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Sächsische Volkszeitung : 23.07.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-07-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-191507230
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19150723
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19150723
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1915
- Monat1915-07
- Tag1915-07-23
- Monat1915-07
- Jahr1915
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 23.07.1915
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Aus Stadt und Land Len 23. Juli ISIS DreS-en —* Seine Majestät der König nahm heute vor mittag im Restden,schlöffe die Vorträge -er StaatSminister entgegen. — Im Allerhöchsten Aufträge wohnte heute der Kammerherr Graf von Wallwitz de« Beisetzung de» am IS. d». Mt», verstorbenen Königlichen Kammerherrn von vppell auf dem inneren Neustädter Friedhofe bei. —* Die stellvertretenden Generalkommando» de» 12. und 19. Srmeekorp» erlassen eine Bekanntmachung betr. Bestand»erhebung und Beschlagnahme von Kautschuk (Gummi). Guttapercha. Balata und S»best. sowie von Halb- und Ferttgsabrikaten unter Verwendung dieser Roh stoffe. Dt« Verfügung tritt am 24. Juli ISIS, mttter- nacht» 12 Uhr. in Kraft. . ''' —* Ehrentafel. In dem Hauptgebäude der Tech nischen Hochschule am Bismarckplatze find neben der Ehren- tafel. di« die Namen der im Kampfe für da» Vaterland gefallenen Angehörigen der Liechnischen Hochschule enthält, auf einer besonderen Tafel die Btldniffe der Gefallenen angebracht, soweit die bi» jetzt zu erlangen waren. Diese Bildnisse sollen später in einem Album vereinigt werden. —* Einziehung der Fünsundzwanztgpfennig- stücke. Die Verkehrsanstalten und Oberpostkaffen find an gewiesen worden, die bei ihnen eiugezahlten Fünfundzwanzig- Pfennigstücke nicht wieder auSzugeben. —* Wasserstände der Moldau und Slve: Bud- wei» minu» 18, Pardubitz minu» 48, Brandei» plu» 22. Melnik plu» 32, Leitmeritz minu» 24, Aussig plu» 3. Dresden minu» 144. / —' Zahlreiche Streitigkeiten, die dadurch ent standen find, daß Lieferanten unter Bezugnahme aus die Kriegsklausel ihren vertraglichen LleserungSverpfltchtungen nach AuSbruch de» Kriege» nicht mehr Nachkommen, haben der Bereinigung niedersächfischer Handelrkammern Anlaß gegeben, eine Untersuchung über da» Wesen der Kriegs klausel, ihr Anwendungsgebiet und ihre rechtlichen Folgen durch die Handelskammer Hannover zu veranstalten. Firmen, die zu diesen Fragen Unterlagen beitragen können, werden gebeten, fie der Handelskammer Dresden zu übersenden, die sie nach Sichtung an die Handelskammer Hannover weiter leiten wird. —* Gegen den NahrungSmtttelwucher. Bei den Verhandlungen de» Landtag» über die Lebensmittel- frage hat sich bekanntlich der Herr Minister de» Innern sehr nachdrücklich gegen den MahrungSmtttelwucher ausge sprochen und Maßnahmen zu seiner Bekämpfung in Aus sicht gestellt. Diese Maßnahmen, die selbstverständlich schon vorher von der Regierung eingehend erwogen worden find, dürften in kürzester Zeit getroffen werden. In einer großen Berliner Zeitung und auch in sächsischen Blättern ist die Frage in den letzten Tagen erörtert und hierbei gefordert worden, daß den Worten auch die Tat folgen möge. So- fern diese Mahnung den Eindruck erwecken will, al» ob «» noch eine» besonderen Anstoßes bedürfe, um die Angelegen heit recht in Fluß zu bringen, kommt sie zu spät. Nament lich der Hinweis darauf, daß einige der stellvertretenden Generalkommandos in den letzten Tagen bereits entsprechende Bekanntmachungen erlassen haben, während in Sachsen noch nicht» geschehen sei, erscheint verfehlt. Denn man wird anerkennen müssen, daß ein wirksamer Schutz gegen die Preistreibereien nur durch ein einheitliche» Vorgehen im Reiche sicher gestellt werden kann. So dankenswert da» Vorgehen der militärischen Stellen ist, das der weiteren Entwtnelung nur förderlich war, so kann doch schon mtt Rücksicht aus die beschränkte örtliche Geltung, die solchen Anordnungen zukommt, ein durchgreifender Erfolg nur von einer für da» ganze Reichsgebiet geltenden BundeSratS- Verordnung erwartet werden. Die Königl. Staatsregierung Ist berett» durch die König!. Gesandtschaft in Berlin bet der ReichSlettung mit Entschiedenheit dafür etngetreten, daß die Höchstpreise für Getreide keinesfalls erhöht und daß einheitliche Strafbestimmungen gegen den Wucher mit Lebensmitteln erlassen werden. Dieser Standpunkt wird auch im Bundesrat bei den im Gange befindlichen Ver handlungen eingenommen und der Erlaß einer Verordnung steht unmittelbar bevor. E» darf wohl als sicher ange nommen werden, daß fie durch entsprechende Maßnahmen -er Regierung alsbald ergänzt wird, die ein wirksame» Einschreiten der Behörden gegen die von dem Herrn Minister in seiner Landtagsrede gekennzeichneten Mißstände gewähr- leisten. Leipzig — Vermächtnisse des verstorbenen Baurat» Pommer. In der gestrigen G-famtrat»fitzung nehm man mtt Dank Kenntnis davon, daß der vor kurzem verstorbene Stadttat K. S. Baurat Pommer der RatSherren-Witwen- und Wat- fenkaffe 6000 Mark und der WUwen- und Waisenkaffe der Rat»diener und Feuerwehrleute sowie der neuen Witwen- und Waisenkafle der städtischen Unterbeamten und der Witwen- und Waffenkaffe der Leipziger Schutzmannschast je 1000 Mark vermacht hat. — Raubanfall im Walde. Auf dem Wege, der in Verlängerung der Steinstraße durch da» Waldrevier Bauernwiesen nach der Sondelstelle führt, wurde, wie erst jetzt bekannt wird, am Mittwoch in der siebenden Nachmit- 1ag»stunde eine spazierengehende, 74 Jahre alt« Privat« von einem Unbekannten, etwa 17 jährigen Burschen über- fallen. Der junge Mensch versuchte, der Dame mit beiden Händen durch kräftigen Ruck die Handtasche (Stoffbeutel), die fie am Arme kug, zu entreißen. Eine Belohnung bei Ermittelung de» Täter» wird zugefichert. — Auf einen ProvtsionSfchwtndler fahndet gegen wärtig die Leipziger Kriminalpolizei. Der Schwindler nennt sich Franz Simon und gibt sich al» Vertreter eine» auswärtigen Mühlenwerke» au». Im angeblichen Auftrag« feiner Firma verhandelt der Betrüger mtt den Herstellern von MühlenbedarfSarttkeln, wobei er größere Bestellungen AlwWWWAlMW (W. T. B. Amtlich.) Große» Hauptquartier, 23. Juli 1915. Westlicher Kriegsschauplatz. ^ Nächtliche Handgranatenangriffe des Feindes nördlich und nordwestlich von Souchez wurden abgewiesen. In der Champagne unternahmen wir in der Gegend Perthes umfangreiche Sprengungen und besetzten die Trichterränder. Im Priesterwalde mißlang ei» französischer Vorstoß. I» den Vogesen dauerten die Kämpfe fort. Ein seiud- leicher Angriff gegen die Linie Liugekopf-Barrenkopf (nörd lich von Münster) wurde nach heftigem Nahkampfe vor und in den Stellungen der Bayern und mecklenburgischen Jäger zurückgeschlageu; zwei Offiziere, 64 Alpenjäger wurden da- bei gefangengenommen. Auch am ReichSackerkopf griffen die Franzosen erfolglos an. Bei Metzeral warfen wir sie au» einer vorgeschobenen Stellung, die wir, um Verluste zu ver- meiden, planmäßig wieder räumten. In der Erwiderung der mehrfachen Beschießung von Thiaucourt und anderer Ortschaften zMschen Maas und Mosel nahm unsere Artillerie gestern Pont-a-Mousson unter Feuer. Unsere Flieger griffen das Bahndreieck von St. Hilaire in der Champagne an und zwangen feindliche Flieger zum Rückzuge. Auch auf die Kasernen von Gerardmer wurden Bomben geworfen. Bei einem Luftkampfe über Conflans wurde ein feindliches Kampfflugzeug vernichtet. Oestlicher Kriegsschauplatz. In Kurland folgen wir den nach Osten weichenden Rus- sen unter fortgesetzten Kämpfen, bei denen 6550 Gefangene gemacht und drei Geschütze, viele Munitionswagen und Feld- küchn erbeutet wurden. Gegen den NareS und die Brückenkopfftellung von Warschau schoben sich unsere Armeen näher heran. Vor Rozan wurde das Dorf Miluni und daS Werk Szygi mit dem Bajonett gestürmt, in Letzterem 290 Gefangene gemacht. Nächtliche Ueberfälle aus Nowo-GeorgiewSk mißlangen. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Das Westufcr der Weichsel von Janowiec (westlich von Kazimierz) bis Granica ist vom Feinde gesäubert. Im Waldgelände südöstlich von Koziniec wird noch mit russischen Nachhuten gekämpft. Zwischen Weichsel und Bug gelang es den Verbündeten Truppen, den zähen Widerstand des Gegners an verschie- denen Stellen zu brechen und ihn dort zum Rückzüge zu zwingen. Die blutigen Verluste der Russen sind außerordent- lich groß. Oberste Heeresleitung. Linekopf und Barrenkopf liegen 3 bis 4 Km. nördlich Münster. G-ranica 10 Km. südlich Jwangorod. auf Maschinen. Mühlsteins usw. aufgibt. Gleichzeitig bean sprucht er die Gewährung und die sofortige Auszahlung einer ProvifionSsumme. Seine Angaben und seine Auf träge find vollständig au» der Lust gegriffen. Er dürste auch in anderen Städten seine Schwindeleien versuchen. Au» de« Erzgebirge, 22. Juli. Die Studenten- und Echülerherbergen find auf Beschluß einer größeren Anzahl von GebirgSvereinen des Erzgebirge» und der Sächsischen Schweiz auch im jetzigem Kriegsjahre zugäng- lich. Die genannten Vereine haben den Beschluß mit Rück- ficht darauf gefaßt, daß hierdurch da» Wandern in den sächsischen Bergen angeregt, die Heimatliebe gepflegt und die Ertüchtigung unserer Jungmannschaften gefördert wird. Bautzen, 21. Juli. Tödlicher UnglückSfall. Sestern vormittag ist während eine» unbeaufsichtigten Augenblicks ein zweijähriger Knabe der Familie Winkler trotz getroffener VorfichtSmaßregeln aus dem Bett gestürzt, hat dadurch eine schwere Gehirnerschütterung und infolgedessen deu Tod erlitten. Ltrubach, 22. Juli. Zur besseren Versorgung mtt Lebensmitteln und besonders um den Absatz von Grünwaren und Seefischen zu fördern, hat die Stadtver- Wallung beschlossen, einen zweiten Wochenmarktag einzu richten. der am Sonnabend abgehalten werden soll. Man hofft hierdurch, den hohen LebenSmtttelpreisen entgegen- zuwtrken. Meitze«, 22. Juli. Der städtische Kartoffelverkauf macht hier immer noch recht gute Geschäfte, da die Preise für neue Kartoffeln noch recht hoch sind. Der Andrang der Käufer an der Verkaufsstelle im Hofe de» Gewerk- schastShause» ist besonder» in den Motgenstunden außer- ordentlich stark. Pkue, 22. Juli. Die diesjährige Himbeerernte, die fett voriger Woche in den Gebieten der Sächsisch- Böhmischen Schweiz im Gange ist, bleibt im Ertrage der vorjährigen etwa» zurück, doch ist fie immerhin noch zu- friedenstellend. Die Ernte dürste in den nächsten Tagen beendet sein. Plaue«, 22. Juli. Tödlicher Cisenbahnunfall. Infolge falschen AuSsteigeuS au» dem Zuge verunglückte aus dem.Bahnhofe im nahen Syrau der 69 Jahre alte Plätter Mergner von hier, litt stieg aus der falschen Sette au» und wurde von dem im selben Augenblick einfahrenden, in Syrau nicht haltenden Ltlmg erfaßt und zur Seite geschleudert, kr erlitt eine sch><> '« Kopfwunde und war sofort tot. Weldheim, den 22. Juli. U glücksfall. Der Ge- schtrrführer Max Kirchhübel beim Spediteur Heinrich Schmidt fuhr gestern Dienstag gegen abend Heu ein. Bei der Ein- fahrt in den Hof stieß der Wagen die EinfrtedigungSmauer an. von dieser stürzte ein Teil ein. Kirchhübel wurde dabei so schwer vei letzt, daß er starb. Der Verunglückte stand in den 40er Jahren, war aber nicht verheiratet. Die neue Giweitzquelle — das Vlut- Eiweih-Vrot (L. L.) Eiweißmangel ist die empfindlichste Ernährungs- schwierigkeit, die wir gegenwärtig zu überwinden haben, da unsre sonstige Haupteiweitzquelle, das Fleisch, Wegen seines hohen Preises als Volksnahrungsmittel jetzt so gut wie ganz auhscheidet. Es gibt dafür einen vorzüglichen, aber leider zip wenig gewürdigten Ersatz, eine Quelle, die außer ihrer Verwendung in der Wurstfabrikation nur in hoch- bezahlten Präparaten für Blutarme (wie Hämatogen usw.) allgemein bekannt ist: das Blut unserer Schlacht tiere. Es besitzt 17 bis 18 Prozent Äweiß, und zwar in einer Form, in der es vom Körper leicht und vollständig ausgenutzt wird, und außer etwas Fett und Zucker beträcht liche Mengen an Eisen- und anderen wichtigen Nährsalzen, an Lezithin und anderen nervenbilüenden Substanzen. Hieraus sowie aus der Erwägung, daß jährlich in Deutsch land rund 58 Millionen Kilo Blut mit 10 Millionen Ei weiß zur Verfügung stehen, geht die außerordentliche Be deutung des Blutes als Volksnahrungsmittel hervor. Geh. Rat Kobert hält es geradezu für eine Versündigung, be sonders gegenüber der besitzlosen Klasse unserer Mitbürger, wenn ein so wichtiges Nahrungsmittel wie das Blut zu Vie- sutter und Düngezwecken verwendet wird (und das ge schieht!), während es doch eine so wertvolle Menschenkost liefern kann. Von dem Gesichtspunkt des Schmackhaften, Haltbaren und zugleich Billigen hat sich das Blut in Gestalt des B lu t- eiweiß-Brotes als höchst geeignet erwiesen. Der artiges Brot hat sich u. a. in Schweden, in Norwegen, in den Ostseeprovinzen und einiger: Teilen Norddeutschlands schon lange bewährt, und es wird jetzt, Anregungen von Geh. Rat Kobert (Rostock) und von Apotheker Block (Bonn) zufolge in etwa 100 Städten Deutschlands im großen ge backen und vertrieben. 2luch in Dresden ist bereits Gelegen heit gegeben, dieses so wichtige Nahrungsmittel zu beziehen, und zwar unter dem bezeichnenden Namen BIuteiweiß- Brot, welches den doppelten Eiweißgehalt normalen Brotes besitzt. Von braunem Aussehen wie Pumpernickel, im Geschmack Wohl schwerlich von anderem Roggenbrot zu unterscheiden, entspricht 1 Pfund dieses Brotes schon an Eiweiß allein ^ Pfund Fleisch! Dabei kostet es im Pfund nur 1 Pfennig mehr als unser gewöhnliches Kriegsbrot. Das Bluteiweiß-Brot ist tatsächlich eine ideale Volksspeise, sehr billig, kräftig und gesund. Auch hat es die gute Eigenschaft, das es stark sättigend wirft und im Magen lange vorhält. Im Interesse der Volkswirtschaft und von dem Wunsche beseelt, unseren Mitbürgern den Existenzkampf zu erleichtern, halten wir es für unsere Pflicht, Behörden und Verbände, in deren Händen die Volksfürsorge liegt, die Anregung zu geben, ihr besonderes Augenmerk auf die Bereitung und weitgehende Verbreitung des Bluteiweiß-Brotes zu legen. Jeden einzelnen unserer Mitbürger fordern wir im eigensten Interesse zu einer Kostprobe dieses Brotes auf, sie wird twaige Vorurteile zerstreuen und viele zum regelmäßigen Verbrauch veranlassen. Zurzeit wird das Bluteiweiß-Brot in Dresden nur in der Bäckerei Jobst, Niedergraben 6, gebacken, aber es ist be gründete Aussicht vorhanden, daß es in allernächster Zeit auch bei anderen Bäckern zu kaufen sein wird. Die Lanhesauskunft für Dolksernährung, Dresden-A., Lllttichaustraße 3, Erdgeschoß, gibt bereitwilligst nähere Auskunft über dieses Brot, das von der allergrößten Be deutung für die Volksernährung in der KriegSzeit zu Werden verspricht, sowie über dessen Bereitungsweise. Kirche und Unterricht tr Rußlend und die katholische Geistlichkeit. Von be sonderer Sette wird anschließend an frühere Feststellungen gegenüber der Veröffentlichung der russischen Gesandtschaft beim Heiligen Stuhl aus Grund neuer Informationen in den neuen Züricher Nachrichten sestgestellt, daß der Jesuiten- superior in Lemberg, k. Sopuch, al» Geisel nach Rußland geschleppt sich heute in Kiew befindet, ferner daß der Kano nikus Malinowski au» ZaleSzany bet Rozwadow in Nord- Westgalizien, welcher während der russischen Okkupation die Interessen der unglücklichen Bevölkerung mit Klugheit und Würde vertreten hat. von den Russen fortgeschleppt worden ist; ferner daß das nahe dem zerstörten Rozwadow gelegene Kapuzinerkloster, als sich die Russen zurückziehen mußten, von einer russischen Patrouille unter Führung eine» Offizier» gesprengt werden sollte. Der Offizier legte Feuer an die Klosterstallungen, photographierte den Brand und entfernte sich dann. Fünf Minuten später rückten deutsche Patrouillen ein, und das Kloster wurde gerettet. Der Gewährsmann der Neuen Züricher Nachrichten sagt: Wenn die russische Gesandtschaft trotz der angeführten Tatsachen von vorzüg lichen Beziehungen zwischen der russischen Armee und dem katholischen Klerus rede, so müsse er nicht mehr, wie er zunächst angenommen, eine derartige Darstellung bloß al» „objektiv unzutreffend", sondern direkt al» „lügenhaft" be zeichnen. Gemeinde- und Vereiusuachrichteu 8 DreSdru-Löbte«. (Schutzengelbund.) Sonntag, den 25. Juli, nachmittags ^3 Uhr Besuch der GegenS- andacht in der Pfarrkapelle, anschließend Spaziergang nach dem Restauration»garten „Köntg-Albert-Hafen", Walther- straße (Ecke Magdeburger Straße). Alle Mitglieder möchten vollzählig erscheinen. Die lieben Eltern und Gäste Herz- lichst willkommen. Wer die Felder beschädigt, Ver sündigt sich am Vaterlands!
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