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Sächsische Volkszeitung : 22.09.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-09-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192709222
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19270922
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19270922
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1927
- Monat1927-09
- Tag1927-09-22
- Monat1927-09
- Jahr1927
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 22.09.1927
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Sie Zlaggen aus neu hoieis In Magdeburg haben die Vertreter der grossen deutschen Hotels eine Tagung ab gehalten. in der sie sich mit dem Flaggenstreit beschäftigt haben. Das Ergebnis der Beratungen ist in einer Reso lution niedergelegt, deren entscheidende Stellen lauten: „Der Reichsverband lehnt als rein wirtschaftliche Organi sation jede politische Stellungnahme ab. Er verurteilt aber aufs schärfste die Erklärung des Wirtschaftsboykotts gegen Unternehmen, die nachgewiesenermaßen im politischen Meinungskampfe neutral bleiben wollen. Der Rcichsverband stellt fast, dag die boykottierenden Behörden von unrichtigen Voraussetzungen ausgegangen sind, ohne nur den Versuch einer sachlichen Aufklärung gemacht zu haben. Der Reichsverband niuß sich auch gegen die den Erfordernissen einer objektiven Be richterstattung keineswegs entsprerl>ende Stellungnahme eines Teils der Presse wenden. Der Neichsocrband billigt die unten stehende Entschließung des Berliner Vereins und ruft im Sinne dieser Stellungnahme seine Mitglieder im Reich auf, die Häuser am 2. Oktober zu Ehren des Reichsoberhauptcs festlich zu be- siaggen. Berliner Entschließung: Der Verein Berliner Hotel, und verwandter Betriebe sieht sich unter Vorbehalt der Richtigstellung der von anderer Seite ausgestellten unrichtigen Behauptungen zu der Flaggcnfrage veranlaßt, an seine Mit glieder unter Wahrung der Rechte derselben aus K 118 der Reichsverfassung folgende Bitte zu richten: Der Geburtstag des Herrn Reichspräsidenten Generalfeld marschall v. Hindenburg darf unter keinen Umständen unter dem Flaggenzwist oder dem unberechtigterweise verhängten Boykott leiden. Wir rufen daher unsere Mitglieder auf, am 2. Oktober die Häuser festlich zu schmücken und zu beflaggen. Keinem zu Liebe und keinem zu Leide wollen wir in dem großen Deutschen die rühm- und ehrenvolle Vergangenheit und die arbeite- und schicksalsschwere Gegenwart des Deutschen Reiches ehren. Die wiederholt erwähnt« Beteiligung an der Hinden- burgspende bringen wir nochmals eindringlichst in Erinnerung." Dieser Beschluß ist ein wenig dunkel. Der Reichs verband fordert zwar seine Mitglieder auf, die Häuser am 2. Oktober zu Ehren des Reichsoberhauptes festlich zu beflaggen, aber er sagt nicht, welche Farben die Hotels zeigen sollen. Die „Deutsche Allgemeine Zeitung" erläutert den Sinn des Beschlusses dahin, daß am 2. Okto ber die Hotels Cchwarz-Weiß-Not und Schwarz-Rot-Eold flaggen sollen. Das ist eine halbe Lösung, immerhin aber ein Fortschritt, da die offizielle Reichsfahne wenig- stens^a u ch gezeigt werden soll. Bisher hat sich die Mehr heit der Hotels bekanntlich geweigert, die schwarz-rot- goldene Flagge zu hissen. Seinen Standpunkt hat der Reichsverband der deutschen Hotels, Restaurants und ver wandter Betriebe in Magdeburg erneut damit begründet, daß er als rein wirtschaftliche Organisation jede politische Stellungnahme ablehne. Das hat niemand von ihm ver langt. Wenn die Hotels die Reichsflagge hissen, mischen sie sich ebenso wenig in den Flaggenstreit ein, wie es der Reichspräsident von Hindenburg tut, auf dessen Hause die schwarz-rot-goldene Flagge weht. Die Hoteliers er füllen, wenn sie diesem Beispiele folgen, lediglich ihre nationale Pflicht. Die Staatsautorität verlangt von ihnen, daß sie neben den fremden Flaggen auch die des Deutschen Reiches zeigen. Wenn sie sich dieser notwendi gen Pflicht entziehen, brauchen sie sich nicht zu wundern, daß die Vertreter der Behörden in ihrer amtlichen Eigenschaft ihre Häuser meiden. Das ist kein Wirtschafts boykott, sondern die Beobachtung amtlicher Pflichten durch die Vertreter des Staates und des Reiches. Erfreulich ist der gegenwärtige Zustand ganz gewiß nicht. Jeder wird die baldige Beendigung dieses Konfliktes wünschen, und in dem Magdeburger Beschluß kann man wohl den ersten Schritt aus dem Wege zur Verständigung erblicken. Sie Vesoldunlisvorlage Der Zeitpunkt der Veröffentlichung. Die preußische Staatsregierung wird sich, wie wir hören, noch heute oder morgen mit der vom Reichskabinett verabschiedeten Besold» ngsvorlage beschäftigen. Mit Rücksicht aus die bisher schon erfolgte eng« Zusammenarbeit zwischen Reich und Preußen wird die Veröffentlichung der Besoldungsvorlage erst nach der endgültigen Stellungnahme d«r preußischen Staatsregierung erfolgen keine Erhöhung der vraunlohlenpreise Wie wir erfahren, haben die Arbeitgeber der Mittel- oeutschen Braunkohlenwerke erneut versucht, den Reichswirtschastsminister dazu zu bewegen, daß er einer Erhö hung der Preise für Hausbrand-Briketts im engeren Absatz gebiete um 2 Mark je Tonn« und einer Erhöhung der Preise für Braunkohle zustimme. Der Reichswirtsä-astsminister hat jedoch diesen Antrag aus wirtschajtspolitischen Gründen ab lehnen müssen. Sie Gülmugberaubuugen bei Vebra Kassel, 20. September. Die von der Eisenbahnkriminalpolizei fortgesetzten Ermitt lungen in Sachen der Beraubungen von Eüterzügen aus der Strecke Vebra—Eichenberg haben in ihrem weiteren Verlauf zu »ussehcnerregenden Entdeckungen geführt. Nachdem, wie be uchtet, aus dem Versteck des Haupttäters Pforr in Braunhausen nne ganze Wagenladung an Naubgütern herausgeholt worden war, sind drei weitere große Diebeslager festgestellt worden, und zwar bei einem Fahrradhändler und einem Hotelbesitzer in Rotenburg a. d. Fulda sowie bei einem Gastwirt in Sontra, die beide einen schwunghaften Handel mit dem Diebesgut nach Kassel, Eisenach und Eschwege betrieben haben. Unter den be schlagnahmten Gegenständen, die mehrere Wagenladungen um faßen. befinden sich außer Tuchen, Wäsche, Lebens- und Eenutz- mitteln auch Fahrräder, große Mengen Autoreifen, Teppiche, Spielwaren. Leder, Jagdflinten usw. Zum Teil war das Diebesgut von den Räubern und Hehlern schon zur Ausstattung ihrer Wohnungen verwandt w«-d-n. Di« liabl der Verhafteten ist bereits auf vier gestiegen Gemeinsame Sicherheitsmaßnahme» Paris, lg. September. (T U.) Der Brüsseler Vertreter des „Journal des Debats" will aus Grund von Erkundigungen bei durchaus zuverlässigen Quellen wißen, daß zwischen dem französischen und belgischen General st ab nunmehr eine völlige Uebereinstimmung über alle gemeinsamen Sicherheitsmaßnahmen erzielt worden sei. Die belgische Kommission, die damit beauftragt sei, die Anwendung des Verteidigungssystems zu prüfen, habe, wie das Komitee Euillaumat in Frankreich Beschlüße gefaßt, deren erster sich auf die Schaffung eines neuen Regiments Festungs artillerie in Lüttich beziehe. Die Kommission habe weiter be schlossen, das Vertcidigungssystem für das belgische Territorium derart dem französischen System anzupassen, daß die Verteidi gungsanlagen in Belgien die Fortsetzung der französischen Verteidigungsanlagen darstellten. Aus derselben Quelle ver sichert man, der belgische Generalstab wehr« sich kategorisch gegen die von den Sozialisten vorgeschlagene Herabsetzung der Militär dienstzeit aus sechs Monate. Die belgischen Blätter „Soir" und „E tolle" bestätigen die Nachricht über das Zustandekommen einer belgisch-franzö sischen Militärallianz. Wie die Blätter Mitteilen, ist zwischen dem französischen und dem belgischen Eeneralstab eine völlige Uebereinstimmung über den Ausbau der belgischen Vertei digungsanlagen erzielt worden. Marschall Pctain habe seiner zeit in Brüssel verlangt, daß Belgien den Ausbau seiner Grenz befestigungen den französischen Befestigungsbauten angleiche. Vanbervelüe lm Miuislerral Brüßel, 19. September. (TU.) Ueber den heutigen Ministerrat ist folgendes offi zielle CommuniquL ausgegeben: „Der Ministerrat ist heute nachmittag zusammengetreten und hat die Erklärungen Vanderveldes in bezug aus die Ablehnung der Wieder- wählbarkcit Belgiens in Len Völkerbundsrat entgegengenom men, sowie seinen Bericht über die verschiedenen Besprechungen, die er mit den Außenministern anderer Länder in Genf gehabt hat. Nach längerer Aussprache wurde eine Entschließung an genommen. in der erklärt wurde, daß der Ministerrat die Er klärung Vanderveldes zur Kenntnis genommen hat und seine wirksamen Demarchen bei anderen Außenministern gebilligt werden. Der Ministerrat billigte außerdem die Erklärungen, Einsturz-Unglück in Berlin Berlin, 21. September. Gestern nachmittag 2.30 Uhr ereignete sich beim Tunnelbau zwischen Dahnhof Charlotten burg und Witzleben in unmittelbarer Nähe der Suarezstraße ein schweres Bau Unglück, bei dem zwei Arbeiter getötet und drei schwer verletzt wurden. — Da ein Ver schulden der Bauleitung vorliegen soll, hat die Staatsanwalt schaft eine Untersuchung eingeleitet. Von London ans gesehen (Von unserem Korrespondenten.) * London, 19. September. Es scheint nicht, daß man sich von der Tannenberger Rede 5, indenburgs einen besseren Eindruck auf die hiesige Oeffentlichkeit versprechen darf als von früheren deut schen Kundgebungen zur Kriegsschuldfrage. Noch hat kein Organ von wirklicher, politischer Bedeutung sich geäußert. Die Berliner Korrespondenten von großen konservativen Blät tern, wie der „Times" und des „Daily Telegraph" haben mit all der Diskretion, mit der solche Dinge dem englischen Publikum beigcbracht zu werden pflegen, den einfachen Leser davon über zeugt, daß es sich in Tannenberg um eine Kundgebung handle, von der gut gesinnte republikanisch« Deutsche sich fern halten. Da die Wirkung nach Lage der Dinge oorauszusehen war, hätte man wünschen können, daß der repräsentativste Mann Deutsch lands bis zu einer beßcren Gelegenheit gewartet hätte, um das Wort an das Ausland zu richten in einer Frage, die dem ganzen deutschen Volke am Herzen liegt. In London hat man übrigens auch für die Meinung von Berliner Rechts und Linksblättern williges Ohr gefunden, daß man den Ein druck der Genfer AeußerungenStresemanns zu korrigieren wünscht. Da in England die Parteien in allen großen nationalen Fragen nach Möglichkeit stets eine geschlossen« Front zu wahren pflegen, hat man von der Rede Hindenburgs nicht zu erwarten, daß sie hierzulande das Verständnis für den nationalen Willen Deutschlands fördert. Wie wenig einer objektiven Betrachtungsweis« der Kriegsschuldfrage — das Einzige, woran Deutschland etwas liegen kann — durch Kundgebungen wie die von Tannenberg genützt wird, möge man aus der „E v e n i n g N e w s" ersehen, die der Meinung ist, daß man dem deutschen Volke mehr als die Hälfte des Weges entgegengekommen sei, indem man zu gegeben habe, daß di« Schuld am Krieg« nicht bei Deutschland allein, sondern bei einer „großen Zahl von anderen Dingen" liege. Es ist nicht nötig, auf die Beschimpfungen Deutschlands, die die „Evening News", ein Ableger der „Daily Mail" des weiteren an die Rede Hindenburgs knüpft, einzugehen. . Der „Evening Standard" sagt: „Man nimmt Präsident Hindenburg seinen Dityrambus über Deutschlands Leistungen im Kriege nicht übel: aber er tut Deutschland keinen guten Dienst, wenn er den Anspruch erhebt, daß es nur zu de» Waffen gegriffen habe, um seine Existenz gegen ein« Schar von Feinden zu verteidigen. Es ist beinahe so, als ob man noch niemals etwas von Belgien gehört hätte. Aber die Frag« beschränkt sich nicht auf Belgien allein — der Angriff auf Delcaßs, die Unterstützung der Doppelmonarchie „in schim- mernder Wehr", die Agadirkrise, di« Sondierungen Lei Italien im Jahre 191» — all« diese Ereignisse, begleitet von riesigen Flotten« Und Milllürnarbereitnnaeu kann Deutschland ebenso die Vandervelde nach dem Wahlgang in Genf für die belgische Regierung abgab." Wie von zuständiger Stelle bekanntgcgebe» wird, sind Dr. Stresemann und Vandervelde übereingckömnien, die Enquete über die Franktireure nicht stattfinden zu laßen. Es wird außerdem als wahrscheinlich bezeichnet, daß zwischen dem belgischen Außenminister und dem holländischen Außenminister Uebereinstimmung darüber erzielt worden ist, daß die Besprechungen in der Schelde-Frage wieder aus genommen werden sollen. Der holländische und belgische Außen minister haben die Reil« von Genf nach Brüßel zusammen gemacht. Rußland und ssrankreich Der Inhalt der bevor st ehenden Verhandlungen Kowno, 19. September. (T. U.) Aus Moskau wird gemeldet, daß die Frage des Abschlußes eines russisch-französischen Garantievertrages in russischen politischen Kreisen weiterhin stark besprochen wird. Die Reise Rakowskis nach Moskau wird nicht als Ab berufung ausgelegt, sondern als eine Reise zur Einholung von Instruktionen. Ueber den Inhalt der russisch-französischen Besprechungen werden verschiedene Versionen genannt. Hiernach scheinen sich die Verhandlungen auf folgende Ver tragspunkte zu konzentrieren: 1. Beide Parteien verpflich ten sich, sich in die inneren Angelegenheiten des anderen Part ners nicht einzumischen, 2. werden beiderseits Organisationen verboten, die sich gegen den Vertragspartner richten, 3. im Fall« eines Konfliktes mit einer dritten Macht bewahrt der Vertrags partner absolute Neutralität, 4. Streitfragen werden einer gemischten Schiedskommission überwiesen, 5. Anerkennung der geographischen und politisch«» Grenzen der Sowjetunion durch Frankreich, 6. Untersagung der Teilnahme an Voykott- bewegungen sowohl politischer als auch wirtschaftlicher Art gegen die Sowjetunion, 7. Abschluß eines Handelsvertrages. Eine andere Version besagt, daß Frankreich daran interessiert sei, die Sowjetunion für seine Politik in West-Europa zu ge winnen, worauf jedoch die Sowjetunion sich nicht einzulaßen be absichtige. Allgemein wird erwartet, daß die russisch-französischen Earantievcrhandlungen auf bedeutende Schwierigkeiten stoßen werden. schwer aus der Welt schaffen, wie es die Aufrichtigkeit der von der englischen Regierung ausgehenden Versuche zur Verhütung des Krieges leugnen kann. Wenn Deutschland ebensoviel für den Frieden getan hätte, wäre er erhalten geblieben." Das Ergebnis der irischen Wahlen London, 19. September. (T. U.) Die Ergebniße der irischen Landtagswahlen liegen nunmehr nahezu vollständig vor. Danach ist der Stand der Parteien folgender: Regierung 53, Unabhängige 11, Farmer 4, zusammen 68 Mandate für den Regierungsblock. De Valera 50, Arbeiterpartei 11, Nationale Liga 2, zu, sammen 63 Mandate für die Opposition. Damit verfügt der Regierungsblock bisher über eine Mehr zahl von fünf Stimmen. Es erscheint zweifelhaft, ob diese Mehrheit sich durch die noch ausstehenden wenigen Mandate er höhen wird. Von Regierungsseite ist bisher keinerlei Mit teilung darüber veröffentlicht worden, ob Eosgrave an gesichts der wenig befriedigenden Ergebniße der Wahl weiter im Amte bleiben werde. Auf englischer Seite wird das Ergebnis außerordentlich bedauert, da der irische Staat die Kosten >>«r hohen Zinsen für die unvermeidliche Anleihe. Litauisch-polnischer Grenzzwischensall (Von unserem Korrespondenten.) ?. T. Warschau, 19. Sepremoer. Das Wilna«r Monarchistenblatt „Clowo" weiß von einem neuen litauisch-polnischen Erenzzwischenfall im Kreise Swien- ciany zu berichten. Demnach überschritt ein litauischer Soldat mit der Waffe in der Hand die polnische Ernze und wurde 40 Meter hinter der Grenz« von einem polnischen Grenzsoldat«» angerufen. Als auf diese Warnung keine Antwort erfolgte, gab der polnisch« Soldat zunächst einen Schreckschuß ab, als aber darauf der litauische Soldat durch Repetieren seines Gewehre» reagierte, wurde er von dem polnischen Soldaten erschoßt». Di« Untersuchung darüber ist noch »icht abgeschlossen. Urteil gegen eine Räuberbande Mährisch-Oftrau, 19. September. Nach dr«!tägiger Verhandlung wurde heut« nacht das Ur teil gegen di« Räuberbande Dedek, di« im Ostrau«r Gebiet zahl reiche Einbrüche und Räubereien, darunter einen Raubmord, verübt und die Bevölkerung in Schrecken versetzt hatte, verkün det. Der Führer der Räuberbande Dedek wurde zu fünf Jahren schweren Kerkers, der des Raubmordes Lber- führte Räuber Stencl zum Tode durch den Strang und die übrigen Mitglieder der Bande zu Kerkerstrafen von sechs Monaten bis zu sechs Jahren verurteilt. Der Räuber L«cian, an dessen Raub- und Mordtaten Dedek betiligt gewesen war, ist vor kurzer Zeit vom Di-oisionsgericht in Olmütz zum Tode verurteilt worden. Zum Zranlfurler Zuwelenranb Frankfurt a. M-, 20. September Der gestern verhaftete Juwelendieb Otto Preß ist heute vor mittag in Eegenlvart feines Vaiers erneut von der Polizei ver nommen worden. Di« gestohlenen Juwelen wurden von der Polizei an der von Preß angegebenen Stelle im Vischwalde ge sunden. Sie waren in einer in einen Strumpf gesteckten Blech« talett« vervackt. di« wiederum in einen Sack genäht war.
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