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Dresdner neueste Nachrichten : 02.11.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-11-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193411029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19341102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19341102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1934
- Monat1934-11
- Tag1934-11-02
- Monat1934-11
- Jahr1934
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 02.11.1934
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In Deutschland hat man ans diese Behauptungen kein großes Gewicht gelegt, und zwar deshalb, weil ihre Unsinnigkeit allzu deutlich ist. Jetzt aber ist es doch notwendig geworden, ein offenes Wort dazu zu sagen, da Frankreich sich anscheinend nicht scheut, ans Grnnd dieser Lügenmärchen konkrete M a ß u a h m en mili tärischer Art zn »ressen. Ter „Matin" hat gestern ausführlich darüber be richtet. Er meldet ans Nancy, das: die bei den Truppen teilen Lothringens eingestellten Rekruten beschleunigt ausgebildet würden, und das; die Stäbe des li. und des 2V. Armeekorps in Rieh und Ranen alle eriorder- iichcn Bvrkehrnngen getroffen hätten, „für den Fall, das, Tenlschland einen Handstreich auf das Saargcbict unternimmt, ter auch sranziisisches Gebiet bedrohen lönnie". Tabei faselt der „Malin" auch von der „Mög lichleit eines Puisches der LA." unmittelbar nach -em Tag der Volksabstimmung. Tas Pariser Blait „Oeuvre" weih dazu- noch zu berichie», das, der französische Botschafter in London den englischen Außenminister Sir John Simon von den französischen Borkchrnngen in Kenntnis gesetzt habe. Er habe miigeteilt, das; der Präsident der Regiernngslommission, K n o r, in die Vage versetzt werden solle, über die erforderlichen Streitkräfte zu verfüge», wen» ein Aufruhr im Saargebiet aus brechen wüte. Auch londoner Meldungen liegen vor, die diese Mitteilungen bestätigen. Es ist an sich überflüssig, hier nochmal» scstzn- stelicn, das; alle diese Behauptungen über deutsche Putjchabsichtcn nsw. glatt «»logen sind. Sie bestätigen nur, das; Frankreich nach Mitteln sucht, n m seinen Truck ans das Saar gebiet zn ver stärken. Tie „Tcnlschc Diplomatische Korrespondenz" nennt alle diese Machenschaften ganz richtig ein „Spiel mit dem Jener" und sagt, die theoretische Er örterung solcher Pläne fei nur dazu geeignet, Europa in die feilen und Spannnngen des Rnhr- cinmarichs zurüctzuwersen, »nd die Berantwvrlnng dafür treffe alle diefenigen, die diesem Spiel ruhig zusühcn. Mau kann dem hinznfügcn, das, bisher leider von England ans nicht energisch gegen die Pariser Machenschaften Stellung genommen worden ist. Tenn auch England hat, beispielsweise in den Locarno verträgen, Verpflichtungen übernommen, die in diesem Zusammenhang praktischen Mert haben sollten. Rück sichtnahme ans Herrn Knox dürste England nicht hindern, eine klare Stellung einzunchnicn. Tas; Herr Knox die sranzösischen Vorbereitungen mit grösster Freude und Genugtuung betrachtet, ist wohl sicher; er hat ja selbst schon — so mit seinen Polizeisordc- rnngcn — in dieser Richtung gewirkt. Er vergisst immer wieder, das, er Beauftragter nicht Frankreich», sondern des Völkerbünde» ist. Aber man kann sich immer noch nicht vorstetlen, das, auch der Völkerbund als solcher- bereit wäre, die sranzösischen Pläne zn billigen. Eine unbeeinflußte Volksabstimmung „unter dem Schub französischer Bajonette" ist überhaupt un denkbar; das „Berner Tagblatt" erinnert heute zur rechten Zeit an da» warnende Beispiel, da» Ober schlesien hierfür bietet! Im übrigen ist die R c ch t» l a g e wahrhaftig klar genug. Im Juli dieses Jahre» erst hat sich der Völkcr- bundsrat deutlich dahin ausgesprochen, das, im Notfall nur Polizcikräfte in neutralen Ländern angeworben werden dürsten, und er hat hinzugesiigt: er sehe volles Einverständnis darüber voran», das, niemals deutsche oder französische Truppen für eine Verstärkung der Pvlizcigewalt in Frage kommen dürsten. Menn sich Frankreich demgegenüber jetzt ans Beschlüsse au» den Jahren 1925 und 1926 bernst, so ist das ganz abwegig. Damals war die Lage ganz anders: das Rheinland war noch besetzt, und c» handelte sich lediglich um den Schutz dieser Bcsatzungstruppc. Jetzt gelten die neuen, die erst vor wenigen Monaten ge- saßtcn Beschlüsse! Wie gesagt, der Zweck der Pariser Machen schaften ist deutlich erkennbar. Eü passt offenbar -en Herrschaften in Pari» nicht, das, die Saar- bcvölkcrnng nach wie vor mustcrhastesle Disziplin be wahrt, und «s wird nun versucht, Panikstimmung im Saargebict hervorzurufen. Di« Saarbevölkcrung soll «ingcschüchtert werden. Man will sie davon abhalten, nm 18. Januar die Stimme für Deutschland abzugeben. Aber auch «twaS andres spielt noch mit. Die inne n» politische KristS Frankreichs ist auf ihrem Höhepunkt angelangt. Die Verhandlungen zwischen de« Ministerpräsidenten Donmergue und dem Führer der srößten und wichtigsten Regierungspartei, Serriot, kommen nicht voran. Und nun sollen mit der Behauptung, daß Frankreich aukenpolitisch be- droht sei, die widerstrebenden Abgeordneten zum Nach- geben gebracht werden. Ein Ausruf der „Tcmokrati- fcheu Allianz" ist kennzeichnend für diese Propaganda methode. Tarin heisst cs: „Wenn wir durch innere Unordnung dem Auslände eine Gelegenheit dazu geben, wird uns das Ausland den Krieg machen, und wenn wir besiegt werden, werden wir zu Sklaven gemacht werden." In ähnlicher Weise sprechen auch die heutigen Pariser Zeitungen. Es ist notwendig, ans diese Zusammenhänge hin- zuweiscn und damit den wirklichen Gehalt der Pariser Alarmnieldungeu anszndccken. Deutschland wird sich nicht ans der Rnhe bringe» laiicu, und nach allen bisher gemachten Erfahrungen steht es auch fest, das, die Zaarbevölkernng gleichfalls die Wochen bis zur Abstimmung diszipliniert dnrchhalten wird. Wünschenswert ist es trotzdem, da» von andrer Leite eine deutliche Warnung au die iranzösiiche Adrette ge sprochen wird, damit diese ewigen Benurnhignugeu der politischen Atmosphäre Europas endlich einmal ihr Ende finden. X Saarbrücken, 1. November Vor dem Metzer Appellationsgericht wurde gestern in dem sogenannten „Röchling-Spionagc- prozcß" das Urteil gefällt. Danach erhalten der kriegsblinde Leiter der Röchliugschen Betriebspolizei, Rathke, 2'. Jahre, Frischmann 8 Jahre, Baltes 21? Jahre, Litzenburgcr 2!? Jahre und Rupp 5 Jahre Grsäuguio. Die beiden letzteren wurden in Abwesen heit verurteilt. Autzerdcm wurde aus Geldstrafe bis zn IllllN Franken und 1U bis 2V Jahre Landes verweisung erkannt. Dieses ungeheuerliche Urteil hat im ganzen Saargebict lebhafte Empörung hervorgcrnsen. Rian muh dabei erinnern, wie cs überhaupt kam, das; Rathke ans französischem Boden sestgenomuicu wurde. Durch ein siugicries Telegramm haue die französische politische Polizei Rathke ans dem Saar gebiet nach einem lothringischen Grenzvrt gelockt, wo er sofort mit einem Bcglcijcr wegen angeblicher Spionage verhaltet wurde. Ter erhobene Verdaust wurde durch die Verhandlungen vor dem Mcver Saargebiet und VersassmWrefonn Hochspannung in Paris — Ein Abschwächungsversuch Telegramm unsres Korrespondenten II. Paris, 1. November Tie gesamte französische Innenpolitik befindet sich seit »8 Stunden in einem lange nicht mehr vorhanden geivesene» Spannungszustand. Donmergue zeigte sich plötzlich anscheinend doch sehr viel energischer, als viele Parteipolitikcr von ihm jemals erwartet hätten. Anderseits ist die Stimmung unter den Par, lamcntaricrn gegenüber den autoritären Bestrebungen des Ministerpräsidenten, worunter ihre Stellung ja nur leiden könnte, keineswegs freundlicher geworden. Nim zeigt sich anch ganz klar, daß der radikal, soziale Parteitag in Nantes lediglich Hcrriol beanftragtc, mit geschmeidigen Mitteln jede Reform zu verhindern. Um diese Schwierigkcilen zu iibörwinden, haben die hinter Donmergue stehenden Politiker ganz schweres Geschütz ansgesahren. Wieder einmal soll sich in Frankreich das alte Rezept be währen: Außenpolitische Stimm ungs, mache muß über innenpolitische Sch wie, rigkeiten hinwcghelsen. So ist zu einem groben Teil die aufsehenerregende Rede des Marschalls Pötain über die Verstärkung der französischen Sicherheit zu verstehen. In derselben Richtung zielten die kürzlich gemachten Bemcrknngcn Herriots von der Bedeutung der innenpolitischen Ruhe in Hinblick ausdieBolksabstimmung im Saargebiet. Um diese Erklärung wieder zu üdertrumpsen, wird nun auch von militärischen Vorbereitungen an der Saargrcnze gesprochen. Damit ist die Stimmungs mache geglückt. Tatsächlich hat sich eine große Nervo sität über Paris ansgcbrcitet, die ihren Niederschlag anch in den Notierungen an der Börse sand. Wenn der harmlose Bürger heute morgen seine Zeitung ausschlägt, muß er unbedingt zn dem Eindruck kommen, daß Frankreich Innenpolitisch vor der An archie und außenpolitisch vor dem Krieg stehe. Die Frage de» Saargcbict» wirb weiter lebhaft erörtert. Der „Jour" behauptet sogar, daß die französischen Truppen den Befehl hätten, eventuell ohne be sondere A n s s o r d c r u n g der Regier» ngs» kom Mission im Saargebiet die Grenze zn überschreite», damit ihre Intervention um jo wirksamer wäre. AlS «ine osfiziöfc Stellungnahme und zugleich al» ein A bf ch wä ch u n g S vc r su ch ist folgende Erklärung der Ha v a s - A g e n t u r an- zuseheu: „Im Ausland (?) erschienene Nachrichten be- sage», bas; von den sranzösischen Militärbehörden Vor kehrungen getrosten sein sollen, um einem etwaigen Ausruf der NcgicrungSkommission des SaargcbictS entsprechen zn könne». So dargebotcn, benötigen diese, Nachrichten eine Richtigstellung. Frankreich hält sich strikt an die lonale Anwendung des im Vertrag vor gesehenen AbstimmungSversahrenS und gedenkt in keiner Weise, die Abstimmung der Saarländer, die frei bleiben muß, zn bceinsintten. Polizcimaßnahmcn, die die Einsetzung sranzösiicher Strcitkräste nötig machen, lönnteu nur in Ausführung internationaler Verpflichtungen, die sich für Frankreich ans den vom Völkerbnndsrat 1925 und 1926 angenommenen Ent- jchiießnngcn <?!> ergeben, Platz greifen, und zwar ans ausdrückliches Ansordern der Rcgicrungs- kommissio» des Saargebicto, die als internationaler Organismus unter der Auto rität des Völkerbundes für die AnsrechterhaUnng der Ordnung und unter allen Umständen für den Schutz der Personen und des Eigentums im Saargebict ver antwortlich ist." Man kann nicht sagen, das, dicic Aenßernngen sonderlich beruhigend wirken. Ein greif bares Dementi enthalten sic nicht. Auch die Bezug nahme aus die Abmachungen von 1925 ist nicht stich, haltig, da für diese ganz andre Vorausictzungen galten. Auf welche Weife gehetzt wird, zeigt besonders deutlich wieder der „Matin", der in einem längeren Artikel behauptet, daß spätestens im nächsten Frühjahr Deutschland über ein Heer versügen werde, „das an Mannschastsbestand und an Material dem von 1911 mindestens gleicükoinmt". (!!j Deutschland verfüge dann über mindestens zwei Millionen Sol daten, die vollkommen modern ausgerüstet seien mit Ausnahme der Flugzeuge und der Tanks. Was die innenpolitische KrisiS nm die Bersassnngsrcsorm selbst betrifft, so wird man sich noch bi» Sonnabend ge dulden müssen. Die radikalsozialcn Minister außer Her- riot sollen grundsätzlich cineBcschränkung desRcchts des Senates, bei der Kanimcranslösnng mitzureden, ab lehnen. Gerade die» stellt aber einen der wesent lichen Punkte in den Rcsormplänen DoumergueS dar. In gewissen Kreisen will man sogar Voraus sagen können, -aß die radikalsozialcn Minister am Sonnabend zu rück treten werden, wenn ihre Auffassung nicht durchdringt. Nach dem „Ezcclsior" soll Donmergue die Absicht haben, an seinem Programm unter allen Um ständen sestznhaIle n. Am 21. November vor -em Völkerbund X Gens, 1. November Der Präsident des Völkerbundsrates, Bencsch, hat beschlossen, die außerordentliche Tagung des Rates ans den 21. November einzuberusen. Als einziger Punkt ans der Tagesordnung ist, wie aus, drücklich betont wird, die Saarsrage vorgesehen. Somit ist entschicden, daß die A b r ii st« n g ss r a g e nicht aus dieser Tagung behandelt wird, sondern der nächsten Sitzung des Präsidiums der Abrüftungs, konsereu» vprbehalten bleibt» Gericht in keiner Weise erwiesen, da sich der Ange klagte überhaupt nie mit Spionage beschäftigt hatte. Allerdings unterhält die Firma Röchling in Völk lingen ein politisches Büro, das sich mit den den Laarkamps betreffenden Frage» beschäftigt. Diese» Büro und Rathke haben jedoch nie etwas mit Spio nage zn tun gehabt. Den französischen Sielten kam cs vstcnbar lediglich darauf an, niucr bewußter Unicrsteüuiig falscher Tatsachen ein Erempel zn sta tuieren, das an die ichtimmsien Zeiten französischer Kriegsgerichte erinnert. Die Verniieitnng Rathkes läuft überdies ans einen glatten B r n ch d e s i v g e n a n n l e n G a - r antieabk o m in e n s vom Juni d. I. hinaus. Ju diesem haben sich in Genf die Regierungen Frank reichs und Tentichlands feierlich verpilicluet, sich jeder strafrechtlichen Verfolgung eines abstimmungsberech tigten Saarländers wegen der von ihm eingenom menen politischen Betätignng während der Abstim- muugSzeit zn enthalten. Da» vorliegende französische Tcrrornrtcil ist geradezu eine Verhöhnung dieser feierlich eingegangcnen Verpilichinng. Bis jeot halte die R c g i c r n n g s k o m m I f f i o n des Saar gebiets noch nichts unternommen. Man mag ihr vielleicht zugute halten, das; sie nicht in ein schweben des Versahrcn cingreiien wollte. Jetzt, nach der Ur teilsverkündung, muß jedoch von ihr erwartet werden, daß sie gegen dieses Urteil, das Saardcntiche einzig und allein wegen ihrer vaterländischen Haltung im Saarlampf zu langjährigen Gefängnisstrafen ver urteilt, unter Berninng auf das Gcnser Garantie abkommen Einspruch erhebt. Lteberstun-en wer-en kontrolliert, Bericht unsrer Berliner S ch r i f t l e i t u n g 1?. Berlin, l. November < In Stettin wurde» durch die 'Arbeitsfront nach ? 7 Uhr abends '>9 Betriebe auf Ueberstniidenleistnugc» . kontrolliert. Dabei stellte sich heraus, daß in einiget, i Fällen un bezahl le UÜberstunden bis Mitternacht verlangt wurden. Die Prüfung ge schah in höflicher Form und hatte den Zweck, die fahr lässig handelnden Betriebssichrer daraus aufmerksam zu machen, das, sie sich gegen das Arbeitsgeictz und . gegen die berechtigten Ansprüche der Volksgemein- . schäft vcrgängcn. Mit dieser Kontrolle soll nicht ' grundsätzlich gegen Ueberstunden vvrgegangcn wer- ! den, die von der Arbeitsfront als berechtigt anerkannt , werden, nur soll der snstenmtjschen Ueberbeanipruchung - de» Arbeitnehmers entgegengetrelen werden. I Frankreich verlangt -ie Auslieferung X Paris, 1. November Die französische Regierung hat durch ihren Ge» schäststräger in Rom der italienischen Negierung ein amtliches Auollcserungsgcsnch für die i beiden in Turin verhafteten südslawischen Emigranten i 1>r. Pawelitsch und ttwaternik überreichen laßen. , l Lleberfall auf Prinzessin Marina ' X Paris, 1. November ' j Die Verlobte de» Prinzen Georg von England, , Prinzessin Marina von Griechenland, I weilt gegenwärtig in Paris, um ihre Einkäuse für s die bevorstehende Hochzeit zu vervollständigen. Wis > „Paris Soir" berichtet, stürzten sich Dienstag abend, als sic ihr Hotel verließ, zwei Männer n»d eine Frau ' ans ihren Kraftwagen. Der Sicherheitsdienst nahm ' die Betreffenden sest und brachte sie zur nächsten « Polizeiwache, wo sie behaupteten, lediglich ein An- liegen an die Prinzessin gehabt zn haben Waffen j wurden bet den drei Verhafteten nicht gesunden, doch . waren ihre Auswetspapiere nicht in Ordnung. Es > handelt sich nm einen gewissen Sulczar Adjclian, seine t 50jährige Mutter und einen gewissen Ticmail » Madania». Tic Polizei bemüht sich, scstzustcllcn, in , welcher Absicht die Verhafteten sich der Prinzessin zn l näher» versucht haben, , *
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