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Arbeiterstimme : 25.06.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-06-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193106253
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19310625
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19310625
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1931
- Monat1931-06
- Tag1931-06-25
- Monat1931-06
- Jahr1931
- Titel
- Arbeiterstimme : 25.06.1931
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Landarbeiter beschließen krnteitrei! Delegiertenkonferenz Nlevergräfenbaln wählt vorbereitenden Kampfausschuß !k „<S - neffe D Bauernhilfsprogramm der KPT Enthüllungen aus Hitlers Stab! daß Sie, Führer Hitler, homosexuell sind cn ist, I lm 8scl,8entsnUlax nähme zu dittem Brief so!- Internationaler Boykott der UdSSR beanspruchte Schutzpolizei Propaganda unnötig 'M? 2. Juni d. I. an Adolf Hiller der jetzt durch die In dicieni Brief des Berliner Vertrauensmannes iestgestell'.. daß Goebbels und icin Ireund Dr. die wahren schuldigen an der Ltennes Rebellion In die- van 7 Personen wurde gewrr'r Aufruf an die werktätig"' Die Nationa!-zia Kail, weni» äre sosott !M!nl»ngeV Mut W>. lmmlung I Ja, ol arreiiich limm'uing Nfiliere « »er R:D- Krida überziehen wollen, scheitern. g talistljchen Kriegstreiber und-An,idolschewisteK im e'.genen Land«. In kter «üchsiackea I'rsr»v ük«r ckiero ^ufü'jtz>LN8teI!ung clvr 81, Kat llereij««. clall wir nm richtigen Pncle anlo8.<lon. 6. vor 28. »turn ist Iccii^Iicsi ci e r Auftakt ?.u einer in tensiven Werbearbeit, clie in cion näcbsten Wncsien unci ^fnnaton nurcbüokilbrt wercien mull. .kecke Vvitun^ mull cieskalb clen Wei beplan sc> iconicretisieren, ckamit 6as (>e- biet, wn.sie tütiü ist, ürünclÜcsi ckurcb^carbeitet wirck. 7. .kecke beitunö »null cias Lr^cbnis cker Werbearbeit am Knnntnüabenci rn c/er /«-/, von /6 b/s /8 t//,/- nn c//o /^c>- </a^tion c/er ,,>tr/)o«/ers/inrnie", /?»/ /7 259, ckurcküeben ocker aber solort einen liriel ocker eine I'oztlcarte an ckie kkcclsktion absencken. 8 Wir erinnern allo Oenossen ckaran, ckall cker 15. .kuki cker k'.i>i cker Xwiscbens,rämiierunj< ist. Vie beste Orts gruppe im 8c/irlt orliält cken grollen ,,8ntary"-VorvieI- tiiltigungsappsrat. /Vlle Krölto angespannt! Vie Werbo- lcampagne wirck verstärkt ckurcbgotiikrl bis /um 1. Ok tober unck gebt «cm c/as btnrnibnnner c/er Ü/./ 'Sem > Wir licinung, rU'prcchcrl tr.rdcit, n irnn noc Dcr Rechtsausschuß -cs sächsischen Landtages würgte geiici» I dic tominunistischen Anträge zwecks Aushebung dcr Notori» orünung ab, die gleichzeitig die Nichtdurchsührung der cinzelar» Maßnahmen in Lachsen verlangen. Während dcr Vertreter Ser lommunisrischcn Iraktion ganz ^klar aufzeigte, daß ein bleich ! Protest rinem Masfenbetrug gleichtomme und vcrlangic, rcs> Lachsen von sich aus die den Ländern Überlassenen Maßnahmen nicht zur Durchsühruug bringt, schlag die SPD osscn eine heitssront mit den Nazis. Lämtlichc Parteien „erledigten" ->r kommunistischen Anträge, indem sie sich aus einen gemciiuamca i Antrag von den Nazis dis zur 2PD einigten, der das Äanömr Lchiecks in der Irage der Notverordnung restlos deckt. Tic'-er Antrag begnügt sich mit einem bloßen Protest dec der Reich»- regirrung und dcr Forderung aus „sosortige und gründ a«U»r Abänderung". Aus diese Weise wird die Lchirck-Regierung rall? «utlastct. Dieser Zweck des Antrages kam besonders deutlich z»» Ausdruck, als der kommunistische Vertreter betonte, wenn der Lchieck Kabinett die Verweigerung der Durchführung dcr M> Verordnung nicht ousiprrchc, müsse cs ebey durch Auslösung dcr Landtages gestürzt wcrdcn. Abgeordneter Ldel erklärt« daran!' hin für die SPD. eine Neuwahl wegen Lieser fragen käme s,e sie nicht in Betracht. Lei dieser entschriücndLN Beratung zeigte sich e>ne klare Einheitsfront von Len Nationalsozialisten bi» zu den Laiial«' demokraten zur Ltützung des Lchieck-KabiaeV», MM B' V 'M-, Organs ,ssull'.ings R-mrulh. iiidlc, aatl ülionsrcdn 'ttibüigeir ,-zciä'nci. ü-u'iict Sa Die den Kan Die komitees trag aus leben, l gegen d Bilddoki longrrss> dcr Heu Eesänqi die A) unerhär behänd, asrilani der Siez nichts Unmögliches. L>e nicht zum Anlaß, neue Ior- In di wie l» aj > Handelt Induslricl Ehe dadu vcuneintl sie von ih Tic Wid, , klärt sein dich" S Hilslos st wie der Heller, rr Klasie z» i anschauli I menbcit, I vornehm« I Panner I eine drol I ocburlst, i Teutlchle und ihre Iamilie, sondern r kommunistischen Infizierung ^e beiden Kategorien der Soldaten und urucknehmcn. Damit geben die Verfasst! und Verkünder dcr Verordnung selbst zu, daß i: r Dikmi von volksocrnichtender Wirkung ist. türk dic notwendige Iolgc eine Rebellion des Volkes wird und d.rg die lü'ir ct'ende Klaiie sich darum eine gutbezahlte Landsknecht armee halten muß. Die Kommunistiiche Partei und ihre P-ar!amentsiraklionen lvrben 'eit jeder gegen Brüning und Lcvcring, für dic Bcijcr- stellung der unteren Beamten aller Kategorien gekämpft. Das gib! ihr die Autorität und das Recht, die Pol.zri- beamtvn aut den Hintergrund dieser pldnlichcn Freigebigkeit der Bruntng ui'd Levering aufmer! am zu machen. Die Tat-ache. dasz man jur die B'.irgcrkr'.egstruppe die Rolverordnung auf- kebt, beweist, dajz man die RoiVerordnung gegen das qanre übrige merlrätige oder unirciwillig arbcitslo'e Volk aufrechr« «rb.rlren will ui d nch aus Zu ainmennotze gciatz: macht, bei denen dann die von der Notverordnung verschonten Loldaten gegen die Riaüen getrieben werden 'ollen. Und nun erheben wir vir Irage: Loll csfo kommen? Berlin, !ö. Juni lEig. Drahtmeldung k 'Rachdem in den letzten Tagen nicht weniger als süns KPD- Zeitungen m>t ihren Kapiblättcrn Leveringo Republikschutzgcjetz und der Hindenburg,Diktatur.Verordnung zum LPser gcsallen sind, hat jetzt der sozialdemokratische Polizeipräsident Wrzesinski auch das Kompsorgan der werktätigen Jugend, „Die Junge «Harde", ans die Dauer von mer Wochen verboten. D'c Begründung des Verbals stützt sich aus einen Artikel, in dem die Heize ans Anlasz des Prazeljcs wegen dcr Röntgcnialer Vorgänge znruckgewic'en und insbesondere die Lüge entlarvt m id dasz die Lchntzen, die doii in das Razilokal hineingejchoi- ien haben, nicht Mitglieder des KIVD sind. Jen diesem Artikel ?er die Roll«' des Llaatsanwalts und «Berichts in dem kürzlichen Prozejz wegen der Rontgentalcr Vorgänge beleuchtet, erblickt ssrzeiinski einen Verstosz gegen die Verordnung Hindenburgs selbstverständlich ist dic Begründung des Verbots nur ein Vor wand, um gerade jetzt vor dein Inkraslirctcn der Notverordnung, die mit besonderer Lcbärse gegen die jugendlichen Ermerbsloien angewandt werdcn soll, das Lprachrohr des kämpfenden Jung- Proletariats zu unterdrücken. Sc--? Junge Garde" auf 4 Wochen verboten! 'krn über Herrn Eil !>eranstali mit dem Siege der Volksrcvolution. Keine kapitalisn^^ gierung, keine kapitalistische Partei wird den Eros,i,r«z^ enteignen, wird die landarmen Bauern zur Regierung^, ziehen. Keine Wirtschaftsordnung anher dcr des mus wird den kleinen Bauer aus der Not dcr klzr,^. Helsen, ihm den Ausstieg zum Menschentum und Lozi-ii,. eröffnen." Korruption und Intrinuen / In Pirna wurde bei einer Diskussion mit Nazis das Mitglied des Kaiiipsbundcs, (sicnosfe Wagner, niederge- stochen. Lr liegt in hoffnungslosem Zustand im Kranken haus. Die täglichen Melsungen über Mordubersälle aus Arbeiter leuincichueu dic Verschonung des Kurses der Hitlcrpartci, dic sich der staatlichen Proicklion sicher siihlt. Während die lviord buben Hillers täglich ihre Ilebersällc aus die im Kampf gegen das Kapital siebenden revolutionären Arbeiter durchführen, nimmt die Korruption ,>er Razifubrer ein ungeheures Ausmaß an. Bezeichnend dafür ist ein Oeheimichreiden des Oberleutnants Lchul.z vom Prene geht; Hitlers wird Meinsbausen sind, sich aber dennoch in Ami und Würden befinden. sein Bries wird nritgeteilt, dasz (noebbcls den Berliner LA- Iuhrcrn gegenüber crklärt habe, er denke nicht daran, dic Ber liner LA dem „homoseruellen bolivianischen Oberstleutnant Rohm" auszuliescin. Lckmlz betont, easz in den beriichiigslen homo'eruellen 'Vertehrslokalen Berlins jeder Ltrichjunge von den fabelhaften Bezichunacn des nationalsozialistischen Agitators Ich. Res Lich liebe! Aus Deir Renn mir Das mich Von dein Run men Du weise Du siehst, Drum O Durch schi Und Lösu Wer lüchc :en. Diesc eines Tag« l was ihn » mären wi ragen Lie e^ali D. das gara Wank werde. Damit Miodllisiercn Leipzig, 21. Juni. (Eig. Drahtmcldung.) Einen Beschluß von entscheidender Bedeutung für die Aus losung des Erntestreiks faßte die am 21. Juni in Nicdcr- g r ä f e nbai n stattgefundenc Landarbeiter-Delegierten-Konfc- renz. Alle entscheidenden Güter des Gebietes hatten Delegierte geschickt. Es wurde einstimmig eine Resolution angenommen, in der erklärt wird: „...in Anbetracht der steigenden Ausbeutung aller Berufe de» Landprolctariats den Kamps zur Ernte unter Führung der NGO zu organisieren." Die Konferenz wählte einen zentralen vorberei tenden Kampfausschuß. Außerdem wurden aus acht Gütern K a m pfa u s sch ü sse gewählt. Der Freiherr v. Gayl hat In einer Landtagsrede ange- kündigt, daß der Barlohn der Landarbeiter gänzlich nbgebaut werden soll. Auf diese Provokation kann es nur die Antwort des Streiks für die Iordcrungcn dcr Landarbeiter geben. Kamps in einheitlicher Front mit den armen Bauern, Lied- kern und Pächtern. Das Bauernhilssprogramm der KPD zeigt den Ausweg aus dem Elend der werktätigen Bauern. Erntestreik als Auftakt zur Lchajfung dcr einheitlichen un überwindlichen Kampsscoiit. Die Industrieardeiterschajl muß mit aktiver Solidarität dem Landproletariat zur Seite stehen. Der Genosse Ernst Thälmann, der Führer unserer Par tei, erkläne in seiner Rede in Oldenburg: „Wie sur dic Arbeiter und Arbeiterinnen, für dic Mil lionen Arbeitslosen, für dic Beamten und Angestellten und den städtischen Mittelstand, wird dann auch für die Millionen masse der kleinen Bauern die Ltundc dcr Erlösung schlagen Die Vläne Hooveks und dkr lmpkklaustischen Knegölltlbkl -Die gr^b' englische Zeitung'..DXiiln Erpretz' ^-Hreibt. do.»! die Vereinigten Llaaien die Erörterung Lcr Rco bon der schulden nur unter der Voraussetzung zulass.cn wcrdcn, daß E n g l a n d und die a n v e r e n L't a a t.c n sich einem i n t e r n a t i o n a lie n Boykott d e r 2 o w z c t u n i o n anichließkn mit dem Ziel, die am crikanüchc Landwirtschaft ge .en die Konturrrenz des -russischen Weizen» und anderer russischer Rohsiolse zu !- vcn/ Diele Nachricht betätigt auch die Deut e e Bergwerk- die -i .-re: letzten L -ansgab- '»agr.: „Die Nachricht, daß die amrrikaniicheir' Ltaatsmännrr quf ihrer Europareise beslredt seien, eine Hront gegen L o w j e t k u ß l a n d zustande zul dringen, mag übertrieben "oder unwahr l?) sein, kennzeichnet ober d»e Stimmunif.- Die Arbeiterschaft muß erkennen, was der Hauptzweck der Hooper-Aktion ur. -Das rnkcrnationale Proletariat muß den eisernen Wall bilden, an dem die Plane derientgen. die de Lowjer: on bonkotHeren und. mit —s<— 1^.....^ Der .herannabdnde l. Auzu sz ",'.ad- Rührbein über Röhm .zu Hitler spricht '> daß sich die homoserucllcn Iührer überall mit ihrem E,:': umgeben. Lchulz erklärt weiter, cs sei jo mittlerwe ^- io r- - gekommtn, „daß non marxistischer Leite die Nachriciu ! . wird, daß Lie, hochverehrter Iührer, auch homoicrukü Lchlicßlich verdächtigt Lchulz den Reichslagsabgeordncien <s>!'> gor Ltraßcr der Aujrechterhaltung verräterischer Bep' zu seinem aus der Partei ausgeschlossenen Bruder Uni hcrauc-iubekommen. habe Lckmlz am 26. Mai sogar i nr l'»'' M a r t ein O r i g i u a l s ch r o i b e n non Gregor L ! r azn an seinen Bruder gelaust. Es sei ihm jedoch n-H -< lungen, dadurch Anhalispunkte zu bekommen Dieser Lumps der RLDAP wird als Hort der Eiiu. :.'! gepriesen! Der Korruptionskurs ist jedoch eine zwon^-!i.,'p Rebener!chcii'.ung der engen Verbindung dieser Partei mi: .' n Großkapital, das korrupte Ge'ellen braucht, um die ehi-ichen tionalrevolutionärcn Elemente einzufangen und tommm"n:' zu können. Der unermüdliche Komps der Kamniunisp'chm vnu um die Aufklärung der irrenden Massen ist untrennbar ver - mit der Organisierung der entschiedensten Abwehr ces !>b scheu Terrors, der von einer Handvoll korrupter szühre: v ' wird. berechngten Anspruch daraus haben, daß ihnen kunKn a„i leichterungen zugute kommen". Man kann nichi das eine und dos andere, nöm>'h -d ' Ausbeulungszweck der Notverordnung nicht gcfäln'en w.Rr um gleichzeitig alle möglichen Erleichterungen durch d»e HE Aktion den Massen zu versprechen. Genou wie die Reg ü selbst, erklärt die sozialdemokratische Reichstogsjrolnsr. >:s nach wie vor alle Anstrengungen Deutschlands aus dic nicrung der öffentlichen Haushalte gerichtet bleiben müssr»'. Das hcißi mit anderen Worten: Beibehaltung und Zc fctzung dcr Politik verstärkter Maffenbclastung bei gleiöizk!!«! Ltcuersrnkung für die besitzende Klaffe. Das aber ist ge: :e s dic Massen nicht länger dulden werden. Richt Briese on I- Brüning brouchr dos werktätige Volk, sondern ein Ha^> von Geschlossenheit und Aktivität im oußcrparlaincntcu § Knmps gcgen den Hungerkurs der Brüningregieruna Im Brief! d«sr „Rotschrei' az acn Briest» Große Baurrnversammlung sch Kamvsbeschlüsfe Für das Bauernhilfsprogramm dcr KPD Am 20. Juni sand in Kremperheide löchlcsr : >- stein) eine öffentliche, von der Kommunistischen Pn::^ ü>- rusene Bauernversammlung statt. Von !!00 Besuchern nnsn-- nähernd 200 Bauern. Das Rescrat des Genossen Zu - r- wurde mit größtem Beifall ausgenommen. In dec D l. - sprach auch dcr Bauernsührer v. Salomon, der sich : ' 's der Ausführungen des Referenten anssprach. E> Entschließung einstimmig angenommen, trotzdem auch 7.! ßeic Anzahl bisher nationalistisch orientierter Ba waren, dic sich für das sprachen. Ein Bauernkomitee weiter beschlossen, einen Schleswig-Holsteins zu nerüssenllicheii. hotten sür diese Versammlung besonders einen Reserc!!-- stellt, der aber in der Versammlung saß und kein Wert Die Versammlung war ein gewaltiger Erselg der fr!? zeigte den Vormarsch unserer Partei bei den werK niaea > brwerbslosendemonstration »egen Notverordnung Berlin, 2'». Juni. sEig. Drahtmeldnng l G :erii kam e wieder aus den Berliner Stempelstellen, out denen nut überall täglich große Polizeikommando-.' naiionieri wer? n ui Eriverbslviriikttiidgebuiigeii gegen dic Notverordnung. Ans den Haien der Stempelstelle» sammelten sich tausende Er irerdsiose und inacknen ihrer Erbitterung über die polizeiliche Be'euüng und gegen die Roiverordnung in lauten Rusen Lust. Ais die Massen von der Polizei aus die Ltraßc gedrängt rvu: den, setzten sie hicl ihre wuchtigen Demonstrationen sott. Der Polizei gelang es nicht, die Demonstranten zu zerstreuen. Notverordnung sür Schuvo und Reichswehr ausgehoben Hurra! Die Notverordnung lälltk Nicht die Brilininiiin- gcn gegen die Erwcrdsloleu! Nicht die Krisrnslcuerk Nicht die Krisculobnileuer, joweit sie die Massen der Angestellten und den Haupticil der Beamten bclrisst! Ls bleiben auch die Lteuer er böhu »gen! Invaliden und Kriegsbeschädigte er- ballen ihren Teil abgezogen. Nur sür einen Keinen Teil dcr Beamten iällt die Notverordnung: Jur Reichswehr und Lchup 0. Die „Deut che Allgemeine Zeitung" gibt dasür die chorok- rerisiiichc Begründung: „In dcr Tat muß alles geschehen, um uniere tlc'ne Wehr mack t icklagscrtjg zu erholten, und auch d>r durck die geipannle iniienpotitiich« Lage stark nicht dem Ansturm -er radikalen auszusctzcn." Richt die Sorge um die Beamten dic Angit vor '! läßt Brüning 'ür Schupo die Ro:vcrord!i'.lng SPD und Nazis gegen prole tausche Gesanqene Dresden, T-'» I: i» O'l In der heutigen Sitzung des Landtages wurde Lcr kom«no nistisch« Antrag aus Erlaß einer Amnestie für olle politüch" und Notdelitte, sowie für Vergehen gegen 218 19 abgclrli»!. Jur den Antrag stimmten nur KPD und SPD D»e Lcmotraten stimmtcii jedoch gemeinsam mit Len Nazis äimt'.u^ kommunistijchcn Anträge aus Verbesserung dcr Betösiigung in b'csantzcnen und dcr Erhöhung der Zahl dcr Acrztc ob. W zeilas p 1 n c r? t a Breitscheidt schreibt einen Schreidebries Herr Breitscheiv> hat als Vorsitzender des Vorstandes dcr sozialdcinokratischen Rcichstagviraltion einen Lchrcibebrics an Brüning gerichtet, der die Hoover-Altion zum Anlaß nimmt, den Reichskanzler auszusordcr», nunmehr in Verhandlungen mit der SPD über Abänderungen dcr Notverordnung cinzutreten. Das politisch Vcmrrkcnswcrtc an diesem Bries ist, daß eni» gegen dem Geschwätz aus dem Leipziger Parteitag und den scheinheiligen Dcllamatioii«« anläßlich der Aussprache über die Einberufung des Reichstages die L 0 z 1 a I d m 0 k r a t i e jetzt zugidt, daß sic mit dem politischen und finan ziellen Zweck des Brüning-Diktates vollkom men einverstanden ist. Daran wird nichts gründen, wenn es in dem Bries heißt, daß die „einschneidenden Abbau? 7 ckttsren der Notverordnung gemildert und die schweren Steuerlasten gesenkt werden" sollen. Da.- sind doch alles Redensarten. R-.n ist entweder sür die Not verordnung oder gegen sic. Zi^n UeäerHuß erklär! auch noch der „Vorwärts" in eigener Ltellun gendes: „Die Inaktion verlangt nimmt auch Hoover-Plan derungri, ,u stellen. . . . So wenig wie vor der amerikanischen Aktion will die fo- zialdemokratischc Fraktion danach d,« Zweck der Notverord nung gliährden." Es ist daher eitel Hcuckx!? . wenn in dem Brief Breit scheidts d .ean die Rede ist, daß k.c wcriiärigen Schichten „einen
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