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Sächsische Volkszeitung : 12.06.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-06-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-190606120
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19060612
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19060612
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- Saxonica
- Strukturtyp
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1906
- Monat1906-06
- Tag1906-06-12
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- Sächsische Volkszeitung : 12.06.1906
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Nr. LS». Dienstag, den I». Juni LVO«. 5. Jahrgang. >mr der «onn- n H-Nttagr «rlchetnl ttqlich »«ch». «U «urnahmr . ,, '««WWMFM.'iMLs wud»r»«I-« csgedlat, l.WMdeil. Re« «. Vreidett. NM»«'. werden »>' Nqeipatt Beil>>eile oder deren Raum «u l« ^. ReName m S» ^ die Zelle, d-r«ch„., d. »„deid. bedrul.*-'bat» »«rdirktr.» ,»d »«schitst»»,!, , V»«»d„ «».nipe, N Vilinlde» *»»as« ,-chei Ve. 'MN. Der hl. Benno und das Meißner Amtsblatt. Aus Meißen wird uns geschrieben: Daß die „Deutsch-Evangelische Korrespondenz" in diesen Tagen etwas über den heiligen Benno bringen würde. l)atte tnohl jeder Kenner der eintägigen Verlstiltnisse er wartet; daß aber das „Amtsblatt für die Königliche Amts- l>auptmannscl)aft, das Köiriglick>e Airrtsgerrckst und den Stadt- rat zu Meißen" den durch diese Korrespondenz verbreiteten Schmähartikel zum Leitartikel machen und damit besonders den Tausenden von Katholiken der katholischen Gemeinde St. Benno in Meißen einen Faustsckstag ins Gest geben würde, war mehr als unnötig. Es ist tief bedauerlich, wenn ein Amtsblatt so ganz und gar ohne jede Veranlassung mit den Gefühlen der konfessionellen Minderheit Spott zu treiben sich bemüßigt fühlt. Man kann das Vorgehen des „Vkeißner Tageblattes" nicht sckarf genug brandmarken, selbst wenn man von der Verehrung des „alten Meißner Biselsofs" auch gar nichts wissen will, wenn man nur An stand genug besitzt, auch ans die AnsckMiungen anderer Rück sicht zu nehmen. Gesetzt auch den Fall, daß das Amtsblatt irgendwie in Beziehungen steht z» den Hintermännern der „Deutsch-Evangelischen Korrespondenz", sein Vorgehen ist und bleibt aufs sckxnfste zu verurteilen. Tenn es heißt den konfessionellen Hader schüren. Ganz gewiß ist das in Rede stehende „Meißner Tageblatt" von katl)olisck)er Seite durck>- ans nicht zu solchem Vorgehen herausgesordert worden. Das vom „Meißn. Tagebl." beliebte Verfahren ist völlig vom Zaun gebrochen. Einsender dieses ist nun schon eine ganz geraume Zeit Bürger von Meißen und hat als Katho lik in der St. Bennokirrl-e vielen Predigten gelauscht; er kennt alle Priester, die in den letzten Jahrzehnten in Meißen gewirkt lxrben und steht noch zu manchen von ihnen in recht angen-ehmen Beziehungen; er kann sich aber nicht erinnern, daß einer von ihnen auch unr ein einziges Rial bezüglich des heiligen Benno irgendwelche Anforderung an das Tageblatt gestellt, oder auch nur seine eigenen Gläubigen auf den Glauben an „das Mönchlatein" verpflichtet, das die „Deutsch-Evangelische Korrespondenz" in so spöttischer Weise vorträgt. Derjenige, welcher den Abdruck dieser Korre spondenz und zwar an hervorragender Stelle des „Meißner Amtsblattes" angeordnet, scheint wohl die Mitglieder der Meißner katholischen Gemeinde für lauter llrteilsnnfähige anzusehen. Und wenn dem so ist, dann ist der Ausdruck solck-er Anschauung in einem Amtsblatt eine Unverfrorenheit allerwenigstens, denn dieser Auftraggeber identifiziert sich doch allem äußeren Anschein nach mit dem, der die Korre- spoirdenz verfaßte. Der anonyme Verfasser des fraglichen Artikels aber impntiert den Katholiken, wenigstens in München und in Sachsen, vor allem wohl auch denen in Meißen, daß sic alle Ueberliefernngen der Legende für bare Münze nehmen müßten. Er sck-eint gar nicht einmal zu wissen, daß selbst die Dichtung — allerdings in anmutigerer Form als er — sich mit der Legeiche vom heiligen Benno beschäftigt und daß die Legendenbildnng gerade großer Männer Lebensbeschreibung sich bemächtigt. Wir erlauben »ns übrigens eine Frage an ihn zu richten: Meint er, daß Kaiser Rotbart durch die Legenden einbüßt, die sich an seine Person knüpfe»? Oder meint er, daß durch diese Barbarossa- legenden das Tentsck/tmn beeinträchtigt würde oder auch nur der deutsche Kaisergedanke Schaden litte? Wir »vollen ihm gern an dieser Stelle erklären, daß kein Katbolik ae- zwungen ist, die legendenhaften Züge ans dein Leben des heiligen Benno für pure geschichtliche Wahrheit hinzn- uehmen. Und weiter: wenn St. Benno sich nach Möglichkeit von der Politik fern gelalten. narrim wird er denn dann gleich „unbedeutend und charakterlos"? Tie katholischen Bischöfe und Priester tonnen es doch der „Deutsch- Etukiigelischeu Korrespondenz gar nimmer reckst machen. Daß sich aber Bischof Benno inmitten der damaligen Wirren, bei der Unbeständigkeit des Kaisers selbst, zum Einschlägen anderer als der vorher von ihm betretenen Wege veranlaßt gefunden, können mir ihm noch nicht als eine „zweideutige Rolle" anrechnen. Man ändert sein Auftreten, wenn die Verlstiltnisse sich ändern, ohne Schaden an eigener Elxrraktertüchtigkeit zu nehmen, -Hauptsache ist und bleibt, daß man Ueberzeugnng lxtt und dann nach dieser lieber- zeugrrirg lebt und strebt. Das ckxirakterisiert den ehrlichen Menschen! Wohl kann er dabei aber eine andere Ueber- zeugung achten und wird es gewöhnlich iu eben dem Maße tun, als er selbst eine Ueberzeugung hat. Eine Ueber- zengung haben, die ohne eigene Schuld mit der objektiven Wahrlwit nicht übereinstimmt, das ist noch kein Kriterium der Lüge, und damit der Unheiligkeit. Sollte sich Bischof Benno also auch z. B. in der zeitlveisen Anerkennung eines Gegenpapstes geirrt laben, so nimmt dieser Umstand, durch die damaligen Verkehrsverhältnisse und den mangelnden Nachrichtendienst dein Historiker leickst begreiflich, ihn? durckxms nichts von dem Ruhme seiner Heiligkeit. Auch Heilige sind fehlbare Menschen. .Hätte der Verfasser des Artikels in der „D,°Ev. Korr." sich dock) einmal die Lebeysgeschichtc des hl. Benno, vom Herrn Prälaten Klein verfaßt, angesehen, er würde bemerkt haben, daß er hinter der katholischen Forschung noch zurücksteht, be- ßmders auch iu der Annahme, daß St. Benno nach Rom aoko» » wäre. In ßstner Sckstußbemerkiing über d>e Reliquien des l)eiligeu Benno geht er unseres Wissens sogar noch über die Ansichst eines gelvissen Dresdener protestan tischen Geistlichen hinaus. Prälat Klein ist bedeutend viel kritischer zu Werke gegangen. Der Verfasser des Artikels der „Teutsch-Evangelisch-en Korrespondenz" beruft sich ans Eucher, den Luther ja geschmackvoll den „Bock Eucher" zu nennen pflegte; Prälat Klein tut das aber nickst. Kurz und gut: Man sckxünt die Ergebnisse der modernen katlwlischen .Hagiologie nickst immer gern zu sehen; man scheint sie manchmal geflissentlich ignorieren zu wollen, um nur den Katholiken wieder et>vas am Zeuge flicken zu können. Und dagegen, daß sich ein Amtsblatt in den Dienst solcher Be strebungen stellt, möckste Einsender dieses energisch Protestiert l>aben. Politische Rundschau Dresden, den tl. Juni 1906. — Der Neichsanzeigcr veröffentlicht die Gesetze vom !!1. Mai über die Pensionierung der Offiziere des HccrcS, der Marine und der Cchntzlrnppe sowie iib»r Versorgung von Personen der Unterklassen des Heeres, der Mnrmc und der Schutztruppen. — Der Präsident dcS LandwirtschaftSratS berief den Ausschuß für den 22. und 23. Juni nach Dresden, nur notwendige Fühlung mit den maßgebendsten landwirt schaftlichen Persönlichkeileilen Sachsen zu crtzalten. — Nach der Germania verlautet, daß die Ernennung deS Geheimen Legationtratts ini Auswärtigen Amte (Kolonialabteilring) Tr. Scitz zum Gouverneur von Kamerun unmittelbar bevorsiehe. — Zn dem am 22. Juli u ,d die folgenden Tage in Breslau stattfindenden VI. Kongreß der christlichen Ge werkschaften Deutschlands sei daraus aufmerksam gemacht, daß Anträge zu demselben bis spätestens 30. Juni bei dem Generalsekretariat des Gesamtverbandes Köln, Palm- straße Ist einzureichen sind. In Dresden wurde eine Zahl stelle für Zigarettenarbeiterinncn errichtet. — Der Evangelische Bund — nicht evangelisch! Das ist die große Offenbarung, welche uns ein Flugblatt der akademischen Ortsgruppe des Evangelisclx'n Bundes bringt. Es behandelt die „Hochschnlbetnegnng im nltramontanen Urteil", besänftigt sich aber ausschließlich mit der .Kölnischen Volkszertnng, dem „bestredigierten und vornehmsten in der Reihe der Zentrnmsblätter". Znm Ochlns; legt die akade misch' Ortsgruppe des Evangelischen Bundes folgendes rüh rende Geständnis ab: „Tie Organisation, die seit fast zvan- zig Jahren dem deutschen Volke diesen Dienst trotz aller An feindungen und Verdächtigungen leistet, ist der Evangelische Bund. Wenn er noch nicht mehr erreicht bat, liegt dies daran, daß noch viele unserer Volksgenossen ans Gleich gültigkeit, Unkenntnis oder Vorurteil seinen Reihen fern geblieben. Auch die deutsch Studentenschaft. Und doch sind es ihre eigensten Interessen, die es mit zu vertreten gilt! Lasse sich darum niemand durch den Namen vom Eintritt in unsere Reihen fernhalten! W ir sind k e i n e k o n - fessionell e n V e r b i n d n n g e n , wie ja auch der Bund nickst Anwalt der evangelischen Landeskirchen, son dern Hüter und Vorkämpfer der deutsch, protestantischen In teressen, das ist des antinltrauiontanen Geistes ist. Tie Zugehörigkeit zu uns ist an kein k o n sessionelles B e k e n ntni s geknüpft, und unsere Ziele sind nicht kirch lich konfessionell. Was wir erstreben, ist eine durch Vor träge, Diskussionen, einschlägige Literatur erwerbe ne gründ liche Kenntnis vom Wesen des Ultrainontaiiisnins, die uns befähigen soll, in Staat und Kirche, in Schule und Heins dereinst wirksam Mitarbeiten zu können an der Lösung der nltraiiiontanen Frage." Nun Nüssen Nur es: Ter Evange lische Bund ist nickst konfessionell! Zn seinen akademischen Ortsgruppe» tönnen alle gehören: Protestanten und Ka tholiken, Inden und Dissidenten, Mohammedaner und Buddhisten, kurzum alles, vorausgesetzt, daß sie die Katbo liken bekäinvst'n. Das ist das einzig notwendige, nm einer akademischen Ortsgruppe des Eiangelischn Bundes anzn- gehöi-en. Das Flugblatt liefert aber wieder anss neue den Beweis, daß der Evangelische Bund einer der .Hanvtanstister und Schürer des Zwistes ist, der an den deutschen Hochschulen entstanden ist. Er tat sich auch hier »nieder als eine K a »i p f e s o r g a n i s a t i o n erwiesen, die spstemati ick» den konfessionellen Frieden »ntergrälst. Dogmatische »nd bürgerliche Intoleranz. In der tirchenseindlichen Preise findet man läufig (so kürzlich »nieder in der „Täglichen Nnndsckiaii" vom 30. Mai) Zitate ans päpstlichen Schreiben, welche die Intoleranz der kalbe lischen Kirch beweisen sollen. Zn demselben Zweck wird auch eine Stelle ans dem tirchngeschickstlichn Anhang znm Kölner Tiö.zesan Katechismus zitiert. Es ist jenen Blättern nun einmal nickst klar z» machn, daß es sich hier in» dog matische Intoleranz handelt, um eine Intoleranz, die jeder Religionsgemeinschaft eigen sein muß. »nenn sie an ihre Eristenzbereckstigniig glaubt. Auf protestantischer Seite wird die Berechtigung, ja Notwendigkeit dogmatischer Intoleranz nickst anerkannt, »veil eben der Protestantismus seinem Grundprinziv der freien Forsckning gemäß ein allge- mein verbindliches Dogma nickst anerkennen kann. Die von katholische»' Sette verworfene bürgerliche Intoleranz aber übt er tatsächlich um so mehr, »veil der Protest gegen alles Katholisch schließlich das einzige Band ist. welches ihn znsan'menhält. Dogmatische Intoleranz übt er nur insoweit, als er gegen spezifisch kcstlalisch Dogmen an- tänrpft. Von drn Beschlüssen des Welt-Postkongressec- in Rom trägt die „Deutsch Perkehrszeitnng" noch mebrere nach die bisher- nickst allgemeiner bekannt geworden sind. Wir lieben daraus im Folgenden das Wichtigste hervor: Bei Postkarsten mit Antwort ist es künftig nicht gestattet, daß der ursprüngliche Absender die Einschreibegebühr für den Antwortteil im voraus in Freimarken verrcKmet. Tie Dar.' für NachnalMe-Postantix'isungen soll in Zukunft unter Zngrnndelegnng des nach Abzug der Einziebnngsgebühr verbleibenden Betrages berechnet »rarden. Die Bestimmung, das; Eilsendungen, die nickst znm vollen Betrage dcw im voraus zu erhebenden Tore frankiert sind, auf dem ge wöhnlichen Woge bestellt werden sollen, ist dabin ergänzt worden, daß die Bestellung ans dem gewöhnlichen Wege nicku erfolgen darf, »venu die S-endnng dem Aufgabeorte als Eil sendung belandelt »var. Während bisher nur ninlaussäbige Münzen von der Ausnahme in Briefsendnngen ausgeschlossen »raren, dürfen tünstig überlautst keine Münzen in Brief- sendnugen eingelegt werden. Tie Größe der Postkarten soll höchstens 11:9 Zentimeter und Nienigstens 19 : 7 Zenti meter betragen. Karten mit der Bezeichnung „Earl' postale" «Postkarte) tönnen gegen die Taxe für Drucksachen versandt inerden, falls sie den besonderen Bedingungen für Trncksachn entsvrcihen. Als Warenproben werden auch Tuben init S'rnur sonne taitlalogisch Gegenstände ange setzt werden, nxw» sie so znbereitet und verpackt sind, daß sie nickst Sckaden anricksten können. Für den Posttaketdienst ist eine große Reihe von Erleicksternngen geschissen »norden. Schriftliche Mitteilungen »varen ans dem Abschnitt der Post- taketadresse bisber nur zulässig, »nenn es die Vorschriften snwobl des Ansgabeland^ »nie des BestiininungsIand.'S gestattete». Künftig sind im Vereinsverkehr hierfür nur die Vorschriften des Ansgabelandes maßgebend, so daß z. B, bei ,Posi»iketc» ans Deutschland nach dem Auslände schriftliche Mitteilungen ans dein Abschnitt der Adresse allgemein zn- gelassen sein inerden. Die Versendung mehrerer Postpakete inittelS einer Postpaketadresse kann in Zukunft in Zeiten außergewöhnlich starken Verkehrs lz. B. in der Zeit des Weihnachtspaketnerkehrs) von der Ansgahepenvaltnng zeit weilig versagt »neiden. Diese neue Vorschrift entspricht der ini inneren deutsche» Verkehr schon seit längerer Zeit gelten den gleichartigen Bestimmung. Eine völlige Umgestaltung hat endlich der Paket-Nack»iahi»edienst erfahren. Die Aus gleichung der ans Postkarten hastenden Nachnahme geschieht jetzt durchweg mittels Postanweisung. Der Beitritt Elünas znin Weltpostverein wird einstweilen noch nicht erfolgen. Doch sprach der Vertreter Elünas die Hoffnung ans. daß Eliina spätestens ans dem nächsten Posttongreß dem Welt- postverein beiznlreten in der Lage sein werde. Auch Abessinien «Aetlnopien) hat seinen Beitritt znin Weltpost- kongres; noch nickst erklärt, sich aber ebenfalls das Protokoll offen halten lassen. Persien hat »m'gen seiner schwierigen Verkelirsnerhältnisse durch Bestimmung im Sblusstwolokoll vorläufig daS Recht erhallen, für die ans andere» Ländern eingehende» Drucksachen von den Empfängern eine be sondere Znschlagtare von 9 Eentiines t'ür das Sück zu er beben. Dasselbe Reckit soll Ebina haben, sofern es dem Welt postverein beitritt. Ein rechtes Wort am rechten Plnti. Die „Kreiiz- zeitnng" bespricht auch den deiilschen Lebrertag in Münckx'n und meint hierbei: „ES ist ei» Glück, das; inan die Katz' so früh ans dem Sacke golasien bat, daß inan die Simultan- 'ckinltbosen nbertriinipste »nd rund heraus sagte, wohin die Reise gehen toll: zur religionslose» und weltlichen Schule, di-' h-1, Lehrern die Möglichkeit gibt, ans den ihnen über antworteten Kinder» zu mache», Inas sie wollen. Und auch dafür hat der Lebrertag in München erschwerendes Benxüs- material gebracht, daß die Konsessionsschnle fester als je ver ankert werden inns;, das; die Kirche nicht ansgeickaltet werden darf. Tenn mit Schrecken müsse» gläubige Eltern iwibw nehme», was ans ihren Kinder» werden soll, die de» Schwär mer» für die »weltliche Schule iiber>nittelt werden. Die Er ziehung der Kinder ist wertvoller als das AgilationS- bednrsuis mancher Lehrer. Und die S'elen der Kinder haben das heilige Reckst, der Geineinsckast des Reiches Gottes ziigesiibrl zu werden. Es scheint, als ob es die dringlichste Ausgabe jeder Schulpolitik des SaateS wäre, künftig die Ailsbildling der Lehrer bester zu über na eben Denn die Religion ist und bleibt der Eckstein, mit dein die sittlich- nnd staatliche Größe eines- Volkes steht und fällt." Ein büchst angezeigtes Wort! Wenn in der Ausbildung der Lehrer alles so geregelt wäre, wie es sein müsste, könnten nicht so viel rodikalo und perschwoninwix' Ideen bei vielen jungen Lehrer» Platz greisen. Wie der Beamte des Volkes Wege» da ist, und nickst iiingekehrt. so ist der Lei,rer der Kinder halber da. und nickst iiingekehrt. Gerade dieser höchste stnvck des Lehrerstaudes wird vielfach in solchen Versammlungen gar nickst anerkannt »nd gewürdigt! — Drr „kleine BcfäliiqnngSnachwriS!" Nack, der „Deutschen Mittelstandkkorresp." soll nunmehr zweifellos fektsteben, daß »nährend der näctsten Taeung des NcilhS» taaes eine Vorlage »her den sogenannten „kleinen Be- sälstgiuigSnaihwetS" einaebrackst werden wstd. Dennoch sollen »»r.Hindwe>ker die nach den geltenden Handwerks gesetzen berechtigt sind, den Meistertit>l z,i föhren, Lehr linge aliSbitden dürfen. Staatssekretär Grif Posadewkky hat dies bekanntlich im letzten Winter schon zrigestiLt.
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