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Haus und Herd : 09.03.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-03-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490499651-190203092
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490499651-19020309
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490499651-19020309
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHaus und Herd
- Jahr1902
- Monat1902-03
- Tag1902-03-09
- Monat1902-03
- Jahr1902
- Titel
- Haus und Herd : 09.03.1902
- Autor
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Wust »Ah-nennt zunchmhlen .- Rechtion von Suqu Bund- Dresden Nr. 10. DEespsFeTqSJnntcjgthQ , März. , Beobachtungen des Zeitung-galten Bot einpaar Wochen berichteten die Zeitungen: Ein siebzehnjäliriger Veulichüleh dek- Sohn eines reichen Privatmanneg in Wien, ist plötzlich aus dein Leben geschieden Irgend eine lgreifbare Veranlassung liegt niklit vor. Der junge Mann führte inA er lePten Zeit ein Tage uch« »Ju. diesem steht iiber den Selbftmord, lowie über die Stunden, die dein elben voran sMilMi kaltch lsielcbriebem »leendd ini Deutschen Liollkztheater bei «Alt-.Oeidelberg« g wesen, gut iinterialten, dann souviri, um Itsl2 Uhr erschossen.« » . »An die· Mittheilung tuiioften verschiedene Redactionen die Fragavivag wohl den Lieb ling eines reiebisn Vaters veranlaßt haben könnte. seinem Dasein olch ein jaheg Ende zu be reiten, cri- staiid in der Blüthe der Jugend. er hatte ieine Nalirunqsiorgen keinen Kummer um die Siiiiilceiifiisein er war gesun . alle Wege lagen offen und eben vor· ihm, er gehokte zu den verwohnteiteii Schoßkindern des Glückes Warum also starb er freiwillig, waruint · Aber«au».li in Lesertreiseii wurde der Vorfall lebhaft erörtert. Alte Leute« Greise fund kazlmlxm iaiuttelteii mißbilligend das Haupt und nieiiiieii: »Das sind die Folgen der iefigen Seigiesriehtuiiw das kommt davon, dafs die Religion, der Glaube an Gott und an die Un terb liaieit der Seele ininier mehr bei Ocite gerückt und als Aschenbuttel behandelt wird; so niirlen unser-z icodeinen Philosovhen Durch ihre spidfindikben Abhandlungen verdrehen sie die Zungen Flopr anstatt ie auszurüftcn mit allen guten un edlen Gedan en, anstatt sie sit ftah en gegen die Einilusse des GroHstadttreivens und gegen den Anfturm der Sunde.' . Tie Frauen, die von dem blii iqen Ereigniß lasen, äußertenJ «Sehade, ewig schade nrn den jungen Mann. Gewiß triar er der Stolz seiner Eltern; gewiß nährte er all ihre Zukunfts hofsnitngen all das Vertrauen, das nian in ein Kind setzt« durch Gehorsam. Fleiß und Dant barleit. Es kann gar nicht anders sein« der arme junge Mann ist verführt worden. M saieinlich hat ihn eine Schauspielerin letzten Ran es in ihre Netze gelockt; er erlakx demsijf r der Flieatervrinzeß, er ließ sieh von den Eifersuestssrenenf zu denen sie iiberxeich igeS bot. bethoren«· er arifi in einem Anfall von Verzweiflung zu der tödtlichen Wasse. lbsttedend dringt nichts Naheres ins Publikum, man will die Hinterbliebenen schonen« Tie Mädchen« namentlich die Vactfiiehr. die jede halbwegs oilante oder geheimnisvolle Tagesneuigliit niit Jubel begriigeiy sagten unter fentinientiilem Ausenauxichnhiagt »sich,'lvie roinaiitiieii." gerade iini Mitterna i der fdsönen Welt zu entfliehen. ielle t angesichts de- Monded und der Sterne, den bereits verklärten Blick emporgerichtet zum nächtlichen Fimmeh auf der Brust,· auf dem heißen. wild zuckendeii Fetzen ein Vergißnieinnicht aus dem transze, den seine Geliebte, ein siiixes Geschöpf, eine hö ere Töchterschii erin,· uletzt von ihm empfing, in der Hand, die den Revo ver umspannte, eine Locke ihres seidenloeiigenäiaared ach —- ach - zu wundervoll. u poetifchl Gebt acht, bald ·tvird ein großer Di ter sich des Stoffes bemächtigen und den Haeiingegangenen besingeiil« Eine andere Auffassung legten junge Männer an den Tag. · Sechs oder acht waren es, die bei einander saßen. Sie hatten fich« wie allwocbentlich« in einein kleinen, vorjtridtisehen Kneivlorale zuzammengefundem uin ihre ersten Rauchverfuche zu hervolllommnem a ademische Gebrauche na zuäfien und dazu billiges Pier-, sogenanntes ~.Einfackles«, zu trinken. Zwei der Fili. linge gaben den Ton an, sie spielten abweelifelnd die Präsiden. Auch an bis-fein sben e säiliåg der eine Tonangebcr« der lange Hugo, mit seinem Sfiaziegtöckehen auf den K und gebot chweigeir Dann erhob er lich feier ich, deutete auf ein ierglas iind rief " bastoraier Empbaie: »Meine Herrenl Dem Andenken eines Helden sei unser letztes Glas g ioeiht. eines Helden, der nun nicht mehr trinken kann. Lassen Sie uns ihm einen reTelrech en Trauerialanniiider den-bringen« Eins, zwei·- —·aber, meine-Herren passen Sie och auf, erst bei drei«feni t der Salamander«ati»—— reiben Siedie Glaser in kreisfdrmigen Bogen Ia - gi meine Zerrem betragen Sie iich nicht wie die dummen Pan en so nun wacke ii - in iind her·tvackeln·, zum Kiztul, der dier August hat's ha be Tier verschwebvert. Na« meinetwegen, mit Euch ist eben nichts los, treinen b auen Dunst habt Jhr von Studenten, die reinen Dottentotten seid Ihr, nicht werth,»in die Kanne zu steigen exijir einen Helden. Einen Deldem dei- a·n den blauen Ufern der schonen blauen Donau gel t und gerun en hat mit dem unerbittlichen Mast-L einen Helden der muthig hinabgestiegen ist zum Fuss als die skäsaztiqfieii Träg . izi der Weltaesitiiötq denn er hä- oor der entscheidenden That erst p ge eii; e nen n —- 19021
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