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Dresdner neueste Nachrichten : 16.08.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-08-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193808169
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19380816
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19380816
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-08
- Tag1938-08-16
- Monat1938-08
- Jahr1938
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 16.08.1938
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LV Mi -6 L0/V cßl IxhSN 7«^>M, »mann in „A>cnn will gri in dcm wundcie«! »len, Tobnaer Lttah« i s, Plaria gcbolari. «. S.I x«r Himmel auf Erie Teil. Iuacndl. nlail n ihr Kind» bis Ren« »nie Löse" IP. Sieeri«., alewska" lM. AnSereei „Tas Mädchen mit i< Irdiacr. — Ab Tune» Zwoenli-ils. -chivin-Icrs". ilbcntnn Lalcha Guitro. g. m l lieb« Tich". glirgusk, Teil, „Seil der LchönbeK tick, mein Mädel.» D mit Aarah Leander, »« evortcr". tlniansschia Zeitzer Hirft ulrKonrca n unler MitwilkllNit k o»»op»r veoeet«! rioivara. Willy Pllll»- Tauerkart.-ilnbnbubt 7»nrp»l»8l » »lumsnrili vi'enrtäg <teo s6.^i>-lli! «lei- g/oS» »mLrrni» h MlU»8NV»II t «08SM,l lm d«nlled«l äd««t ' Hdllnung ? ltdl I ISl'SSllM n«e btl»s« is . »«I, e„ »momsorbrii I«»«sf,n so, bimen Nä Dresiiller Nemste Nachrichten »ELLLsiLS mit s-n»-,«. Md Zndnfili-.JettMg M,u rsRbf- AiMmigsgeb.) Krnqbanbsmd.r Für bl, Woche 1^X>RM. siiieWmmer 10 M, «ws-chaib srob.v«,»«., is Rpf. Schristleltung, Verlag and Hauptgeschäftsstelle: Dresden A, Aerdinandstraße 4 tUnreiaLNprLlse: Seundpeels: bl« Ispalllg« ww-Zell, lm Sln- . - zeigenteil 1« Rps., Stellengesuche und privat« Jamilienanzeigrn SRps., ble 7» w« breite wm-Zeil« lm L « x t t«l l 1,10 NM. Nachlaß nach Molstaffel I oder Mengenstaffel v. Lrlefgebühr für Ziffer, onzeigen Zo Npf. ausschl. Porto. Zur Zelt Ist Anzelgenpreleliste Nr.» gültig. oofiaiischrlst: Dresden «1, Postfach « Zernrvs: Orttvettehr Sammelnummer 24601, Zernvettehr 27981-27983 « Telegramme: neueste Dresden * Postscheck: Dresden 2060 * Berliner Schristleltung: Berlin W 3S, Vlklorlastraße 4» Aichivrllangte 2inselsbungen an die Schristleltung ohne Rückporto werden weder »urückgesandl noch aufbewahrl. - Im Fast« höherer Gewalt »der Letrlebssiörung haben unsre Lezleher keinen Anspruch aus Nachlieserung oder Erstattung des entsprechenden Entgelts Ar. ISO Dienstag, 16. August 1938 46. Jahrgang Moskau kündigt neuen TwWenpwzeß an Frankreichs Generalflabschef der Luftwaffe in Berlin - Rotfpanifche Güdarmee in Auflösung - Hetzreden Prager Minister Lm Brennspiegel Bergmannslos! Gan, Lachsen horchte auf, als am Montagmittag — di« TNN. konnten gestern bereits im größten Teil ihrer Auslage ausführlich bariiber berichten — die stunde von einem schweren Bergwerksiingliict in EhrensriederSdors die Runde machte. Man atmete aus, als man hörte, daß von den 25 zunkichst Eingeschlvsse- nen ein Teil sich selbst retten konnte und dann all mählich bis aus vier Knappen auch die übrigen in dem crsosscncn Stollen Etngcschlossene» unter schwierigsten Verhältnissen gerettet werden konnten. Glück und Unglück wohnt siir die alte Bergstadt im Reichtum der Tiefe. Für zahllose Einwohner der Liaüt im ehemaligen Notstandsgebiet begann wieder «ine bessere Zeit, als die alten Schächte der „Bereinigt Aeldiund" wieder befahren wurden. Freudig erklang damals der alte Bergmannsgrust „Glückauf". Aber jeder der unter Tage Schwerschalsendcn weih, bah trotz aller technischen Errungenschasten, trotz aller peinlich beachietcn Vorsorge in den deutschen Bergwerken im Gestein Kräfte schlummern, die eines Tages hervor brechen können und den Tob bedeuten. Fern von jeder Panik, aber mit gröhtem Eifer ging man darum auch diesmal an die NettungSarbeiten. Eile tat not, leinen Augenblick länger als unumgänglich sollten die mit -em Wasser Ringenden in ihrer furchtbaren Lage bleiben. Jeder der Helfer muhte, worum eS ging, jeden von ihnen hätte eines Tages das gleiche LoS treffen können, jeder fühlt« mit den Familien, die droben vor dem Schacht aus ihre Ernährer und Brüder warteten. Betriebsführung und Bergbehörden taten das Menschenmögliche. Noch vier ArbettSkamcraden hält die Grube ge fangen. Noch weih man nicht, ob die Retter in zwölfter Stunde werden zu ihnen Vordringen können. Ta ist keiner in der Bergstadt, dessen Gedanken nicht heute „vor Ort" der Rettungsstelle wären. Es gibt aber wohl niemanden im ganzen Land, dem es nicht ebenso erginge. Wie schon in Jahrzehnten sozialen Miss verstehens unselige Klüfte ansgelöscht waren, wenn die stunde kam, dah tief im Schosi der Berge Schassende in Not seien, so gilt ihnen allgemeine Teilnahme erst recht heute, wo wir alle in einer Front stehen, der Bergmann im Schacht und wir andern im Licht der Lonne. Möge darum, das ist unser Wunsch, bald die Meldung kommen, bah trotz aller Tücke des unter irdischen Gebirges das ReltungSwerk von Erfolg ge- lrönt wird. Oie Amerikaner kämpfen in Dresden Wer erinnert sich nicht noch der Hetze in den Ver einigten Staaten gegen eine Teilnahme der ameri kanischen Sportsleute an den Olympischen Spielen MS in Berlin. Ter Boykott brach zusammen. Tie Amerikaner kamen und waren wie immer auf dcm Gebiete der Leichtathletik allen andern Nationen überlegen. Während der Berhandlnngen über einen leichtathletischen Ländcrkamps Teulschland gegen ULA. lebte die Boykotthetze wieder aus. Abermals setzte sich der gesunde sportliche Geist durch. Die Ame rikaner kamen wieder und siegten am Sonnabend und Lonniag eindrucksvoll im Olympia-Stadion gegen Teutschlands beste Athleten. Gestern nachmittag trafen nun neun Mitglieder der amerikanischen Mannschaft in Dresden ein, um heute abend aus dem Platz des Dresdner Sport-Clubs Proben ihres großartigen Könnens zu geben. Neben den beiden Farbigen Ellerbee und Watson sind die Gäste durchweg gesunde braungebrannte junge Menschen, die offenbar unter den denkbar günstigsten Lebcnöbedtngungen ausgewachsen sind und die körperliche Elite von 1',b Millionen Studenten bilden. Auster den beiden «farbigen erschienen der deutschbliilige Stabhoch- sprungmcisler Warmcrdam, die Mittelstreckler Howell und Beetham, dle Hürdenläufer Wol- cott und Patterson, der Langstreckler Rlce und der Hammerwerser Lynch. Da den Amerikanern eine Reihe deutscher Meister und Spitzenkönner gcgen- Ubersteht, wird eS heute im Ostragehege sicher zu sport lichen Höhepunkten kommen, wie wir sie seit langem in Dresden nicht erlebt haben. Vielleicht fällt sogar ein Weltrekord! Ter Ber liner BlaSk hat schon zweimal den Hammerwurs des Amerikaners Ryan überboten, der nun schon 25 Jahre in der Weltrekordliste gesithrt wird. Die besseren Würse des Deutschen konnten jedoch wegen kleiner Formfehler keine Anerkennung finden. Am Lonnabend verhinderten die WitterungSverhältntsse in Berlin eine Wiederholung. BlaSk ist jetzt ln Höchstform. Er will diese Zeit anSniitzen nnd in Dresden nochmals alles daran setzen, über die 58-Meter-Grenze zu kommen. Es würde den Gästen gewaltig imponieren, wenn eS dem Deutschen heute abend gelingen sollte, den Amerikanern einen so tüten Rekord zu«ntreiben. Oie Feuerwehren sinck au/ ckenr l/nsiüoh»«c/iaeht rur Oik/ekeirkuns mit ,Vokorpumpen anserüc/et Reüimgswerk in Ehrenfriedersdorf Oie eingeschlostenen Bergknappen bis auf vier geborgen X Ehrenfriedersdorf, 18. August Aus der Bereinigten Feldsundgrube in Ehren, sriedcrSdors ereignete sich, wie bereits in der gestrigen Nummer der DNR. gemeldet, am Montag um 10 Uhr ein schweres BergwerkSungliick. Aus der ersten Gezcugstrccke der ILV-Meter-Sohle er, solgte bei Sprengarbeiten ein Waffereinbruch, wobei r5BcrgleutetnderGrubeeingeschlossen wurden. Bon den Eingeschloffcncn konnten sich sechs selbst in Sicherheit bringen. ES wurden unverzüglich umfangreiche Rettungsarbelten eingeleitet, wodurch eS zwei Helfern gelang, vier Bergleute lebend zu bergen. Um IS Uhr besanden sich noch cls Bergleute in dcm ersoffenen Stollen, die dauernd Klopszeichen gaben, um sich mit den RettungSmannschastcn in Verbindung zu setzen. BIS heute srtih 8 Uhr konnten von diesen elf noch sieben lebend geborgen werden. Tie Rettungs ¬ arbeiten, die ununterbrochen fieberhaft fortgesetzt wer, den, sind äusterst schwierig, da das Auopumpcn des Wassers viel Zeit in Anspruch nimmt. An der Unglücksltellc weilen mit Rrglerungsvertre, tern Vertreter der Partei, der DAF., des Lberbcrg- amts Freiberg und des BcrgamtS Stollbcrg. Die die ganze Nacht fortgesetzten Rcttungsarbeiten sind äusterst schwierig ge wesen. Nur durch den Einsatz einzelner Männer der Rcttungökolonne konnte ein weiterer Erfolg erzielt werden, so bad amDienStaggegentzUhrnur noch vier Berglente vermißt werden, deren glückliche Rettung jedoch nach der Sachlage als zwcisel- hast erscheint. Der Wasferstand in der Grube wird nun weiter gesenkt werden, so dast mit der Bergung der noch Vermistten lm Lause des Tages gerechnet wird. lSiehe auch Sette 2) Eine Drohrede Wyschinskis XMoska «, 18. August Bei der gegenwärtigen Tagung des „Obersten RateS" vermisste man in der Loge der BolkSkommiffarc seit einigen Tagen anch den Volkskommissar der Kriegsmarine, Peter Alexanbrowitfch Smirnow, von dem gewiss«, allerdings noch völlig unkontrollierbare Gerüchte behaupteten, er sei in Ungnade gcsallen. Von halbamtlicher Seile wurde dazu erklärt, der Martnekvmmissar sei zur Zeit „im Urlaub" und habe aus diesem Grund nicht an den Sitzungen des Obersten Rates teilnchmcn können. Inzwischen konnte seslgcstcllt werden, dast ein Porträt Smirnows, das in der vor kurzem eröffneten Gemäldeausstellung „2V Jahre rote Armee und Flotte" an sichtbarer Stelle gc- hangen hatte, stillschweigend von dort entfernt wor den ist. Nach srühcrcn ähnlichen Fällen zu urteilen, sind die Gerüchte um Smirnow also nicht gegenstands los gewesen. Smirnow ist erst vor wenigen Monaten bet der Ncubildnng des KriegsmarinckommissariatS zum Volkskommissar der Kriegsmarine ernannt worben, nachdem er zuvor, nach dem Ende GamarnikS, kurze Zeit das Amt des Chefs der politischen Verwaltung der Rvlen Armee bekleidet halte. Smirnow steht im militärischen Rang eines A r m e e k o m m i ssa r S ersten Grades, eine Würde, die bis jetzt auster ihm nur noch seinem durch Selbstmord geendeten Vorgänger Gamarnik vrrltehen worden ist. Weiter wird gemeldet, dah aus der Dienstagsitzung des Obersten Sowjelrates im Kreml auch der aus den letzten Moskauer Prozessen bekannte Erste Staats anwalt der Sowjetunion, Wyschinski, daS Wort ergriff: Wyschinski rühmte die letzten Moskauer Monster prozesse alS Musterbeispiele der sowjetischen Recht sprechung. Dabei fügte er hinzu, dast die sowjetischen Rcchtoorganc „auch gegenwärtig ihre Arbeit der Zer schmetterung der Feinde des Bolschewismus weiter- sühren". Ma« darf wohl in diesem Ausspruch Wyschinskis «in« Bestätigung dasllr sehen, dast weitere „Trotzktstenprozeffe" in Moskau in Vorbereitung sind. Beratungen bet Ho-fcha Son verdien st der Dresdner Neue st en Nachrichten Prag, 16. August. sDurch United Brests Heute vormittag trat in den Amtsräumen des Ministerpräsidenten Hodscha der Oberste Rat sür natio nale Verteidigung zusammen, um militärisch« Fragen zu besprechen. An der Konscrcnz nahmen auster dem Austenmtnistcr Krosta d«r Ches des Generalstabs, General ttrejei, der Minister sür nationale Verteidi gung, Machnlk, Finanzminister Kalsus und Minister der Koalitionsparteieu teil. Sine Anzahl höherer militärischer Fachleute waren als technisch« Sachver ständig« anwesend. Leben -er Leistung /» nnck /t'/mnbekrit'bc'n ^nckr-t i» ckr'r-rcn ckar i» .ckppe/ken «l-iua» -ckn/takt. /dm bat /?ci«/r«rr»itrlekter //n/>/rr»<-r «oaban in uno/rtiDen ^irs/ustr-nnsen Ulme »cnreren. „Ich lebe nicht, um zu essen, sondern Ich esse, nm zu leben!" übersetzte sliestcnd ans dem Latein buch mein Vanknachbar in der Quarta des Gymnasiums anno UM. So gern er ast, selbst wäh rend des Unterrichts, dast — um der altbeliebten Operette „Zigeunerbaron" zu widersprechen — Bor stenvieh und Schweinespeck kein idealer Lebenszweck ist, sah selbst Freund Moppel ein. Aber wozu man lebte, darüber war sich selbst unser Primus nicht klar. Es gab Idealisten und Individualisten, Schwärmer und Egoisten unter uns kleinen Bengeln genau wie unter den Grvstcn. Ter Schmiedehammer des großen Krieges, die Front hat uns dann beigebrachl, wofür wir lebten. Wofür man auch sterben konnte. Ich glaube, jeder Jungvolkpimpf im Arbeiterviertel Pieschens, jedes Jnngmädel im Erzgebirge weist heute, was damals wir weisen Quartaner erst aus nniern lateinischen Mustersätzen hätten zitieren müssen. Tast cs nicht nur süst und ehrenvoll ist, fürs Vaterland zu sterben, sondern erst einmal unermüdlich zu schasse», zu planen, zu leisten. Tab es etwas Herrliches ist um die Leistung, daS hat der deutsche Werkmann auch dann nicht ganz ver gessen, als die Phrasen von der Arbeit alS Sklaverei sein Hirn umnebelten. Es mar nicht schwer, ibn auf- zurusen sür die grobe Leistungsfront des Dritten Reiches, sobald er Karl Marx' Theorien in Tunst aus geben sah. Tast er siir die'Arbeit, die Leistung zu leben hatte, das batte schon an seiner Wiege fest gestanden. Tast es nichts Schöneres, nichts Wert volleres gibt als Wertarbeit, dast sie ihren Lohn und das Anrecht aus Freude im Dasein einschliestt, diese Erkenntnis, dieses Recht freilich schenkte ihm erst unsres Volkes erster Arbeiter. Allüberall rüsten heute in Appellen SachsenS Schassende zur neuen Etappe beS Leistlings- kampfes deutscher Betriebe. Acht goldene Fahnen leuchten ihnen voran, Trophäen des letzten Jahres, als Mahnung und Wegweiser. Das sozialpolitische Arbcilszicl, das Kampfziel des schönsten aller Wett bewerbe wird abgesteckt. Tie Etappen sind gewiß verschieden, die sich jeder zu stecken vermag. Tas Ziel ist dasselbe: daß jeder im Rahmen des Best möglichen alle Kräfte anspannt, Betriebssührer wie Gefolgsmann. Nicht nur die „Großen" sind ausgerufen. Erst recht diesmal die Masse der Kleinbetriebe, sür die Tr. Ley kürzlich ein besonderes LeistungS- abzcichcn schus. Das bedeutet gerade sür Sachsen mit seinen 266 660 Kleinbetrieben einen besonderen An sporn. Ist eine Vorstufe zur Anerkennung als nationalsozialistischer Musterbetrieb, den die Werkstatt des Pleisters im Erzgebirge ebenso darstcllen kann. Typisch ist sür Sachsen der wirtschaftlich leistungS- fähige Kleinbetrieb. Er soll und wird nun zeigen, dast er auch sonst vorbildlich zu sein vermag. Man erwartet von ihm keine großen Gemcinschastshäuser. Aber er kann zweckmäßig und schön sein, wird lhieran sehlt es anch »och in vielen Großbetrieben» den Dienst am Kunden pflegen und an seiner, in der Front der .Volksgemeinschaft, auf dem Posten sein. Hat er Ge- solgschastsmitgliedcr, must er erst recht sozialpolitisch sich bewähren. Gerade in -er engeren Gemeinschaft kommt es ausschlaggebend aus den Geist tätiger Ka» mcradschast an. Mehr alS im großen Kreise wird der Meister, der „Ebes" hier Borbild, Förderer und Ve- rater sein können. Anch seine Frau wird nicht beiseite stehe» dürfen. Ter Betriebssührer wird nicht egoistisch in den eigenen Planern die Grenzen des Horizonts auch seiner Gefolgschaft sehen, sondern sie bewußt hin- führen zu ihren Pflichten in der großen Front der Schassenden, nicht zuletzt im Berufswettkamps. Wenn Lehrling und Geselle auch in Zeiten der Sorgen wissen, daß sie nicht allein stehen, daß sic nicht Num- mcrn, sondern vollwertige Mitarbeiter sind, dann ist der Betrieb in Ordnung. Tort weiß der Chef, dast jede Nrlattbscrlcichtcrnng dcm lluternehmen wieder zugute kommt: er macht „Schönheit der Arbeit" zur Tat und sorgt dafür, daß das Essen nicht hastig in dunkler Ecke so nebenbei hcruntergeslürzt werden must. Reinlichkeit, Unfallschutz, gute Berufskleidung,' eS gibt der Möglichkeiten, sich durch eigene Leistung anSznzeichnen, genug. Und schließlich stimmt der Sah, dast anch siir den .Kleinbetrieb eine gute Sozialpolitik die beste Wirtschaftspolitik ist. Ein Betrieb kann klein an Umfang, aber stark an LeistungSwillen sein. Tann winkt ihm ein Ehrenschilü in Form der alten Zunstzeichen und kündet dem Kunden von Vorbild-
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