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Sächsische Volkszeitung : 08.07.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-07-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192707086
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19270708
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19270708
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1927
- Monat1927-07
- Tag1927-07-08
- Monat1927-07
- Jahr1927
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 08.07.1927
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arugungsaoeno geplant, für Sonnabend. ü«n 24. September, ein Festaktus fmvie Weih« einer Gedenktafel für die im Weltkrieg gefallenen ehemaligen Schüler. : Feuerwerk oder Ortsverband. Morgen Frei, tag. abends 8 Uhr tritt im Kolplngohaus« die Vertreter« Versammlung des Ortsverbandes zusammen. Es darf w«chl angenominen werden, daß dl« Vereine sich vollzählig vertreten lassen, trotz des angekündigten Rlesenfeuerwerkes aus der Vogelwiese. : Wasche das Obst! Bakteriologische Untersuchungen an ver schiedenen Obstsorten, die an den Straßen und auf Plätzen feil gehalten werden, haben ergeben, daß sich in den, sterilisierten Was ser, mit dein das zu untersuchende Obst abgewaschen wurde, in ein«m Kubikzentimeter bis zu 3 200000 Keime befanden, darunter recht gefährliche Beim dritten Waschen ergaben sich immer »och 27 000 Keime. Daraus geht deutlich hervor, wie notwendig es ist. das Obst vor dem Genuß mit Wasser zu behandeln. : Ferienkurse in England. Der diesjährige „City os London Bacation Course in Education" für Lehrer aller Schulgattungen und Studierende findet in der Zeit vom 28. Juli bis 11. August statt. Das Programm des Ferienkurses kann von dem Sekretariat, Mon tag»« House, Rüssel Square. London, N. C. 1, bezogen werden. Falls Lehrer an dem Kursus teilzunehmen beabsichtigen, wollen sie dies dem Ministerium für Volksbildung anzeigen. : Ausbildung zur Gutssekretäri». Wie die Pressestelle der Landwirtschaftskammer mitteilt, besteht augenblicklich große Nachfrage nach ausgebildeten Gutssekcetärinnen. Die Ausbildung beginnt in der Wirtschaftlichen Frauenschule Arvedshos. Daran schließt sich der Besuch eines Buchführungslehrganges in einem Institut für land wirtschaftliche Buchführung oder einer Schule, des Lettcvereins in Berlin au. t.«iprig unri Umgebung ) Straßenraub. In der Hart h b«i Zwenkau wurde ein drei ster Raubüberfall ausgesührt. Ein Ingenieur aus Leipzig, der in Be gleitung einer Dame in seinem Kraftwagen in die Harth gefahren war, wurde plötzlich von ztvet Burschen überfallen und seiner Brief tasche mit 50 Mark Inhalt beraubt. Ein zu Hilfe eilender KrlmI- nalbeamter konnte den einen der Täter festnehmen, der als ein in Zwenkau wohnender Maurer ermittelt wurde. ) Ein Bienenschwarm in der Stadt. Am Dienstag abend hat sich an einem Hause der Felixstraße ein Bienenschwarm niederge lassen, der erst beseitigt werden konnte, als ein geschulter Imker cin- tzrisf. ) Eine Wtndlwse in Leipzig. Mittwoch nachmittag gegen 3 Uhr haben Spaziergänger im Rosenthal beobachtet, wie das auf einer Wiese liegende restliche Heu plötzlich durch eine Windhose in die Höhe gewirbelt wurde und zwar in so großer Menge und so dicht, daß der bisher sonnenhelle Himmel verdunkelt war. Das seltene Naturschauspiel dauerte längere Zeit. ) Beim Baden ertrunken. Am Dienstag mittag ist beim Ba den in der Luppe in Leipzig-Leutzsch ein 17 Jahre alter Gürtner- lehrling ertrunken. Man hat den Leichnam des Ertrunkenen bisher noch nicht gefunden; man glaubt, daß er nach Böhlitz-Ehrenbcrg abgetrieben wurde. ) Die Flut der VerkehrsunfLlle. Am Dienstag wurde in der Gerberstraße ein Knabe von einem Radfahrer angefahren. Das Kind mußte mit erheblichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht wer den. — Gestern nacht gegen 1,30 Uhr ist in der Kochstraße ein Per sonenkraftwagen an einen Baum gefahren. Vier Personen wurden aus dem Wagen herausgeschleudert, erlitten aber keine ernstlichen Ver letzungen. — Vorgestern nachmittag ist in der Hallischen Straße ein Arbeiter von einem Personenkraftwagen angefahren worden. Der Verunglückte, der ein Fahrrad benützt hatte, ist im Krankenhaus St. Georg gestorben. Sein Rad ist vollkommen zertrümmert worden. — Am Mittwoch nachmittag ist auf dem Gelände der Versuchsstation der Sackschen Fabrik ein großer Motorpflug umgekippt; der Heizer, der unter den Pflug zu liegen kam, mußte mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. — I» der Hallischen Straße ist em radfahrender Schriftsteller von einem Auto umgefahren worden; ec wurde mit einem Schädelbruch ins Krankenhaus eingeliefert. Ckemnitr, Lviclrsu, Klsuen tz Neues Stadtbad. Der Rat der Stadt Chemnitz beschloß in seiner letzten Sitzung, den Stadtverordneten zur Genehmigung die Planungen des HochliauamteS über die Errichtung des neue» Stadl- bades aus dem Grundstück« der Zimmcrmannwerke an der Mühlen straße zur Genehmigung vorzulegen, ferner den Bau und Sie Grund erwerbskosten in Höhe von 6 Millionen Mark aus künftige» Anleihe mitteln zu bewilligen. tz Bestraster Wüstling. Ein verwitweter Fabrikarbeiter aus Wal zig, der am 15. Mai ein junges Mädchen in Ncr- chau überfiel und mißbraucht« wurde wegen Notzucht und gefährlicher Körperverletzung zu 3 Fahren 3 Monaten Zuchtgaus und 5jährigen, Ehrenrechisverlust verurteilt. Ein Menschenaller im Dienste -er Diaspora Am 21. 6. 27 entschlief im Herrn der Schneidermeister Bern hard Nothermel im Alter von 71 Jahren. In ihm verlor die kath. Gemeinde von Chemnitz eines ihrer ältesten und treuvcrdien- teslen Mitglieder. Aus Chemnitzer Kreisen wird uns jetzt folgendes Lebensbild des Verstorbenen zur Verfügung gestellt. Jahrzehntelang bekleidete der Verblichene treu und gewissenhaft das Amt eines Kirchvater in St. Johann Nep. und war den jeweiligen Psarr- herren ein verständnisvoller und erfahrener Berater. D«r ob seines erfolgreichen und segensvollen Wirkens hente noch unvergessene Pfar rer und spätere Konsistorialrat Machaczck war sein Lehxer und Jn- gendführer. Ihm hat der Verstorbene zeitlebens ein dankbares Ge denken bewahrt. Mit Eifer warf er sich in seinen jünaeren ManneS- iahren auf die Ausgestaltung der Organisation der ä,th. Gemeinde Chemnitz. Damals — Anfang der 80er Jahre — bestand hier ein ein ziger kath. Verein, der Gesellenverein. Mit anderen tatkräftigen Männern gründete er 1881 den kath. Männerverein, der sich vornehm lich die Ausgabe stellte, durch Erwählung eines wirklich tätigen Schulvorstandes die ganz im argen liegenden katholischen Sch u l v e r h ä l t n i ss e zu bessern. Nothermel wurde bald Vor sitzender des kath. Männervereins. Die diesem gestellte Aufgabe hat der Verblichene in jahrzehntelanger unverdrossener, mühevoller Ar beit mitgefördert. Er durfte cs erleben, daß das kath. Schulwesen aus seiner Aschenbrödelstellung herausgehoben wurde und sich getrost als gleichwertig an die Seite der städtischen Schule,, stellen konnte. Das Vertrauen seiner Mitbürger rief ihn von Wahl zu Wahl immer wieder in den Schulvorstand, dem er zuletzt als Vorsitzender bis zum Uebcrgange der drei kath. Genieindenschulen in städtische Ver waltung angehörte. Was er in dieser lange» Zeit für die Hebung und den Ausbau unserer kath. Schulen still und ohne viel Aufhebens, aber unverdrossen und unermüdlich, auch nicht verbittert durch heimliche und offene Angriffe, mannigfaltige Widerstände und Mißdeutungen, gelei stet hat, das wissen am besten die zu würdigen, die mit ihn, jahre lang in den vielen Sitzungen des Schulvorstandes dafür gekämpft und gerungen haben, daß auch unsere kath. Kinder wohlausgcrüstct und genährt mit dem geistigen Brot ins Lebe,, hinaustreten könnten. Diese verdienstvolle Tätigkeit wurde auch von d»r obersten Schulbe hörde anerkannt: Sein König, dem er als alter Soldat die Treue Der plaveuer vrozetz. Plaue«, «. Juki. (i. U > Der ^veiie «rly»,u>liUHstao im Plauener Be- rvsungsprozeß begann mit dem Vortrag der Beweis anträge der Verteidigung des Angeklagten Müller. Justiz rat Hahn betonte dabei nochmals, da» der Angeklagte nicht daran gedacht habe, Stresemann des Landesoerrates zu bezichtigen; lediglich die Vorwürfe lügenhafter Politik uill» der Korruption seien erhoben worden. Der Verteidiger beantragte wiederum die Ladung der Zeugen Lennheim, Direktor Müller, Rechtsanwalt Petzold und Heppe-Verner. um nachzuweisen, daß es sich um das typisch« Eingreifen der Abgeordneten und um Mißbrauch ihrer Stellung zugunsten von Privatunternehmungen handle, was sich im Kriege zum ersten Male gezeigt habe. Weiter verlangte Justizrat Hahn die Gegenüberstellung von Stresemann und Schacht. Die Herren Schacht und Stresemann hätten sich bei ihren Vernsh-mungen in Berlin die Sache sehr bequem gemacht, und es „msse geprüft werden, wer bei den verschiedenen gegen sätzlichen Aussagen recht habe. Weiter werde di« Vernehmung des Reichstagsabgeordnete» Dr. Scholz (Deutsche Volkspartei) beantragt, daß ihm entgegen der eidlichen Aussage Litwins, ebensowenig wie anderen Führern der Volkspartoi von der Er richtung eines Devisenspekulationskontos für die Partei etwas bekannt war, daß es sich vielmehr um eine Angelegenheit -wischen Litwii, und Stresemann handelte. tz. Schadenfeuer. Das „euerbauie Seitengebäuüe der Zeche „Alte gute Hoffnung Gottes" bei K le i n v o i g t s b e r g ist bis auf die Umfassungsmauern Niedergebra,,»!. Die Hervel- eilenden Feuerwehrei, lwnnieu die weitere Ausdehnung des Brandes verhindern. Die Entstehungsursache ist „och nicht bekannt. h Einbruch i» das itzeuwittdeanit. Mittwoch „acht drangen durch Einsteigen Einbrecher in das neue Gemeindeamt von BermS- grün ein und raubte» den Kassenschrank, de» sie durch das Fenster hinausbeförderte». Der Kasseuschrank wurde dann aufgebracht» ,»w der Inhalt von ca. 3000 Reichsmark gestohlen. Der Schrank blieb neben dem Gemeindeamt liege«,. ÜU5 6er Sächsische Landwirkschaftskammer A», 10. Juli 1927 werde» in Ostritz und am 9. Fuli in Burkhardsivalde Reit- und F c, h r t u r n i e r e des Landes verbandes ländlicher Reit- und Fahroereine Sachsens ver anstaltet. Die K r e i sü , r e l> t i o „ der Landwirtschasts- k am in er Dresden hält am 9. Juli 1927 in Burkhardsivalde anläßlich des dortigen Heimatfestes eiiw Hauptversamm lung ab. Die Kreisdirekiion der Landivirtschaftskaimner für die Oberlausitz veranstaltet am 11. Juli 1927 eine Bezirks- Versammlung in Bautzen, bei der Oberlandivirtschaftsrat Dr. Lenhard über „Zeitgemäße steuerpolitischc Fragen" (Reichs- beivertungsgesetz, Finanzausgleich) „sw. sprechen wird. l Gcwerbckammcr Zittau. In der Mittwoch-Sitzung de, Ge- werbekammer »ahm der Vorsitzende vor Eintritt in die Tagesordnung Gelegenheit, des 25jäh,igci, Kammeriubiläums des Kämmers,»idi- kus Dr. Gebhardt zu gedenken und seine besondere Anerkennung für die Verdienste „,» Handwerk »nd Gewerbe znm Ausdruck zu bringe». l Für zwei Gäuse ihr Leben gelassen. Frau Hegenbart aus Ebersdorf, die bei ihrer verheirateie,, Tochter zu Besuch wenle und es übernommen halte, auf die Gänse des Magersdorfer Balm- wüchlers acht zu geben, sah dieselben, als der Nachmiltagszug Warns dorf—Bodeiibach hcraiibrauste, auf dem Bahnkörper. Sie eilte herbei, uni sie zu vertreibe,, und erhielt dabei von, Puffer der Zugsmaschh.e einen Stoß, der das Gehirn bloslegie und ihren augenblicklichen Tod zu- Folge hatte ä'Ssenseuer in Manlik-My. llcuyork. L. Inli, I» Atlantik-City würden durch «in Riescusruer in der Nähe des Strandes vier Hotels und acht Ver gnügungsplätze eingeäschert. Unter den Badenden «nd Hotelgästen entstand eine Panik, die »och durch die durch das Feuer hervorgcrusenen Explosionen vergrößert wnrde. Menschenleben sind glücklicherweise nicht zu be klagen. Der Schaden wird aus H» n ü e r t t a u s e » d e von Dollars geschätzt. bis zuletzt hielt, verlieh ihm das Albrechiskreuz. Er hat diese Aus zeichnung, die wohlverdient war. nicht erstrebt, aber er freute sich ihrer. Wen» durch die staatliche limwälzmig unsere kath. Schulen zwar ihre Selbständigkeit verlvre», so hat doch der katb. Schulvor stand mit seinem Vorsitzenden Nothermel in zähem Kampfe sen Fort bestand unserer kath. Schule,, als konsessionellc Schulen durchzusehc» vermach!. lind das sollte die kath. Gemeinde de». Verstorbenen nicht vergessen. Eine spätere Zeit wird die Bedeutung dieser Verträge erst voll z» würdigen verstehe». Eine aiidere Seite der geinciunützigeu Tätigkeit Beruh. Roth- ermcls möchten wir nicht übergehe,,, linier dem umsichtigen »nd für seine Gemeinde unermüdlich sorgende» Machaczek war cs Gebrauch gewesen, für die armen Kinder unserer Gemeinde — und deren gab es in nnsersr Fabrikstadt allzeit mehr als genug — eine Ehristbe- schenmg zu veranstalien. Die Gabe,, hierzu sammelte der menschen- sreundliche Pfarrer selbst ein. Man gab ihn, gern, da er das Betteln ausgezeichnet verstand und in der ganze,, Stadt — auch bei Nichika- tlwlike,, — in hohem Ansehen stand. Dieser schöne Gebrauch war nach dem Weggänge des Pfarrers Machaczek leider eingeschlafen. Kaum war der junge Männerverein gegründet, erinnerten sich die Mitglieder, die aus der Schule Machaczeks stammten, dieser schönen »nd für unsere, a» Arme,, so reiche kalt,. Gemeinde der wohltätigen »nd notwendige» Einrichtung, und sie ruhten nicht eher, bis die Ehristbeschenmg durch den Männerverein wieder z» neuem Leben erstand, ltnd hier war Beruh. Rothermel ganz au seinem rich tige» Platze. Jahraus, jahrein lud er den größten Teil der vielen Arbeiten auf seine Schultern. Unverdrossen ging er mit seiner Sam melliste von Haus zu Haus, treppauf und treppab. Unermüdlich traf er alle Vorbereitungen, um die Bescherung für die Kinder z» einem wirklichen Freudentage zu gestalte», „nd sei» gutes Gesicht wurde in solcher Stunde noch viel freundlicher. Die Kinder sollten füh len, daß ihnen die Gab«,, gern und aus gutem Herzen gegeben wür den. „Einen freundlichen Geber hat Gott lieb!" Dar,»» wird ihm, so hassen wir sicher, der göttliche Kinderfrei,nd ein reicher Vergelter für diese Liebestat geworden sei», gemäß seinem Worte: „Was ihr dem geringsten meiner Brüder getan, das habt ihr mir getan." Und wenn der Märmcrvercin selbst in den schlimmsten Jahren den schönen Gebrauch trotz aller Not und Wirrsal nicht aufgab, so hat der Ent schlafene ein gut Teil Verdienst daran. Der katholische Männerverein, den, er fast ein Men schenalter als Vorstand in seltener Treue und Uneigennützlichkeit dien te, ehrte ihn durch Verleihung der höchsten Würdk, die er zu »ergebe» bat. indem er ihn zu seinem Ehren Vorsitzenden ernannte. Vrlnz Friedrich Sigismund -f. Der als Turnierreiter In weite» Kreisen bekannte Prinz Kiedrich Sigismund von Preußen erlitt am Diens tag beim internationalen Reitturnier in Luzern einen schwere» Unfall. Prinz Friedrich Sigismund, der mit „Heiliger Speer" am Sonntag den großen Triumph in der Olympiade- Vielseitigkeitsprüfung daoontragen konnte, war aus einem seiner Pferde im Sattel, das aus noch nicht ermittelter Ursache scheut- und dabei seinen Reiter abwars, der in einem Steigbügel hängen blieb. Der Prinz wurde mitgeschleift und erhielt dabet einige Tritte, die Rippenbrüche, schwere Verletzungen der Lunge und Einriße der Leber zur Folge hatte». Trotz einer sofort vorgenommenen Operation ist Friedrich Sigismund am gestrigen Nachmittag gegen 3 Uhr seinen schweren Verletzungen erlegen. Semeinrir- uncl Vereinrvrsen Bezirkscäcilierrkag in Radeberg Svmitag. den 10. Juli 1927, wird in Rad'eberg der -erste B e z i r k s - C ä c , l i e » - T ag, Gruppe Pirna, ahgel,alben. Nach dem feierlichen Empfange der auswärtigen Vereine beginnt sofort das Hochamt, bei dem die Cäcilia Nadeberg die Loreto-Mcssc von Goller mit Orget darbieten wird, während di>e beweglichen Teile choraliter gesungen wer den, anschlbetzcnd kurze Hauptprvbe. Nach der SegenSaudacht findet hi-er die Vereinsmitglieder-Bezirksversammlung statt, der 1/z? Uhr das ösflentliche Konzert folgen soll. Der Tanz kommt dann zu seine», Rechte. Möchte es doch wieder so gemütlich werden wie i», Monat Januar, damit sich divser würdig dem -ersten zur Seite stelle. Darum sind alle Freund« des Gesanges und besonders die Radeberger Gemeinde recht herzlich znm B-.'z'.rks-Cäcilien-Tag eingeladcir. Kolpirrgsarbe k im Osten Dresdens A»S dem Bericht über die kürzlich abgehalt«»« Grneralversammlung Das 3. Vereinsjahr, ein Jahr der inneren Ausbauarbeit, liegt hinter »ns. Groß war die Arbeit, die Borstandsmitglieder und Prä sides zu bewältige» wußten. Aber sie war von Erfolg gekrönt. Denn die Fahnenweihe, verbunden mit dem 2. Stistungssest im September 1923 Halle gezeigt, was Opferst»,, und Vereinsintcresse z» vollbringen imstande sind. Die Fahne, ein wirkliches Kunstwerk, geschaffen nach dem Entwurf unseres sehr verdienten Schntzmitgliedes Herr» Kla- witicr, erregte überall Bewunderung. Die Zahl der aktiven Geselle» stieg von 39 auf 53; die der Schutz,„ilglicder von 30 aus 37. T iber ist im November 1926 das Vereinslokal in das Gemeinde!»,»s, Hutienstraße 7, verlegt worden, da sich das alte Lokal wegen der stetig wachsenden Äitgliederzahl als zu klein erwies. In den 39 abgebaltenen Versammlungen wurden 35 Vorträge geboten. Mer gemeinsame Kommunioiigünge vereinigten eine» große» Teil der Mitglieder am Tische des Herr,). Acht grö ßer« und nc,,„ kleinere Veranstaltungen legte» Kunde ab von dem Können des Gesellenvereins. Auch am 2. Internationale» Geselle»^ tng in Wien war unser Verein mit der neuen Fahne vertrete». Die Neuwahl des Vorstandes ergab folgendes Bild: Se nior: Karl Waraczewjki (Wiederwahl); Ordner: Paul Thiemann, Pa»! Waraczewski. Haus Vierkotten (Wiederwahl) „nd Hans Gnder, Paul Fichtner, Wilhelm Hack«r. Als Beiräte aus den Schnhmitglie- der» wurde,, gewählt die Herren Pnul Beck und Max Cicho». Möge es diesem neuen Vorstande beschicken sein, auch sernerln» die Geschichte des Vereins zum Beste» seiner Mitglieder und zur Ehre Bater Kolpings zu leiten, damit sich der Ausspruch d«s Hl. Vaters, Pius Xi., bewahrheite: Der katholische Gesclleiwcrein ist berufen, mit- zuwirkei, an der wahren Lebensenieucrung der menschlichen Ctesell- schaft. „Gott segne das ehrbare Handwerk!" H. 8 Binzenz-Konserenz Drcsdeii-Johaunstadt. - Z»ti, 20 Uhr, Sitzung i», Restaurant Union, Huttenstcaße K Löbnu. Unsere Marianische Jungfranen-Kongregat.ou, die eine», Veilchen gleichend i» der Verborgenheit zu wirken gewohnt ist. beging letzte» Sonntag ei» dreifaches Fest, die Ausnahme neuer So- dalinne», den Rameustag ihres Präses und das 25jährige Sodalin- ncnjubiläu,» ihrer Präsektin, Frl. Marie Scholze. Scho» bei der feierlichen Ausnahme, i„ Gegenwart der Sodälinncnsahne, gab der Herr Präses seiner Freude Ausdruck, dicsinsl auch ein silberweißes Medaillenband für eine ireubewährle Jubilarin, zugleich die Mit- begrüilderin der hiesigen Kongregation weihe,, zu könne». Zwei liebe Mitschwestern stimmten auf dem Ehore das herzersrcuende „Jm- „uikulatalied" a». Die Nachversammluug bot daun den Mitschwestern Gelegenheit, der Präfektin und Jubilarin in Gedichten und duften den Blumen ihre Li«be und Daiikbarkeit z» bezeuge». DaS von den jungen Kandidatinnen schön gespielte Theaterstück war dem Namens tage des Pcreinspräses gewidmet. Ein vorzüglicher Kaffee „nd Kuchen, gestundet von Familie Seifert, deren Tochter die Kongre gation zu», Traualtar begleitete, erhöhte vortrefflich die Festfreude. Und die überaus große Beteiligung aus allen Kreisen unserer kath. Gemeinde beim Begräbnisse bewies die große Verehrung und Wert schätzung, die der Verstorbene mit Recht genoß. Die Lehrerschaft aller drei kaih. Schulen, soweit sie vom Dienst abkömmlich waren, dankte durch ihre Teilnahme dem entschlafenen Schulvorstande, daß er durch sein „lannhaftes, unverdrossenes Wirken es ihnen ermöglichte, auch heute noch an einer kath. Schul« schaffe» „nd ihre christliche Welia» schaumig ungehindert betätigen zu können. Nun ruhe aus, du unentwegter Verfechter der christlichen Schu le, du Irezier Freund der kai'h. Gemeinde, ruhe aus von deinen Er denmühen und -sorgen, und der allgütige Gott sei dir «in reiche* Vergelter! Ruhe in Friede»! Die Universität Leipzig im Sommcrscmester 1927, An der Universität Leipzig lehren zurzeit 91 Ordinarien, 12 ordentliche Honorarprofessoren, 15 planmäßige außerordentliche und 66 »icht- planmäßige außerordentliche Professoren, 78 Privatdozenten »nd 10 Lcktoren. Außerdem haben 17 Ordinarien „nd 3 Extraordinarien-, die von de,, sonstige» nmtlichci. Verpflicht,,„gen entbunden sind, Lehr- bciechiigmig, so daß 325 Lebrkräfte an der sächsische» Landcsuniver- sität wirke,,. Die Gesamzahl der Hörerschaft beläuft sich auf 5890, die Zahl der immatrikulierten Studenten auf 4937 einschließlich 472 Frauen. Von dieser Zahl entfallen auf die theologische Fakultät 185 (5 Frauen), auf die juristische 1143 (26 Frauen), aus die medi zinische 493 (60 Frauen), auf die veterinär-medizinische Fakultät 108, auf die Studierende» der Zahicheilkunde 196 (41 Frauen) und auf die philosophische Fakultät 412 (310 Frauen). Die deutsche Staats angehörigkeit besitzen 4391 (393 Frauen). Davon sind 2936 Sachsen (253 Frauen), 976 Preußen <99 Frauen), die übrigen verteilen sich auf alle deutschen Staate». Aus den andereil europäischen Staaten sind 490 (74 Frau«») und aus dem außereuropäischen Ausland 31 (3 Frauen) immatrikuliert. 14 sind in Danzig stcmtSangchörig ,„ü> 11 staatenlos. M.-S.-Lichtspiele, Luciano Albertini spielt „Rinaldo Rinaldint" — man kann sich vorstellen, welch eine Fülle von Abenteuern, Sensationen und halsbrecherischen Kunst- stücken das ergibt. Das Thema ist das alte: Kamps um Liebe und Geld und — der Film ist darin vielfach gerechter als die Wirklichkeit — am Schlüsse siegen die Guten und unterliegen die Schlechten. — Bilder von der Dresdener Vogelwiese. Natur aufnahmen aus der Meerestiese und eine Humoreske ..Druck» fehlerteufel" aestalten das Programm sehr reickkaltia
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