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Sächsische Volkszeitung : 19.02.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-02-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192802191
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19280219
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19280219
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1928
- Monat1928-02
- Tag1928-02-19
- Monat1928-02
- Jahr1928
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 19.02.1928
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Skaakspolikifcher Kursus Dresden Am streit«,, den 24. stebruar hält die Ortsgruppe Dreöden der Sächsische» Zentrumopartri de» vierten Abend ihres diesjährigen ftaatspolitischen Kurses ab. LerwaltungSobersekretSr R. Müller spricht über das Thema „ W a h l r e f o r m — Be ginn des BartrageS 8.30 Uhr abends im Grünen Zimmer des Kal pin gohanseS, Käusferstraßc. Alle Parteifreunde sind zu dem Vortrag, der im Hinblick auf die lonimenden RcichStagswahlen und auf den Prozeß um daö säch sische Wahlrecht vor dem Deutsche» SlaatsgerichtShof besonders inter essant ist, herzlich eingeladen. Chrieschwitz zum sechsten Male vom Hochwasser heimgesucht wurde. Die Gewalt der Wasserfluten ist so stark, daß die Fang damme in zwei Teilen von 15 und 40 Meter Breite zerrissen worden sind und die Elster sich nun einen Weg in das neue noch nicht fertiggeslelltc Belt suchte. Der Schaden ist sehr groß. In der nächsten Umgegend hat der Sturm derart gewütet, daß die Waldungen zum Teil ein Trüinmerseld darstellen. Bei Ioäreta brach ein 5 Meter hoher Schornstein aus dem Dache zu sammen und richtete großen Schaden an. Kur «Irr l.sur>tr Landwirkschaftticher Schulungsaben- Schirgiswalde, 16. Februar. Der Landwirtschaftliche Verein Schirgis- waldc »iw Umgebung hielt am Mittwoch im Erbgericht seinen vierten diesjährigen Schulungsabend ab. Hierzu hatte der Vorsitzende, Stadtrat Joses Grohinann, Herrn Landwirtschasts- rat Umhaner OVantzcn) gewonnen. Er sprach über „Obstbau- sördcrung und Obstvcrwerliing". Trotz seiner Verarmnng gibt Deutschland selbst in seinen besten Obstjahren über 200 Millionen Mark iür fremdes Obst ans. Es muß das Ziel des deutschen Obst- znchters sein, unser heimisches Obst an Güte und Aufmachung -cm fremden ebenbürtig zu gestalten. Das ungeheure Sortcndurchcinandcr muß verschwinden. Dies sucht der Landesverband durch ein großes Unwcredeln zu erreichen; so veredelt der Bezirk Meißen Heuer über 121X10 Apfelbäume um. Nach langjähriger Prüfung werden für Sachse» nur noch solgeudc sechs Sorten empfohlen: 1. Schöner von Voskoop, 2. Goldrenette von Bleichen», 3. Jakob Lebet, 4. On tario, 5. Baumanns Renette, 6. Gelber Edelapscl. Andere Sor ten soll'en fortan nicht mehr angepflanzt werden. Pfropfreiser stehen jedem Vaumbcsitzer genügend unentgeltlich zur Verfügung. Im zwei ten Teile sprach der Redner über die O b st v e r w e r I n n g. Er empfahl'die Herstellung von Apfelwein, noch mehr aber die Herstel lung des alkoholfreien Süßmostes. Kostprobe» überzeugten die An wesenden oon der Wahrheit der Rede. Ter Redner warnte vor der Weinstein- und Salizilsäure; sic zerstöre» die wertvollen Basen. Herrn Umlraucr ist es gelungen, das Bernd zwischen Schirgis- waldc uno dem Bezirksobstbanvcrcin fest zu knüpfen. — Fortan soll jedes Jahr dem Obstbau ei» Vortragsabend gewidmet sein. Der Verein bezieht einen Posten der gegen den Harzfluß widerstands fähigen Harzer Vogeltirsche. Ter neue Trockenbei.zapparat wird den Erostaucr Mitgliedern überwiesen. Am 7. März läßt sich der Verein den Film D. L. T. 1927 vorfllhren. Der Bantzcner Bortragskursus ani 27. und 28. Februar im Weißen Roß wird sehr empfohlen. Zu letzt wird die gemeinsame Bezngsliste für das Frühjahrssaatgut zu- jammcngcstcllt. —j— l. Ter Atlicrtvcrcin Schirgiswaldc und Umgebung feierte am Donnerstag in: großen Erbgerichlssaale sein 41. GründnngS- s c st. Die große Beteiligung ist ein schönes Zeichen der Wert schätzung, deren sich gerade dieser Verein bei Katholiken und Evangc- lisMen erfreut. Fm Namen des Vorstandes begrüßte Herr Bürger meister Vogt die Festversammlung. Ter hiesige Ortsverein wurde 1884 durch Herrn Pfarrer Sauer gegründet. Die erste Mitglieder liste weist 10 Personen aus. heute sind es 350. Am 1. 10. 1889 begann die erste Alberlinerin an unserem Orte mit ihrer segensreichen Tä tigkeit; so verblieb es bis zum heutigen Tag. Gros; war auch im füv kuto uncl b/lotorrack ^is luv Osmen uncl hssrrsri, bckütren, Xsppen, j-ikmklsettutis, sickotonpsZ - ^nrüßs in besten Lusfütirun^ bei ».«uvnrgedsnio kornru» 2V7S vergangenen Fahre wieder die Arbeit unserer Schwester Paula. Be sondere Freuden erwecken stets die Weihnachtsgabcn; an 80 Orts- armc konnten wieder mit Schuhen. Decken. Kleidung, Wäsche und Nahruirgsmittcln bedacht werden. Hieraus ist cs erklärlich, daß die Stadt an dem Blühe» dieser karitativen Wohlfahrtseinrichtung das größte Interesse trat. Möchte» darum alle bisherigen Mitglieder dem* Albcrtvcrcin die Treue lmlten und sich noch recht viel neue hinzu- findcn. Bei duftendem Bohnenkaffee und feinen Pfannkuchen ent wickelte sich bald die angenehmste Stimmung. Eine Theater- und Sängcrinnentruppc trug zur Erhöhung derselben wesentlich mit bei. Auch der reich beschenkte Olabentisch brachte bei der Verlosung »och viel Freude und Heiterkeit. Sicher hat das wohlgclungene Fest unse rem Albertverein, der i» Frau Mühlenbesitzer Kloß eine sehr rührige Vorsteherin l^it, wieder neue Förderer und Mitglieder gebracht. l. In der Genieindeverordnetensitiung in Seitendorf am Don nerstag wurde die umfangreiche Tagesordnung verhältnismäßig rasch und reibungslos erledigt. Nach Verlesung der letzten Niederschrift wies H. Stange die irreführende Berichterstattung der sozialistischen Volkszcitung zurück und Herr Riedel stellte fest, daß entgegen der Be- lMptung der sozialistische Vertreter Herr Jakob nicht von den Bür gerlichen für den erlangten Posten vorgeschlagcn worden war. Nun wurden die Niederschriften der verschiedenen Ausschüsse verlesen. Die Omaißerstiftung wurde auf 2000 Mark aufgewcrtet. Die Gemeinde erwirbt mit 10 Anteilen zu je 10 Mark die Mitgliedschaft bei der Be- zirkssicdlungsgcscllschaft. Das an Dornhennersdorf abgegebene Wasser wird ab 15. 2. berechnet. An Lehrmittelgeld wurden der katholischen Schule 400 Mark, der evangelische» Schule 200 Mark bewilligt. Zur Handarbeitslehrerin an der evangelischen Schule wurde Frau Hedwig Schuster gewählt. Für den Turn- und Sportplatz konnte noch kein geeignetes Gelände gesunde» werden. Im Niederdorf sollen 800 Me ter Straße mit einem Aufwand von 70 000 Mark gepflastert werden. Die Zufahrtsstraße zur neuen Siedlung soll sofort in Angriff ge nommen werden. Es wird eine Verordnung erlafse», wonach die Stra- ßcnanlieger bei Glätte verpflichtet werden, Sand zu streuen. Für die nötige Anfuhr sorgt die Gemeinde. Ferner soll ein Desinfektions- 'apparat angeschafft werden. Der Rücktritt des Gcmeindcciltcstcn Schnmrzbach von diesem Posten, sowie als stellvertretender Bürger meister und stellvertretender Standesbeamter, wurde zur Kenntnis genommen. An verschiedenen Stellen soll die Straßenbeleuchtung verbessert werden, auch soll versucht werden, eine neuzeitliche Vostbe- stellnng zu erreichen, da manche Ortsteile nachmittags um 3 Ilhr ihre Morgcnpost erhalten. — Nichtöffentlich wurde weiter beraten. Wegen Meineids 1 Jahr und 6 Monate Zuchthaus Bautzen. 18. Februar. Der Steinmetz Rudolf Kirsch aus Steinborn war ver dächtig, in einer in Königsbrück schwebenden Alimentations klage einen Meineid geleistet zu haben. Er hatte sich deshalb vor dem hiesigen Schwurgericht zu verantworten. Das Gericht vernrteilie den Angeklagten, der ein volles Geständnis ablegte, zu 1l4 Jahre» Zuchthaus, 2 Jahren Ehrenrechtsverlust und Tragung der Kosten. Gegen den Fahrradhändler Köckritz, der Kirsch zum Falscheid angestistet hatte, wurde eiu Haftbefehl erlassen. l. Bedrohte Hcimatdcnkmäler in Hirschscldc. Oiegen de» Abbruch der altertümliche» Häuser am Marktplatz, den der Gemeindcrat von Hirschscldc beschlossen bat, baden die Altcrtumsfreunde der Lausitz Einspruch erhoben; Gehcimrat Gnrlitt hat diese Gebäude als höchst wertvoll bezeichnet. l. Todesfall. Im 80. Lebensjahre starb in Zittau der in weiten Kreisen angesehene Kaufmann Adolf Raschke. Er war lange Jahre Stadtverordneter und Stadtrat in Zittau. Obcrlinisibcr Hcnnatzeitung. Verlag von Alwin Marx, Vmt v.'uckcrci und Zcttiingsvcrlag 0). m. l>. H., Reichenau (Sa.) (Preis vierteljährlich 2,25 Mark). In ?cn eist:«, Heuen r>es neuen Jahigaiw's gelange» verschiedene geschieh.ttche Aussätze zum Abdruck, die lesensi-cr' sind: „Zittauer Beziehungen zu Nürnberg'', „Lausitzer Kirchenliedee-Dicklcr", „Zn Gotthold Ephraim Echings 200. Ge- hnrislag", „Magister Caspar Dulichius, ein Hexenprozcß in Kamen,z", „Der Holmsteiner Bürcngarien" usw. Voiksknnll'chcr Ae, sind sie Arbeneu: „Ncnkircher Beinamen", „Der Treikö «igs-,e> in Scbiep-'n" uno „FastnacdtSfcicrn vor 100 Jahren ans der Gegend loa Zittau". In Nr 2 wird des Heimgegangenen Volks' »n> Hcimatdichlers Wil helm Friedrich gedacht. Zweier Hcimatschriststellcr, der Dichter Os kar Schwär und Eduard Kausscr. wiro Erwähnung getan —, der er ste« auf der Höhe literarischen Schaffens stehend, der andere längst heimgcgangen. Mehr dem allgemeinen Unlcrhaltnngsbcoürfais an- gcpaßl sind Franz RöSlerS „Der Flüchtling" und „Der böh mische Wenzel", Theodor Schützes „Geschichte eines Bauern", Gu stav Wolss „Iagdgcschichtcn" und kleinere Artikel. Dhonisos plau dert über Walter Harlans „Jahrmarkt in Pulsnitz", Herbert Schmolle über die Alraum und die damit verbundenen Wmiderwir- kniigcn. Dresdner Konzerte Weißmann-Kanzerte. Das 5. große Abonnements-Konzert fin det Dienstag, 28. Februar, 730 Uhr im Gcmerbethrns statt. Diri gent: Dr. Frieder Weißmann. Orchester: Dresdner Philharmonie. Es ist ein Riämrd- und Iol«ann-S>rauß-Abenv. Unter anderem komm! zur Erstaufführung: Panathenäenzng von Richard Strauß für Klavier für die linke Hand und Orchester, Solist: Paul Witt genstein. Weiter: Richard Strauß Tod und Verklärung, Johann Slrauß Tonanwalzer uno anderes. DonnerWg. 23. Februar, 7.30 Uhr im Palmcngarlc» spielt Professor Mar Parier Beethoven. Drei Vccthoven-Sonatcn-Abende veranstalten Fan Dahme» (Violine) und F. Tobrowe» (Klavier) am 24. Februar, 29. Februar und 4. März, 7.30 Uhr im Kiinstlcrbaus. Dienstag, 28. Februar. 7.30 Uhr im Gewerbchans, 5. große? Abo>«iici»cnis-Ko»zeri unter dem Protektorat des Richard-Wagner- VcrbandeS deutscher Frauen mit der Dresdner Phillmrmonie unter Lcitting von Dr. Frieder Wcißmann Richard- und Iohann-Slrauß- Abend. Programin: Unlcr anderem Erstanssührung Richard Strauß Panalhe'iiäcnzng (Solist: Paul Wittgenstein, Klavier), Richard Strauß Tod uno Verklärung, Johann Strauß Donanwalzcr. Donnerstag, 1. März, 7.30 Uhr im Palmengarle'». Einmali ger Liederabend von Pauline Doberl mit Professor I. Tobrowcn am Flügel. -- Fr.ilag. 2. März. 8 Ubr im Künsllerkaus. Einziges Gast spiel Foi'ma Sclim. Dr. Ralph Benatzkh. Sonntag, 4. März, 7.30 Uhr im Vcrcinslrans. Körperbewe gung uno Musik. Vortrag von Elnrrlotte Wols mit Vorführung ihrer K inoergruppe. Mitwirkung: Tänze Ilse A. Homilius. Musik: Tbc» Olhcr, Kammervirtuos Heinrich Knauer. Sprechchor der Dresdner Volkshochschule (Lcilnng Friederike Stritt). Montag, 5. März, 7.30 Uhr im Palmengarien. Letzter Kla vierabend von Severin Eisenberge-'. Er spielt Brahms, Schumann, Chopin. Dienstag. 6. März, 7.30 Ubr in, Vcrei»sha,is. Konzert Kam mersängerin Margarethe Siems. Kammersänger Robert Burg. Mil wirkung: Francis Kocne (Violine). Am Bechslein-Flügel: Dr. Rich. Engländer. Mittwoch. 7. März. 7 30 Uhr im Palmengarten singt die her vorragende Hamburger Altistin Margarethe Janda Lievcr von Pro fessor Ncinhold Becker. Am Bcchstein-Flügel: Herta Hansing. — Karten für sämtliche Pcranstaltungen bei F. Ries, Sccstraßc 21. Orchcstcrschulc der Sachs. StaatSkapclle. Bei dem am Freitag, den 24. Februar, nachm. 4 Uhr im großen Saal der Dresdner Kauf mannschaft stattfindenden 3. Prüsungskonzcrt der Anstatt gelangen Werke der Stndicrenocn Helmulb Fcllmer, Lübomir Piperow und Waller Schmidt (KomposttionSklassc Kapellmeister Stricgler) zur Anssührnng. Die Fürstenhos-Lichtspicle haben ab Freitag den Film „Der a l t e F r i tz ", 1. Teil: „Friede" eingesetzt und sichre» ihn in beson ders festlichem Rahmen vor. Das Bcstibül ist stimmungsvoll aus- gestattcl worden, vor den Eingangstürcn des Theaters stehen Grena diere in fridcrizianischcr Uniform Posten. Passende Musik unter Ka pellmeister Ulsigs Leitung begleitet den Film. — Der zumte Teil „Anstlang" wiro ah 24. Februar vorgesührt werden. Eine Er höhung der Eintrittspreise findet nicht statt; der Film ist für Jugend liche erlaubt. Leipzig DaS vierzehnte Gewandhaus-Konzert beachte neue geistliche Mu sil in Form einer Art Kantate („Magnisicat" für Solo-Sopran, Solo-Bratsche, kleine» gemischten Ehor und Orchester) von Heinrich Kaminski (gcb. 1886), und eines Oratoriums („Requiem" für So pran- und Zlariton-Solo, gemischten Eor und Orchester. Von Richard Wetz (gcb l875) Werk 50. Beides Erstausführungen. — Beide Werke «vollen keine Liinrgiemnsik sein. Sind es auch nicht, obwohl beide Tansetzer einen künstlerische» Ernst entfallen, der durchaus gute kirch liche Wirkung, allgemein genommen, sichert. Kaminski erstrebt zweifel los Inncnwirknng. Daher weist er die Hauptstellcn des lateinische» Textes der Solostimme zu. Der .Komponist trifft gut die religiöse Grnndstimmnng und wZß sic fcstznhalten. Er bringt anffallend viele Koloraturen im Sinne des Polnischen Chorals mit seinen mclis- nialischcn Gängen. Besonders der Ehoral der Vaticana bietet der neuesten Musik vielmehr Anknüpfungspunkte, als dies gemeinhin be kannt sein dürste. Kaminski entwirft ein Mabonncnbild in moderner Exerztliensiaus Sk. Johann v. Nepomuks Bvdenbach Kröglik, Tschechoslowakei, Im Frühjahr und Sommer 1928 finden 1. Exerzitcnkurse vom 16. bis 20 April für Fungsrauen, vom 26. bis :!0. April fi«, Bnrschen, »§«» 7. bis 1l. Mai für Franc», vom 21. bis 25. Mi «ih Pfarrwirtschsstcrinnen. vom 26. bis 30. Mai für Herren, vom 4 biz 8 Juni sür Fungsrauen, vom 11. bis 15. Juni für Franc», von, 2ü. bis 29. Juni sür Mitglieder der Marian. Jungsraucn-Kongreeiotis, neu, vom 2. bis 6. Juli für Lehrerinnen, vom !>. Vs 13. Iu!« süi Priester, vom 23. bis 27. Juli für Priester, vom 30. Juli bis z, August für Schüler der oberen Miltelschulklasscn, vom 11. bis I). August für Herren, vom 19. bis 25. August für Priester, vom 27 bij 31. August für Priester. 2. Einkchrtage. Am 22. April für Herren, am 13. Mai für Jungfrauen ow «>, Juni sür Burschen, am 24. Juni für Frauen. r 3. Weitere Exerzitienkursr und Einkchrtage könne«» nach Urbereinkunst eingelegt werde». Dm Excrzilenkurse beginnen immer um 7 Uhr abends des »ft. genannten Tages und ende» ain letztgenannten Tage ui» 7 Ubr stütz. Die Einkchrtage beginnen immer am oorhergetienden Samstag » 5 Uhr abends und enden am Sonntag um 5 .lhr abends A»««x>. düngen wolle man rechtzeitig richten in sie „Leitung des ExerzRcn. hauscs in Bodcnbach-Kröglitz." Die Aufnahme g>lt erst da«««« als p sichert, wenn von der Leitung des Exerzitien'iauseS dir Verständig«,«h er-olai. 6ememr!e- unei Vexrinsveren Katholisch Hof- und Propsteikirche Dresden. Sonntag, den 19. Februar früh 7 Uhr Hochamt. Ordinarium: Inbelscst- messe E-Moll.von Stehle; Proprium: Introitus und ComimiW Choral (Vaticana), Graduale und Offertorium von P. Krie«. bacher. Komniuniongesäiige von Th. Hagedorn. (Katholisch« Kirchenchor Cäcilia.) Der Katholische Gesellenoerein Dresden-Zentral laüet siii Rosen-Montag zur Faschingsseier ein. Theater und humoristisch! Vortrüge werden außer dem Tanz den Anwesenden frohe Tim«, den bereiten. (Siehe Inserat.) 8 Dresden. Garnisongcmclnde. Am 6. Februar 1928 wind! im Soldalcnhei», der Kirchenchor „Eäcilia" (St. MartinuS) füi die Oiarnisongeineinde gegründet. Der Vorstand setzt sich wie folg! zusammen: Vorsitzender: Herr Pfarrer Klesse, Stellvertreter: Hrn Alfred Wronski, Notenwart: Frl. Johanna Opitz, Sicllvcrircl«: Frl. Lina Meixncr, 1. Schriftführer: Unteroffizier Schöne, 2. Oclmst- führcr: Obersunker Franzus, Eugen, Stellvertreter: Oberprima,«« Rudolf Meixncr, Kassierer: Obcrgcfreiter Fcnxdorf. Stellvertreter: Obcrsckunvaner Beruh. Fischer, Chorleiter: Paul Walde. San. gcskundigc Damen und Herren werden noch gern ausgenommen und gebeten, sich in der Ucbnngsstundc cin.zusinoen. Uebi.ngssil!«!- dcn sind Montags abends 20 Uhr im kleinen Saal des Soloatenmim-, KönigSbrückcr Straße. 8 Katholischer Kirchenchor „Cäcilia" Radeberg. Am So«««« tag. den 12. Februar, veranstaltete der Katholische Kirchenciio: „Eäcilia" einen „Bunten Abend" in« Saale des Hotel „Kaiserhof". Außerordentlich zahlreich ivaren Gemeiiidemit- glicder und liebe Gäste von nah und fern erschienen. Von A»- sang an war rechte Festesstimmnng. die sich im Laufe des Abends immer mehr steigerte. Vier Lieder sang der Chor vonreiiltch unter der bewährten Leitung seines Chorleiters Herrn Lber. lehrcr Kantor G. Bcindo sei«. Im Vortrag köstlicher, edle:, humoristischer Darbielunge» (Im Damen-Reformoercin vm« Legov; Max-und-Moritz-Streiche von Lorenz: Ein lustig« Liederstranß von Bernd!) ivetteiferten alle Damen und Hc.rem und boten Ausgezeichnetes. Eine große Ueberrnschung he«ei> teten die Damen des Chores, indem sie den Herren ein gold. gesticktes Tischbanner mit dein Bilde der heiligen Cäcilia üben reichten. Der Vorstand, Herr Lehrer G. Banda je»«., »ah,«, das selbe «nit Worten des Tankes und dem Gelöbnis unwandelbar« Treue in seine Obhut. Bis in die ersten Morgenstunden hul digte jung und alt dein Tanze. Der Reingewinn des Abends ist für den Orgelpseifensonds bestimmt. H Ltr. Kumor Delikatessen per Saison. „Ein Freund von mir in Italien «nacht setzt das Neueste, »in», lieh Nachligallen-Wnrst niit etwas Pferd gemischt." „Wie mischt er denn dct?" „Na immer ans eene Nachtigall kommt een Pferd!" Linienführung ans dem bekannten Goldgründe mit einige«« ««enid I artigen Tupfen. Er mutet dem Chore — vertrclcn durch die lcisu!«i>«-- fähigcn, glänzenden Thomanerstimmen — Höhen z», die weit üb« das gewohnte Maß hinansgel>en. Karl Straube brachte dicü's üii chenstück zu guter Wirkung. Der Sopran von Frau Amalie Mecz- Tunncr (München) überraschte angenehm durch Umfang, AE.x- glichenbcit und wohlige Fülle. Die gute Schulung und ausgeivn«. chenc Musikalität der Sängerin ließen nicht ahnen, welch nngeod«»! Schwierigkeiten sic spielend meisterte. Ein Genuß an sich. — D«! Requiem vom Weimarer .Kapellmeister »«»sichtig und aneisernd dm- giert, zeigt ernste, ticfgerichtctc Anfsassung des liturgischen Terüt der Totenmesse. Dieser klassische Text leidet wie auch der sonntäeMt Meßtext a» der architektonischen Störung, daß die inhallieicl'M und weitaus längsten Teile in der Mitte liegen. Es «vill etiv.it heißen, die Musik so auszngestaltcn, daß die Sätze nach den« Die? «r>«! bcz. Credo noch zu ragender Höhe geführt werden, wie dies Beethoven in seinem unsterblichen Bcncdictns der «»issa solcmnis überwü!t:ge«ö erreicht bat. Von Vorteil «var cs für die Anssührnng. daß cs gelmuien war, zwei erstklassige Sangeskrästc für die stark beteiligten Solo- bcz. Duosätze zu gewinnen. Frau Merz fand einen vollwertigen Partner in Dr. Hans Joachim Moser lBerlin), dessen leistungs- fähiger, dnrchgebildcter. glänzender Bariton «nit der Klonen färbe der Sopranstimmc eine ivirknngsvolle Verbindung c!««> ging. Auch Wetz führt den Chorsopran in ungewohnte Höhen. Er erschwert dadurch die Verbreitung seines Werkes ohne zwin genden Grund. Anzuerkennen ist, daß er jeder doch so nohc- licgcnden Anlehnung an Borbilder ans dein Wege geht. Ab« manche» Stellen fehlt die unmittelbnr wirkende künstlerisclie Ueberzeugungskraft wie «na» sie an Bruckners Messen bewun dern muh. Gleichwohl bleibt überall die große Linie gewahrt. — Solch uralter Text greift hinein ins Menschonherz, bis dah«»- ivo Weltansckxrmingsfragen berührt werden. Hier seht sich das Kiinstlersein mit dein Menschsein ernster auseinander, als der Fcrnerstehende ahnt. Nur durch diese Grundlegung der künsl- lerischen EmpfinLungsethik in die Geheimnisse des Jenseits' gedankens wird der keimende Gedanke eines so stark in dos rein Geistige gerichteten musikalischen Kunstwerkes geboren. Dazu kommt, daß der Konzerlsoal mit seinem gesellschaftliche«« Drum-und-Dra» einer gebundenen Anfnahmebereitschast eines solchen ernsten Werkes durchaus nicht günstig ist. Der Bestall derer, die den Komponisten verstanden lxatten, «vor herzlich ««««>> andauernd. Dr. Hugo Löbmam«.
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