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Arbeiterstimme : 14.07.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-07-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193107146
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19310714
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19310714
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1931
- Monat1931-07
- Tag1931-07-14
- Monat1931-07
- Jahr1931
- Titel
- Arbeiterstimme : 14.07.1931
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L , .« > >1 « n p r , , , : d>« neunmal a«!oattene R»npar»tlltt«ii« oder deien I V « i u ° , r> , « » , : ,kti stau, «o-ailich n so -IM Uahtt».l I« „r-u«>. ,«! »> I Verlag: Dreeduer P«k1<lg«gelclllchatr mdst. Dresden.«. 've>chust»ütU« uns -le. v Pi., tur !>a-iill«ns»»4t<;«i «Pf.. f2r dl, Slettame»«U» la»!ch!i«i<tni I »I, P»st »,ro SiM fshn, Zustellgebübrl DI, „Aiixlterstk»»«' «rtchetnl t»g. I daktlon: Lülerdohnhoistr. L, ijernnit 17 7SS. Polpchrckkonlo: Dresden »S suo. ,, d«, diellpalligr, lett einer leNlett«) l^S0 SiM. «nrelqeu.Pn^bm« uur I Ilch -uker ,n kenn, und steierlaaen In Nullen dSderer Gewalt beste-» kein I Sprechstunden: Montag, 18-18 Uhr allg. Sprechlund«. Mittwoch, 17—18 U-r von V Ubr »n in der Trsediiion Dreien.« 1. «stlertnbnbosstrali, «nloeuL -ui Lleierunn »er -ie'iuna au« 3urstst'nblun<r de, Be,ua,vr«IIe, I betrieb,. und arbe!t,r«cht<. straaen. Urettag, '8—IS ll-r jurllilche Sprechstunde Dresden, Dienstag den 14. Juli 1Y31 7. Jahrgang Nummer 13S Nie Katastrophe kricht herein! Nieder mit dem Kapitalismus! Ausruf des 3K der KPI' neue Notoerord- rrverbsloscntsö m vrcsacn vcrbvlcn? NsncilkuniWWns von Ncutc verboten Lurch 8 48 Sparkassen und Banken gesperrt / Börsensperre bis Ende der Woche / Sturm der Sparer Wizeiterror in Berlin, Dresden, Leipzig, Meißen / Die Massenbewegung schwillt gewaltig an Berit n, n.Lutt Dle Brllnlng-Regterung hat durch elne neue tz 48-Derordnung die Schließung sämtlicher Banken auch der Genossenschaftsbanken sowie sämtlicher Sparkassen und auch des postscheckoerkedrs sUr Dienstag und Mittwoch angeordnet. Die Börsen, die morgen wieder eröffnet werden sollten, bieiben die ganze Woche vis Sonnabend geschlossen. Auf den ausländischen Börsen wurde dle Marknotlz gestrichen und die Mark unterilegt im Areioerkehr starken Schwankungen. 2n fast allen Städten des Reiches und besonders tn Berlin erfolgt ein Ansturm auf Banken und Sparkassen, dle meist nur Teilbeträge auszadlten und dann (wie z.B. in Berttn Neuköln) die Auszahlung gänzlich einstellten. Lnsluim aut Sanken unü Sparkassen Aus Leite 2 der bankrotten kapitalistischen Wirtschaft durch eine neue und bessere, durch die sozialistische Wirtschaftsordnung unter Führung des Proletariats! Arbeiter u n d W e r k t ä t i g e Deutschlands! Duldet nicht länger die Verbrechen eines Häufleins von Kapitalisten! Laßt euch nicht länger durch die sozialdemokratischen und nationalsozialistischen Führer, diese feigen Kapita- listcnknechte, diese Mitschuldigen an der gegenwärtigen Katastrophe, irreführen! Wir Kommunisten fordern: Die Verhaftung und öffentliche Aburteilung der Kapitalisten, die sich der Kapitalflucht und des betrügerischen Bankrottes schuldig machen. Die Sicherstellung der Sparguthaben aller kleinen Sparer durch Beschlag nahme aller Bankguthaben über 2ll lllltl Mark. Die sosortige, entschädigungslose Enteignung des gesamten Vermögens aller Millionäre, Schwerverdiencr und Großpcnstoniire. Die sofortige Oessnung aller stillgclcgten Betriebe ohne Rücksicht auf die Prositinteressen der Unternehmer. Die Beschlagnahme der Lebcnsmittelvorräte, der Vorräte an Kleidern, Schuhen und Bedarfsgegenständen zwecks unentgeltlicher Zuteilung an die hun gernden Mussen der Erwerbslosen und Verarmten! Die Beschlagnahme der großen Wohnungen, der Villen und Paläste zwecks Einquartierung von Obdachlosen und notleidenden Werktätigen. A r b e i t e r, A n g e st e l l t c u n d Beamte! Antwortet mit dem Masscnstreik auf die Verschlechterung eurer Lebenslage? Legt bei N i ch t- auszahlung der Löhne und Gehälter die Betriebe still! Erwerbslose! Scßt durch Massendruck die Erhöhung eurer Unter stützung, die Beseitigung der Abbaumaßnahmen imd eine sofortige Hilfsaktion der Gemeinden durch. Kleine Sparer! Sichert euch die Auszahlung eurer Notgroschen! Wir fordern, daß mit dem unerträglichen System des Lohnranbes Schluß gemacht wird! Wir fordern, daß die polizeiliche Unterdrückung der Arbeiter aushört, die zu immer neuen Blutvergießen führt. Alle Demonstrationsverbote, alle Ver« sammlungsverbote und alle Zeitungsverbote gegen die Arbeiterschaft müssen fallen. Es müssen die Straßen verdeutschen Städte siir die Massen freigegcbcn werden, für die Erwerbslosen, für die betrogenen Sparer, für alle Opfer der Not verordnungen! Wir fordern ferner die Entwaffnung der N a 1 i o n a l s o z i a l i st c n und der Stahlhelme» deren provokatorische«' Treiben das Leben der Arbeiter bedroht und die Volks massen bis aufs Blut reizt. Die Kommunistische Partei rüst die Arbeitermassen und alle Werktätigen auf, mit größter Entschiedenheit in den Kamps für die Lebensinteressen einzutreten. Nieder mlt den Kapitalisten! Nieder mit den sozial- und nationalfaschistischen Lakaien der Kapitalisten! Fort mit der Regierung Brüning! Fort mit dem Poungplan! Es lebe die Einheitsfront des Proletariats, das Kampfbündnis aller Werk tätigen in Stadt und Land! Es lebe derKamps um ein freies, sozialistisches Deutschland! Da» Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Deutschlands hat einen Aufruf erlassen, dem wir solgendcn entscheidenden Abschnitt entnehmen: Vartelgenofsen, Arbeiter, Werktätige tn ganz Deutschland ! Eine Wirtschaftskatastrophe von ungeheuren Ausmaßen bricht über Deutschland herein. Eine Krise, wie sie die Wel» noch nicht gekannt bal droht das gesamte Wirtschaftsleben zugrunde zu richten. Mehr als vier Millionen Erwerbslose stehen hungernd auf der Straße. Die deutsche Industrie arbeitet nur noch mit der Hälfte ihrer Produktionsmüglichkeiteu. Der Zusammen bruch der Danat-Bank, die über zwei Milliarden Mark fremde Gelder verwaltete, leitet eine Kette von finanziellen Zusammenbrüchen ein deren E n d e n o ch n i ch t a b z u s c h e n i st. Weiteren Hunderitausenden Arbeitern wird i der nächsten Zeit ihr dürftiges Brot genommen werden. Durch den riesenhaften oiulzusammenbruch, der auch aus die Sparkassen überzugreifen beginnt, norden die A e r m st e n der Armen, die Erwerbslosen, die Invaliden und Hutner, vor das 'Nichts g e st e l l t, da die Gemeinden ebenfalls vor der Cniiellung aller Wohlsahrtszahlungen stehen. Millionen von kleinen Sparern verlieren ihren letzten Notgrojchcn, den sie sich in mühseligen Arbcitsjahren zusammengespart haben. Das ganze werktätige Volk fühlt und erkennt: so kann es nicht weitergehen! Wut und Erbitterung gegen die Schuldigen an dieser Katastrophe erfüllen die werktätigen Massen. Die K o in m u n i st e n haben als einzige Partei rechtzeitig vor der jetzigen Entwicklung gewarnt. Sie haben die Unvermeidlichkeit dieser Kata- ürophe vorausgcsagt. Schuld an dem beispiellosen Elend, an der ungeheuren Not, an den uniabbaren Leiden des arbeitenden Volkes tragen einzig und allein die Kapitalisten mit ihren Handlangern. Die Industrickönige und Brnkmagnaten haben in verbrecherischer Weise den Zusammenbruch herausbe schworen. Sie organisieren die Hungersnot eines ganzen Volkes um ihre Profite jicherzustellen. Schuld an dem Zusammenbruch trägt die frevelhafte Annahme des Poungplanes, der die werktätigen Massen Deutschlands auf Jahrzehnte hinaus versklavt und der räuberischen Willkür der ausländischen Kapitalisten ausliesert. Schuld an dem Zusammenbruch trägt das Systcm der Notverordnungen, das die bankrotte Wirtschaft der Kapitalisten mit allen Zwangsmitteln der Staatsgewalt gegen die Volksmassen zu sichern bemüht ist. Während die Mehr heit des ganzen Volkes in die Hungersnot getrieben wird, retten sich ein paar lausend Kapitalisten durch Kapitalflucht, freche Schwindelmanöver undsrecheSchiebermethoden. Die Regierung Brüning erläßt i nungen. Die Neichen werden nicht angetastet den Armen wird das letzte Stück Brot, der letzte Groschen, der letzte Pfennig Unterstützung, die letzte Existenzgrundlage geraubt. So kann es nicht weitergehen! Die Volksmassen dürfen diesem Treiben nicht länger zusehen! Die Arbeiterklasse muß jetzt auf andere Weise als bis her mit den Verbrechern und Betrügern, mit den Aus beutern und Unterdrückern reden. Wir Kommunisten haben stets erklärt, und wiederholen heute mit noch größerer Liegesgewißheit: Es gibt einen Ausweg aus der Krise, eine Rettung vor der Katastrophe! Die Machtübernahme durch die Arbeiterklasse unter Füh- rungderKoinmunistischen Partei bedeutet die Enteignung der Banken, die Enteignung der Indüstriekoftz.erne, dir Ent- eign u ng der großen Warenhäuser, die Enteignung des Gr o ß, g r u n d b e s i tz e », die Nichtigkeitserklärung« ller Pou na Zah lungen, Reparation en und Auslandsschulden, den Ersatz Tageszeitung der KfZD / Sektion der Kommunistischen Internationale / Bezirk Verbreitungsgebiet Ostsachsen / Beilagen: Der rote Stern / Rund um den Erdball / proletarische Sozialpolitik / Mir unsere Mauen / Der revolutionäre Jungarbeiter Einzeln' ««> Ärtiun,
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