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Arbeiterstimme : 17.06.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-06-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193206175
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19320617
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19320617
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- teilweise vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1932
- Monat1932-06
- Tag1932-06-17
- Monat1932-06
- Jahr1932
- Titel
- Arbeiterstimme : 17.06.1932
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ArSeitersttmme i gehn. H W. N.-.-känen ^ndeilssml melrlel Mi f. Vas is» gu» I sEE M ^5 «iufkk tzotz» OuHlttLt MNgEMEinE kv^chitzhENZNI »uU-rt. vsse». Unter- S,zia« ii !-- Beilage -.«!!>-«.drn 17 Juni im? v»r k«u<kE» von votgo^o 5po^ v,chih rleß» ln OoroltLekHtt von ^ttKonon. — »7 -V ' » <->,' !- -, !?,! --- ^Ilor Xonnoe. «tto mtz «ioe ^iokl lklor Dgoroßto dorttimnß «!«k§ SoklTo-rMon Kodon. i den den kieken die Finanzen der Siadr Koder als die Boduriniö« der Er» werbsloen. Am laufenden Band wurden die Unierstutzungon ge- kürzt vulgaris 5por»,«.Z Wie steht «» für die Zukunft au»? Papens Regierungseiklarung und die neue Notverordnung geben die Antwort' Der . Wohl'ahrisiraar". ,n dem die Selb!- mordzifser von Tag zu Tsg steigt — in dem es kch aber Millio näre gut gehen lallen, loll adgedaur werden. Der neue E:at für Dresden ist von Herrn Külz ausgestellt. Die Ttadtvaier dürfen darüber sprechen sie dürren auch Anträge stellen — aber ab die Anträge angenommen »erden hangt von der Kass,»tage der Stadt und nicht oo» den V«dürfn«ssr» der Erwerbslos,» ad. lo erklärt der Vertreter des Rate» im Ainanzaus'chusz Die Roich-Aranke-Ainsterbutch, wir d-e Nazi-Kluge-Richter, werden mit bei der Partie lein. Aber die Erwrrdslo'en sind nicht gewillt, kampflos das neue „«ir Haden hun^r - Wir farder, Arbeit und vra»! — heran» mit der Unterstützung!", das waren bie Aule, die gestern durch Dresden» Straften hallten. An ollen Teilen Dresdens — ganz gleich welche Zahlstelle — kam es reilweilr zu erschüttern- den Szenen Mutter stellten ihre Kinder dem Wohlfahrtsamt zur Verfügung. Sie lehen keine Möglichkeit mehr, mir den Hungergroschen der Wohlfahrt ihr« Kinder ernähren zu können, Grauenhaft ist das Elend, in dem die Familien der Erwerbs losen. die bereits Aakrc aus dir Unterstützung der Wohlfahrt angewiesen sind, vegeueron müllen. Sir alle sind unfreiwillig aus dem Betrieb geschleudert — zum Nichtstun verurteil« Der Kapitalismus zwingt sie zum hungern. Vier will etwa behaup ten. dasz diejenigen, die—so!che.-^UMeriätze^ditt!«r,n, nicht wüjzten, dafz «in Men'ch davon nicht leben kann? Di« Aiaauzea der Stadt über alle»! Mag di« Gesundheit der Erwerbsloten zum Teufel gehen, die Hauptsache iit, daiz der Etat dalancirr« An dir-em Bestre- treffen lre sich alle Ob Nazi-Bürgermeister Bührer in Dres- oder SPD-Oberbürgermeister klimpel in Areilal — allen » Jahrgang — lag,»presse der KPL st* , 't j i . 71,1 INS Konzert oder in die Kunstausstellung d.:s nicht schön? ..kuunf" tn <remn»»s D,e unter der Uebe^chrrf« . „Kultur" in Kemnitz bei Dr««w den Arbeiterkorrelpondenz »z:t.z. gebrachte Mitteilung nicht Kemnitz 5ei Dresden, sondern Kemnitz. Oberlaulitz 5 kl d <4 S<» ^er/eetzebni« ^ee Ortegeupp«- Oobno 8 Volil»eek<>»t>aar»enteo —> I krbeit«r»Umme»be>ru»«nt > OrtLjeupp« in Ooesivite nut Z Oavo»,««, gegnioüet Den kek«iter-k»6. unä -^«»lilrhes-ee«» « V, Opp«, «l» Kollesttismiitgliaä lur ü»e KUl) jeverbea fXtz) b1itgl»*ä«es. ^okilmoekuax! KoteD ^«n6»onn1oxr Nächste» Sannlaa ist r»t«r Sturmtag «,s, kan»! Spari. Irr. Kampsbüudler. NaturfreunH«. Auge»». »ab Part«ig«»»N,», denkt an eure Patrnfchast.Hörser! Bestell, heute «ach »i« ^Allu. strirrt« Bau,r»»,i«,»g"! Dreff» all» V,rbereit,»g«n. nm Sa», tag da, Bündai» von Stadt »ad va»d fester i» schmiedeni hi werden immer wieder erneut Arbeit,k»s« de« Ar. d.lsaortt zvgrsührt." .» Zunahme stait Abnahme, das ist das glatte Linge- b.-. B.rn?ro:rs von den rund 107 808 erholten als» nur . .'llu, während kru nur 22848 Personen erhalten, blribe» -ine rund t»7 8NU Erwerbslose, die aus Woklsahrt,u»t«r. t angewiesen sind oder überhaupt nicht, erhalten. -- wuchst da» Elend, da, durch den völligen Abda, aller llui» i, uiigrn noch mehr verschlimmert werden loll. Dagegen i! es Aron, zu machen. Devhalb «tngertiht in die rot« klasten. !<"! zum Kampf gegen NeaUio, und Falchi«m,»i hungerdikiat «ntgegenzunasimen Wie wir bereit» gestern be richteten, kam es an den meisten AurlorgeiteUen Dresden, zu Zuiammeniiotzen So drangen in d,e .Zahlstelle Wilder-Mann- Strotze. Trachoiiderge. Erwerbslo-e ein und forderten dir unge- kürzte Unterstützung. Aste immer — sah die Verwaltung ihr« Rettung nur im Schutz durch ^strlizei. Grosze und kleine Kampf wagen fuhren an — wahllos wurden Verhaftungen vorgr- nommcn. Auch vor dem Arbeitsnachweis Malernistrasie kam es zu spontanen hungerdemonstrauonen. Rui«. wie: „hunger — gebt uns Arbeit und Brot!" waren zu Horen. Auch hier griff die Polizei mit U eder fall kam mandos eur Die Kundgebungen setzten sich auf dem Siernplatz und in der inneren Stadt fori. Am Auriorgeami Leuben verweigrrien gestern Arbeiislrsr die Annahme der gekürzten Unl«ritusiung. Trotz Polizei, d„ io. fort einac ctz! wurde. sta-Den die Erwcrbslo!en wie eine Mauer. Zwemol iollte geraum! werden — i<desmal aber lcheiterie der verbuch an der st^chlolirnheu der Erwcrbslwen. Auch in Plauen, Lödiou, Strieien landen Zutainmenstotzk starr Vor dem Pie ckner Rathaus kam es rm ilaufe des Poi« mittags ju wiederholien Zu-ammeniropen zwuchen Polize, und Wohlsakriserwerbslo-en l.'etz'.ere machten ihrer Ew-mr"'» r die erneute unerhörte Kürzung >br<" ^..e tstip-nregierung vor d«m R u.- in erregten Diskussionen ^uir. Sp-'nlan d>u)elcn sich mehrere Demonslralionsznge, d,e unter Abnngeii revolutionärer wieder durch die umliegenden Sirajzen zogen vor dem Rathaus forderten Lprechchore Arbeit und Brot, und wichen trotz der Aufforderung der Trpo und aummiknuppelbewa'fn«t«r „Wohlfahrier" nicht vom Platz,. D>e Polizei ging bei Verhaftungen in rrichstchtsloicster Weis« vor. An den Anlagen vor dem Rathaus bekam eine Arau vor Er- regunq über die Tierkaftung »hres Mannes Krämpse. ^n der ll Stunde tollte auf Veranlassung «ine» PolizeikommisiW» ein Erwerbsloser verkäst«! weiden. Da er nicht freiwillig mitginq, klugen drei Beamie auf ihn ein Mehrere Arauen bekamen Krämpfe. Di« Errverdslcöen nahmen gegen die Polizei Stel« lung. Trotz allen Aunordcrungen. wcilerzugehen. wichen sie nicht vom Platze Darauf zog dir Polizei ihre Revolver und richtet« sie gegen die Erwerbslosen. Diei« riefen aber: „Schiesst doch!" Daraufhin wichen die Polizisten langsam vom Platz und sam melten um ihren Astigen. Einige Minuten später waren weiter« Uebcr'allkommandos zur Stelle und sorgten in einer lkBeil« für „Rude und Ordnung", dajz ihnen aus sämtlichen Fenstern Aluche und Schmahrufe entgegenhalstrn Die Empörung der Ge- tchastsieute in den umliegenden Straizen war unbeschreiblich. Da» Be»«rk«»,»rrteste b«, grstritze, Dagr, tst Hie Datsache, Hatz d>« Erwerdaloir, ,h»e U»trrschied der Parteizag,Hörigkeit ihrer Empörung A„Hr,S «rl-eh«» „d i» grkü«i»Ia»rr Ar,»t stände». Alt« R«ich,da»»erarb,itrr »it dem Abzrichr» Her , E>> serirp Fr„t^ stieße« Verwünsch,«tze« gege» »ie Politik ihre« ei-««e» Partei, bi, z, »,ef«» Zaftöabe» geführt Hat, a„. D»rf4 Ee»»ütigketk, ^*e Ha» böäse» AüfH»«<»sstItz«» üwtzchtzV^, Schicht«» ahne Unterschi,H Her Partei zzifamm,»führt,, ist «i» b,«,rkt»»»»r«», Zeichen kür di« sich «»bahiwnde Einheit», front ,»» Kamps g,g„ di« ,,, H«, ^afchift«» «estütztl« fiv, der Sozialrrakti»». Die rot« Linh«it,fr,»t ist der pfänd d«, Sieg«, im Kamps gegen Zaichi»m„, für H,n li,m,»f Lm»I«nrIr-VkettI»«z>t«pd 5ko//o/ 5,o<//t«i/ // hangt nieht am Xeku-onrk Vo, einigen D»j»a »osirieb üie krdeiterrtimm«. ä»8 8t«üt. teii >k »m 8akv,nr cie» 8mvl«n»stv»ttbeverde« sitnP. Dio» ist nicht v»br /)a« /o»»«n ute ani nickt Feto/ten/ Vi, veräev eile Xreft <i»r»v »etren. um nicht -m 8chv»nr äe» Wettbewerbe, ru henKen. KI» vvrlöuiitle» k!ciiebn>» hönnen bi» jetrt ku<h»ni ii ?»rtei»uln»hmev k«i»vvo 5 keir>eb?»rbeiter. l 8?O-Kr. beiter. 4 fr»u«n k!rverb»Iv,ei stOO-.^f>tLl>e<ier i Bet rieb» »rberterf kvte-sf>Ife.kuln»hm«n kbonoenten für äia krk»it«r»t>mwwo kboanevteo für ä»» lllu»triert« Vvkc»echv krbeit«r»timmev verltLuil SuMrntze in LebensmittelgeslkiMen i. n ^iiiwochvormirtag kam ,» in Stricken zu Selditdilf,- ' - o,t Lrwtrbslolen Aus der kreisstell« herrtchr« ung«- c -?.'7 ing über den Wegfall der Kinderbeihilfen Nir ver- . < Erwcrdsloe. Zponian zogen die Erwerbsloen zu li.-'imtr aus der Scbandauer Strasi«. Mil dem Rus: ,,D>« e- b-.ahlen loll — bei den hunqerlohnen, . . v ii'cht iur noiiq zu erwähnen. c r.i-rbs!ö>e gib« es sür ihn nicht. o Di "ge. von denen er lieber nicht spricht Hungerdemonstrationen in Dresden lleberfallkommanbos gegen Hungernde . Stacheldrohk zum Schutze der Rachüusef Rote Ginhettsfront gegen Unterstützungskür-una und Sozrorreoktion! ,, Skiii Besserung kann nicht gesprochen werden V nung. ^a88cnorüanl5att«ncn! st-'iel schritt rur Kntii»»ch>»t>»chea .klrlivv. '.8fant»tl, 7<>!> 2'^ »lun>. lO l^kr, im 6urj)erg»rten. stubecster 8ir, 77>lle Konlerenr' 8cbicl<r »Ile Org- uncl kgitvrop- !-' eurer Ortsgruppen uncl kbieiluvssen >f>tzlie<i»- bu-b miibrinKea , -..'all, l.'obe, der „Sozialist". is ein^as. was gar nicht ist. :.i iari'reundlichc Herr von Papen ' i?.rar nehmen — was wir gar nicht Haden er Dreh n.ch« wirklich kurios? Ltose:>'n — nun aber los! -r: es. oen Herren die Zalure zeigen. : »:in Wchliahrtsstaat der Reichen! Wosilsakr« bezahlt es", nahmen sie sich Broie aus dem Laden und verschwanden Eine Siunpe spater er^ckicnen n< rm .«nör- I-tzer", auch hier nahmen ne stch Lebensmittel und verstetzen das Getchan. Als Polizei, erschien, waren diese Akl'.ov^n bereits b«««d«i. , , vwl-kul-che Äwwort Dir KrUjur- l-kllkttou" Der Stadtteil 8 hotte am lV Avni ,i»„ kircheieaustrtkt«. tag srstgtleg« dessen Srgrbni, ubrrraschrnp war. 82 Kirchen, »«»tritt« waren d«r Ersolg. wobei ^raue» u»H Kinder sehr zahl, reich vertreten waren. Opfer der Arbeit Ein Baugewerk«r wurde gestcrn bei der Ausführung von Arbeiten in der EomtNiusitrasie von einem Unwohlsein bei.: en. verlor da» Gleichgewicht und stürzte von einer Leiter in den ziof. Er wurde mit einer schweren Gehirnerschütterung nach dem Larolakrankenhaus gebracht. Stacheldraht «m Rathäuser Di« Pratrstwelle gegr» di« A»w«is,«g Her Tchir<krrgf«r»»g „s weitere k»rzu»g der U»lerstutz»»g,fatz« hat auch kotzsche«. drada erreich«. A» mehreren Drm,»st,ati,»»- ,»» PratestkuaH. g«b»»ge» wa>idtr>i sich di« ErwrrH.l,s«» gege, di« Kürzoage«. Da, Natha», wurde i» der vergaug,»,» W,ch« »»« ih»e» besetzt. Die P,ti»,i »»«r auch hier da» letzt« Mittel, um die Verwalt,»g v-r »em Pr,trstst»rm ,u schütze». Dee Stadtrat schlitz «i,s,ch da» Nathau, Freitag». Selbst Stadtverard»»,« »»rsteu da, Natha,, »ich« betret,». Heut« Herricht B«lag,ru»G,,,st,»d u« da, NatHa,,. E, ist — wi« ,„ mitgeteilt wird — mit Stachel« »ratzt «iugezäumt. StachelHratzt — da, ist da, »e„ste Kampf mittel »er herrfch«»d«» Klass«. " - Boricht dos Arbcus-rmres zeigt w'«d«rum die . «hi! dos k-rp'taNsti <b.«n Snstems Dir Erwords i > m't I>>7-il«> ^lrboitiiichonorn ani :<l M il 7 ' l > Mai stabil Das Houplkonrinaonr stelton dir : -Inder '^7rt mir 2l «0'2. dann folgten die Metall- r- o m .» M274 und die k-rufmanni'chen Angestellten mit .l^vdruiklich wird im Bericht ge>agi: . ,.Aunf Nik die Ve4«tzt,,rit^rs« -M: b'a 31 Akar 4E kau» osn r ncr Besserung der Arbeiismorktlage >m Bezirk de, Ar- t^. ! . : Dresden nicht gesprochen werden. Der Bestand an . ii^on hat sich kaum verändert.,D»e saisonbedingt« . b i.ig in den Autzenberustn, die an und sür sich schon sehr - : .1 war ' at bisher keinen Einllutz aus die Gesamtarbeit»- -r: iao.> d. s Bezirkes avsüben können. Durch die a»tzer. eroonilich ungünstige Geschästsloge i» Andustrie und ' . ? der Sozialdemokrat. 'iis ! rber vom Vlohllahrtsstaar - ilaabr os nicht, das, wir «inen Wohlfahrtsstaat Hoden? ' bi.io. fragi doch mal Herrn von Popen. I >- b.'! sich "chon darüber be'chwert. .r letzten Rode sprach er empört: "i" dieiom Wohrahrrsltaat!" ' i b.ilk plait! i,' i " r Haben wir einen Wohlfahrtsstaat? 7 7 «'Nen Wohlfahrtsstaat? v da., ogl der Sozialdemokrat o d aagsprasident Paul z-stbe. : un.. aus, was es alles geb«. -. !»>;! ist es besser, wie unierm Kaiser. - v ioia 'o tchonc Siedlungshäuser — >- r Mi«!«, die kein Proleto bezahlen kann. - was geht das dem Herrn Löb« an - - -prichl er, wie ein liebender Vater,
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