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Sächsische Volkszeitung : 20.09.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-09-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-190809205
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19080920
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19080920
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1908
- Monat1908-09
- Tag1908-09-20
- Monat1908-09
- Jahr1908
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 20.09.1908
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Vrust OötlinA Dresden, Breitestraße 16. 8p!tr«n, stpaetitvlstolr«, Sobnsillsrsi-Artikel, No«Ie-Xeukvltva, ltorsvtt» Mtrlel, 8cllUrrvu,I1an»l8okade^ 8ti-tlmpke. — ON»m diili,, kwst» — 198 — alles durch meinen Kopf, bis endlich die Erschöpfung den Sieg davon trug und ich in tiefen traumlosen Schlaf sank. Als ich erwachte, war ich verwundert, daß ich auf der Seite lag. Ich mutzte fest geschlafen haben, datz ich nicht gemerkt hatte, wie ich an der Mauer herunter geglitten war und jetzt wirklich wie ein umgestiirzter alter Holzgötze auf der Erde lag. Ich war ziemlich steif und rieb mich eine Weile. Dann brachte ich meine Uhr in den Schein der schwach brennenden Laterne, welche kaum Umrisse der Gestalten unter dem Segel verriet und sah, datz es cin- viertel drei war. Somit hatte ich fünf Stunden so fest geschlafen, als wenn ich auf einer bequemen Sprungfedermatratze gelegen hätte. Ich näherte mich leise dein Segel und erkannte an dem ruhigen, regelmätzigcn Atem, datz Flo- rence und ihre Tante in tiefem Schlafe lagen. Dieser Moment erschien mir günstig, mich sachte hinauszuschlcichcn. Ter schwache Wind war nach Osten herumgegangcn und wehte jetzt über den Schutzdamm direkt in unsere See. Mein Auge gewöhnte sich bald an die Dunkelheit, und tastend mit Händen und Fritzen erkletterte ich langsam die Felsenspitze, von welcher ich am Nach mittage nach den Booten gespäht hatte. Oben angelangt, setzte ich mich an den Rand der 159 Futz steil abfallenden Felswand. Das Geräusch der Brandung drang zu mir herauf, sonst herrschte Grabesstille. Auf der ganzen unendlichen Fläche war kein Licht, keine Spur von irgend etwas zu sehen, was die Anwesenheit eines Schisses verraten hätte. Die Sterne, die ich kannte, erschienen mir verändert. Mir war. als wäre ich losgelöst von der Erdkugel und schwebte irgendwo zwischen Himmel und Erde. Das Gefühl der Ein samkeit legte sich auf meine Brust wie ein Alp. Wie von einer unheimlichen Gewalt getrieben, blickte ich nach Osten und sah im Geiste nach hundert und Hunderten von Stunden die ferne australische Küste, im Norden den Strand, den das arabische Meer und der Meerbusen von Bengalen bespülen, im Süden die Felder riesigen Seetangs, welche gegen die Eisbarriere geschleudert wer- den. hinter welcher man glaubt, datz Scelöwen, Walrosse, Pinguine und Albatrosse ihre Heimat haben und nach Westen, bei dem Kap der guten Hoff nung vorbei, die turmhohen Wellen des brüllenden Ozeans, der das Horn von Süd-Schottland trennt. Die ganze Erdkugel drehte sich vor meinen Augen, als ich so dasatz und auf daö dunkle Meer und von diesem auf die ge spenstischen Felsen blickte. — Grausen erfatzte mich. Wilde Phantasien Ehrten nur die Schiffe vor die Seele, die hier unter mir an den Riffen, in der donnernden, hoch aufschäumenden Brandung schon zerschellt waren, und die Schiffbrüchigen, denen es gelungen war, dem Wassertode zu entrinnen, nur, um desto langsamer und schrecklicher da zu enden, wo wir uns befanden. Wenn ich mir zurückrufe, was alles mir damals durch den Kopf brauste, als ich so einsam auf dem Felsenrandc sah. da packt mich heute noch der Schwin- del, die Hände werden mir feucht und daS Herz schlägt mir so schnell wie daS eines Säuglings. Mit kräftigem Entschlüsse entriß ich mich endlich der düsteren Stim mung, die immer mehr Gewalt über mich gewann, und schlich herab zu der Hütte. Sowie ick, sie erreicht hotte und in dem matten Scheine der Lampe die undeutlichen Umrisse von Florence und ihrer Tante erkannte, fand ich Befreiung von dem Banne, der auf tüir lag. Ich schäme mich nicht, zu ge- fbchen, datz. all» ich mich auf» neue in meinen Winlel kauerte, ich mein Ge- -cht in meinen Händen bmg und in erlösende LrSnen au-brach. — 199 — 40. Kapitel. Hilfe. Nachdem ich einige Zeit gewacht hatte, schlief ich wieder ein. Diesmal jedoch war mein Schlummer nicht traumlos und erquickend. Alle wilden Gedanken, die mir auf dem Felsen in den Kopf gekommen waren, spukten in meinen Träumen »weiter und ich befand mich in einem wahren Hexenkessel haarsträubender Visionen. Mitten in einer solchen war es, als ich eine Hand an meiner Schulter kühlte. Das patzte gerade in meinen gräßlichen Traum. — Wie von der Tarantel gestochen, schnellte ich mit einem furchtbaren Aufschrei empor. Die ser fand sofort ein Echo bei Florence und Tante Damaris. Besonders letztere stietz kaum noch menschliche Töne aus, während sie mit einer unglaublichen Behendigkeit, das Segel von sich schleudernd, auf die Beine sprang. „Mein Gott, Mr. Sehmour, so erschrecken Sie doch nicht so," sagte eine rauhe Stimme, „ich bin's ja, der Schilling," und freudebebend fügte er hinzu: „Sir, eine Brigg liegt bei der Insel vor Anker!" „Was!" schrie ich, mit einem Satze aufspringend und ihn an den Schul tern fassend, „was sagen Sie?" „Ja, jal" jauchzte er in Orkantöncn. „So wahr ich lebe, eine Brigg hat vor der Einfahrt Anker geworfen. Sie ist im Bereiche unserer Stimme. Ich habe die Leute verlassen, die sie anrufen, um Ihnen gleich die Nachricht zu bringen. Na, meine Damen, nun geht's nach Hause! Hurrah! Hurrah!' Ich flog nach der Tür, doch ein Schrei von Florence tat mir Einhalt- .Verlaß uns nicht, verlaß unS nicht, Jack, nimm uns mit dir!" Der Himmel allein weiß, ob in diesem Augenblicke der Aufregung mein Liebchen dachte, ich wollte herab nach der Brigg stürmen, an Bord springen und allein nach Bristol segeln. Ich habe immer versäumt, sie danach zu fragen. Ihr Angstruf, wie gesagt, hielt mich auf. Im Nu war ich bei ihr. half ihr aus dem Segel, gab ihr Hut und Regenmantel und fuhr in meinen eigenen Rock, während Tante Damaris mit ihrem Hute und Mantel einen Kampf bestand und Schilling, an der Tür stehend, erzählte: „Es war Jim Bailey, der sie zuerst bemerkte. Wir hatten uns alle gestern abend in de-«- Nähe der Gig niedergelegt. Jim sagt, er sei aufgewacht und hätte einmal aufs Wasser gesehen, und da hat er die Brigg gleich entdeckt. In der Freude hat er uns mit den Füßen gestoßen und gebrüllt: Hallo! Eine Brigg, eine Brigg! — Sofort sprangen wir da aber auf. — Es war richtig, ganz nahe lag sie vor uns. mi: auspegeitcm Focksegel und auf Backbord ver ankert. Jedenfalls wartet sie auf Tageslicht, um ein Boot an Land zu schicken. Es ist eine kleine Brigg, vielleicht von 200 Tonnen. Ihre Vorbram stenge ist weg und nach ihrer Seitenhöhe zu urteilen, kann sie wohl nur Ballast führen." „Nasch fort zu den anderen," schrie ich. „Schicken Sie ein paar Leute mit der Gig hin - nein halt! -- Rudern Sie selbst rüber! wir werden fosont unten sein!" Er rannte weg. Ich zitterte vor Aufregung und konnte kaum sprechen. Noch wenigen Augenblicken eilte ich mit mei»cr Braut und der Tante, jede an einem Arme sichren-, ihm naL. Wir eilten — aber mir im Geiste — denn dank der alten Dame waren unsere Beine zum verzweifeln lanyfam. Da» Licht de» mr-
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