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Sächsische Volkszeitung : 15.04.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-04-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193404156
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19340415
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19340415
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1934
- Monat1934-04
- Tag1934-04-15
- Monat1934-04
- Jahr1934
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 15.04.1934
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Aus der katholischen lur mm Ltrgermanifche Religion und Christentum Arier und Deutschen stehen. Tie Wahl zwischen Jesus und Indus ist den echten Deutschen und Ariern nie sehr schwer Ge sässen. Der Geist des Ganzen als katholisches Gesetz / Von Monsignore Dr. Adrion-Erfurt Luzifer-Loki, „über den Morgenstern erheben und gleich sein wollte dem Allerhöchsten" (Is. 14, 13. 11). 8. In der sog. „Götterdämmerung" der germanisch-christ lichen llebergangszeit zeichnen sich die germanischen Götter wie Menschen durch zwei Charaktereigenschaften aus: 1. durch ihr Gerechtigkeitsgefühl, worin sie aufrichtig zugeben, das; sie, die Äsen, mit Recht untergehen, weil sie sich zu Unrecht der Himmelsburg bemächtigt halten, 2. durch ihren ungebroche nen Heldenmut, mit dem sie ehrlich kämpfend in den Tod gehe». 9. Ehrlichkeit und GrUdheit waren es auch nach unserer Meinung, durch die die unverdorbenen Germanen sich ans die Urreligion ihrer Väter besannen und sich dem Christentum als deren Neuersüllung zmvandten, wie umgekehrt die ganze Fatsch- hcit und 'Verbohrtheit der Pharisäer und der Iudasjuden dazu gehörte, um den gröszten Sohn des auserwtthlten Volkes schmäh lich zu verwerfen. Wir Katholiken erblicken in dieser auffallenden Tatsache, das; die europäischen Arier in die Kirche Christi einlräten. und dadurch Kulturträger und Wellbeherrscher wurden, während die semitischen Juden als Volk und Rasse die Wellkirche Christi ablehuen. eine Erfüllung der uralten Weissagung des Stamm vaters Noe über,seine Söhne: „Gepriesen sei Jahwe, der Gott Sems" — Er war Gottessreund und Erlöservaler. „Gott breite Iaphel — den Stammvater der Iudogermanen aus — Iaphet der Ausgebreitete — und lasse ihn wohnen im Gezelte Cems" — d. i. in der von Jesus aus Petrus erbauten Mensckheitskirche. Als auherordentlich ausfallend erscheint cs uns, das; ge wisse Kreise heute mit den Iudasjuden gegen Jesus als Gott und gegen die seit 1900, 1500, 1290 oder 700 Jahre christlichen Gin Oberammergau in piemonie Passionsspiele, sowie andere öffentliche Darstellungen re ligiösen Inhalts waren in Italien im Mittelalter rind noch bis ins 18. Jahrhundert hinein sehr verbreitet. Ein Passionsspiel Hal sich als regelmähigc Wiederkehr eigentlich nur in Sorde - volo erhalten, einem kleinen Ort in der Provinz Biella in Picmonle. Die Tradition der Ausführungen geht erst ins 18. Jahrhundert zurück. Es wird ebenfalls alle zehn Jahre auf- gcsührt, nämlich in den auf 4 endenden Jahren, so das; in diesem Jahre die Spiele mit Oberammergau Zusammentreffen. Am Spiel beteiligen sich an 250 Personen, Schauplatz ist eine Wiese in einem nmvhithealralisch gestalteten Talkessel, wo man es sich auf dem Rasen beguem macht. Für die Darsteller ist aller dings eine Bühne vorhanden. Den Tert hat Sordevolo seiner zeit aus Turin bekommen; er stammte aber ursprünglich aus Rom, ivo in der zweiten Hälfte des 15. und der ersten des 10. Jahrhunderts die Passionsspiele mit diesem Tert im Kolos seum ausgesührt wurden. Der Versasscr des Textes der aber später mehrfach Zusätze und Aendcrungcn erhielt, war Giu liano Dati. Bischof von Montelone in Calabrien. — Am 15. April wird die erste Aufführung stattsindcn. Frau Roosevelt ln einem katholischen Altersheim Washington, im April. Vor kurzem erlebte ein katholisches Altersheim in Washington eine freudige Ueberraschung durch den Besuch der Gattin des Präsidenten Roosevelt. Die Schwestern, welche die Alten betreuen, hatten schon die Hoffnung ausgcgeben, das; die hohe Besucherin ihr 'Versprechen einhalten könne, weil sie am Belte ihres Sohnes John festgehalten wurde, der vor einer Operation stand. Frau Roosevelt kam direkt in einem Auto und ohne jede Begleitung aus dem Hospital in das Heim. Niemals Hal ein Besuch den 800 allen Männern und Frauen soviel Freude gemacht, wie dieser Besuch, und diese Freude kam darin zum Ausdruck, das; die Alten Frau Roosevelt umringten, ihr die Hände und das Kleid Kühlen und in jeder Weise ihre Dankbarkeit für die Ehre ihres Besuches zum Ausdruck zu bringen suchten. Im letzten Jahr war Frau Roosevelt wegen amtlickier Verpflichtungen an dem Besuch verhindert gewesen, hatte aber Blumen für die Tische gesandt. In diesem Jahr über brachte sic auch die Grühe des Präsidenten, und immer wieder wiederholte sie: „Mein Gatte hat mich beauftragt. Ihnen seine Grühe zu bringen und Ihnen zu sagen, das; er cs so sehr be dauert hat, nicht mit mir kommen zu können." Nach einem Rundgang durch das Heim drückte Frau Roosevelt ihre hol;« I. Das Verhältnis von Christentum und Germanentum be schäftigt heute mehr denn je die deutschen Menschen. Um im Widerstreit der Meinungen klar und eindeutig aufzuzeigen, wie der bewuhte katholische und bemühte deutsche Mensch unserer Tage zu den aufgeworfenen Fragen steht, veranstalteten in der Turnhalle des Ursulinenklosters zu Erfurt der Akademi ker v e r b a n d, der B o r r o m ä u s v e re i n, derFrauen- buud und die Unitas einen Ausspracheabend. Nach einer herzlichen Vegrühungsansprache von Rechts anwalt Dr. Gümpel und der Darbietung eines Musikstücks durch Schülerinen des Ursulinenklosters nahm Monsignore Dr. Adrian das Wort zu längeren Ausführungen über das aktu elle Thema des Abends. Die lebhafte Zustimmung, die die Dar legungen des Redners fanden, war das deutlichste Zeugnis des C uvcrständnisscs mit der fixierten Haltung, und die tiefgrün dige und umfassende Darsteliung des Vortragenden machte eine Aussprache überflüssig. Wir geben die Grundgedanken des Vortrags in einer von Monsignore Dr. Adrian getroffenen Formulierung wieder und empfehlen sie nachdrücklich der Beachtung unseres Leserkreises. 1. Wir finden es richtig, das; die Deutschen sich heute aus ihr Urdeutschtum besinnen, da sie, wie vorher nie, auf sich allein angewiesen sind. 2. Die sog. Ura Linda-Chronik die angeblich aus dem Jahre 2198 vor Chr. slamml, lehnen wir als undeulsche Fälschung ab. 8. Als Quellen u r g c r m a n i s ch e r Forschung an erkennen mir die Funde ans der jüngeren Steinzeit, der Bronze- und Eisenzeit, alte Rnnen und Inschriften, ferner aus der ge schichtlichen Zeit die Berichte von Julius Caesar, Tacitus, Plu- terch, endlich das altnordikcke, namentlich isländische Schrift tum der Edda der Skalden- und Sagasdichtung aus der jün- g.ren Wickingerzcit von 900—1100 und der ersten christlicl-en Zeit des Nordens von 1100—1300 nach Christus. 1. Die Urreligion der äItesten German e n na- ntlich des Tuatha-Bolkes der Nord-Atlantik bekennt sich mit allen Urindogermanen und allen Urvölkern der Erde zu dem muhen Vatergott, dem grohen Du, der in der Offenbarung als das grohe Ich sIahme) erscheint. Bei den Indogermanen heiht er Dyäus lVarunaf (ind.f. Dyaus lpers.f, Zeus, Theos !ariech.1, Deus, Jupiter, bei den Franzosen Dien, bei den Deut schen Tin, Ziu, Tyr oder Er. Nach ihm ist der Dienstag lengl. Tuesdayf genannt. 5. Die alten Figuren auch Runenzeichen aus der Stein md Bronzezeit, die einen Menschen mit gespreizten Armen und Minen und dadurch ein Hexagramm oder Pentagramm dar- sbllen, deuten mir in Uebereinstimmung mit dem Schöpsungs- k richt der Bibel auf di« 5- bzw. 6-fache ethische Bestim- m u n g des Menschen: für Gott, für Erde und Welt, für sich, für die andern, für den Himmel, für Freiheitsbetätigung em Opfer- und Lebensbaum. Das ist die ursprünglichste nnd cr'chöpsendste W e r t e t h i k, die es gibt, die erst „der Ueber- tretung mcgen" (Gal. 3,19) durch das Gesetz von Sinai ge schützt werden muhte. Ebenso erklären mir, das; die D o g m e n g e s e tz e erst im Laufe der Geschichte zum Schutze der in Christus gegebenen Gnade und Wahrheit gegen Irrtum und Lüge aufgestellt sind. 6. Der alte und emige Vatcrgott, das grohe „Du" otcr „Ich" murde bei den Indern etma 1500 v. Chr. durch den Schlachten- und Wettergolt „Indra", später durch den Gatt, Menschheit und Welt iii sich vereinenden sich selbst erlösenden Auddha, bei den Nordgermanen durch den einäugigen Odin- Vodan mit seinen Äsen, d.h. „Herren" verdrängt. Ihm gekört der Mittwoch, der Gunstag, Odinstag, Wcdenesday, in disch Buda-vara" --- Vuddhatag. Der Donnerstag, der altgermanische Sonntag, mar dem Gcwittergott Donar, der Freitag der Erdgöttin Freyja oder Nerthus geweiht, die aus Rögen ihr Heiligtum halte. Die Wocke der Allgermanen hatte aus dem Grunde wie die Bibel 7 Tage, weil sie durch die a.'ügeschaffcne, allen Menschen gemeinsame Weltenuhr, näher- kln durch die Mondphasen bedingt ist. 7. Odin-Wodan, den Einäugigen, ind. Adi — Bvda deuten mir als den ersten Menschen Adam, der sich täuschen lieh nnd eins seiner beiden Augen, das H i m melsauge des Glaubens opferte, um mit dem andern Auge, dem Erden- augc der Vernunft, allein zu sehen, und „Gott gleich zu werden, erkennend das Gute und das Böse", der sich wie „Bon England bis Spanien, von Mexiko bis zu den Philippinen" So überschreibt der Osservatore eine kurze Zusammenstellung der vom Papst in der Osterwoche noch empfangenen Pilgerzüge: u. a. werden genannt: der 60. englische Pilgerzug mit 2500 Personen aller Gesellschafts kreise, darunter auch die katholischen Juristen, 1200 Ir länder, 700 Belgier, 700 Studenten aus der Tschechoslo wakei, 400 Polen, eine stattliche Zahl von den Philippi nen, ebenso 50 Brasilianer, 600 Schweizer. 200 Jugosla wen. eine amerikanische Gruppe, eine Pilgerscl)ar aus Mexiko, der Vorarlbergerpilgerzug (3000 Oesterreicher waren bereits in der Karwoche empfangen worden), 350 Lpanier, ferner die Kongresse der „Pax Nomana", sowie der Internationalen Katholischen Frauenliga, auf dem über 30 Nationen vertreten waren. Diese Nachernte des Hl Jahres offenbart neu das wunderbare Geheimnis der Einheit aller Völker der Erde in der einzigartigen Kirche der Wahrheit und Liebe Christi: der Una Sanela Catholica Ecclesia. Kat holön tön gki („über die ganze Erde hin"), das ist das Wesen und die ergreifende Wirklichkeit der Kirche, nirgends so sehr zu schauen und stürmisch zu erkennen, als im „Hause des gemeinsamen Vaters", wie der Papst den Vatikan bei jeder Ansprache nennt. Alle fühlen sich beim Mater auch wirklich „da heim" und denken, wieder in alle Welt verstreut, wohl ihr Leben lang auch mit dem ganzen Herzen glühend „katholisch". Ist diese Einl-eit der Menschen durch Christus in seiner wahren Kirche nicht die Antwort aus die Frage aller, die suchen? Das Wunder der Welt einigung in der Kirche wird, daran zweifeln wir nicht, mit der wachsenden Zerrissenheit der Welt immer mehr zur Bereinigung aller in der unerschiitterli<j)eu jahrtau sendgleichen Fclsenkirche führen.. Gin Priester als Schlichter Fort Wayne, 13. April. Bei einem Konflikt zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern einer Mischerei in Fort Wayne im Staate Indiania (Ver. Staaten) wurde Msgr. Conboy von beiden ijkirteien zum Schlichter ge wählt. Ihm fällt damit die Aufgabe zu, über Lohnsragen und Arbeitsbedingungen des Unternehmens zu entschei den. Beide Parteien sind darin übereingekommen, die Entscheidung von Msgr. Conboy bedingungslos hinzu nehmen. 9. Als Verireler des cchien Arierlums »ist uns der christ liche Siegfried, der zweiäugige Vollmenlch. der »ich! wie Luther mit dein „Glauben allein", auch nicht wie Odin mit der „Vernunft allein", sondern „mit dem einen Auge, das als eines dir fehlt, und dem andern, das als eines zum Sehen dir ver blieb" lRichard Wagner) die Wahrheit schaut, die uns doppelt zu sehen gebührt: die irdische mit dem Vernunstauge, und die h i m mlischc mit dem Glaubensäuge. 10. Als Vertreter d e s e ch t e n Arierlums gilt uns ferner nutzer Chlodwig und Karl d. Gr. der echte Niedersachse W i - d u k i n d, der zwar 31 Jahre lang Karl widerstand, dänn aber, der Wahrheit di« Ehre gebend, zum urgermanischen Vatcrgott zurückkehrte und sich laufen lies;. Das; seine Bekehrung ehrlich mär so glauben mir. ist nicht nur für ihn als eckten Deutschen eine Selbstverständlichkeit, — das geht auch daraus hervor, das; schon seine Enkelin eine Heilige mar. die hl. Mathilde. Gemahlin Heinrichs l. und Mutier Ottos d. Gr atzen, des Gründers des hl. römischen Reiches deutscher Nation und Grotzoheims von Kaiser Heinrich dem Heiligen. Wer die Ehre eines Christ ge wordenen Widukind anzutaiten wagt. kennt ihn nicht. In West falen mird er als selig geehrt und im Tom zu Paderborn ist ihm 1 Fenster gewidmet. 11. Das eigentliche Urbild lTypf des christlich gewordenen Germanen, ist der Riese Christophorus, der überall in Deutschland am Eingang unserer Tome steht. Ein Kaiser Karl mar ihm als Herr zu gering, der Teuiel mar ihm zu feige. Schlietzlich sand er auf dem Ummege über Nächstenliebe und Menichheitsdienst die Hoheit des göttlichen Kindes, dem er sich in seligem Entzücken beugte. * Den Schlus; des Artikels bringen mir in der nächsten Ausgabe. Genugtuung über die ausgezeichnete Art aus, wie das Heim eingerichtet und geleitet werde. Mischehen in Holland Die Stadtverwaltung von Ainst.rdam oerönentlichte in ihren amtlichen Mitteilungen eine Erhebung über d.e wahrend des letzten Jahrfünfts geschlossenen Mischehen M.gr a.s ein Drittel aller in Amsterdam geschlossenen Ehen sind Mnchehen, d. h. die Ehegatten gehörten verschiedenen R.-ligionsgemein- schäften an oder standen autzerhalb jeder Koniestion. Bon allen Eheschlietzungen unter Kalhotiken waren 58 Prozent gemischt. In rein katholischen Ehen werden beinahe alle Kinder gelaust, Kinder gemischter Ehen gehören dagegen über 50 Prozent kei ner Kirche an. Gehört ein Ehegatte überhaupt Koner Kirche an, so steigt der Prozentsatz der ungetansten Kinder aus 81. Fromme Königinnen Brüssel, 14. April. Kardinal van Roen wird am 5 August d. I. in der Kirche von Aisemberg bei Brüssel das Gnaden bild Unserer lieben Frau von Aisemberg 'eiciüchst krönen. Zu diesen Feierlichkeiten haben Königinwilwe EMabe'.h nnd Kö nigin Astrid von Belgien ihr Erscheinen zugesagt Wie erst jetzt bekannt wird, haben beide Majestäten Go d und Edelsteine ge schenkt für die Kronen, mit denen das W.inde-.bild und das Jesuskind geschmückt werden sollen. Gin blinder Jesuit unterstützt den Kamps aeaen ein ScbeidunaSaesetz In der englischen Kolonie Barbados, der einzigen, die noch kein Scheidungsgesetz besitzt. Koni kürzlich ein solches zur Bor luge. Es wurde abgelehut. Dieser Sieg ist hauptsächlich einen; blinden Jesuiten, Pater Besaut, zu verdanken, der unermüdlich und uncrschrochen in Bor- trägen und Presscartikeln den Gesetzentwurf bekäinpsie. Bischof eurer Seelen . . „Ich bin der Weg, ich weise wohl Wie inan wahr haftig wandeln soll." So läszt Angelus Tilenus den guten Hirten seinen Gefolgsleuten zurusen. ..Mir nach, spricht Christus unser Held" — ja er allein ist unser Held, unser Vorbild, er allein Hirt und Bischof unserer Seelen. Er hat uns ein Beispiel hinterlassen, damit auch wir in seine Futzstapsen treten, und, der Sünde abgestorben, der Ge rechtigkeit leben. Kann der Führergedanke, der in der Kirche von Anfang an lebendige Wirklichkeit war, der Grundsatz der unbedingten Autorität, klarer ausgesprochen werden als mit diesen Sätzen der heutigen Epistel? 'Nur einen Füh rer gibt es, der für den Christen unbedingte Autorität be sitzt, Christus. Von ihm leitet sich all andere Autorität ab. Und der Schreiber der heutigen Epistel, der sich so bedingungslos dem Hirten und Bischof Christus unter ordnet, ist kein Geringerer als St. Petrus, der erste der Apostel, der erste zugleich in der Reihe der Päpste. Weil die Kirche die Autorität ihres Stifters, des Bischofs aller Bischöfe, stets über alle anderen Autoritäten gesetzt hat, deshalb kann sie verlangen, das; wir auf ihre Stimme hören, wie einst die Apostel auf die Worte des Menschen sohnes, da er noch auf Erden wandelte. Und so klingt in unseren Herzen mit diesem Bekenntnis zu dem Bischof unserer Seelen, Christus, zugleich das Treubekeni'tnis mit: „Ich will die Kirche hören!" Bartholomäus.
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