Suche löschen...
Sächsische Volkszeitung : 09.03.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-03-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-190403096
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19040309
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19040309
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1904
- Monat1904-03
- Tag1904-03-09
- Monat1904-03
- Jahr1904
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 09.03.1904
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
— tkin Sozialdemokrat als Banernleger. In der bayerischen Abgeordnetenkammer spielt sich schon seit längerer Zeit ein heftiger Streit zwischen dem sozialdemokratischen Abg. Freiherrn Haller v. Hallerstein und dem Bauern- bündler Berkh ab: da letzterer den sozialdemokratischen Baron des Bauernlegens beschuldigt hatte, was ersterer in Abrede zog. Berkh aber blieb bei seiner Behauptung und führte am Mittwoch in der Abgeordnetenkammer aus: „In den Gemeinden am Ammersee ist das Gerücht verbreitet, der Abg. De. Freiherr v. Haller suche alle (Grundstücke am See. die er erhalten könne, auszukaufeu. Deshalb war ich nicht in der Lage, meine Behauptung, das; er Banern lege, znrnckznnehmen. Wenn Freiherr l)> . v. Haller hier össenllich das (Gegenteil erklärt, so bin ich bereit, mich zu rektifizieren. Meine Behauptung beleidigt doch übrigens nicht die Ehre des Freiherrn Iv, Heller, denn das 'Bauernlegen ist an und für sich eine ganz erlaubte Handlung." Zornig er- wiederte Herr v. Haller, der Abg. 'Berkh möge den Vor- ivnrs des 'Baninailegens außerhalb des Hcustes jiviederholeu, damit er ihn gerichtlich belange» könne. Ei. ivarnm dann nicht in der Kammer selbst die Erklärnng «ibgeben'c' So',ialdkuivkr«tischc Unchrlichlrit. In dem neuesten «März» Heft der „sozialistischen Nconatsliefle" bespricht Genosse Tinnn den bevoistel>endenHeiinaibcstlerschntzkongreß und stellt hierbei die Bebanplnug ans: „DaS Z,entrinn tut bei all seiner Arbeilersreimolichleit ttichls, ivas den sozial politischen Omnibus in etwas schnelleres Tempo bringen könnte". Eine solche Ilmhrlichkeit ist doch ein stackes Stück: wir sehen von allen früheren 'Bestrebungen de-S Zentrums ans diesen! Gebiete ganz ab und erinnern nur an die eine Tatsache, das: es ganz allein die Zentrums' sraktion ist. die im neuen Reichstage einen Antrag ans weitere Schntzbcstttmmmigen sür die Heimarbeiter gestellt hat. Tie Tozialdemoteatie hat dieies wichtige Gebiet in Mren Arbeiteucininanl! ägen rnülilöndig ..vergessen" und trotzdem kommt «stenosso ststinm mit seiner nnehrliö)en Ans- slellnng! Tas ist dost» ein recht starkes Stück! Nestel ec ickz-Nnsiarrt. Am Montag abend wiederboüen sich in Prag die Ansammlungen uni dem Gruben, die immer mehr an wuchsen. Tie Temonslranten, nnler denen sich viele tschechische Studenten befanden, saugen nationale Lieder und stiegen Sehmätnnse am-. Z,wiic!»en der Menge und mehreren Ec'nleni ilndeisten kam es zu Reibereien. Tie Wast»e bewog die letzteren. sicl, in ein Kaffeehaus zurück zuzieben, und drängle die Menge zmück, die hierauf vor das dänische Kaiino zog. wo sie abermals auseinauder- gelrieben nmrde. Es innrden l'> Verhaftungen vorge- nonnnen. Einen Liniin der Entrüstung in den Mühen der O'vposilüm bat die vom Grusen Tisza beantragte Pro visors s c!> e A e n d e r n n g d e r H a n s o r d n n n g t'ervoigc"m'.-n. Tieier zusolge sotten verschiedene iniolge der ObslrnkiilNi unerledigt gebliebene Gcstetzesvorlagen be- zciglicli de-. Budgets, des normalen RecrMenkcmIiugentS, ferner die neue Hansordmmg aics kurzem Wege verhandelt ine'den. ('s kann dem Ausschuß eine Endsrist für seinen Bericht über eine 'Berlage geneckt meiden. Am Antrag van mindestens .">«» Aogeardmüen kann auch eine solche E"di!in iür die Plenaeberalung sesigeüellt inerden. I'l diele ventiichen, so 'oll ein>' weitere Beratung nicht ge nauer sein. Tie dcitle Lesung ündel sogleich nach 'Be endigung dee Toziatdebalte statt. Eine Sitzung dauert so lange, bis übee die Annahme oder Al'lelnumg einer Bor- tage ubgestimml tverden in. Anträge ans geschlossene Sitzung oder andere aas eine 'Berschlevvung der Tebcttre »«'zielende R'eden >ind mipalustig. Ter Präsident kann Mit glieder des Hcinics, weEtze die Rnlie siöic'n und den E>c'' ! horiam versagen, so kort an.- der Schling entfernen lassen, j Er in veij'Nichle!. sür die Anssübrnng seiner Anordnung ! Sorge zu tragen. Ter Mi'.ristervrästdent sieht einen desini tiven Erfolg mir in der Enlwn'mmg der Obiirnktion und in der Aw-jstilirßimg derselben s,ir alle Znkunil. Vc'il Ans- I nähme Arwomiis, der den Frieden wm'ststst, ist die gesamte I Opposition eiüschlonen >-011 .Eainpi anizm:ehmen. wenngleich ! eine cp'Nisse Niedergeschlagenheit m ihren üleihen sich niclit - ablena.nen lüs'st. ("'ngiand. Ter I-i'ldi.n>rschiili Hewog von Evnnauglst ist zum , «'ienercilinaveitenr der englnclieit Armee ernc'.nnl werden. Ter Herzog in der dritte Sohn der .Königin Viktoria und ! net'l im -'ah Lebeu-c stabre. Ans.Kattntta in l d gemeldet Ta von der tibetanischen ! hiegierinig leine befriedigende Antwort ans England.. Vor sleUnngen eingegangen in. itehl ein weiterer Vermaisch der ^ britischen Erbedition unmittelbar bevar. England rest»nel § init einem inkligen '.'rttseniund der Tibelanee, ntcd man I eiwealel d> uim iNinig, (ttimwe. F: antlcii.'l- Paris. Tie in.inen Blätter widmen Waldersee j Nachrufe nntte '?!ae,kennnng der ziivinkonnnenden .(korrekt- ! beit, mit dee Waldersee den fianzöüichen Obigeren in Ehiua begegnete. Von der ^traskannner de-.- (lasiulionshoses lnnrde l der Beschlich, gesagt der ReviOon des Urteils gegen j Trevfns slalIzngeben und die Untennchnng zu erössnen. Diese »nergnialiche Aitaire. die sclion k. Z. dinch die foct- gesetzlen Wiederansnabmei: das Publikum zu langweilen begann, soll also wieder ansgernhil werden. Es nimmt uns nicht Wunder, wenn wir vernehmen, das; .m Oil und Stelle der Verbandlnngen eine völlige Gleichgiltigkeit liegen diesen Prozeß Plan gegriffen bat. die sich zunächst darin äußert, das; das Publikum den Schlingen fas: gänzlich fern bleibt. Allster dem Erzbischof non Lyon wurden auch die Erzbischöfe von Paris. Rheims und st onlonse vor den Stucitsrut zitiert ivegen des an den Präsidenten Lonbel gerichteten Schreibens, in welchem sie gegen die Unter dlücknng des (kongregalionislen Unterrichtes inntesiieren. Lcrlnt-n. Die Sknvtschiiicl bat die Verlängerung des Bndget- provisorinms his Ende Pc'arz angenommen. Dcntfch-Liidwlstafrika. Die „Tägliche Rnndschan" bringt ans zuverlässiger Quelle die kaum glaubliche Nachricht, das; Gonvernenr Leutwein sich schon seit geraumer Zeit mit dem Gedanken trage FriedenSverhaudlimgen mit den Herer» einzuloiten. Nur durch bestimmte Weisungen aus Berlin soll diese Ab- sicht vereitelt worden sein. Insbesondere habe der Kaiser persönlich die Entscheidung getroffen, daß über Nerhand- luiigen erst dann gesprochen werden könne, wenn eine Züchtigung der Aufständischen erfolgt sei oder sie selbst ihre Unterwerfung angezeigt und um Frieden gebeten hätten. Wir wissen nicht, schreibt das genannte Blatt, ans welchen Erwägungen heraus Gouverneur Lentwein zu den: seltsamen Gedanken gekommen ist. mit den Mördern unserer Landsleute hellte schon in Friedensverhand- lnngen einzntreten; aber wir wissen, das; dieser Entschlns;, wenn er ansgesührt worden, allenthalben als unverständlich, ja als ein Schlag ins Gesicht empfunden worden wäre. Vorläufig haben wir in Südivestafrika nichts weiter getan, als unseren Besitzstand notdürftig gesichert, und weiteren Greneltaten vorgebengt. Der Mord unserer Landsleute ist noch nicht gesühnt und die Beule der Herero ist noch in ihren Händen. Wenn die Schwarzen nicht diesmal wenigstens für ihre Meuterei und ihre Schandtaten einen Denkzettel erhallen, den sie ans Generationen hinaus nicht vergessen, so inns; man jeden Weiszen. der sich in unserem Schutz gebiete niederläßt. für tollkühn und leichtfertig erklären. Friedensverhandlimgen aber im jetzigen Augenblick würden den Aufständischen einen Schein des Rechtes für ihre Mord taten znbilligen und die unbedingt notwendigen Folgen dieses Krieges: Eiitivasfmmg der Eingeborenen, Land- almahme und Bestrafung durch Viehwegnahme von vorn herein fast unmöglich machen. Humanität da. Ivo si" am Platze ist. Vorläufig verlangt die nationale Ehre und die Znkmift unserer Kolonie: Bestrafung und Niederwerfung der Aufständischen durch Waffengewalt. — In Brau li sch w ei g hat sich ein Hilfskomitee für Deutsch-Süd- mestafrika gebildet. Der ungerichtete Schaden der An siedler wird ans tttttttttti» M'k. geschätzt. Ltarr und Land. Dresden, den N Mär; InO t. Im Aufträge Sr. Majestät des Königs wird der diensttnende General n in .-mitt- Sr. Majestät General major d'Elia der Beisetznngsseier Sr. Exzellenz des General- seidmarschalls ((-rasen von Waldersee beiwohnen und am Sarge des Vereinigten einen Kranz niederlegen. — Ihre .König!. Hoheit die Prinzessin Mathilde wohnte gestern vor mittag !I Uhr in 'Begleitung der Hofdame Gräfin Vitzthum von Ecksrädt der Vazar Eröffnung des Vereins der Hand- Iimgsgehilsmmm. M'olitzsirasze bei. - Ihre Majestät die Königin Witwe und Ihre Königlichen Hoheiten die Frau Prinzessinnen Johann Georg und Mathilde besuchten am Montag den zum Besten des 'Vereins der Handlmigsgehilsinnen ans der Moritzstrasze tt veranslallelen 'Basar und besorgten dort Einkäufe. * An nusern Schulen und Lehranstalten endet das lausende Schuljahr Sonnabend, den tti». März. Montag, den >>. April, beginnt das neue Schuljahr. Die Pnngst- fc'liei! dauern vom -'tt. bis tttt. M'ai, die Sommerserien vom IE. Juli bis IE August. Der Schuch des Sommer- Halbjahres l sogenannte Michaelisferiein tritt Sonnabend, den tt I. September, und der Beginn des Winterhalbjahres Montag, den tt. Oktober, ein. Tie Weihnachtsferien be ginnen dieses Jahr am Freitag, den tt:',. Dezember. Für höhere Schulen und Lehranstalten treten einige Aendernngen hauptsächlich hinsichtlich der Tauer der einzelnen Ferien ein. Ter Königl. Kammersängerin Fruu E r i k a Bö edekind nnnde anttchlich eines Koii;erte-s am Hofe des Prinzen Ernst zu Livve-Detmocd die „Lippeiche Nase erster Klasse" verliehen. Diese Auszeichnung wurde noch keinem Künstler zu teil und ist die höchste dieses Hofes. Dem bei der hiesigen altbekannten Eiganc-n- und Kolonialwarenhcindlimg Schramm Echterm-eyer schon seit :M Jahren beschäftigten Markthelser Walther wurde von der Handelskammer die Anerkennungsurkunde überreicht. Am 7. März hst'll die 2t. IosevHski anken- kaue zu Dresden im Saale des katholischen Gesellen- Hanfes ihre diesjährige ordentliche Generalversammlung ab. Ter Vorsitzende. Herr Lehrer Hentrich, eröst'nete die 'Versammlung und begrüszle die erschienenen Mitgliedei, 10 an der Zahl. Tas Hauptinteresse des ganzen Versamm- lniigsabends bot der Icchresbeucht. Herr Kassierer Gojow» komtte den Anwesenden die erfreuliche Mitteilung machen, das; die Sl. Iasevliskrankeukasse im verstaisenen Vereins- jahre einen Zuwachs an Mitgliedern cnähren und nnch ! einen verhältnismäs'.ig ganz ansehnlichen Nemgewinn erzielt ^ bat. Eingenommen wurden Lsti'tt.L? Mk., ansgegeben sür äizttiche 'Behandlung, Kur- und Verpslegiingskosten Ittätt. ltt Mark, bleibt tteberschns; von :'..',L,7tt Bit., welcher dem Kasseuvennögen zilgettchrt wurde. Der Vermögensstaud be'rngam ttl. DezemberL-Gl.ttl Mk. Die darauffolgende Neu wahl ergab die einstimmige Wiederwahl des Vorstandes. Die »enen Statuten, welche der Krankenkasskimovelle vom M>. Mai lMN. enlsvrechend nmgeändert würben, haben auch noch insofern eine Erweiterung erfabren. das; jetzt auch Mitglieder anderer katholischer Vereine Dresdens in die i. Iosephs-krankenkasse ausgenommen werden können. Eswäre deshalb nur zu wimscben. das; recht viele Katholiken von dieser Nenerimg Gebrauch machen und der (lasse beitreten. Die Krcmke'.ikaüe bietet im Falle einer Erkrankung tt Mk. wöchentliches Krankengeld, freie ärzlliche 'Behandlung und freie Arzenei. M'onatSbeitrag ist l.LO M'k. Die hiesige St. Josephs Krankenkasse gehört mit zu jenen Kassen, wrlche ihren Mitgliedern die weitesten 'Vorteile bieten. * Die nächste Feldpost nach Südivestafrika geht am Itt. März von Hamburg ans ab. S''»dnngen sind bis spätestens 1L März nach dem Marinevostbnrean in Berlin ^ zu senden. Am Ltt. März und tttt. März gehen ebenfalls z Feldposten nach Südivestafrika ab. Die Einliefenmg der Postsendungen hat einen Tag früher an obengenannte Adresse zu erfolgen. Die Dampfer brauchen 24- 2« Tage von Hamburg nach Lwakopnmnd. - ' Sicherem Bernehmen nach wird von Seiten der Sächsisch-Böhmischen DamPfschiffahrtS-Gesellschaft mit Sonnabend, den 12. d. MtS.. der Personen- und - Frachtenverkehr auf der gesamten Strecke Leitmeritz-DreSden- Mühlberg ausgenommen, sofern nicht inzwischen unvorher- gesehene Eis- oder Hochwasserverhältnisse eintreten sollten. —* Der Rittmeister a. D. Karl Hähnel aus Dresden ist in London wegen verübter Wechselschwindeleien in der Höhe von 400000 Mk. verhaftet worden. Hähnel kam vor ungefähr 10 Jahren in die hiesige Gegend und verlegte zunächst seinen Wohnsitz nach Kötzschenbroda. 1800 heiratete er. Nach Rückkehr von seiner Hochzeitsreise, die er nach Genna unternahm, bezog er eine luxuriös ans gestattete Villa in Strehlen und führte ein vergnügtes Leben. Nebenbei beschäftigte er sich mit Bauspeknlation, erwarb sich Bauland und Häuser. Durch sofortige hypo thekarische Belastung machte er ein gutes Geschäft. Jedoch seinen grosien Ansprüchen genügte dies alles nicht, er »er legte sich noch ans Wechselreiterei. Als ihm der Boden nnler den Fügen heis; geworden war. machte er sich mit seiner Frau ans dein Staube, meldete sich Polizeilich nach Genna, wurde jedoch in London verhaftet. ' Das Projekt eines Promenadenweges an der Elbe von Dresden bis nach Lanbegast, das sind ca. l<> Kilometer, nmrde dem Gemeinderate von Blasewitz in seiner letzten Sitzung vorgelegt. Herr Ingenieur Engan in Lanbegast hat sich mit diesem Projekt eingehend be schäftigt und hat der genannten Gemeindebehörde 20 Pläne mit Kostenanschlägen übersendet. Der Promenadenweg soll in Dresden seinen Anfang nehmen und in Lanbegast endigen. Der Blasewitzer Gemeinderat beschloß zu der Angelegenheit vorläufig keine Stellung zu nehmen, sondern abzuwarten, in welcher Weise die Stadt Dresden und die sächs. Staats- regiernng Stellung zu diesem Projekte nehmen. Miizrln bei Pirna. Wegen gewerbsmäßiger Hehlerei wurde hier durch die Gendarmerie ein Ehepaar dingfest gemacht. Als Mittäter kommen über 20 Tchnlknaben in Frage, die ans den Beständen der früheren Chemischen Fabrik hierielbst fortgesetzt altes sowie Nutzesten gestohlen unö an das zur Haft gebrachte Ehepaar verkauft hatten. Pirna. Eine freie Schlosserimumg für Stadt und Amtshanplinaimschaft Pirna ist am vergangenen Montag ins Leben getreten. Schandau. Ans dein am Fuße des Schrammstein ge legenen Plateau beabsichtigt Herr Ludwig eine Villen- kolonic anznlegen. Die Pläne kür diese Nenanlage, welche jedenfalls ihrer herrlichen Lage ivegen eine bedeutende Zu kunft haben wird, sind ansgearbcitet. Freilicrg. Das Stadtvei ordnetenEkol'leginm genehmigte ein Nalsverlangen betr. den Erweiterungsbau der hiesigen Gasanstalt und bewilligte die hierzu erforderlichen Kosten im Betrage von insgesamt I'-OOOO M'k. Tie Mittel sollen ans der <>. Stadtanleihe entnommen werden. Leipzig. Die diesjährige Ost ermesse beginnt am Sonntag den 1>>. April und endet Sonntag den 1. Mai. Tie Ledermesse wird am folgenden Montag den I I. April eröffnet, die Meßbarste sür die Lederindustrie am gleichen Tage im großen Saale der 'Nonen Börse am Blücher Platz abgehalten. — In einem Fremdenzimmer eines hiesigen Hotels bat sich der Techniker Ernst Schönborn ans Buckau bei Magdeburg erschossen. Leipzig. Wie das „Leipz. Tagebl." meldet, bewilligte der N it der Siadt Leipzig für die geschädigten Deutschen in Südwestasrika die Summe von tOoO Mk. Leipzig. In einem Imvelenladen wurden in der Nacht zum März Pretiosen von bedeutendem Werte gestohlen. Nvsstvcill. Durch Schenwerdcm des Pferdes wurde der Bäckermeister Moritz 'Bevor in Marbach von seinem Wagen geschlendert. Er starb an den erlittenen Verletzungen. Der Venmglüctte hinterläßt Frau mit zwei Kindern. Eh-muiib. Zwischen dem hiesigen Fernsprechamte einersteit-.- und 'Burg l-Bez. Magdeburg, Niembnrg «Saale», sonne Bad Nnnheim andrerseits ist der Sprechverkehr znge- lassen worden. Die Sprechgebnhr beträgt nach jedem Orte l Marl. Ehciiiiiiü. Zn der am Ist. bis 10. Mai. d. I. in Eheminp staltnndendeii Generalversammlung reisender Kanf- lente TeMschlands bewilligle der Rat eine städtische Bei hilfe von .',«»> M'k. Ehcntiiil;. Der Herzog von Sachsen-Alteubmg hat Herrn Bürgermeister Gerber hier znm 'Vorstände des Herzog lichen Ministeriums. Abteilung für Justiz, und damit znm ordenttichen stimmsührenden M'itgliede des Herzoglichen Ge- samtminisrerimns unter 'Verleihung des Titels „Staatrrat" ernannt. Zwickau. Der hiesige Stadtmnsikdirektor Herr Nochlitz lrstl am l. April in den Ruhestand, wodurch diese Stelle frei wird. (striulirntschail. Montag früh versuchte sich der Hand arbeiter Keil durch einen Schuß in den Kopf zu töten, man brachte den Schwerverletzten in das Krankenhaus. Mccranc. Der l 4 jährige Schnhmacherlehrling A. Poser in Oberschindmaas wurde ivegen Sittlichkeitsverbrechens, begangen an einem 12 jährigen Schulmädchen, verhaftet. Glauchau. Infolge Verschlnckcms eines Brotstückchcns fand bier das 2'..jährige Söhnchen eines Wagenlackierers den EesiickiMgstod. Advrf. Hier soll demnächst eine Umsatzsteuer nach dein Borbilde der Nachbarstadt Oelsnitz in Kraft treten. Die Ster,er beträgt zwei von Hundert und betrifft alle Waren häuser und Konsumvereine. Plauen i. V. Herr Polizcikommissar Wilhelm Bax- mann ist als Polizeikommissar nach Halle a. S. gewählt worden und tritt seine neue Stelle am 1. Mai an. Planen. Sonntag abends kurz nach lO Uhr wurde hier eine Erderschütternng wahrgcnommen. Die Fenster klirrten und ein Geräusch machte sich hörbar, wie es beim Fahren eines schwcrbeladenen Wagens ans dem Pflaster entsteht. Planen. Eine größere Anzahl Schneidergehilfen ist hier am Montag in den AnSstand getreten. Die Forde- rnngen der Gehilfen waren derart, daß sie dem Arbeitgeber- verbände der Schneidermeister unannehmbar erschienen sind.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder