besehten Ge bieten herausbringen zu können. Deutschland soll die schwebenden Verhandlungen über die Erleichte rungen der Neparatlondlasten abbrechen und an den unersüllbaren Bedingungended Bandes-Planes sests halten. « ." « - m- ic. eine fingykellr.uud ·wittltbaftlickte Kata strophe ietbsioukührete deren unabsehbar- Folge ieder einzelne Deutsche sit tragen hätte. Ein sonderle ist Icincsemfkhåfte verantwortungss volle Politis. fDein vernünftig denkenber Deutscher, dem der Moderaufsktiqjeines Vaterland-es am Herzen liegt, stosm sein facht-Vorhaben ists-m Trosbem Wen bis Wopr dieses Wes Un Gesey vorzu ftblaisety dafdkejdnksm Deutschen, sie sich in verant wortlicher Manns-ande- Wr Molcreich käme lenen BeWMmtqsvolkttt Muner als g e m e i n e Lenkt-Jst Acker ils-handelt nnd mit Zucht dauii beth,-st"ixu ICMQO to ungezveuerltckx daß et aIs;BeifsxssijJUEWOLJBIYMIVWHWUUC get-tand mstsivexsgssmwz .. .- " « Unsinn zu wählen-. Wer wicht in törichter Verblendung den Bemühungen um den Wiederausstieg des Vaterlandes in den Arm fallen will, muß diesem Volksbegehren fern bleiben. ,Wer es unten-schreibt fdtdert die Zersetzung und die Versilavuus des deutschen Volkeö. Der Aufruf ist nnterzeichnet von folgenden Persönlichkeitent Adel-nig. hessischet Staatspräsidenij Nimm-eh Oberbürgermeister von Kblnx Alberi, Reichöminister q. D.; Dr. Unitbüih Universitäisprofeyor und Ge beimerßan Dr. D. rot-. pol. h. c. Lerci-h Professor und Geheimer Regierungsrat, Direktor des Instituts für laut-wirtschaftliche Betriebsleth Dir-. Blüber, Oberbürgermeister von Dresden; Braut-, preußischer Ministerpräsibenh Dr. h. c. Beich, Stuttgart, Brache, Oberbürgermeister von Essen; Dr. Brelmw Reichs rundfunkkomwissar, Staatssekreiär a. D.; DI-. Bücher, Geheimrat; v. Billet-, Oberpräsideni »der Pro vinz Grenzmarh Dr. Turm-T Reichpwirtschastss minifter; Dr. the-oh jur» mod. h. o. AdolfDamalchte, Berlin; Deiii,· . anhqltischer Ministerpräsident; Dieirith, Reichsminifter für Ernährung und Land wirtschaft. Dritte, Vorsitzender des lippischen Landespräsb dünn-; Dr. ID. h. o. Drewz Staatsminister a. D., Präsident des preußischen Oberverwaltungsgerichtw Einsteiih «Prosessor; Falleuberm Vorsihender des Allgemeinen Deutschen Beamtenbundesi Fliigeh Vor sitzender des Deutschen BeamtenbundelJ Dr. Fuchs- Oberpräsidentder Rheinprovins; Dr. h. o. Erneuer- Reichzwebrministerx Grauen-ski, Oberpräsident der Provinz Westsalem v. Gaste-ed Reichsminister der Justiz; Dr. .D. v. darnach Professor-« Wirth Ge beimsr Vat. » .· « Oerbart Haupt-mun, Ugneteudorfx Dr. Hilfer diuz Reichsminifter der Finanzen: Dr. seiner-, Vor sivender des braunsrhweigiichen Staatsministeriums; Frau Matie Ruhms M. d. Mi: Dr. D. jur» med» phil. ot per-. pol. Anbl, Ordentlicher Professor, Ge heimer Inftizrat; Frau Katharina v. Kardorfb Ber lin; Dr. Linne, Oberbürgermeister von Frankfurt a. d. Oder: Dr. Mild, Reichsminister a. D.; Richts- Oberpräsident der Provinz Schleswig - Holfteim Leivarh Staatsminister a. D.«, M. d. R.; Dr. Leioald. Staatzfekretär z »D.; Lieber-nimm Professor, Präsi dent der Akadetbie der Künste; Livvmanty Ober svräsideni der Provinz Pommernx ,Loevist, Präsident des Senats der Freien und Daniefrathtibech Loreuzp Borsitzender der schaumburq - lipvischen Landes regierung: Mem-un Obervriisident der Provinz Mederschlesienk Dr. Lust-schel, Obervräsident der Pro vinz Oberichlesiem Dr. Neiey Obervräsident der Provinz Brandenburg. « · Thomas Mem-, München; Franz v. Mendelss tobt-, Berlin; Frau Klara sicut-e- Berltnz Dr. Meiner-h Universitätsvrofessor, Geheimni; Müller, Reichskanzler; Dr. Untert, Präsident des Deutschen Stätten-new Reste, Oberpräsident der Provinz Dan nvver; DT.Ouckeu,Professor, Geheimrat; Dr. Peterceu,· Präsident " des Senats der Freien und Hause stadt Hamburg; Dr. Plan-b Professor und Geheimer Regierungsrat; Dr. phil. Rabethqe, Kommerzienrat; Dr. D. Freiherr v. Reibuitz mecklenburg-ftrelitzscher MinisterpräsidentJ DE. Gemisch- Reichssparkommissar, Staatsminister a. D. Dr. Schacht, Reichgbankpräsidenn Dr. Schätzeh Reichspostminister; Dr. Schmiih badischer Staats präsident; Gustav schneider, M. d. R., Bundesvori fitzender des Gewerkschaftgbundes der Angestellten- Frau Adele Schreiber-Krieger, M. d. R.; Dr. Sehn-ander, Oberpräsident der Provinz HessensNassans Severitw Reichsminifter des Innern; Dr. h. o- Steey Oberpräsidevt der Provinz Ostpreußen; Dr. h. o. Siegern-old Reichsverkehrsministers Richard Thoma, Professor; Dr. D. h. o. Wagner, Oberbürgermeister von Breglaux Dr. Wonner, Generalsonsuh DI-. Ist-entta- Oberpräsident der Pro vinz Sachfenx Dr. Wirth, Reichsminister für die be setzten Gebiete; Dr. Wisselh Reichsarbeitsminister; Frau Dr. Usues v. Zahn-Harnisch Berlin. Kardinal Bemam gegen Voll-begehren X Breslatn Is. Oktave-. Die Echte-sticht Volks zesitusng« veröffentlicht folgende aus NeusOderberg dotierte Kundmachung des Fürstbsstlyosd Kardinal Vertraun »Viel-erholt basben deutsche Vischöse eine ernste Warnung vor Teilnahme an solchen Verein-i -gungen unsd Bestrebungen verös.sentl«icht, die eine ruhige und gesunde langsam-e Feistigsung des inneren nnsd äußeren Frieden-s sdes deutschen Vol-les bedrohen- Nicht parteipobittsche Stellungnahme oder Verein genommensheit ist Beweggrund solcher Kundgedungety Londern die Sorge mn den Wiederaukbau dessen. was urch Weltkrieg und Umlturz nieder-gerissen ist« Eine Sorge mit schwerer Verantwortlichkeit lasiet aus allen. die führen-de Stellungen im öffentlichen Leben haben Dies, läßt ernste Bedenken gegen das zurildsttmmunqgestellte Volk-begehren a us k o m in e n-, dessen Annahme die Bemühungen der Reich-Ei und Staatsregierung um Verständigung mii den Siegevfiaaten des Welbkrieges in verhängnis voller Weise durchkreuszken und die jahrelange-n Be mühungen um den Wiederaussstieg des Vaterlandes schwer gefährden würde. Da die-se Angselegensheit nicht eigentlich eine parteipolitische, sondern eine allgemein vaterländiiche ist,io iei es dem hvchwükdigen Kleruö anheimgestellt, in außerkirchs licher Weise dahin zu wirken, daß die DiözeiansensdieiemVolks-begehren fern b l e isb e m Ein Aufruf des Reichsbanners «- Berliu, 15. Oktober Unter der Ueberfchrift »Die Stammrollen für Ebr abfchneider liegen aud«, erläßt der Bundesvorftand des Reichöbannerss Schwarz-Rot-Gold einen Aufruf, in dem es beißt: »Wer sich vom Is. bis 29. Oktober in die Lilie des Volksbegehrend einzeichi net, wirft dem Neichöpräsidenten v. Hindert burg vor, daß er eine Politik des Landes verrats gedeckt und aebilligt habe und von Rechts wegen mit allen Mitgliedern der Reichsregiernng in ein 8 uebtb au s gehöre. An Strefemanns Bahre rief Vizepräsident v. Kardorss ans: .Unbcgreiflich will mir scheinen. daß man es gewagt hat, diesem treueiten Patrioten die politische, die nationale nnd die persönliche Ehre abzusprechen.« Vom 16. bis 29. Oktober wird sich erweisen, we r de n traur i g e n Mut aufbringt, mit seinem. Namen ftir ein ebrabichneideriiched Unternehmen etnz alte he n. Wer sich vom·l6. bis 29. Oktober in die Lifte des Volköbegebrens einzeichnet, ruft die fremden Truppen zurück über den Rhein, åibt Deutsch land einer neuen Jnvalion und Jnflation preis stürzt das deutsche Volk in ein Chaod." Gröschel immer noch insasi Will man Verzicht auf Ochadeuekfoh erlange-U Telegxamm unsres Korrespondenten d. Prog. lö. Oktober Obwohl atn Sonnabend das Untetfnchnnggoers fahren gegen Direktor Grdichel vom Justiz-nimm rinin eingestellt worden- ift. iit Grdfch el noch immer in Haft. Der Jnitizminifter, der ietzt de reitö das dritte Jahr itn Amt ist, hat feinen adminis ftratinen Apparat offenbar tiderfchätzt, als er noch geftern erklärte, Grdichel miiffe ain Montag oder spätestens ant Dienstag freigelassen werden. Wenn der Referent im Initizntinifterinm wie das »Prager Tagdlatt« heute meldet. in der Erklärung feines Mi nisters an den dentfchen Gesandten »reine bin den d e Zn fa ge« erd«tckt, war ihm offenbar noch nicht bekannt. dab der Jnftiztninifter mir inzwischen ansdrscklich mitgeteilt hatte, das Srdfchels Onthafs tnng nnr noch eine Frage der adininiftratinen Durch führung der Order iei, denn es ift nicht anzunehmen, das der Referent oas Ministerium des eigenen Mini iters deöavonieren kann. Weshalb nnn Griiichel immer noch nicht anf freien Fuß gefetzt nnd die Direktion des Knitenderger Gefängniiies ani eine An frage hin erklärt, es bade bisher non der Erledigung der Affaire Gröfchel nnr dnrch die Zeitungen erfahren, kann nur dnrch die Langiatnkeit des dnreankratiichen Amtsfchintntels erklärt werden. Auch ist nicht ausgeschlossen, daß die Enthaitnng Grimhels durch die Vorlage eines Verzicht- R e n e r i e s verzögert worden iit. Seinerzeit mußten die drei Bantzner Hitsilinse vor ihrer Freilassnng eine Erklärung nnterzeithnem wo n a th i ie i r e i w i l l i g qui jeden Schadenerintzqninrnth ver zichten. Es besteht begründeter Verdacht, daß tnan auch von Direktor Gröichel die Unterschrift nnter einen ähnlichen Reners verlangen wird, nni die nuaugeuehme Sache endlich loszuwerbem Anerlaaut muß werden, daß sich um die Freilassnng Gröschelö die Prager deutsche Gefandtichast mit ganzer Kraft bemüht hat und sich auch weiterhiy einsetzt. " Sollte sich der non unserm Prager Korrespon denten geäußerte Verdacht bestätigen, so würden die tschechischen Behörden« ihr-ein unglaublichen Ver halten gegen Gröschel die lKrone aussetzen. Jeder civilisierte Mensch mußte ganz selbstverständlich an nehmen, daß die tschechische Regierung sofort, als sich die Schuldlosigkeit Gröschels herausstellte und sie deswegen seine Enthaftung anordnete, ohne Verzug für die Durchführung dieser Maßstame sorgen würde, m- so mehr als ihr bekannt war, daß Gröschel im Gefängnis schwer erkrankt war. Am Sonnabend wurde diie Enthaftnng angeordnet, ein Telephongespräch nach Kuttenberg hätte genügt, um Gröschel noch am gleichen Tage die Ausreise nach Sachsen zu ermöglichen. Dies ist nicht geschehen. Wenn man aber statt dessen jetzt von dem armen, schwer kranken Menschen, für den jede Stunde weiteren Aufenthaltes im Gefängnis eine Qual sein muß, noch einen Revers zu erlangen suchen sollte, in dem er aus jeden Schaden ersatzansprnch verzichtet, so wäre das ein Vor gehen, wie es bisher nur bei den Poli zeibehörden Sowietruszlands üblich ge wesen ist· Wir wollen einmal ganz von der Tat sache absehen, daß kein objektiver Gerichtshof der Welt einen solchen unter erschwerenden Umständen abge preßten Verzicht für gültig erklären würde, auf jeden Fall abek muß doch die Frage an die tschechische Re gierung gerichtet werden, ob sie ihren Staat mit der-. artigen TschekasMethodenidentifizieren und damit in der Achtung der Welt herabsetzen will? Eine gemeine Bettenmdung X gekau, us. Oktave-« Der Pressegel der RezichgreqierunODn Zechlkm richtete an die e tunq »De r Tag-« folgendes Tele gramnn - . . . · - . »Sie schreiben in Ihrer stu- abe vom U. Oktober-, Nr. 245a, unter der strebt-Kraut- Ductus-.
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