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Sächsische Volkszeitung : 18.06.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-06-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-191706180
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19170618
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19170618
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1917
- Monat1917-06
- Tag1917-06-18
- Monat1917-06
- Jahr1917
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 18.06.1917
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Nr.LSV Montag den 18. Juni 1S17 ««Vg-pret», Angaav« > mit Mustr. Beilage vterteyahlNch ^k. In Dresden und ganz Deutsch, «and frei Hau» 2.8S « Oesterreich L.S8 X. «nsgade « vi-rt-liLhrli Dresden und ganz De » S» ^ in Oesterreich SiNjel-Nummer LV ^ Dt« Etchstsch« BolkS» ch ». 10 In itschland frei HauS 4.»« X. ! anal« 0- Sächsische Uolksreitum P-si-LstSstelle nrttr RedaM»«, DreSdrn-A. 10, HakLeinftrah« 40 Fernsprecher 21366 Postscheckkonto Leipzig Skr. 14727 Rnseige«, Aunadme don GeschSstsanzeiae» dis Iv Uhr, von FamiUcnaiijeigcn bi» II Uhr dorm. PretS^die Petii-EkaltzeUe SO g,im RrNa. Mir undeutlich geschriebene, sowie durch gern» »recher ansgegebene Slnzeigen können wir die Lenmtworinchkeil siir die Richtigkeit des Leite» nicht übenichmen. Eprechsumde der Redaktion: II—12 Uhr vonn.- Einzige katholische Tageszeitung im Königreich Sachse«. Organ der Zentrnmspartei. Ausgabe ^ mit illustrierter Unterhaltungsbeilage uud relig. Wochenbeilage Feierabend. Ausgabe 8 nur mit der Wochenbeilage. Der Empfang des Königs der Bulgaren in Dresden t«j. X. XII. amtlich.) Herzlich wollkommcn geheißen von der Dresdner Bevölkerung, Hat am Sonntag vor mittag Se. Majestät der Zar der Bulgaren in Begleitung Ihrer König!. Hoheiten des Kronprinzen Boris und des Prinzen Kyrill seinen Einzug in die sächsische Residenz abge- halten, um Seiner Majestät dem König einen Besuch abzu statten. Obwohl die Ankunft der hohen sürstlichen Gäste erst Sonntag morgen bekannt geworden war, hatten die Straßen der Stadt festlichen Fahnenschmuck angelegt, und eine nach vielen Tausenden zählende Zuschauermengc hatte sich in den Einzugsstraßen eingefundcn, um den uns per- kündeten Herrscher des bulgarischen Volkes und seine Söhne z» begrüßen. Vom Haiiptbahnhofe an bis zur EinsahrVin das grüne Tor des Residenzschlosses bildeten Truppenteile der hiesigen Garnison eine Ehrengäste, während aus den: Hauptbahn hofe eine Ehrenkompanie des 1. Ersatzbataillons Nr. 100 mit den Spielleuten des Bataillons und dem Musikkorps gegenüber dem Ausgange des Fürstensalons Aufstellung ge rammen hatte. Hier war auch eine Ersatzeskadron des Gardereiter-Regiments eingetrofsen, um die fürstlichen Gäste nach dem Residenzschlossc zu geleiten. Ebenso tvar hier auch das König!. Kadettenkorps mit angetreten. Eine zahlreiche Menschenmenge erwartete die sürstlichen Gäste, die 11 Uhr 5 Minuten mittels Sonderzuges eintrafen. Zur Begrüßung hatten sich vorher im Fürstenzimmer Seine Majestät der König und Seine König!. Hoheit Prinz Johann Georg, Herzog zu Sachsen, in Beglei tung des Königlichen Großen und Prinzlichen Dienstes ein gefunden. Außerdem waren anwesend Ihre Exzellenzen die Herren Staatsminister DDr. Dr.-Jng. Beck, Graf Vitzthum v. Eckstädt, v. Seydewitz und Generalleutnant v. Wilsdorf und Staatsminister a. D. Minister des König!. Hauses Graf v. Metzsch-Reichenbach. Weiter bemerkte man Ihre Exzellenzen die Herren stellvertretender kommandierender General des XII. Armeekorps General der Kavallerie v. Broizem, Stadtkommandant Generalleutnant z. D. v. Schrieben, zahlreiche dienstfreie Generale und Stabs offiziere sowie die Herren Kreishauptmann Tr. jur. Krug v. Nidda und v. Falkenstein, Präsident der Generaldirektion der Staatseisenbahnen Prof. Dr.-Jng. Ulbricht, stellver tretender Polizeipräsident Geh. Regiernngsrat Hohlfeld. -Oberbürgermeister Blüher. Kurz vor dem Einlaufen des Sonderzuges begab sich Seine Majestät der König in Begleitung Seiner König!. Hoheit dos Prinzen Johann Georg und der genannten Herren nach dein Bahnsteig des Hauptbahnhofes, wo nach der Einfahrt des Sonderszuges zunächst eine herzliche B e - grüßung der beiden Monarchen sowie eine gegenseitige Vorstellung der Königl. Prinzen und des Gefolges sowie der Herren Staatsminister und der übrigen Herren statt- fand. In der Begleitung Sr. Majestät des Zaren dek Bulgaren befanden sich Ihre Exzellenzen der Minister- Präsident Dr. Radosläwow, der Wirk!. Geh. Rat Ritter v. Fleischmann, der Kabinettschef Drobrovitsch und der General ä l.a «uita Generalmajor Stoyanow sowie der -Oberst Gantchew, Flügcladjutant Sr. Majestät des Zaren und .Königs, bulgarischer Militärbevollmächtigter im Gro ßen Hauptquartier. Ferner bemerkte man den Major Calphow, Mjutant Sr. Königl. Hoheit des Kronprinzen Boris, die Rittmeister Sarayliew und Kaitazow, Ordon nanzoffiziere bei Sr. Majestät dem Zaren, und. den Ober- leutnant Bagrianow, Adjutant Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Kyrill, Leibarzt Sr. Majestät des Zaren Dr. Meyer und Legationssekrctär Dr. Anastasow von der Königl. Bul garischen Gesandtschaft in Berlin. Zum Ehrendienst waren befehligt bei Sr. Majestät dem Zaren der Bulgaren Seine Ifrzellenz der Herr Gcneraladjutant Generaloberst Frei herr v. .Hansen, der Oberstleutnant a. D. Freist vom stell vertretenden Generalkommando XIX., der Hauptman» v. Boetticher beim bevollmächtigten deutschen Generalstabs. vfsizier in Sofia, bei Sr. Königl. Hoheit dem Krön- Prinzen Doris die Herren Generalmajor z. D. Baeßler. Ehef des Stabes beim stellvertretenden (tzencral- fommando XII und Major v. Schweinitz vom Königl. Kriegsministeriirm, bei Sr. Königl. Hoheit dem Prinzen Kyrill Herr Major Hnhle vom Königl. Kriegsministeriiim. Se. Majestät der Zar der Bulgaren trug das Großkrenz des Militär-St.-Heinrichsordens. während Se. Majestät der König, Se. Königs. Hoheit der Prinz Johann Georg, Her zog KG Sachsen, und Ihre Königl. Hoheiten Kronprinz Boris und Prinz Kyrill sowie mehrere der Herren Staats- minister' das Großkrenz des Sachsen-Erncstinstchen Ha»s- »rdens angelegt hatten. Als Se. Majestät der Zar der Vulgaren an der Seite H Das Neueste vom Tages Zer MlliA dkiW LUMM lW. T. B. Amtlich.) Großes Hauptquartier, den 18. Juni 1917. Westlicher KrieKÄschtruplatz Heeresgruppe Kronprinz Rupprechr: . Am Vstr-Kanal beiderseits von Apern, an der Lys und von La Bassos bis zum SenssS-Bache während der Nachmittagsstunden lebhafte Artillerietätigkcit. Südwest, lich von Warneton, östlich von Permelles und Loos scheiterten englische Erkundungsvorstöße. Oeststch van CroisilleS schlugen wie an den Vortagen drei Versuche der Engländer fehl, im Angriff Boden zu gewinne». Heeresgruppe deutscher Kronprinz: Im Anschlüsse an ein morgens mit Erfolg durchgesühr- tes Stoßtrupp-Unternehmen gegen die französischen Gräben bei Cerny nahm das Feuer hier sväter auch in breiteren Abschnitten der Atsne-Front und in der West-Champagne zu. Heeresgruppe Herzog Albrecht: Außer einigen günstig verlaufenen Vorfcldgcstchtcn keine wesentlichen Ereignisse. Aus dem , Oestlicherr Kriegsschauplatz ist die Lage unverändert. Mazedonische Front: Südwestlich des Dojran- Sees wiesen bulgarische Posten mehrere englische Vorstöße ab. Ter erste Gcneralquartstrmeistcr: Ludendorff. Tie Beute der U Boote Berlin, 17. Juni. (W. T. B. Amtlich.) Im eng lischen Kanal wurden durch unsere U-Boote fünf große englische Dampfer, von denen !! bewaffnet waren und einer anscheinend ein Tankdampser war, ferner 5 Seg ler und 8 Fischcrfahrzcugc, versenkt. Darunter befanden sich der englische Dreimastschoncr „Phanton", der englische Gaffelschoner „Alfred" (früher deutsch), mit Kohlen von Newcastle nach Caen, der englische Motorschoner „Mar jorie" und ein unbekannter englischer Schoner mit Kohlrn- ladnng sowie dir englischen Fischersahrzrnge „Orean Pride", „Onward", „Torbay Laß", „Franrois Georgette", „H. 1065" nnd „Madelcine". Der Chef des Admiralstabrs der Marine. Angriff aus Südengland , Berlin, 17. Juni. (W. T. B. Amtlich.) Eines unserer Marine-Lnstschiffgcschwadrr griff in der Nacht vom 16. zum 17. unter Führung des Korvettenkapitäns Viktor Schütze wichtige Festungen Südrnglands mit beobachtetem gutem Erfolge an. Die Luftschiffe hatten erbitterte Kämpfe mit englischen See- und Landstreitkräftcn, sowie Fliegern zu bestehen. Hierbei wurde nach durchgesührtem Angriff „L 48" von einem feindlichen Flieger über See brennend z um Abst « rz gebracht, wobei mit der gesamten Be satzung auch der vorgenannte Besrhlshaber den Heldentod fand. Die übrigen Luftschiffe kehrten wohlbehalten zurück. Der Ehes des Admiralstabrs der Marine. Eine Absage an BenizcloS ^ Berlin, 18. Juni. Wie sich mehrere Blätter auS London melde» lasse», hat die englische Negierung Venize- los. der, unzufrieden mit den augenblicklichen Zuständen Griechenlands,- persönlich nach London und Paris kommen wollte, geantwortet, sie könne ihn in absehbarer Zeit nicht e m p s a » g e n , da sie mit den Kabinetten in Paris und Rom in der griechischen Angelegenheit noch nicht ü bereinsti m »> e. Sr. Majestät des Königs den Vorplatz des .Hauptbahnhofeck betrat, erklangen brausende Hochrufe des versammelten Publikums, die Truppen präsentierten und das Musikkorps- spielte die bulgarische Hymne. Nach dem Abschreiten t--.- Ehrcukompauie und der Entgegennahme des Vorbeimarsch-5 bestiegen die beiden Monarchen den bereitstehenden vst- - spännigen offenen Hofwagen. Die Königlichen Prinz.-n und das zahlreiche Gefolge nahmen in zweispännigen Her, wagen Platz, woraus der von einer Abteilung Gardereir-u. eröffnest Zug sich entlang der südlichen Fahrbahn d,st Wiener Platzes durch die Prager-, See- und Schloßstraße ua.s durch das Georgcntor in Bewegung setzte. Ten Majestät -r bl l eitete das Publikum überall herzliche Huldigungen. . Die Einfahrt erfolgte durch das grüne Tor in d. n großen Schloßhof, wo eine zweite Ehrenkompanie d-.- Ersatz-Bataillons Nr. 177 mit dem Spielmannszug uw.«' dem Musikkorps Ausstellung genommen iustte. Nach de ni Mschreiten der Fronten nahmen die Majestäten auch h den Vorbeimat'sch entgegen, nm sich dann in das Reseden >- schloß zu begeben, wo die fürstlichen Gäste Wohnun-ij nahmen. Zunächst fand wer noch eine Begrüßung dm-tt die obersten Hofchargen statt, woran sich in den Gemäche---u des Schlosses eine Begrüßung durch die Prinze i sinn >i des Königshauses, Königliche Hoheiten, anschloß. Mittest» > -2 Uhr fand dann im Residenzschlossc- Königliche Ta sek statt, an der Ihre Majestäten der Zar der Bulgaren im der König sowie Ihre Königl. Holreiten der Kronprinz« Boris, Prinz Kyrill und die Mitglieder des Königs-Han-> ir reilnahmen. Der Dank deS Zaren Ferdinand Se. Majestät der König der Bulgaren haben sich ivv.-si den Empfang durch die Dresdner Bevölkerung auf' richtig gefreut und den Herrn Oberbürgermeister st-, aiistragt, der Einwohnerschaft der Stadt seinen h e r z « Iichsten Dank zu übermitteln. Bischof Dr. Lölrrnann an der Ostfront Ick. Von der Ostfront, 1l. Juni. Ter 9. Jl.--.st lvar für uns feldgraue Katholiken der sächsischen . . . Dt'si-, sion ein besonders schöner Tag. War doch seine Bischst' lickte Gnaden .Herr Dr. Löbmanu ans Dresden hierher , eilt, um wenige Kilometer hinter der Front seine lieb -» Sachsen zu begrüßen. Obwohl die Kunde die meisten sehr spät, viele nastst aus Posten erreichst, waren doch an 250 Mann mit mehre -ul Offizieren von allen Richtungen der Division znm be fohlenen Platz A. geeilt, um seine Bischöflichen Gnaden p>> setzen und seinen Segen für vielleicht noch schwerere Ta-za zu erbitten. Früh war in Eile ein «keiner Altar, geschinncst mit Birkengrün, unter Assistenz von Herrn Militärpfar- Richter he.rgesstllt. Auch ein Harmonium war zur Sstsir-. Um 9 Uhr grüßten wir seine Bischöflichen Gnaden mst. Stillgestanden, die Augen links!, welcher im Auto ank: u. Sodann zelebrierst der hochwst. Her«-, unter Aussetzung :st hockWürdigsten Gutes, ein feierliches Amt. Nach dem Era--- gelinm hielt Seine Bischöfliche Gnaden eine von Herzen , -i Herzen gehende Anspmche, übermittelte zunächst die Grstst und den Dank der Heimat an uns im Feld. Dann aus Fronleichnamsoktav . übergehend, ermahnte dek boch.stt. Herr immer noch mehr, im Glauben, der Liebe und Tr-. ^ zum hochwürdigsten Gnl z» erstarken. Ferner sollen - besonders die Soldatenttige.nden üben, den Gehont Treue gegen Gott, .Kaiser, König nnd Vaterland, Nächsten liebe, die so berrlich in der Kameradsclmft zu betätigen V Auch linker den schwierigsten Verhältnissen sollen wir im, - aiisharren, bis uns Gott den von allen so heiß erjebr , Frieden schenkt. Auch Gott liebte besonders die Sst- daten, was er dadurch bewies, daß er die Bitte , ? heidnischen Hanptmanns, seinen Solm zu gesunden, festst erfüllte. Auch er, der hochwst. Herr, wäre früher Soldat - wesen und denkt heute noch gern an jene Tage zurück. - dann wurde die lil. .Handlung weiter gefeiert unter > , Klängen des -Harmoniums und dem Gesang der Feldgrau Ai» Schluß hl. Segen und das herrliche Lied „Großer ststt, wir loben dich". Sodann trat Herr Leutnant Rudert o.- seine Bischöflichen Gnaden, begrüßte und dankst ilm, i Namen aller Kameraden, daß er »ns bal sehe» wollen, st k eine tiesempfiindene Ansprache mit dem neuerlichen " - lölmis an die Heimat, diirchzichalten bis zu einem si»t- reickx'n Ende. Sodann verabschiedete sich Seine Bnchösi. * Gnaden von den Offizieren und Mannschaften, wobei er umhl sehr viele in längere Gespräche zog, und freute sich, dist-i oder jenen schon »ml im Westen oder in Rumänien ges-e -» z» haben. Schreiber dieses war zu der hl. Hnndlnng -rH Ministrant kommandiert.
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