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Dresdner neueste Nachrichten : 24.06.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-06-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193406243
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19340624
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19340624
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1934
- Monat1934-06
- Tag1934-06-24
- Monat1934-06
- Jahr1934
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 24.06.1934
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Dresdner Neueste Nachrichten - mit Landels- und Industrie-Zeitung ^"^-22-- ^00^ mm-Zttl. im-ertt.il l,1oRxör.Rabaß »ach s^b. ^HGVVV^VV —»V V,»» postb.z-g für den Meaat r,<x> R.-M einfchll.ßlich 0^4 R.-M. pestgeblihren Sri-fMi^ fürLuchstab««^^^^^» lohn. IuMung^bühr). Kren,b-ndsendung-n-Für dl. Woche t,°oR.-M. schaltung an -.stimm«,» Lag« und Plötz« wird teimSewähr a»«aommm. HchkiftleltUkg, Vtslü- UNd öllUpt-tschWstellt: DktödtN'A^ AttdiNaNdstfüßt 4 EiNzklNUMMtk 15 R . Pf, außerhald Sroß4)rr«dkn« 20 R.'ps. pofiadreffe: Dresden-«.!. Postfach * Fenmlf: Vrttvettedr SammewM«er rssoi, Fernverkehr 14191.20024.279R-279SZ«Telesr.: neueste Dres-eu«Verliner Schristlettung: Mortaffr.4»; Fernruf: Kurfürst 9Z61-S3S6 Postscheck: Dresden rosa - Nichtverlangt. «nsendungen vhn. Rückporto «mrd«, vch«- zmückgesaobt noch ausbevahrt. - 2m Fall, höh«« Sewall oder SetrirbastSrung haben unsr, Serleher «einen Anspruch auf Äachlirfemng oder Erstattung de« entsprechenden Entgelts Ar 144 . Sonntag, 24 Juni 1934 42 Jahrgang Das Wettrüsten zur See Amerika gegen die englischen Kt-ttenbaupläne - Barthous Propagan-areise - Englische Antwort in der Transserfrage Prag und Brünn Notruf der Rektoren Telegramm unsres Korrespondenten ! Hx. Prag, 28. Juni Die Rektoren der deutschen Hochschulen in der, Tschechoslowakei vcrössentltchen einen gemeinsamen Ausruf, der in würdiger Form, darum aber gerade besonders eindringlich, die Notlage der deutschen Hoch schulen schildert und auf die Gefahren hinweist, die, dem gesamten kulturellen Leben des Sudetendeutsch- tnmS drohen. In diesem Ausruf heißt es ». a.: „Die deutschen Hochschulen unsrer Republik befinden sich in schwerer Notlage. Alle für da» Wohl und Wehe der Hochschulen maßgebenden Faktoren sind sich der Notwendigkeit äußerster Sparsamkeit voll be wußt. Sie müssen warnend ihre Stimme erheben, wenn diese Sparmaßnahmen so weit gehen, die Arbeitsfähigkeit unsrer Hochschulen in Lehre und Forschung zu gefährden. Die jüngsten Einsparungen haben das noch tragbare Mab zweifellos schon überschritten. Zu diesen» das ivißcn- schastltch« LrhKn unsrer Hochschulen lähmenden allge meinen Spakmaßuaüme« katzren in letzter Zett An träge der parlamentarischen Spar- und Kontroll kommission, welche in völliger Verkennung des inne ren organischen Zusammenhanges aller Teile Jnsti- tute und Lehrkanzeln einer Hochschule die Integrität einzelner Hochschulen zerstören, andresogarganz beseitigen wollen. Wenn die deutschen Präses- sorenkoll.gten, wie es die tschechischen schon getan haben, mit allem Nachdrucke slir die ungeschmälerte Aufrechterhaltung ihres altüberkommenen Hochschnl- besitzeS einlreten, so glauben sie damit nach dem oben Gesagten nicht nur ihrem deutschen Volke, sondern auch den Interessen des Gcsamtstaates zu dienen. Aus dieser Ueberzeugung leiten sie da» Recht ab, die gesamte deutsche Oesfentltchkctt äufzusordern, sich in diesem schweren Abwehrkampfe geschlossen und ent- ES geht um die höchsten kulturellen Güter unsres deut schen Volkes." Zur gleichen Zett hielten die nationalen tschechi schen Organisationen in Brünn eine Versammlung ab, in der in scharfer Form gegen die deutsche Technische Hochschule in Brünn gesprochen wurde. Daß die Gefahr von Sparetnschränkungen bet der Brünner tschechischen Universität und Technik bereits gebannt sei, wurde von der Versammlung mit Beisall ausgenommen. Die Versammlung nahm dann ein« im Einvernehmen mit bem tschechischen National rat abgefatzte Entschließung an, die sich gegen eine Zusammenlegung der Prager und der Brünner Tech nischen Hochschule wendet, die von niemandem so scharf abqelehnt wird, wie von den Sudetendeutschen selbst. Wenn setzt tschechische nationale Organtsatio- ne» sich gleichfalls gegen die Zusammenlegung der bet. den Hochschulen wenden, dann wollen sie damit nicht» andres sagen, als daß etne der beiden Hochschulen überhaupt zu verschwinden hätte. Günstiger Stand der Steuereinnahmen > NVL Berlin, 28. Juni In der »Deutschen Gteuerzettung" stellt Staat--' sekretär Reinhardt fest, daß die beiden ersten Monate April und Mat des RechnungSsahreS 1084 an Steuern, Zöllen und Abgaben gegen 1V88 ein AufkommenSmehr von 120,9 Millionen. Mark gebracht habe. Reinhardt erklärt selbst, daß: die AuskommenSentwtcklung im ersten Sechstel des! Rechnungsjahres noch keinen endgültigen Schluß auf die AuskommenSentwtcklung im gesamten Rechnungs jahr zuläßt. Immerhin nimmt er heute schon mtl grober Wahrscheinlichkeit an, bab das Aufkommen in liM den Voranschlag, der nur mit einer Verbesserung um SV Millionen Mark gerechnet hatte, doch um einige hunder, Millionen Mark übersteigen wir-. , Bet der Betrachtung der einzelnen Gteiterarien kommt Reitchardt, wie da» dlv2. meldet, ebenfalls zu wertvollen Ergebnissen. So fchliebt er aus der Ent wicklung des Lohnsteuerauskommens, bab sich die Lohnsumm «, die in der deutschen Volkswirtschaft ae»ahtt wtvd, innerhalb der letzten »t«r Monate um rund 10 v. H. gesteigert hat. , ' Arbettsdknfipfltcht in Vonzig X Danzig, W. Yult Der Danziger Senat hat durch Verfüg»^ das vbligatorlsche ArbeitSÜenstpflichttahr für ' irden arbeitsfähigen Danziger Staatsbürger'votn 'vivkl- endeten 17. bis 2s. Lebensjahr etngeftthrt. Die Verordnung bestimmt, daß die Arbeiten de» Danziger Arbeitsdienstes grundsätzlich so auSzuwäh- len und zu^aetzalten sind, bab sie nach Möglichkeit dteaftin wirtschaft beeinträchtigen und keiAtzn; Washington will deutlich werden „tteberraschung^ wegen der Londoner Meldungen — Kein Eingehen auf die Ntchtangriffspallwünfche Zapans X Washington, S8. Auni Bon feite« des Staatsdepartements wird erklärt, mau fei von den Londoner Meldungen über die ge plante Vergröberung der britischen Flotte sehr überrascht. Nach Washingtoner Austastung sollten die Londoner Besprechungen der Vorbereitung der nächstjährigen Flottcnkonserenz dienen und zwar hauptsächlich mit dem Ziel einer Herabsetzung der im Londoner Pakt von 1980 fest, gesetzten Klottenstärken. Man dentet an, daß man recht detztlich werden würde, sallS amtliche Nachrichten auS Loudon tatsächlich den Inhalt der Pressemeldungen bestätigen sollten. » Det japanische Vorschlag, Amerik^folle mit Japan «inen zweiseitige» Nicht««» gdiffSpakt abschltetze» al» eine Art Vorbe dingung für die Beschränkung der japa, Nischen Klottenwüusch«, hat hier taube Ohren gesunden. Die amrrifauische Regierung steht aus dem Standpunkt, dab der Kelloggpakt hinreichende Garan tie» gegen «inen Angriff bietet und dab sich der Ab schluß eines Vertrages zwischen Amerika und nur einer der Fernostmächte nicht empfiehlt, da, wie auch Außenminister Hüll in seiner Antwort aus den be kannten Hirota-Bries betont hat, die Angelegenheiten des Fernen Osten» im freundschaftlichen Einvernehmen mit sämtlichen dort interessierten Mächten geregelt werden sollten. Man ist in Washington sehr verstimm« darüber, daß die Preise in Tokio fast täglich droh«, Japan werde keinen neuen Flottenvcrtrag abschließen. wenn nicht das jetzige LtärkeverhältniS 5 «Amerikas: S iEng- lands: 8 «Japans geändert werde. Die Blätter be tone», dab Japan in diesem Falle ein unabbänaigeS, aber „rein defensives- Bauprogramm durchsühren werde. Wie weiter aus Tokio gemeldet wird, ver lautet dort, daß Japan die Teilnahme Groß britanniens, Amerika», Frankreichs und Italiens an der Flottenkonserenz wünsche. Eine Teilnahme Deutschlands, Rußlands und Spaniens könne nach japanischer Ansicht vom europäischen Standpunkt aus erörtert werden. Diese Mitteilung scheint insofern aus eine Haltnngsiindcrung binzn- deut^«, at» Jatzan bisher einer Teilnahme Rußlands abgeneigt war. 290 Millionen Yen mehr X Tokio, 28. Jani Wie verlautet, wird der Haushalt für das japa nische Heer und die japanische Marine im kommenden Rechnungsjahr um 1VV Millionen Ben erhöht werden. DaS japanische Marineministerium fordert außerdem noch eine zusätzliche Hauühaltssumme in Höhe von19VMillionenBen. Diese Summe ist liS jetzt jedoch vom japanischen Kabinett noch nicht bewilligt worden. Lugendfefi - Volksfest ES ist kein Geheimnis, daß cS nicht wenig Leute gibt, die mit der „Jugcud vou heute", mit der Jugend unsrer neuen deutschen Zeit, nicht recht einverstanden sind. Von zwei Leite» her kommen ihre Bedenken und ihre Aussetzungen. Einmal ist cs das selbst bewußte Auftreten, die ganze Haltung dieser Ingen-, und dann wieder sind es die hohen Ansvrdcrnngen, die an sic gestellt werden. Vielleicht sind sich die Kritiker und Skeptiker denen nicht bewußt, daß beides eng miteinander zuiammenhängt. Weil viel von der Jugend gcsordcrt wird, weil sie viel leisten muß, deshalb zeigt sic sich io selbstsicher und kühn. Und deshalb darf und soll sie eS auch. Daß hier und da einmal ein wenig über die Lträugc geschlagen wird, mag wohl stimmen. Aber cS wäre grnndsalsch, das der Jugend insgesamt jedesmal mit erhobenem Zctgcsingcr anznkreideu und darüber ihr eigentliches Wesen zu verkennen. Es ist für den, der sich um Verstehen ehrlich bemüht, wirklich nicht schwer, das Wesen und das Wollen der deutschen Ingend zu er saßen, und wer das tut, dem kann es nicht passieren, daß er irgend etwas Nebensächliches nnd Unerheb liches für wichtig nimmt. Ta» Wollen dieser Jugend ist groß und edel. Sie lebt nicht in dem Wahn, daß Jungsein an sich Ausgabe und Programm sein könne. Lonbern sie hat thr ganzes Tun eingestellt aus die Erkenntnis, daß aus ihr das künftige Volk wächst, sie will sich formen, hart und stark machen, um nicht zu versagen, wenn cs dann hxißl: nun bist du-selb» das Volk, nun bewähre dich! * Durch tätiges Verstehenwollen, gewiß nicht durch Nörgeleien, Helsen wir der Jugend am besten bei ihrem Lelbsterziehnngswerk. Den Alten maa das nicht leicht fallen, weil für sie Verßchcnwollcu und Vcr- st.ehcnköunen häusig nicht mehr znsammenzubringen ist. Wir andern aber, denen die eigene Jugendzeit noch nicht zum theoretiichen Begriff geworden ist. ver mögen rasch -en gleichen Lchritt mit der heutigen Jugend zu gewinnen. Gerade deshalb, weil unsre Jugend anders war nnd weil mir missen, daß dieses „anders" nicht „besser" heißt. Wir erinnern uns, wie zerrißen die Jahre waren, die uns als die „junge Generation" iahen. Ueberall Probleme, au deren Lösung sich die Kräfte verzehrten, überall Ungewißheit, Zwiespalt. Die Erlösung durch daö Kriegscrlebnis bald wieder zunichte gemacht durch den scheinbar endgültigen Triumph des Ver falls und der Verneinung. Nur der Zweifel schien noch recht zu haben. War es verwunderlich, daß so viele, die diese Jahre in der Zeit ihrer arößtcn Empfänglichkeit durchschreiten mußten, zunächst an den Sieg der neuen Idee nicht glauben wollten? Daß sie sich in Innerem Kampf erst dazu durchringen mußten? Die Masse der heutigen Jugend ist vor solchem Erlebnis und solchem Kamps bewahrt. Sic hat den festen Boden unter sich, der uns einst fehlte. Wohl waren ihre Vorkämpfer dabei, alä der National sozialismus noch um den Lieg kämpfte, auch Ne haben in reichem Maße Blutopscr gebracht. Aber ie weiter die Zeit rückt, desto größer wird die Zahl der Jugend, her schon Selbstverständlichkeit ist, was uns Abnen und Hoffnung nur mar. Wir schätzen sie glücklich darum. Aber deshalb stehen mir auch bei ihr. wenn sie alles dafür einsetzt, daß das mühevoll Erkämpfte Wirklichkeit bleibt, wenn sic selbst cs erhalten und fortseb^n will. Wir stehen bei der Jugend der Staat steht bei der Jugend. Wie sehr er das tut, das beweist er immer wieder anss neue. Der heutige 28. Juni ist gleichfalls ein solcher Beweis. Mehr als fünf Mil lionen deutsche Jungen und Mädel dürfen heute draußen aus den Sportplätzen lein. Sie begehen thr Jugend fest. Sie stählen in frohem Kamvsspiel ihre« Körper: und es Ist basttr gesorgt, daß alle wissen: auch das ist nicht Selbstzweck, sondern wir tun es tm Dienst für die Gemeinschaft unsres Volkes. Darin findet dieser Sinn des Jugeiidsesteö seinen besten und schönsten Ausdruck, daß den feierlichen Ab, schluß »cs Tages die Sonnwendfeiern am Abend bilden. Ueberall dort, wo sich die Jugend an den.brennenden Holzstößen sammelt, wird ihr die ttundgebnirg des Retchsjngendsührers verlesen: «An den> Feuern der Sommersonnenwende 193< erneuern ivtv das Gelöbnis» du» wir dem Führer des dcutschen Volke» einst gegeben haben. Von tiefer Dankbarkeit erfüllt grüben unsre Herzen Adolf Hitler, In dessen Zeichen da» jung« Deutschland einig wurde. SS tsf «nscr Stolz und unsre Ehre, ihgi Lienen und folgest «t-dürfen. In Harter Selbstzucht awlletz wir -EWe LLte «Utrüta«woden, Gerüchte in» Macdonalds Maud Kehrt er im Herbst zurück? — Konservative Hoffnungen Telegramm unsre» Korrespondenten London, 23. Junt Der plötzliche Entschluß Macdonalds, im Lauf« der kommenden Woche einen mindestens drei Monat« währenden Erholungsurlaub anzutretcn, gibt London Anlaß zu den mannigfachsten Gerüchten und Betrach tungen über die Zukunst der gegenwärtigen natio nalen Regierung. Wenn von offizieller Seite be stritten wird, daß Macdonalds Urlaub irgendwie mit polttischen-Grtinden tn Verbindung zu bringe« sei, so^ ist di« allgemeine Ansicht dennoch die, daß spittefieu» t» Herbst »«fangreich« Beränbernngen im Kabinett eintreten werden. Von verschiedenen Seiten wird -er Ansicht Ausdruck gegeben, daß Maedonald» tcht' wieder von seinem Urlaub zurückkehren und noch einmal die Geschäfte des Ministerpräsidenten übernehmen werde. Man weist darauf hin, baß der Zustand Macdonalds doch sehr ernsd sei, und deshalb' -sei,«» ungeivth?ob die jetzt vorgesehenen drei Monat«' überhaupt ausreichen würden, um die angegriffene Gesundheit Macdonalds wiederherzustellen.' Hinter! solchen besorgten Aeußerpngen über den Gesundheit», zustand Macdonalds verbergen sich ganz osfenslchtltch politische Wünsche. Die Radikalkonservattven sehen in Maedonald eine» der ernstesten Hindernisse zur Durchführung der von ihnen geplanten Politik, insbesondere ans de» Gebiet der Ausrüstung. vezetchnend für die Haltung dieser Kreise ist «in Artikel der „Morning Post", in dem dargelegt wird,, 'bdf> die Flolteukonserenz de» nächsten Jahres wohl kaim, erfolgreich sein werbe und obendrein schon jetzt mit bem Ausbau der englischen Luft»; flotte begonnen worben sei. Beide Tatsachen könnten doch dem Premierminister nicht angenehm sein, weshalb «S »wetfelhltft sei, ob Maedonald über haupt »och den Wunsch habt, bt« Lzttustg der Regte- rung fortzuführen ... Auf der ander« Seit« schreibt die liberale Zeitung „New» Lhronicle", Maedonald» Erholungsurlaub sei für ihn nicht nur «ine körper- ltch^ sondfrn auch «ine - »eistize Erholung >»» dem Wachsende» Druck beiL! roufetpatf»«« «tutfter, der die endgültige Zustimmung des Kabinetts zur Politik der Aufrüstung und Isolierung herbeigesührt habe. Die dauernde Unterordnung der „nationalen" Ideale unter die konservativen Ideale habe dem Ministerpräsidenten „beinahe das Herz gebrochen". Die Kreise der Linken sind besonders aufgeregt über Macdonalds Urlaub, weil kein Zweifel daran ist, daß das Kabinett in dieser Zeit innen- und außenpolitische Entschlüße fassen wird, die im völligen Gegensatz zu den Absichten und Wünschen Macdonalds stehen. Während des Urlaubs wird Baldwin die Geschäfte des Premierministers führen. Wird Baldwin, wenn es zum Rücktritt Macdonalds kommen sollte, der künftige Premierminister sein? Diese Frage wird in<London eingehend besprochen. Tie allgemeine Ansicht geht dahin, daß Baldwin dazu nur bereit sein bürste, wenn er von der Wählerschaft hierzu das Mandat erhielte. Neuwahlen liege» aber im Augenblick durchaus nicht in der Absicht der radikal-konservativen Kreis«. Man hosft aber, Baldwin unter Hinweis darauf, daß die Situation in Indien einen Wahlkampf, die in hohem Grabe um die eng lische Jndienpolitik gehen würde, nicht zulasse, doch zur Annahme der Mintsterpräfldentschast bewegen zu können. Darthou verhandelt lteber mit Baldwin ' X Paris, 23. Juni Die Londoner Nachricht, daß Wnisterpräsident Maedonald «inen dreimonatigen Erholungsurlaub' antreten wirb, wirb tn gewißen Pariser Kreisen mit Genugtuung ausgenommen. Man rechnet damit, baß Aübesimiptster B,arthou bet seinem Besuch In London nicht von Maedonald, sondern vonBaldwtn empfangen wird. Dies sei, so schreibt tn diesem Zu sammenhang ein Abendblatt, sehr wichtig, da der Führer der Konservativen Partei immer viel Wirk- Ai-kritSßnn gehabt und für den französischen* Standpuükt grobe» Berständnt» gezeigt
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