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Dresdner neueste Nachrichten : 18.08.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-08-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193408185
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19340818
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19340818
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1934
- Monat1934-08
- Tag1934-08-18
- Monat1934-08
- Jahr1934
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 18.08.1934
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August Hamburg ist stolz darauf, daß »o» hier aus der Führer heute abend zum deutsche» Volke sprechen will. Der Staatsbesuch dcS Führers ist bas a«S- schließliche Gesprächsthema geworden, und die Fern sprecher bei den Behörden, den Partclstcllcu und den Zeitungen kommen nicht mehr zur Ruhe. Uebcrall wird nach den Einzelheiten des Programms, nach den Durchfahrtstraße», nach der Wohnung des Führers in Hamburg, nach den besten Pliiszen beim Empfang im Nathans und der großen Rede am Abend gefragt. Alle wollen den Führer hören. Das ist eine Aufgabe, Falsche Gerüchte X Vertin, 17. August. Entgegen Gerüchten- die systematisch von Saboteuren ausgestreut werdens wird nochmals darauf hingewiesen, dab selbstver ständlich jeder Volksgenosse zur Wahlurne gehen mvß, und daß nicht abgegebene Stimmen nicht etwa als .Ja"-Stimmen gewertet werden, sondern dem großen Bekenntnis für den Führer am IS. August verloren gehen. die sich bank der segensreichen Erfindung des Rund funks und der freudigen Bereitwilligkeit aller Rund» funkbesitzer zum GemeinschastSempsang leicht bewerk stelligen läßt. Alle wollen auch den Führer sehen, und daS ist auch ein Problem, das für eine Stadt von mehr als eineinhalb Millionen Einwohnern tröst der herrlichen breiten Strasten nnd der schönen Plaste nicht leicht z« lösen sein wird. Bereits am Mittwoch wurden die organisatorischen Vorbereitungen begonnen. 24 Stunden später waren schon Tausende fleißiger Hände dabei, dem Stadtbilds «inen seivrlichen und würdigen Rahmen zu geben. Vor allem in den Stadtteile» Großborstel, Eppen. darf, Harvestehude, Notherbaum, die der Führer nach seiner Ankunft im Flughafen Fuhlsbüttel auf dem Wege in die Innenstadt berühren wird, herrscht Hoch, betrieb. Fahnenmasten sind aufgestellt, Girlanden ge spannt, Transparente gezogen, srisches Grün an Türen und Fenstern angebracht. In den Auslagen der großen und kleinen Geschäfte ersä-einen Bilder, Büsten und Plaketten des Führers, umrahmt von Fahnen, umkränzt mit Grün und Blumen. Bon allen Plakatsäulen leuchtet das Bild -eS Reichskanzlers in seiner einfachen Uniform, so wie eS daS dentsche Volk, das ihm freudig und »rrtrauensvoll folgt, in feinem Herzen trägt. Hamburg ist freudig und stolz zugleich, denn es wird in wenigen Stunden den Führer in seinen Mauern haben. Auf dem Adolf^Httler-Platz vor dem Rathaus«» daz gleichfalls auß«n und innen festlichen Schmuck er- halten hat, sind neben den Fahneninasten auch Pilz- Lautsprecher aufgestellt, die erstmalig in Hamburg Verwendung finden» und auf dem von hohen» statt» Ganz Deutschland hört -en Führer X Berlin, 17. August Di« Reichspropagaudaleitung gibt bekannt: Der Führer spricht heut« Freitag abends sh» Uhr bis 10 Uhr vom Hamburger Rathaus über alle deut sche» Sender. Diese groß« Rede wird vom ganzen deutschen Volk gehört. Die Organisationen der NSDAP, haben dafür im weiteste« Umfange Gemein« schastsempsang vorbereitet. Volksgenossen nnd Volks- ««»osfinuenf ES darf am Freitagabend in Deutschland niemanden gebe«, d«r di« Red« de« Führers nicht hiirtl Rete« de» groß«« gemeinsamen Kundgebungen / solle« sich diejenige«, die sticht daran teilnrhme» »st«ch ,«m gemeinschaftliche« Empsaug in »en lichen Gebäuden umgebenen Platz einwandfreie Ver. ständtgnng ermöglichen und die Worte des Führers auch in die betmchbarten Straßenzüg«, den Alten Wall, den Plan, die Mönckebergstraße tragen sollen. Den gleiche» favb«nfrohen Schmuck zeige» bereits die sieben andern großen Plätze Hamburgs, auf denen lieber» traguugcn stattftnden. Ein besonders festliches Bild aber bietet der Hasen, den der Führer auf einer Nnndsahrt besuchen wird. Aus alle» Schiffen war gestern Großreinemachen. An den Lagerhäusern steigen die Fahnen auf, werden große Hakenkreuze angebracht, Girlanden gezogen, die Tore mit Grün eingefaßt. Von den Gebäuden der Innenstadt ist vornehmlich die Universität außer ordentlich stilvoll geschmückt. Aber auch der Haupt bahnhof, in dessen Durchgängen Girlanden mtt Glüh lampen angebracht sind, macht jeden Ankommenden sofort auf das festliche Ereignis, das der Hansestadt bevorstrht, aufmerksam. Die Büros der Staatsbehör den Hamburgs sind am Tage des Staatsbesuchs ge- schlossen, ebenso auch die Wertpapierbörse, während die Banken und zahlreiche Firmen wie an den Sonn- abendcn um die Mittagszeit schließen. Die Gewerbe kammer hat ein entsprechendes Ersuchen an ihre Mit glieder gerichtet. Der Führer trifft heute mittag aus dem Flugplatz in Fuhlsbüttel ein. Neber der Empfangshalle strahlt ein riesiges Haken kreuz: die Fahneninasten sind mit Girlanden ver bunden, und vom Flughafen an zieht sich ein Meer von Fahnen bis in die Stadt. Aus dem Flughascn haben jetzt, unmittelbar vor der Ankunft, die Ehren abordnungen der Ncichsmarine, der nationalen Ver» bände sowie eine Ehrenhnndertschaft der Landrspolizci mit Fahnen, Musik und Spiclinannözug Ausstelluiug genominen. An der Spalierblldung beteiligen sich selbstverständlich alle Gliederungen der Partei, aber auch die nationalen Verbände, die Turn- nnd Spmrt- gemetnde Hamburgs, die Schulen usw. Nach Ab. schreiten der Front fährt der Führer zum Rathaus, wo der feierliche Empfang durch den Senat der Freien und Hansestadt Hamburg stattsinben wird. Um 17 Uhr fährt der Führer vom Rathaus zur Besichtigung der hamburgische» Hascnanlagen. Für die Zett von 18 bis 20 Uhr sind eine Reihe von Smpsängen k im Hotel „Atlantik" vorgesehen. An die Ham!burger Bevölkerung ist daher das Ersuchen gerichtet worden, in dieser Zeit, in der der Führer durch die Wahrneh mung der RcgicrungSgeschäste in Anspruch genommen ist, vor dem Hotel und in den umliegenden Straßen Ruhe zu bewahren und keinerlei Ansammlungen vor zunehmen, da der Reichskanzler den Wünschen, sich zu zeigen, nicht nachkommen könne. Um rv.tiü Uhr spricht der Führer vom Rathaus saal über alle d««tschen «nb viel« «WSländische Sender znm dentsche« Volk. Nach Beendigung der Rundfunkrede wird er nach einer Ankündigung der Gaulettung noch vom Balkon , des Rathauses zu den versammelten Masten das wopt ' nehmen. Für den Abend hat Hamburg noch eine be sondere Ueberraschung vorbereitet: «ine festliche Illumination der ganzen Stt ab t. Wohnungen versammel«. BoilkSgeuosten ohne Rundfunk sollen von solchen, di« Rundfunk besitzen, «in, geladen «erde», mtt ihnen -ufammen die Red« d«S Führers zn höre«. Die Kundgebung«» aus öffentliche« Plätzen, die di« Red« d«S Führers übertragen, müsse« gewaltig« Demonstratio««» der Ei«h«tt und des BertranenS d«S deutsche« Volkes ,« Adolf Hitler werde«. Oie Mahnung Hindenburgs Fch dank« »er Vorsehung, daß sie mich an meine« Lebensabend die Stunde der Wiedererftarkung hat erlebe« laste». stzlnS Hindenburgs potitifche« Testament.) Gestern abenib hat nun auch Dresden/ in einer großen Kundgebung sein Bekenntnis znm Führer und Volkskanzler abgelegt. Reichsminister Rust, der die Erziehuwg der jungen Generation Deutschlands betreut, mar gekommen, um Uber die Bedeutung des 19. Awgust zu sprechen. Und das zeigte sich gleich nach seinen ersten Worten: er ist für diese Ausgabe wahrhaft berufen. Er packte alle seine Zuhörer, er gab ihnen ein Bild des Lebens, des Wollens und der Arbeit Adolf Hitlers, bas tief in thte Herzen «indrang, das ihnen zeigte: so ist der Mann, den ihr am Sonn- tag mit eurem Treue bekenntnis endgültig auf de» Schild erbeben sollt. Auch Reichsminister Rust -ob, ähnlich wie es kürz lich Rudolf Heß getan hatte, stark hervor, baß daS große Wunder der Führerschaft Adolf Hitlers und der ge schlossenen Sammlung des deutschen Volkes nicht mit dem Verstände zu fassen und zu deuten ist. Mehr fach bekannte sich der Red ner zum religiösen Fühlen. Hier nur findet sich in der Tat der Weg, der uns das große Geschehen dieser Jahre ganz ausnehmen läßt. Es ist göttliche Gnade, der wir es zu danken haben. Und doch bemühte sich Rust, in das Geheimnis deS Führertums Adolf Hitlers einzudringen. Zwei Er kenntnisse konnte er ansühren: einmal ist es -er un erschütterliche Glaube, den Adolf Hitler an das deutsche Volk hat und den er schon batte, als in den trübsten Tagen deutscher Geschichte andre verzweifeln wollten. Ein Glaube, der nur möglich war, weil Adolf Hitler das Volk selbst in seinem ganzen Wesen und in aller seiner Not dcS aufgezwungenen Proletarierseins kennrngrlernt hatte. Dazu kommt dann die Macht des Willens, über die der Führer wie kein andrer ver fügt. Aber immer wieder kehrte Rust zu der Haupt- erkenntniS zurück, dab eS die Vorsehung gewesen ist, die Adolf Hitler und mit ihm das deutsche Volk immer geführt hat. Wie die Vorsehung gewaltet hat, das zeigt sich Air den Rückschauenden vielleicht am deutlichsten an den Geschehnissen deS Jahre» 1SSS. Zwei Jahre sind seitdem vergangen. Es war«« Worte stärksten Ein drucks, die Rust über die Augusttage des Jahres 1982 sprach, jene Tage, di« zunächst als schwarz und ver hängnisvoll schienen. DanialS kamen der greise Feld marschall und der junge Führer der national» sozialistischen Beivegung nicht zusammen. „Wir waren alle zu stürmisch, zu ungeduldig." Heute nup, da Hindenburg zur ewigen Ruhe eingegangen ist, weiß man, -aß auch damals die Vorsehung führte. Und das Ist ihr besonders zu danken, daß der Feldmarschall uns noch länger erhalten geblieben ist, so lange, bis er wahrhaft sagen konnte: „Nun kann ich be» ruhigt meine Augen schließen." Rust stellte die Frage, was geschehen wäre, wenn Hindenburg schon damals von uns hätte gehen wüsten. Und er gab die Antwort, die jeder sofort als unumstößlich richtig erkannte: „Dann hätten wir nicht das Deutsch land Adolf Hitlers, sonder» lmnn hätten wir da» Wien de» letzten Jahre»!" Di« Vorsehung hat «S anders gewollt. Go konnte i der softe AreuuhschqstsLund zwischen Hindenburg und Adolf Hitler geschlossen werden, der über das Erden» mallen des Fel-marschallS hinaus seine segensreichen Früchte trägt. Der Verlust des greisen Schirmherr» über Volk und Vaterland hat, bas hob auch Rust her» vor, am allerschmerzlichsten den Führer getrosten. Und nun ist es so, daß Adols Hitler nur noch das deutsch« Volk selb st hat, bas zu ihm stehen muß, damit er sein ungeheures Werk bis zum Letzten voll enden kann. ES kann kein Zweifel darüber sein, daß das deutsche Volk die Ausgabe versteht, die ihm am 19. August gestellt ist und die zugleich das Vermächtnis Hindenburgs ist. Es wird sich einmütig um den Führer scharen. Denn: „Adolf Hitler ist Deutschland! Ich bin Deutscher, und darum stehe ich bei Adols Hitlers" —e. An die Wähler mit Stiinmkveinen Rücksendung der Stimmscheine nach der Wahl XB « rlin, 17. August Der Reichsminister deS Innern hat die Landes regierungen ersucht, die Gemeindebehörden anzuweise«, die am AbstimmungStage vor dem Wahlvorstand ord nungsmäßig abgegebenen Stimmscheine big zumtzL AngustandieGemeindebehörde« des Ausstellungsortes zu übersenden. Diejenigen Wahlberechtigten, die von ihre« Stimmscheinen aus irgendwelchen Gründe» keine« Gebrauch gemacht haben, «erden in ihre» eigene« Interesse anf-esordert, die nicht bea nutzte« Stimmscheine bis zum gleichen Zeit punkt an die Gemeindebehörde« deS Ausstellungsortes LnrückLstsende«.
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