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Sächsische Volkszeitung : 11.02.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-02-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192202114
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19220211
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19220211
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1922
- Monat1922-02
- Tag1922-02-11
- Monat1922-02
- Jahr1922
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 11.02.1922
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Sonnabend ocn rr. Uevruar 1^2 Sächsische vokkSzeltung Nr. 35, Seite 3 NachrMen aus Sachsen Der Verband Cätlst-cher Industrieller zur Frage der Eisenbahnreform Der Verband Sächnscher Industrieller schreibt dem Tekunson- Sachftndienst: Anläßlich der letzten Sihnng des GesamtvorltandeS de« BeidandeS Sächsischer Industrieller vom 2V Januar 1022 sa»d eine Aussprache über die Frage der Nruo ga» sation deS deutschen TiienbabnweienS stalt. Da» große Problem» — al» solche» mutz es nngesprochen Wersen — gehört zn den schweren Fragen, die an gesichts d r seit Monaten anhaltenden erschreckenden LeistnngS- un uläiral chkeit diese» grössten und wichtigsten deutschen Vcrkehrs- n»t rnedmenS und angesichts der hoffnungslown Ansireiigungen. sein Mchiardend.fi,;it durch Tariier öbimgen anszug! eichen, im M'itel» pnnkle de» öiienllichen Interesse» sieben und die daran» bi» zu >h er endl chen Lösung nicht mehr verschwinden we.den. Bloßes Mund- spitz 11 und blo e BeinhigiuigSak ioneu helfen vier nicht mehr; dazu ist die den sche Tiansporl- und EHenbahnnot zn groß geworden. Sie verlangt, n in. sie lchreit nach Abbitte So wie bisher kann e» auch hier im deutschen Staat»- und Wirtschaftsleben nicht mehr weiter» gehen. In der sehr einaehende» Anssprache über die Resormgeda'ken, die bisher in der Oeffenllichkeit betannt geworden sind, wurde namentlich auch der vorliegende Entwurf eine» Eiftnhahiifi»c»izgesetreS mit seinem Z ele der Berselbslüiidi ung der NeichSbahn.n am der Ginndlage dcS Art. 02 der ReichSversaslnng behandelt. Man war da, über einig, das; von ihm die wirklichen und letzten Schwierigkeiten der Sache nicht er atzt und behoben werden Aber auch die ost ge hörte Fragestellung: Nr chs« oder Privatbahn? ist nach Auffassung de« ölcsaiiilvorstandes bloß geeignet, den wahren Nciormgcdanten aut das Gebiet de» politischen und spezifisch parteipolitischen Kampfe« und so aus ein unfruchtbares, loie» Gleis avzu- schieben, auf dein Aufmerksamkeit und Arbeit vom eigentlichen, inneren Kern de« Proolem» abgedeckt werden. Die wirksame Re'orin de« gelaiiitde.itichen Eisenbahnwesens hat vielme r nach Auffassung des GesamivorstandeS von den Grimdsätzen der Entpolitisierung, Entbürokratisierung und Rationalisierung der Reichsbahnen und ihrer Verwaltung sowohl auszugegen als darauf zu deiuhen und diese (Grundsätze in einer alle Halbheiten ausschliejzenden Weise durchzu Obren. Aut diesem Wege werden die Interessen der Allge meinheit ebensowohl wie di-jenigen der Beamten, Angestellten und Arbeiter und die der nächsroe>eiligten Bei!ehrsinter>ssen am besten derlicksichti,t und im Rahmen des ganzen am zweckentsprechendsten ringeordnet. So weiden aber auch die verschiedenen Teil« de« Gebiete» dcr Reichsbahnen ihre gleichmäßig gerechte und billige Pflege und Be.ückjichtigung im gelamtbeulschen Be,kehr«, und Transportwesen finden und eine Benachteiligung ve>tehr«ui>günstig gelegener Gegenden wird ausgesch ossen sein. Sachsen ist mit seinem Berkel r au, die Seehäsen und aus die Robstofsgeviete des deutschen Westens, zugleich aber mit den Absatzinteressen seiner Industrie aus die best mögliche Verbindung mit allen Teilen de» Reiche« angewiesen. Es mug deshalb bei der neuen Organisation, deren dasdeuljche Eisenbahn wesen dringend bedarf, auch darauf Wert gelegt werden, daß in Ehr Und in ihier ganzen Verkehrs- unc> Torispo.ilil bie Jiiiercssen solcher Vcrkehrc gebiete wie e« das sächsische nach seiner Entwicklung und Eigenart fit, verständnisvoll gewahrt bleiven. — Dem Sächsischen Gemeind,tag ist der neue Entwurf cluer Gcmeiudcordiiiiiig für de» Freistaat Sachsen von, Miuislerium des Inner» zugegaugeu. Die gemeiiijaine Besprechung deS Minisleri- ums mit dem sächsischen Gcmeindetag ist bereits für Sonnnbend den ll. Februar in Aussicht genommen. Bei der außeroroeiillicheii Wichtigkeit und Bedeutung des Gegenstandes wird der Vorstand des sächjischen GcmeindetageS in einer besonderen Sitzung am Freitag den 10. Februar in Dresden zusammeiitreten. — Einkommen»««! Weisungen. Auf Grund einer An weisung de« Lanüessinanzaint« werden unter Hinweis aus tz 40 de» Einkommensteuergesetzes und § tz4 der Ausführungsbestimmungen alle 'Arbeitgeber, oie im Kalenderjahr 102t Personen gegen Gehalt, Lohn oder sonnige« Entgcld länger als zivei Monale beschäftigt haben, hiermit amg fordert, für die von ihnen beschäftigten Personen, deren Arveiseinloininen im Kalenderjahr 1021 sich auf uiehr als LKXtOMork beläuit oder bei Umrechnung aus einen solchen Ja.,res- beirog belaufen würde, bi« 15. Ntärz 1022 Einkommens- nach Weisungen sür die Beranlogung zur Ei»kon>iiicnste»er bei dein Unterzeichneten Stadlsteneranit oder dem Finanzamt de« Arbeitnehmers einzureichen. Die Nachweisnngen sind nach den Wohnorten der Arbeitnehmer und, wenn eine Gemeinde in mehrere Steuerbeziike zerlegt ist, nach Steuerbeziiken g-trennt einzureichen. Die Nu nmer de« Steuerbezirkes, zu welchen, eine Striche oder ein Grundstück gehört, ist aus dem dem Adreßbuch vorgeheftelen Straße». Verzeichnis zu ersehen. Für die am 1. 'April dez. 1. Juni 1021 einverleibien Bororle empfiehlt es sich, für jede einverleibte Ge. Nicinde eine de.andere Nachweisung einznreichen. Die Berpslichtung zur Einreichung der Eiiikominensnachweisungcn besieht auch lür die Vorstände alter Stellen, Behörden und Anstalten de» öffentlichen Dienste« hinsichtlich de« Berufs- oder PensioriSeinkommen« ihrer Beamten, Angestelllen, Bediensteten sowie der Empfänger von Ruhe gehältern, Witwen- und Waisenpensionen oder Ilnierhattsbeilrägen, wenn der Jahresbetrag der Bezüge 24 000 Mark übersteigt. Tie Vordrucke zu den Einkommensnachwcisunaen sind von den steuer» anitlichcn Geschäftsstellen oder vom Finanzamt zu beziehen. Sie werden in der benöliglen Anzahl, die vor der Abholung vom Arbeitgeber festzusteUen ist, »nenkgeltlich abgegeben. Bei Ausstellung der Eiiikoimnensnachweisungen sind sämtliche Beträge zu berück sichtigen, die dein Empfänger mit Rücksicht auf ein gegenwärtiges 0.1er frittiere« Dienstverhältnis gezahlt worden sind, also neben Erhalt, Lo n, Ruhegehalt, auch Teuerun iS- und Kinderzulagen, Tont einen, Wirlscha tSbeihilsen (lausende und einmalige), Gratifi kationen, Unterstützungen, Dienstaufmandsentschädrglingen oder unter sonstiger Benennung gewährte Bezüge und aetdwerte Vorteile. Die Erfüllung der Verpflichtung zur Abgabe Her Nach weisungen kann mit Geldstrafen dis zu KM M. erzwungen werden (8 202 der Reichsabgabenordnung). Wer vorsätzlich unrichtige Angaben macht und dadurch bewirkt, daß Steuern verkürzt werden, wird wegen Steuerhinterziehung mit einer Geldstrafe im süni- bi» zwanzlasachen Betrage der hinterzogenen Steuer bestraft. Neben der Geldstrafe kann aus Ges8„g»i« erkannt werden, versuchte Steuer hinterziehung wird wie die vollendete Tat bestraft. — Erhöhung der Erwerbsosenunterstühung. Der Reichsarbeltsniimster hat infolge der eingetrelcnen Bro vertkiierung eine Erhöhung brr Sätze für die Erwerb» oftnunlerstützuna um etwa LO Pioz. mit Wirkung vom 18. Februar 1022 ab anacordnet. Im einzelnen weiden sich die neuen Sähe au« einer Veroidnung de« ArVilkministeriiim» ergeben, die in der am Freilag, den 10 Februar 1022, tticheinei'den Nummer der Cächs. Etaatszeiiung veiöffentlicht Verden wird. Nach der Auftasiung der Sächsisch,« R-g ernng ist allerd ng» diele Erhöhung der Unterstützung-Iätze ungenügend. Die Sächsische Ncgiernng wird dctzdalb ihie Bemühungen» «Ine den fetzigen Lebrnsverhältniffcn w tklick entsprechende Steigerung der Sätze zu erreichen, nachdrücklich sortfetzcn. — HohenstrinaErnstthol. Der kftaßenbahnerstreik ist zu Ende gegangen. Am Donnerstag wurde dn: Verkehr in vollem Ilmsange di» Lugau-OelSnitz wieder ausgenommen. — Bäi enstetn. Auf der von den Sozialisten angefochtenen Aemeinderatswahl verloren diese gegenüber den Vorwahlen «in «eitere« Mandat. — Plauen. Auch die hiesigen Etrahnrbahnn haben den NMtand beendet. E« ist aber noch in Frage gestellt, ob der velileb wieder ausgenommen werden kann, da die Stadt keinen Starkstrom liefern kann. — HohenfteineGrnstihak. Von einem durchfahrenden Vieh- tran»port mußten hier sechs Kühe infolge Hunger, Kälte und Sr- «attung geschlachtet werden. — Glaucha«. Der Stadtrat erhöhte die Sätze sür dl« Ge- bähren zum Vetrlebe von Gastwirtschaften dezw. den Verkauf von Branntwein im KIrlnverkauf von 500 bi» 5000 Mark. — Hohendorf. Der Gemeinderat beschloß die Abhaltung von regelmäßigen Wochenmärklen und die Einführung der BerusS- voriiiundschast. Aus Dresden —* Jnlernatlanole El»eko«s»r»n,. In ihren Sitzungen vom 8.. 8. und S. Februar bat die Internationale Elbekonlerenz >bre Beraftinorn über die Elbeakte for geletzt »nd die Bestimmungen über die Häsen angenommen. Außerdem bat sie ihr Budget beraie». Für tue allgemeinen Verwaltung» osten der Konferenz wnrde iür da» Jahr 1022 ein Betrag von 30000 französische Franken vo - gesehen, der aus die betreffenden Staaten im Verhältnis der Fahl ihrer Veriieier verteil wird Unberührt bie,von bleiben die persön lichen Kosten der Tel« ationen und de» Hilfspersonal», die von jcd(m Siaat für seine Trlegation geiragcn werden. —* Preistreiberei. Beim sächsischen Wi'rtschnftSininister'nm sind Klagen darüber angebracht worden, daß der Eisenbahnerstreik dazu benutzt werde, die Preise 'ür d e Gegenstände de» täglichen Bedarfs und insbesondere sür die Lebeiismiitel in die Höhe zu treibe» und W-ireii, die vor dem Streik bezogen worden sind, durch nn- gerechiserligle, mit den Einstand'preilen n cht in Einklang siebende Preiserhöhungen zu verteuern. Das WiriichaftSministerium nimmt Vcranlajjnttg, vor derartigem unlanieren Geschäftsgebaren zu warnen, und weist daran! hin, daß die Landesprcisprü »ngtzstelle, die örtlichen Prei--prüfungSst'Nen „nd die Polizeiorgane Anweisung erhalten haben, dem mit allem Nachdruck enlgegenznlreten Im übrigen erwartet das Ministerium, daß vor allem auch die Organi sationen der in Fiaae kommenden Beruisstände von sich aus alles tun weiden, um ungerechtfertigte PikiSfleigeruiigen zu verhindern. —* Milchpreioermätztgu-rq. Der MüchwirtlchaMiche Lande?- vrrband Sachten teilt mit, roß infolge Beendigung de« Eisenbahner- streit« der zur Deckung der erhöhten Mitckanfuhikosten erhobene Zuschlag aus die Milckvreift so'ort in Wcg'all kommt und dir M ich wieder zu den für Februar festgesetzte» Kleinhandelspreisen ver kauft wild. Rrchlandhilfe Infolge des Aiisrns« an die Katholiken Dcnischland» zu Spenden sür die Nußlandhilfe gingen bisher folgende Beträge ein: Von e>ner Hausangestellten 1000.— Frau Sophie Opel« 3».— » Ungenannt von 2 Katholikinnen, je 5 10— , Lehrer Wahl, Dresden 100.— , Rudolf Mocker, Dresden 126.— . Summa 1205.— Für vorstehend genannte Beträge hrizlichen Dank! Weitere Gaben nimmt enl.ege.. Dle Geschästsstell - der Sächsischen BolkSzeltung Dresden, Holbeiiistraßr »6 —* Kraftwagen »Sonderfahrt zum Wintersport nach Gelsingekllterberg (Hochickiilwmleiiporißsl) Die Sachs. Swall. Kratiwagenveiwa tnng läßt Sonnia», den 12 Februar, de» genügen der Beteiligung geheizte Kraftomnibusse ad Dresden-Haupt- bahiihoi nacd Geiiing-AI ten berg »nd zmiick verkehren. Adfakit ab Dresden.Hauvlbabnbof 7.30 Ukr vornijftagS. Ankunft in Altcn- verg 10 Uhr vormillags. Rückiahit ad Attenb ra. Aller AmiShof 6,30 nachmittag«, Anknnft in DieSSen-Hanotbahnhor 8 30 Uhr nach- niillag». Preis b>« (0.iflng und zurück 150 M, b>» A tenvera und zililick 160 M. Gcpäck, Fracht und Schneeschuhe 10 M. für Rodel, lchl-ilen 15 M. lür Hin- und R ückfahrt. Fahr>ch ine weiden nur iür Hin-und Rückfahrt onSaeaebcn. FghrfcheM' Nlnahmc muß b!» morgen, Sonnabend, niillan» 12 U r. bei der Siaatt. Krailwaienneiwaftnug. Bismaickplatz 2, Telrp on 4101t, erlolat sein. Auslnn't über das Zustandeloninirn der Fahrt Ia»n ourch gerusprecher Somradeud nach mittag »on 1—4 Uhr erfragt werden. —* Gottesdienst und Kunst. In Verbindung mit der Au»- stclliing sür nl giösc Kunst der Gegenwart soll am So», lag, abends 6 Unr. in der Fraucnlirche ern liiiirgiich rcich auegestalleier Gottesdlinst sta lfinien In ivm soll die gottesdienstliche Handlung durch d e Spiache neuer religiöser Dichtung o»S den irnsteslen unter uiiiern Dichte»» Eltläruna finden; d e Jugend wird sich daran bc- iciligen, der Chor der Feauenlirche und ein Cnoe, der ans der Kuppel der Frauenkirche singt, tonne die Poiaunen dcS MrssionS- choics werden den Goltesdienst beglellcn. Die Anfpiache hat Oder- lirchenral Reimer übernommen. —* Sarralani w rd in der Monatkinftte einen abermaligen Wechsel seines Sp elploiier vo nchinen. Eimge der intereffanlesicn schenSwürdiaktiten de« augeudlickliche» Spiel» anes treten aner nur noch immge Tage tn Dresden aus, darunter Gadbin 11, der TodcS- tprittgrr, die Turmseiliruppe der Anlony» und da« derühmtr Lar- raiani» Bauet». Gemeinde- und Vereinsnachrichten § Dresden-Altstadt. Marianische Jungfraucn-Kon« greaation. Am So»»1ag, den 18. F>brnar, nachm. ',5 Uhr in der Josephlnenfiiilslirche Berfammlung. Um recht zahttelche» Er scheinen der Mitglieder wird gebeten. § Oelsnitz t. P. Die am Sonntag, den 5. Februar, staft- gesundene latkol. Gemeinde« und Vereinsverlammlung war trotz de« hohen Schnee« und der beißenden Kälte <10 G,ad) gut desucht. Herr Planer Scheu ring hielt einen Vor rag über die Päpste von Peini» di» z» Benedikt XV, indem er besonder» auf einige statistische Nurio- siläien au« der Geschichie de» Piv'itnms ringiug, binwü» aui die bedeutende Rolle der acht dcutichen Päpste und widerlegte da- Märchen von der Päpstin Johanna. Sodann wurde Heft 1 (1022) de» Volks» verein« verteilt. Die Samnieldüchie Negerknade ergab 72 M., wovon 65,80 M. zur Fracht für amerikanische Liebesgaben verwendet wurden. 21 M. wurden dem Kindheit-Jesu-Beiein überwiesen. Die nächste Versammln», ist am 5. März. — De am 10 Mai 1010 durch Se. Blichöst. Gnaden Dr. Löbmann genehmigte Kirchbamammluna hat den Betrag von 451544,03 M- erbracht. Allen lieben Wovttätern herzlichsten Dank und Vergift'» Goit! nebst der innige» B lte um fernere Be Hilfe zur Deckung der Schulden und Vollendung der wegen plötzlich eliitreteudc« Frostes liegengedliebenen Arbeiten. 8 Plauen. Die Ungunst der verhäftnisse brachte «» dle»mal mit sich, daß die .Unfta»' zu ihrem 21. Sl>ftung»leste in der .Sächi. Voll»z* kein« An,eige erscheinen lassen konnte. Trotzdem war der Saal überreich gefüllt. Nach einem Prolog und einer Ansorache ge- langt« da« dretaltige Lustspiel »Roiemie« Verlobung" zur Aufführung. E» war eine Glanzleistung de« dramatischen Verein» .Dreizehnlinden". Der Verein bat damit gezeigt, daß er unter ter sachlundigen Führung de» Herrn Lehrer Henke rasch di« Höhe seiner Le,slungSliatt er- klomm. Einzelne Namen >u n-nnen. wäre rin Unrecht gegen die. die ich infolge Raummangel» nicht nenne» lönnle; denn r« war ein Geiamtipiel vo» äußerst sauberer Ausführung und innerer Ein« inbiunq in die aegenieitigen Rollen. Jede« weitere Wort de» Love» eiübligt sich! Die Gemeinde darf mit Recht fick, auf tünftige Leistungen der lapseie» Mimen freuen! Die szenische Aulistalluug war »eich und geichmackvoll! An die Aufführung schloß sich ein Tanz» dem lebhaft von jung und alt bi» 1 Uhr gevuibtgt wuete! Die »Unlta«" kann mit dem Verlauft des Abend« wohl zufrieden stln, sicher konnte die Lass« einen ziemlichen Reingewinn buchen. V-s. Theater und Musik ---- Dresden. Nelide'ztheater. lUrauflübrunor »Die Frau ohne Mann", Ov-rette von E. Kailer Musik von Julius Ein öd » h 0 l«r.) Ti- Hendlm g bietet g wiß l-i»e große Ueberraichuna, aber sie ist ai stäi dia, t armlo» »nd gut auftebaut. Daß man e« rn t plycholog'kch-r N chtigk-it bei Overetten n cht >0 aenau nebmen kann und baß Konfttlt- nickt nm 'br-r ft'bst willen» kontern nnr weaen guter Ab änge und wirtiamer Att'cklüffe e'lunben werden, ist be'annt und wodl nicht zu ändern. Ader e« de-r'cht viel vollS'ümIicher Humor in dem neuen Stück. Trägerin der Hand lung ist eine junge Fron, deren Mann. 0 wodl er die Gattin liebt, sich von idr trennt. Es soll »nr Scheidung kommen. Ter Teim n steht vcrnil« on. Im l tzt.n Moment Irniimn dann dft .König«» linder" doch noch zn ammen. D>e Beorü dunr ihr r Hemmungen wiederziikizählea. erlaffe man uns. der Leier würde Wider nicht vftl profili. r n- Er siebt sich bie Over,lte am d.st-n leidst an. Ein reckt nette» »nd lustige» Bnffo-Pärcken, ein Oveiriteniänger a»i» ,-u'er Fainft e" und e>n fidele» Bockffichchen, das non der etwa« »lüden Mana noch wie ein Boby de andeli wird, vcranlaüt aller» band Allotr-a nebenher und v rlot sich .auf eigene Faun", währ-nd besagte Mama ich ießlich auch noch einen Mann, emen. d-r sich erneut» lich um die Tochter beworben Halle, »hkincgt. Alto Auflösung iu Woblgesallen. Julius Einödshoter. der Kavellme ster de» Bert ner Eftvalasies. Eifinder io manchen Tanrlchlager» <u. a. de« .Kiemen Lohn") dal dam eine lehr ge'ällige. tol!de und manchmal über dem Durchschallt stehende Musik geschrieben, die ganz lrefft.ch illustriert »nd in» Ohr geht. Dazu kommt e ne von Schickctanz besorgte, gewissenhafte nnd schncld ae mnsi'aliiche E'nsiudiening »nd r>ne ouS» ge eichnelr Jnsieniernng (2 ukiü > I) und Darstellung. Am Preiu rren» >a'e dir gieite Einödshoftr selbst. Lola Karoiy fang hüvjch »nd lvielte ftot', ihr Paiiner Josevh Wrldt frei! ch hat außerdem Vorzug, ein eleianter Mensch zu sein, wenig Prädrst naiion z»m Operellenienor. Ei» G>nuß sind immer die Dioxr'en Lya Per» eioal» und Karl Suksüll« und die manchmal la»sii'ch>» Hu» oee der Katiner und Willi Karl». Dre neue Op nfte hatte einen großen Erso'g. 2ok. Literatur „Soziale Revue", kath. internationale Monatsschrift. Verlag Leonina München, Pestalozzistraße 1 (vierteljährlich 0 Mark). Aus dein Inhalt des Januarheftes (Heft 1, 22. Jahrgang 1922): In „Heiliges Sparen" betont Unrversitütprofessor Tr. Franz Keller-Freiburg i. Br. die Notwendigkeit der Sparsamkeit als sittliche Tugend, besonders für unser heutiges Wirtschafts leben. In einem Aufsatz: „Propaganda und Aufklärung im Dienste des Staates" zeigt Stadtrat M. Gaste>ger-München, wieviel gegenüber der Ueberlegenheit des Auslandes in dieser Hiilsicht, die sich besonders während deS Krieges fühlbar gemacht hat, iiachzuholen Ist. Schluß des Artikels folgt. Ein Aufsatz: „Ter Kampf um den SlaatssozialiZmus im christlichen Lager" von W. Hopmann entwirft ein lebendiges Bild der Schwierigkeit und Kompliziertheit dieses Problems. Tr. El. Peercirboom charakterisiert trefflich die Weltanschauung „Jean JaureS", Mons. Toricella-Bergamo plaudert über „Christliche Politik in Italien". Die Rundschau umfaßt „Sozial-Pastoral", „Sozialpädagogik", „Sozialpolitik", lieber die Arbeitskämpfe um die sozialistische Bewegung in Frankreich, die katholische Arbeilerbcwegnng in Spanien, das WährungSproblem in Oesterreich unterrichtet die AuSlandsüberficht. Eine Fülle deS Wissenswerten vermitteln die „Kleinen Mitteilungen", „Buchbesprechungen" und eine „Zert- schrijtenschau". Aus dem Inhalt deS Februarhestes (Heft 2, 1922): Mons. Walterbach bringt einen aus praktischer Erfahrung heraus ge schriebenen Aussatz über „Katholiken und Film"; Stadtrat M. Gasiciger-München schließt seinen Artikel „Propaganda und Auf klärung im Dienste deS Staates". Beachtenswerte Gedanken über die „Wirtschaftliche Dienstpflicht" spricht Gustav Vahlen auS. Dr. Schalk-Freibnrg macht uns in einem Aussatz „Das neue Ge schlecht und der Lebenskampf" mit den Strömungen und Schwierig keiten in der modernen Jugendbewegung bekannt. Tr H. Rost fällt in „Kath. Frauen- und kath. Knllnrbewegnng" malmende und zutreffende Urteile über die Verkehrtheit des Zeitgeistes. Tr. Schlrltenbausr verweist aus die wirtschaftlichen Jnrerepen „Deutsch lands im Osten", lieber „Das Lehrlingswesen in den Bereinigten Staaten von Nordanrerrka" gibt Dr. P. Martell interessante Aufschlüsse. In der Rundschau behandelt Mons. Walterbach das bedeut same Pastorale der deutschen Bischöfe an die Arbeitcrvereinsprä« sides. Die Auslandsiibcrjicht würdigt die Stellung der katholischen Arbeiter in England zum Trade NnioniSme: die christlich-soziale Bewegung in der Schweiz: die christliche Orgnirisationsarbeit in Lnzemburg und die erstarlende Gewerkschaftsbewegung in Japan. „Kleine Mitteilungen", die über die wichtigsten Vorgänge im sozialen Leben auf dem Laufenden halten, irnd „Literatur" be schließen das 64 Seiten starke Heft. , > > > Letzte Telegramme London, 10. Februar. <E D.) Der Tag schreibt: Im Unter hältst' erklärte gestern Lloyd George, daß man den 8. März für die Eröffnung der Konferenz von Genua seslaesetzt habe. Die franzö sische Regierung hat erklärt, daß sie e« nicht für nolwendia batte, eine formelle Antwort aus die Einladung zu geben, da bereits aus der Konferenz von Cannes bestimmt worden ist, Einladungen ergehen zu lassen. Mehrere der biiti'chen Dominion», u a. auch Südafrika, haben die Einladung zur Teilnahme an der Konferenz angenommen. Berlin, 10. Februar. (E. D.) Im Anschluß an die Plenar versammlung hielten gestern die meisten Fraktionen de« Reichstag» Sitzungen ab, um die Ausführungen des Reichskanzler« ü»er den Estenbabnerstreik -u de'prechen und ihre Slellung dazu sür die heute beginnende Debatte sestznlenen. Wie man dort, werden die Kommunisten wieder einen Antrag au; er» Mißtrauensvotum rinbringen. Hamburg, 10. Februar. (E. D.) Hier ist der Hansa-Kanal. Verein gegründet worden, der da» Programm vertritt, Hamburg auf dem kürzesten Wege durch einen Kanal mit dem rhrinisch-west- Mischen Industriegebiete zu verbinden. Der Hansa-Kanal soll in unmittelbarer Nähe von Hamburg in die Elbe münden. Halle. Eine stark besuchte Eisenbahnerversammlung be schloß die sofortige Wiederaufnahme der Arbeit. Es gelangte ferner eine Entschließung zur Annahme, in der erklärt wird, daß man bei eventuellen Maßregelungen der Führer des Streik» sür diese eintreten werde. Erfurt. Die thüringische Negierung beschloß, für Thürin gen eine Handelshochschule zu schafsei!. ^ vom "ürftenhok ° rcinug Alle rimmer mit Aalt n Ivanowslser »man - mäßig - «°nsnn»m,
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