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Sächsische Volkszeitung : 19.08.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-08-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192808199
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19280819
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19280819
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1928
- Monat1928-08
- Tag1928-08-19
- Monat1928-08
- Jahr1928
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 19.08.1928
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Zusehen durchaus sich nämlich eine >an durch Röhren rm zu halten, daß hrbar bleibt, Zwei :r die Amerikaner äre übrigens nicht in der Nähe von zbar" gemacht, daß ständig warm er messe! werden mit wie in Kanadas Nummsr iS« ,be unterwegs ein sie niederregneie eit offen stand ihr zen. » den Kopf h»j Stubn voll kl«», vollten ihre Main >er Adler aus dein ucht, kein Entrin- eser harten Erde, Leben steigt und einer Stuben voll er siewezehne, und ix besser's winsche, Stubn voll kleine te in die Herzen, e Addition: De, ickte, hatte es die : Alte nach: „Ws ische . . . !" Lantonkireben. iiheren Hinschauen viele Ansätze ver- ge ist vollkämmen imchens aber sind tvoller Farbe und >en Laubblättern: Zerspaltung hem- m in verschiedene: .'ineinsamkeit rer neben: jede ist sür Farben bilden zu rr die dritte Farbe len in einem toten t! Mittelmaß >. r hervor. Sänne? Segensatz aus! >xs gelebt, als in,dn- >n Dnnkelheii rn) Seins enir >ck» uaen! lAurx-nt rnn, Berlin zum " das Angebot des wollte seinen Koa- :sten, zum zweiten, one. „Da bleiben Susann. Koni men o sein gutes (blink is Landhaus in das Haus "..ß rillig als ersr.ii! is ein Lächeln über cheitzung schic, .'iben, das Susann ngerung, was asek chte, für einen rei te." sagte Kausrone, k suchen. Echrniiler- „Er war nie .Per n meinem früheren cht." Doktor 5ian- ls Anwalt in dein esängnisverwaliwi' Hills zn Gesicht b e». Die letzte Tri, ich nicht irre, ist icht sehr reii'li.h-', Fingern darin. Ofens, die An im. 14. Mai." er zitterte vor Am Verschwindens von achelostn. Die Ar aystone, wir werden irang auf. Woodro" stand damals in xen. Hierher wur angcaobcncn Stet: rn Nückzohlung d. ick. Woodrow Elan. »ung abfand, als oorfand. blieb und- vss gute kuck Utvrsrirckvr kstgsbsr cier „ZSekriseften Voikrrsitung HS. Kusurt HS2S Kulturbünde Gustav Klemm, Kulturkunde, Verlag C. Heinrich, Dresden-N-, 1. Band 290 Seiten, 2. Band 99 Seiten, 3. Band 160 Seiten, gebunden Preis 8,60 M. und 2,50 M. — Die KleinmschL Kulturkunde hat sich bereits einen guten Namen erworben, liegt dock) der erste Band schon in 5, Auslage vor. Die Kulturgeschichte soll in der Schule vertiefen, was Heimat kunde und Geschichtsunterricht vorbereiten. Nach einer um fangreichen Begründung gibt der Verfasser Lehrbeispiele über das Haus, die Strohe, Brücke, Markt und Rathaus, Schutz von Hob und Gut, Geld, öffentliche Sicherheit. Eisenbahn, behandelt im zweiten Buche alle Fragen, die mit der Ernährung Zusam menhängen und im dritten die Geschichte der Feuererzcugung, des Herdes, des Ofens. Die Darlegungen sind flüssig, fesselnd „nd in jeder Weise zuverlässig. Klemm war gut beraten bei der Herausgabe dieses Buches, lieber Moral und Religionskunde wäre natürlich vom katholischen Standpunkte aus mancherlei auszusetzen, so vor allem, daß Klemm — vielleicht legt er auf Benutzung in katholischen Schulen keinen Wert? — sich mit lralholi scheu Forderungen überhaupt nicht vertraut gemacht hat. So sind auch die religionsgeschichtlichen Themen durchaus ein seitig protestantisch und ihre Auswahl laßt eine unsachliche Be handlung bei vielen als sicher annehmen, zumal keinerlei Hin weise auf katholische Literatur ausgenommen sind. Der Katho lik empfindet auch den Ausdruck „Papstkirche" als nicht „vor nehm". Katholische Lehrer würden hier am besten tun, den „Fnldaer Lehrplan" und die „Richtlinien" einzusiigen. Die übrigen Kapitel bieten zu Aussetzungen keinen Anlaß. Viel leicht kommt bei einer Neuauflage der Verfasser unseren Wün schen nach oder er versichert sich sür diese Frage der Mitarbeit eines katholischen Fachmannes. F. G. Unterricht und Bildung im Mittelalter von Franz .Isaver Thalhofer (Sammlung Köscl, Band 195) Verlag Josef Kösel u. Friedrich Pustet, München. — Das Buch ist dazu geschaffen, der Verworrenheit in de» Zielen des heutigen Bil dungswesens die Geschlossenheit des Systems einer vergangenen Epoche gegenüberzustellen. Die Gründe für Aufschwung, Blüte und Niedergang einer Kultur sind geradezu symbolisch für die Einstellung einer Zeit zu dem religiösen oder goiientsremdeten Idealismus. Die klare Zusammenschau der nach dem neuesten Stande der Wissenschaft gewonnenen Erkenntnisse über mittel alterliches Unterrichts- und Vildungswesen, die sich vorzüglich zur Orientierung für Lehrer. Studierende, Lehramtskandidaten, Geisteswissenschaftler und gebildete Laien eignet, füllt eine große Lücke in unserem Wissen aus und gibt neue werlvolle An regungen. Thalhofer zeigt den Ausbau des mittelalterlichen Schulwesens und seine Lehr- und Lernstoffe in kurzen, klar geordneten Kapiteln, die es jedem erlauben, sich rasch mit dem Stoff vertrant zu machen. Das handliche und billige <Preis 8 Mark) Büchlein verdient Empfehlung. G. Fcrrcro und C. Barbagallo. Dos alte Nom. Deutsch von Prof. Dr. Wilhelm Weiser. Geh. 19,50 M>, Lei nen 22 M., Halblcdcr 27 M. Verlag von Julius Hossmann, Stutt- gari. — Das Interesse des germanischen Europa ist seit Brandes' Cäsar-Buch für di« Geschichte der alten Römer ein sehr reges ge worben. Und zwar gerade die soziologischen Verhältnisse, in die Brandes seinen Cäsar hincinstcllt und die er mit scharfem Blick im modernen Lichte sicht, haben dieses Interesse wachzurufen gewußt. Germanische Gelehrte waren von jeher die besten Kenner Noms. Man braucht nur an Th. Mommsen zu denke», den berühmtesten, dessen reiche Epigonenschar Büchereien über Rom geliefert hat. Aber Mommsen ist strenger Wissenschaftler und nur als solcher kritischer Beobachter. Die italienischen Autoren Fcrrcro und Barbagallo wei sen zwar die Absicht modernisierender Geschichtsschreibung entschie den zurück, aber sie bestreiten ebenso energisch, daß Geschichte eine Wissenschaft im ureigensten Sinne des Wortes sei, weil sie eben nicht experimentieren und beobachten kann. Diese Auffassung hat viel für sich. Betrachtung, Forschung, Darstellung sollen die Methoden des Geschichtsschreibers sein. Hieraus ergibt sich schließlich die Mög lichkeit moderner Gestaltung ohne cttva zu modernisieren. Fcrrcro ist auch in Deutschland bekannt geworden, seine vollendete Schreib weise, seine bedeutenden Kenntnisse ans soziologischem und staats- wissenschaftlichem Gebiet und vor allem seine Art, die damaligen Verhältnisse in Parallele zur heutigen Staats- und Gesellschaftsform zu bringen, geben dem Werk einen hohen Werl- Dabei stellen sich die Autoren über jede Parteilichkeit und sind nicht etwa Verfechter der heutigen italienischen Staatssorm. Der an die 900 Seite» starke, sehr vornehm ausgestattete Vaud behandelt die ganze altrömische Geschichte von der Ur-Monarchie über Republik und Diktatur zum Cäsarentum und dem Untergang. Obwohl die Autoren in den hier für richtigen Kapiteln nicht den christlichen Standpunkt besonders be tonen, treten sie mit sehr feinsinnigen Argumenten z. B. bei den Christenvcrsolgungen und beim Konzil zu Nicäa mit Wärme sür die Weltmission des Christentums ein. Das Buch wird schon wegen seiner leichtverständlichen und spannenden Schreibweise allen Freun den römischer Geschichte willkommen sein. Zck. W. Zuhl, Kultur- mW wirtschaftsgeographische Streis- züge, Verlag C. Heinrich, Dresden-N., 1. Band, Europa, 102 Seiten, 2. Band Asien und Afrika 102 Seiten, 3. Band Amerika und Australien, je 2 Mk. — Es ist eine verdienstvolle Aufgabe, die sich der Verfasser gesetzt, und die er mit gutem Gelingen auch gelüst hat. Er will schnell und sicher einführen in das Ver ständnis der Kultur- und Wirtschaftsgeographie außerdeutscher Gebiete. Zuhl kennt sich gui aus in der vorhandenen Literatur, läßt alle in Frage kommenden Schriftsteller von Rang und Namen zu Worte kommen, wobei er auch einige Mole sich der katholischen erinnert. Freilich vermißt man einige, die sicher lich allen etwas zu sagen hätten und zwar Eigenes und un- gemein Wertvolles. Wir nennen nur Klotz, Dahlmann, Fräßle, vielleicht auch Sveusson und Mayrhofer. Die Bücher sind in erster Linie gedacht für die Hand des Lehrers und der Schüler, stellen aber auch für alle sonstwie Interessierten eine angenehm unterhaltende und aufschlußreiche Lektüre dar. Auch Schul- und Volksbibliotheken sollte man sie einverleiben. F. G. Naturwissenschaften Vom Jahrbuch der angewandten Naturivissenschasten, dem bekannten und beliebten Rechenschaftsbericht über die bedeuten den naturwissenschaftlichen Entdeckungen und Erkenntnisse des letzten Jahres, ist soeben der 84. Jahrgang erschienen (Verlag Herder u. Co., Freiburg i. Br., Preis geb. 12 Mark). Das Werk wendet sich bekanntlich nicht nur an den Fachgelehrten, sondern auch an den Laien, für den es von höchstem Interesse ist, vor allem die Fortschritte der angewandten Naturwissenschaften zu verfolgen. Die im vorigen Bande gewählte Anordnung, bei der jedes einzelne Gebiet von einem hervorragenden Fachmann zu sammenhängend bearbeitet wird, ist auch diesmal beibehalten. Der bekannte Arzt-Schriftsteller W. Schweisteiner plaudert über „Schiankbleiben und Schlankiverden, A. Wuest über „Die Fahrt in den Weltenraum" und „das erste Raketenfahrzeug". K. Koll berichtet über „Neuerungen im Lokomotivenbau", O. Reudolf von der „Uebcctragung von Signalen auf fahrende Züge", M Grenachcr über „Geophysikalische Aufschlußmethoden", I. Boeche über Liebhaberphotographie. Da haben wir ein zwar Autoren und Faäzgcbiete herausgegriifen, aber nur einen Aus schnitt aus dem gegeben, was das Buch bietet. Dr. August Schlatteier hat die Zusammenstellung geleitet und Maß und Fülle in rechter Weise vereinigt. Besonders brauchbar wird das Jahrbuch durch die angesügten Register und die Biblio graphie. Die Ausstattung — solider Leinenband, 262 Abbil dungen — ist, wie in jedem Jahre, vorzüglich. Erfolg eines deutschen Buchuiiternchmcns. Drei Werke haben den deutschen Namen fast mehr als alle Erfindungen und sonstigen Leistungen in die Welt getragen: das Konversationslexikon, Tous- saint-Langcii'sckcidls Sprachunterricht und Baedekers Reisebücher. Ihnen stellt die Presse neuerdings ein viertes an die Seite: „Das ärztliche Volksbuch". Die Wiener Freie Presse — und sie sieht nicht vereinzelt mit ihrer Meinung — nennt es das gesundheit liche Standardwerk. Cs haben sich fünfzig der modernsten, fortge schrittensten Aerste und Forscher zusammcngcian, um nach einheit lichem Plane jeder sein besonderes Erfahrungsgcbiet nach dem gegen wärtigen Stande des Wissens darzustcllcn, so daß die Erkenntnisse allerjüngster Forschung, z. B. in der inneren Sekretion, der Kon- stiiutionslehre, der Psychoanalyse, hier bereits verwertet sind. Jeder dieser fünfzig Aerzte trägt sein ganzes Wissen in klarer, faßlicher Weise vor. Alle Heilverfahren komme» bei jeder Krankheitsgruppe zu Wort: die Allopathie oder Schulmedizin, die Homöopathie, die natürlichen Heilverfahren, die Psychotherapie. Damit ist das Werk zugleich zu einem Markstein in der Geschichte der Medizin gewor den: Es ist das erstemal, daß Anhänger der verschiedensten Heil- weisen den gemeinsamen Boden einer naturwissenschaftlich begrün deten Heilkunde wieder aufsnche». — Das Ausland sagt dieser Lei stung deutscher Volksaufklärung voraus, sic werde den Weg Mer die ganze Welt finden, darum bemüht sich der Hippokratcs-Wcrlag (Stuttgart-Lcipztg-Zürich), indem er der — rasch vergriffenen — ersten Auflage eine zweite in 20 Lieferungen zu 2 Mark folgen läßt. Der Bezieher, der sich das umfangreiche Werk in dieser Weise an- schafst, eignet es sich auch wirklich an; die in regelmäßigen W- siändcn sich folgenden Lieferungen ersehen ihm einen gründlichen Kursus in Gesundheitspflege und Kran'khcitslchrc. Vögel aus der Reise von Dr. Kurt Floericke. Mit einem farbigen Umschlagebild von Kurt Bessiger und 17 Abbil dungen im Text. Kosmos, Gesellschaft der Naturfreunde, Stuttgart (Preis geh. 1,25 NM.). Der Vogelzug, der urgewaltig, geheimnisvoll umwobene Trieb der Gefiederten, ein großes Rätsel der Natur sür die Wissenschaft, dessen Losung man nur langsam näher rückt. Was die Wissenschaft im Laufe der Jahr« geklärt hat, ist in diesem Büchlein Zusammengestellt. In seiner angenehmen, von jeder trockenen Gelehrsamkeit freien Weise plaudert Floericke von den wahrscheinlichen Ursachen dieses allgewaltigen Triebes. Er erzählt uns vom Nichtungssinn, von der Ortenlierungsgabe, von der Flugsormation, von den Zug- straßen der einzelnen Arten und vielem anderem. Besonders zu erwähnen sind die guten Abbildungen und namentlich auch die liebevoll und übersichtlich, originell und anschaulich gezeichneten Karlen. Das erste Kosmos-Bändchen des Jahres 1928 gibt einen guten Auftakt für das Iubiläumsjahr des Kosmos, de^ Gesell schaft der Naturfreunde. Lieder und Balladen Spiegel der Seele. Zwei Jahrhunderte deutscher Dichtung. Von Faßbinder-Kortz-Montag-Derlag, Aschendors, Münster i. W. (Leinen gebd. 4.90 Mk.) — Bon Johann Christian Günther bis zur Gegenwart reicht diese lyrische Blutenlese. Sie will einen Ueberblick geben über die Entwicklung der lyrischen Dichtung in Deutschland seit dem Barock. Die größte Sorgfalt des Samm lers gilt dabei der Geüankendichtung, jenen Werken, die in der äußerlich kleinsten poetischen Form — denn das ist das Gedicht — einen wahrhaften Spiegel der Seele zu geben versuchen. Wer mit Fochkenntnis einzelne Stellen der Sammlung prüft, wird sich freuen, wie sicher fast immer das Charakteristische herausgegriffen ist. Besonders gut ist die moderne Lyrik (George, Rilke, Werfel, Lersch) vertreten. Das Buch bildet die Ergänzung zu der früher von Faßbinder herausgegebenen Sammlung „Einkehr", ist aber in sich völlig abgeschlossen. Ter Verlag hat dem Werke eine solide Ausstattung, bei verhältnis mäßig billigem Preise, gegeben: klarer Druck und schöner Ein band machen das Buch für Geschcnkzwecke sehr geeignet. Balladenbuch. Gesammelt non Ferdinand Avenarius, er neuert von .<rxms Böhm. Mit Werken deutscher Graphik, vom 15.-20. Jahrhundert Herausgcge'oen vom Kunstwort. 171. bis 176. Tausend (drosch. 6 M.). — Die Ziffer der Auflage beweist am besten, wieviel Freude sich die feinfühlige, mit umfassendem Wissen zusammengestelltc Sammlung von Avenarius gewonnen hat. Böhm hat, mit großem Elfer und sichtlicher Freude an der Sache, diese Sclstipsung erneuert. Was nach dem Sturme des Weltkrieges welk erschien, wurde ausgeschnitten, neue, lebens kräftige Reiser statt dessen eingesetzt. Mancher wird meinen, es sei auch manches Falsche hincingeraten — aber dieses Gefühl wird man bei jeder Sammlung haben. Ganz ausgezeichnet ist der Einfall, die Illustration auf die Graphik zu beschränken. So entsteht ein viel stärkerer und stimmungsgemäßcr Eindruck. Das Buch kann jetzt wieder den Anspruch erheben, unter den Balladensammlungcii auch heute noch den ersten Platz einzu nehmen. Vom frohen Leben. Verlgg der Scholle. Vcrlin-Weißeustc. ug« Julihest: Das hohe Lied des Thomas a Kcmpis. Der Psingstacist im Völkerrmgcn. (Dr. F. Keller.) — Pazifistische llmschau. — Wie lebt man in Amerika, ivic in Europa? — Anregungen. Monatsblätter der O- 11- I. M. Julihest: Himmclslicktcr !m Erdendunkcl- — Zum 800jähr!gcn Jubiläum des NcichsgottcShauscs zu Elchingcn. — Mission und Kultur. Soziale Fragen Soziale Frage und soziale Ordnung. Tatsachen und Prin zipien. Von Dr. Johannes Meßner, Schriftleiter der Wochen schrift „Das Neue Reich", Privatdvzent sür Moralphilosophie und christliche Gesellschastslehre. (Neues-Reich-Bücherei Nr. 5, 52 S-, Preis Kart. 1 M., 1,70 S.; Verlagsanstalt Tyrolia, Innsbruck— Wien—München. Die soziale Frage steht heute im Vordergrund des Interesses. Sie wird die entscheidende Frage sür die näch sten Generationen bleiben. Von sich selbst aus weist sie mit innerer Logik an allen Punkten aus die erlösenden Gedanken des Christentums hin. In den „Sozialen Fastenbetrachtungen" und der „Sozialen Osterbetrachtung" des „Neuen Reiches" wurde versucht, diesen Zusammenhang für die wichtigsten Tatsachen der heutigen sozialen Krise und für die obersten Prinzipien der christlichen Gesellschastslehre oufzuzeigen. Ausgehend von -er Zuspitzung der sozialen Krise von heute, zeigt der Verfasser Erbsünde und Erlösung als Grundtatsachen für die Betrachtung und Gestaltung des sozialen Lebens im Geiste des Christentums und behandelt dann Gott in der Gesellschaft, das Naturgesetz, die Gerechtigkeit, die Nächstenliebe und schließlich die Gemein- sciiost. Und mit offenem Blick für die Wirklichkeit werden im heutigen wirtschaftlichen und sozialen Leben die Ansatzpunkte sür die Verwirklichung der sittlichen Weltordnung und damit für -!e Lösung der sozialen Frage gezeigt. Die gedrängte und doch überaus reichhaltige Schrift bietet eine ausgezeichnete Orien tierung über die Tatsachen -er sozialen Frage und die Prin zipien der sozialen Ordnung. Krlegsopferfürsorge. Von Dr. Franz X. Rappenecker, („Beiträge zur sozialen Fürsorge", Heft 11, Hrsg, im Aufträge des Landeshauptmanns der Provinz Westfalen von Univexsitäts- professor Dr. Dr. Weber in Verbindung mit dem Landessiir- sorgeverband, dem Landesjugendamt und der Landesversiche rungsanstalt der Provinz Westfalen, Aschendorff-Münster i. W. 1928, 132 S., geh. 3,80 Mark, geb. 6 Mark. In der vorliegenden Schrift behandelt der Verfasser, selbst Kriegsbeschädigter und Führer einer badischen Kriegsopferorganisation, die Kriegs opferfürsorge als Gegenivartsproblem. Nach einer kurzen Er- örterung der Begriffe im 1. Abschnitt folgt eine Darlegung und Beurteilung -er neueren statistischen Ergebnisse. Der 2. Ab schnitt bringt eine Uebersicht der gesamten Kriegsopferfürsorge in ihren drei Zweigen: öffentliche Fürsorge, Selbsthilfe, private, freiwillige Hilst. Die Schrift ist nach dem neuesten Stand ge arbeitet und gibt wertvolle Aufschlüsse über das Zusammen wirken der drei erwähnten Faktoren. Die Organe der öffent lichen und privaten Fürsorge, die östlichen Vereinigungen der Kriegsbeschädigten und -Hinterbliebenen, die Hilfs- und Be ratungsstellen werden an erster Stelle in ihr ein brauchbares Orientierungsmittel sür ihre Arbeit finden. Aber abgesehen von all diesem dürfte die Schrift bei jedem Interesse erwecken, der sich um volkswirtschaftliche Fragen kümmert: denn die Kriegs- opferfürsorge greift tief in das deutsche Wirtschaftsleben ein. Erwägen wir z. B. folgende Zahlen: rund 1,3 Millionen unserer Mitbürger werden von der Kriegsopferfürsorge erfaßt: von diesen stehen vier Fünftel im erwerbsfähigsten After, nämlich zwilchen 30 und 50 Jahre». Die Aufwendungen des Reiches allein ohne die der Länder und Gemeinden betragen jährlich 1,6 Milliarden Mark! Da liegt ein Problem, an dessen Lösung nicht nur die Gegenwart, sondern noch viele Jahrzehnte der Zukunft zu arbeiten haben. Dr. I. Schl. Ratgeber sür Hausgehilfinnen. (Herausgegeben vom Be rufsverband der katholischen Hausgehilfinnen, Berlin C. 2, Brü- derstr. 2, Preis 40 Pf., Porto 5 Pf.) Erschreckend groß ist die Zahl der religiös-sittlich und wirtschaftlich untergchenden Haus gehilfinnen. Jahrzehntelange Erfahrungen haben gezeigt, daß die Ursache zu diesem Untergang sehr häufig in einer geradezu verblüffenden Unkenntnis der in Frage kommenden Lebens- und Rechtsverhältnisse liegt. Charakteristisch sür letzteres ist z. B. die Tatsache, daß beim Arbeitsgericht Berlin ivährend der ersten 6 Monate die Kammer für Arbeiter in der Metallindustrie nur 2091 Klagen zu erledigen hatte, während an der Hansangestcll- tenkammer 3317 Prozesse angängig gemacht worden sind. Wie viele dieser Prozesse mit ihren Erregungen und Enttäuschungen hätten vermieden werden können, wenn Hausgehilfinnen und Hausfrauen über ihre gesetzlichen Pflichten und Rechte besser informiert gewesen wären! Eine diesbezügliche Be lehrung tat darum dringend not. „Der Ratgeber kommt diesem Bedürfnis entgegen und beantwortet in klarer, übersichtlicher Weise die zahlreichen im Dienstverhältnis auf tauchenden Fragen. Wir nennen ». a. solche nach der Höhe des Kostgeldes, nach der Entlohnung in Krankheitsfällen, nach der Arbeitszeit, nach dem Schadenersatz usiv. In den Kapiteln „Des Königs. Ruf", Verufsaufstieg und Berufsleben", „Das Leben in Gott", „Erholung und Freude" werden der Haus gehilfin wcrwolle Ratschläge für ihr persönliches und berufliches Leben in ansprechender Form vermittelt. Das kleine Büchlein verdient weiteste Verbreitung. Tanz für alle Tanz sür Alle. Von der Gymnastik zum Gemcinschaftsianz. Von Martin Gleisner. Leipzig, Hesse n. Beckcr-Vcrsag. (Prometheus-Bücher,) Mit 42 Mbildnngcn. (In Leinen geb. 3,60 RM.) Die Körperkultur wird hier in ihrer Verbundenheit mit den allgemeinen Fragen der Volksbildung, der Kunst erziehung und besonders auch der Freizeitgestaltung betrachtet. Der Verfasser weist daraus hin. daß auch die Entwicklung der Leibesübungen über Turnen, Sport und Gymnastik hinaus zur allgemeine Kunstpslege drängt. Gleich der allgemeinen Musik übung wird eine allgemeine Tanzübung gefordert und ihre Wich tigkeit dargelegt. Nachdem Gleisner kurz die Geschichte de» Tanzes dargestellt hat, schildert er die Entwicklung des modernen Tanzes. Dabei hebt er dessen kllnstleriscky: Grundsätze hervor und zeigt die Form, die als „Tanz für alle" entsteht: der Be wegungschor. lieber seine Grundlagen und Bedingungen, sein« Praxis und seine Auswirkungen wird hier zum ersten Mals ausführlicher gesprochen. Manche Forderungen des Verfasser» erscheinen uns als überftwnnt. dennoch wird man seinen Aus führungen mit Interesse folgen. Der Bodensee. Von Ludwig Finckh. (Delhagen u. Kla- sing, Bielefeld u. Leipzig.) — Zur diesjährigen Reisezeit kommt dieses Büchlein leider etrvas zu spät. Aber es ist nicht so saison mäßig bedingt, geht vielmehr in seinem Inhalt tiefer aus die seelische Grundhaltung des Landes und Volkes um den Boden see ein und ist in einer Sprache geschrieben, die tiefste Ver- wurzelung mit einem besonders gottbegnadeten Heimatland verrät. Insofern ist das Büchlein mehr als ein Reiseführer üblichen Formats, eine Schrift, die Peder gelesen haben sollie, ehe er seine Schritte zum „Schwäbischen Meere" lenkt. 50 gute Abbildungen und ein Plan ergänzen diese Wertung sür di« Schönheit der Bodrnseelandschaft.
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