Suche löschen...
Arbeiterstimme : 17.04.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-04-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193104172
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19310417
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19310417
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Text teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1931
- Monat1931-04
- Tag1931-04-17
- Monat1931-04
- Jahr1931
- Titel
- Arbeiterstimme : 17.04.1931
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
83 laisc Mlomer 5I»V venmuloNon 6^^- Ssnozrs ^snc^rozck irt entlsnen Erneuter Lohnraub bei den Textiler« Stürmische portsckritte §n 8t«6t un6 I^«n<i Sie IS roten Tage der MS Lia xuter^Vettbe>verd r^viscften Lkape unckHetr io Köln ckuroftraltlftr«» «to«r v»tri«bar«itaag. vorig« Woche fand dort in den Abteilungen Weberei und Spinnerei eine Abstimmung über die Forderung der Direktion, die Prämieniöhne abzubaurn, statt. Mit ganz knapper Mehrheit wurde von den Abteilungsbelegschastkn die erneute Lohnverichlech. terung angenommen. Die Reformisten unterließen «» selbstver ständlich, die Belegschaft ernstlich -um Kampf gegen den erneuten Lohnraub -u mobilisieren. Eie nahmen eine schein radikal« Stel lung ein sabotierten aber die Organisierung der Kampsolidarität der übrigen Abteilungebelegschaftrn, was entscheidend zur Stär kung der vom Lohnraud betroffenen Kolleginnen und Kollegen war E» sind die» kein« „FHler" der reformistischen Betricdiüite, und der erfahrenen sozialdemokratischen G««rrkschaft»bür»kra»en, Rach der Durchführung de» Lohunmtschiedospruche», welcher um 38. Februar iu Kraft trat, »ersuche» dft ll«ttr»eh»er ft, der Textiliudustri« belri«b»»«tfe weit«« Lohuoerschlrchteruugru durchzuführ»^ So auch in der Aulefpiuuerei Meitze». ramme» Mr «Ile slreiftentlen vaaorvetterk nein. ganz benutzte SaboMge ist e», sie sind die Wegbereiter de» Lohnraub«». Am 31. August läuft erneut der Tarif der sächsischen Textil arbeiter ab. Echo» jetzt haben di« Reformisten ihren verrat fest gelegt. Erklärt« doch der Betriebsrat der Jutespinnerei: Neu» die Uuteruehm« den Taris a« 1. August uicht kiin. dlgem I» iifttfl « «de» zwei Moeutt« weiter! Den Reformisten ist also der El«nd»lohn der Textilarbeiter schaft gleichgültig, obwohl st« in der verbandszoitung dau- ernd darüber jammern. Die Kollegen und Kolleginnen der Jutespinnerei werden aber die Lehren au» dem sozialdemokratischen Gewerkschaftsverrat ziehen. Nur ein« Antwort gibt «»: Mobilisier,»« für Kü^iguug de» schändlich«, Loh», taris«», für Lohuerhühung. Darum Mastrueiutritt t» di, RGO. Schafft eia« stark, B«trftbogr»pp« der Jute- fti«««t. Sllenvabnrr, proteftterl gegen dir uneebvele Ma-ergeluna / Antwort« bet »er Lelrleberairwabl den lvrtatsoschtfttschen Denuartauten Hinein tn dl« RSO! gruv^o Varwadau» «inav «ist« penlrii^üft «io» Ltaigaeuog von «SV-Starmstla» - Sah«««» ». wtüschaft»tämpf« All« RGV^,»k1io«är, da» UL Drr»de» uUissen «nweseud sei». Mitgli»«h»M ftgftftniett «egtttloit« der RWO. feruuug au» da» Sttuft»«ift»t«h»dft»st» ft» Kt»diguug»»«g« per S-lg« hat.. . .... Urbar den Erfolg dieser Tat hatte sich aber die Ten«- raldirektion d«r Staatabahn getäuscht di« Liftndahnerorganisation erstarkt« unter der Lerfolgungssucht immer mehr und der Weck ruf der Eiseubahu« wurd« da» gelesenste Blatt auf der Staat»- bahn Da sah sich die Verwaltung zu neuen Drohungen veran laßt und im Dezember 1801 erliest sie folgend« Bekanntmachung: „Im Anschluß an frühere Warnungen weist di« königlich« Generalbirektion darauf hin, daß Beamte und Arbeiter, »elch« de» Weckruf hakte» oder ihn verbreiten, ebenso die Entferuuug au» dem Etaats»isrnbahndi«»st« unnachfichtlich und sofort zu Sine Derfammlungskampaane überflutet bas ganze Reich / Das deutsche Proletariat baut seine revolutionäre Sewerkschastsoppofltton aus «»» «Ne» Teile» de» Reiche» »ft» üb«r de» stürmisch«, Bor. »arsch der RSO berichtet. Die Berfa»»luugoka»»«»»« der RSV di« vo» 13. Apeft bi» 1. Mai da» ga«ze Land überflutet, hat scheu ,t»g«fetzt. R«»a RGO^tzrupp», ft, de» Betriebe» und auf de» Nachweise» »erde» gegrü»dM, Wft beschrü«ke« uu« „r «uf »euig« Beispiel«: Täglich finden Versammlungen in den Betrieben statt, in denen Masten von Arbeitern und Arbeiterinnen ihren Beitritt zur RTO erklären. Bekonder» bei den streikenden Bauarbeiter», di« unter Führung der REO im Kampfe stehen und bei den Laad, ardetftr» «rf^gen täglich Reuanmeldvngen. Di« Eiseubahuer stel- len an den entscheidenden Dienststellen Eachftn» rote Listen n»t und di« Metallarbeiter sowie die Gemeiadearbetter nehmen in den Bc. trieben die Wahl »an Delegierte» Mr die Laude»kons«ern,-u rsr; di« Metallarbeiter stellen Kompfpragramme auf und n-a^':' be reitende K«mpfau»fchülft. Die Sturmtage der RGO r-st rin alle Betriebe und Stempelstellen a»f und sind icken >rNl , ' - 'iidir >,!» MUtel unsere» gewaltigen organisatori'chen Fortschritt» Dft Berliner oppofitionellen Themicerdeiter schre ben uns über den Vormarsch der RTO: Da» im Sluimplan iür 'crltn gesteckte Ziel von 31 roten Einheitslisten in den Chemie, betriebe» ist bereit» Anfang April überschritten worden. Die Wahlen mehrerer Betrieb« im Bezirk Berlin-Brandenburg Lau. sitz stehe» noch bevor und werden weitere Erfolge bringen. Bei ge^ouärtige» Habe», «ft dies—ftn», »«Ich« stch b«» Verb«-»« der Eiseubalftre, «»schließe». Rach Befinden wird schon bi«, jeuige» Beamte» »ab Arbeiter bi« gleich« Strafe treffe», »«Ich« »» uuterlast«», über bi« »o» «derer S«ift erfolgt« Verbreitung de» Weckruf» »» bft »orgefetzft Stelle Anzeige g» «statte»." Hier wurde den Eifenbahnangrstellten bei Strafe sofortiger Entlastung sogar di« Demmziallo» ihre, Kollege» zur Pflicht ge macht. Aerg«r tonnte man e» bei den Versuchen, da» Koalitions recht der Eisenbahner zu vernichten, und jede freie Regung zu er- sticken, nicht treiben." E» ist aber fast dreißig Jahre her, daß die SPD einen solchen Kampf gegen die Scharfmacher führte: Heut« sind di, Reformisten selbst die Denunzianten und Nachtwächter der Ausbeuter, die von den Arbeitern bekämpft werden müssen um den Weg freizumachen für die Beseitigung der immer schamloseren Ausbeutung. Etse»bah»er! Hera»» x»m Kamps für bft RSV sift de» rote» Sieg bei der Betrftderäftwahl am K, 19 ,11. Mai RVS-FuaMonSrinnfkrenz Somrtag, K30 »armittag», im Keglerheim Dresden Di« R«sch»Lah«tzirettlo» vpp « l » hat tze» S»»»ffe» Ie » tzr »sch fristlos «»ttafftrr. Di« Entlassung erfolgt« aus Gru»d der D«nvaziatto» dar SPD-Presse, die direkt zur Matzregaluug «»fgefordert hat, weil Genosse Iendrosch sich stet» »oll u»d ganx für die Jaterefse» der Etse»bah»ar elugesetzt Hai. Dl« Eisenbahner wurde« durch die Tätigkeit de» Genosse« Ie»dr»sch im Si««e der NSV überzeugt, daß sie n«r unter ihre» Banner erfolgreich gegen Dorpmllller» Vu»be»t«rkor» «»kämpfe« kö»»e». Sie kehrte« dem N,formt»- mu» de« Rücke« und stoßen zur RSV. Di« infam« BürokratenNigne aber griff z« de« niederträchtigste« De»»»- ziantenftückchen. Die Empörung unter den Eisenbahner« ist anßerardentlich. Di« Atrech««»g mit Darpmüller» Achtgroschenjungen folgt. Eisenbahner, protestiert überall! Gebt bet den v«trie-»rS1e»ahlen de« sazialfaschtfttsche« De»»»zla»t«»1«m die richtige Antwort! Hinein in die RGO! Die RSO hat seit Jahren nachgewiesen, daß dft Reformisten dr- LdE di« alleruntertänigsten Knecht« Dorpmüller» find, zu je- dLM Angriff gegen die Estrnbahner — Lohnraub, Feierschichten, enstdauerverlchlechierungen — aktive Hilfe leisten. Die Resor« n-. :,n sind vollkommen mit dem kapitalistischen System verbunden ur.) deshalb zu jeder Schurkerei gegen die Lisenbabnproleten be- re-k. Die frühere revolutionäre Tradition der LPD>Bonzen im EdE ist längst vor die -und« gegangen und mu'cndfach mit Ko« beschmiert. Um den Eisenbahnern zu zeigen, ta'< heute die RSO allein die revolutionäre Tradition aufrecht- ci.' ält und treu zu dem Kampfpanier der Borkriego.zeit steht, noch- w!?knde Absätze über die Eisenbahnerfragen im Wahlhandbuch der sächsischen SPD von 1903, zu dem der alle Bebel selbst das Vor- rrori schrieb. Unter anderem ist über die Maßregelungen der Eisenbahner, das Koalitionsrecht und die Stelling Nässend— wußte, Arbeiter folgendens gesagt: „Mit der -ungerpeitlche gegen organifierft Eisenbahner Je mehr Mißstände in einem Betrieb herrschen, desto größer -'! die Furcht vor der Organisation, desto maßloser auch die Ber« solzungssucht gegen die organisierten Arbeiter. Von diesem De- s'chlspunkt au» betrachtet begreift man. daß die Eeneraldirektion d.r Ltaatsbabn und das Finanzministerium dem verband der E:'cnbahn«r Deutschlands nichts weniger al» Sympathie entze- a-nbringen, denn auf der sächsischen Etaatsbahn herrschen, wie wir bereits gesehen haben. Zustände, die viel Grund zur Unzufrieden- be:r geben müssen. In der Verwaltung der sächsischen Staats» d:bn aber ist die Furcht vor der Organisation in eine Versal» .-.mgswut ausgcartet, die zu versuchen geführt bat. Koolnionsrecht .Vr Arbeiter überhaupt zu ersticken. Man wirft organisierte Ar« d-iter rücksichtslos auf die Straße, verpflichtet die Arbeiter bei >. orrigcr Entlassung zur Denunziation, um di« Dertrauensmän. n.r der organisierten Eisenbahner ausfindig zu machen und die >> ingerpeiljlbe gegen sie anzuwenden, ja, man hält die Staats- tv.hn schon für gefährdet, wenn ein Eisenbahnangestelltrr ein Ar- leuerblatt liekt . . . . . . Die Regierung schien nur auf diele Aufforderung der kon. s.roativen Scharfmacher gewartet zu haben, denn der Finanzmini- fier v Watzdorf beeilt« sich, die Hetzer auf den Bänken der Konser vativen durch folgende Ausführungen zu befriedigen: „Ich habe die Frage mit der bestimmten Erklärung zu be antworten, daß die Regierung jeden Beamten oder Arbeiter, der sich agitatorisch j« der Richtung betätige« sollt«, um da» Per sonal zum Zusammenschlüsse gegen die Maßnabmen der Derwal- iilg zu veranlassen, in kürzester Frist au» de« Sisenbahndlenste entkernt wird . . . Und weiter habe ich zu erklären, daß die Regierung dos Personal in geeigneter Weis« darauf Hinweisen wird, dan jeder Beamte oder Arbeiter, der sich einer Vereinig*»» der gedack n Art anschließt, dir Entlassung zu gewärtigen hat." Das genügte narurli.i vnd war wob! mehr, als die Konser vativen erwartet batten. Der ministeriellen Erklärung kolgte cenn auch die Tat sofort nach, denn schon an anderen Taq« wurd« eine Verordnung der Eeneraldirektion in den Bahnhöfen angr- 'chlagen, worin es hieß: ,.Jm eigenen Interesse de» Personals wird darauf aus- mrrk'am gemocht, daß die Beteilignng a» de» Verband« der Eisenbahner Deutschland» oder ähnlichen sofialdemokra. tischen Tendenzen huldigenden Vereinen und die Unterstützung derartiger Bestrebungen mit der Beschäftigung bei der Staats- eisenbahn-verwaltung nicht vereinbar ist und daher di« T»t- kirlosg cker ffOOk Loh raub wurde aborwrhkt Arbeiterkorrespondenz 811 Karnen». Wie in einem anderen Artikel schon erwähnt, hat der hiesig« Stadtrat am Loh» der Rotftandoarbeller 19 Prie'll odgebaut. D«e» nahm der Ortoausschuß der RSO zum Anlaß, am Sonnabend, dem lt. April 1931, bei diesen Arbeitern vorzu- iioßen. Während der Frühstück»paus« wurden zwei fliegend« Ver sammlungen bei den Notstand»ardrnit«rn der Fabrik und Pul« nitzer Statz« durchgesührt in der di« Genossen Schneider und Günther sprachen. Au»g«h«nd von den Lohnkämpsen i« Reiche zeigten sie an Hand zahlreicher Beispiele, da» bnttale »«ficht de» Unftr»eh»«t»m» »»d d«, Berrat der Gewerkschaftsbonz«» m» da» pi» Schluß z»s«mm«ns»sii» f»lge»tz« Forderung«» p, kristal- lijier«»: Wahl r»t«r Berft»e»»1,»t«, Wegfall de» 19prog«»llge« Lohaatb««» Rach de« dft roten vertraurn»lrul« gewählt »»rden waren, rückt« ein« Kommiffio« p,m Bürgermeister di« mit ihm »erhalt- delt«. Do» Resultot entsprach unserer Forderung Diese Vor- gäng« bepwise» wieder einmal, daß dft RSO di« einzig« Vertre terin ift^i« dft Forderungen der Arbeiter zu den ihrigen «acht. Darum geht unser Appell an dft Kamenzer Arteiftrfchast: Hi», ein in dft RGOi den jetzt ftattgefundenen Wahlen in U Betrieben vereinigen sich Stimmen auf dft Rote SftiheU»1Isten «8M S1t»»en Refonatste» «19 Sfi''«« Ehefift» 197 Sttwmen Razt» 139 Sttm»«» Di« RGO-Betri«b»grupp« der Zälluerwerke hat den Wettbewerb mit »er Vetri«b»gruppe Kalichemie ausgenom men mit dem Ziel, am 13. Juni 60 Mitglieder zu besitzen. Di« Betriedsgruppe Echering-Kahlbaum, Adlershof, hat im Wettbewerb mft der vetriebogrupp« Agfa sich für die Zeit vom 9. April bi» 1b. Mai 1S81 al« Ziel gesetzt, di, Gewinnung von 30 neuen RGO-Mitgliedern. Die Betrittsgrupp« Agfa will darüber hinaus am 1b. Juni 1S81 di, Schaffung einer guten Ange stellten- und Jugendgrupp« im Betrieb erreicht haben. Au» Schlesien wird un» über dft RGO-Erfolge auf den Gütern unter de» Landarbeitern berichtet: Rach den ersten Gutsftrrik» gegen Lohnraub. dft teilweise mft einem vollen Erfolg beendet wurden, so z. B. in Micheleldorf bei Haynau, lra:«n am Montag früh dft Landarbeiter von B»»»ft im Krei» Schweidnitz in einen geschlossenen Angriff»str«ik für die Forderungen: sofortig« Einstellung der gemaßregelten Kollegen, drei Pfennig Lohnerhöhung »sw. Di« Zahlstelle, de» Deutschen Landarbeiftroerbande» existiert nicht mehr, du stch di« Land arbeiter all« der RGO augeschlossen habe» und dft Grüadung eine» Roten Landarbeilerverbauve» fordere Am Sonntag, de« 19. April finde» die Reich.konftrenzen der Landarbeiter statt, dft Delegiert» zur B«zirt»k»uf«re^ der Landarbefter «in 2» April schicken. Zn der Bezirk»konferenz wird — ft ist dft Sliwnumg der fchtefstche« L»d. „tz Aachftrrbeift, — ein roter Üftrbarw g^ründet werden. Da» ist dft A»ftoort der deutsche» Arbeiterschaft auf di» sch«, gelda Politik der reformistischen Gewerkschaft»- hrer Da» ist dft A»tt»«t «uf dft douenide Prei»gab« der nteresftu der Ge»erksch«ft»mttglftd«r durch di« «ürokratft. Dft ,»tw»tt lautet: neue hnndarttauftnd« Mftglftder für dft RSO. neu« Phntauftnd« RSO^rnppm. ft, den Betrftftu, «uf den Arteftauachwetse»!
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder