MAMMUTHBAUM I N seinem Sputum hat man Kometen gefunden. Er starb an Lungensternen, jenen winzigen und schein» bar so harmlosen Mikroorganismen, die wir Planeten nennen. Was hatte diese gräßliche Erkrankung auf» gerufen? Wahrhaftig, ich schäme mich es auszusprechen: Rassenhaß! Draußen spazieren die zarten Frühlingsdamen, ich kann ihnen nicht nahen. Unablässig sehen meine Augen jenes tragische Ereignis vor sich. Und so ist es mir beinahe lieb, daß von mehreren Seiten an mich appelliert wurde, einige »Details« der Öffentlichkeit preiszugeben. Da der Zweck ein löblicher, ja patrio» tischer ist, will ich, obgleich das Ansinnen fast eine Frechheit war, weil kein anderer den Fall auch nur mit den Fingern berühren mag, die Sache auf mich nehmen und in den Schlund springen . . , Reginald Mammuthbaum mußte endlich Rücksichten demVaterlande gegenüber platzgreifen lassen. Snob schon der Abstammung nach, wählte er das exklusivste Garde» Regiment. Früher war die Sache lebenslänglich und die Anführer dachten: »Was heute nicht geschieht, geschieht morgen«. Seitdem man aber diese detestable tausend» jährige Dienstzeit eingeführt hat, eilt den Vorgesetzten die Ausbildung, und die Lage der Rekruten ist eine sehr prekäre. Gar die Mammuthbaums haben nichts Gutes. Nun, vorerst wurde das Usuelle gegen den Eindringling 70