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Sächsische Volkszeitung : 07.03.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-03-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193503070
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19350307
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19350307
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1935
- Monat1935-03
- Tag1935-03-07
- Monat1935-03
- Jahr1935
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 07.03.1935
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Volk in Not/ Roman von Felix Nabor L>. Fortsetzung. Da er keine Nutze fand, ging er nach dem Abendessen, als die andern schon schliefen, noch einmal hinaus, um sich ein letztesmal an der Heimat satt zu sehen; denn heute war er hier noch der Herr — morgen ein Fremdling. Er letzte sich auf die Hausbank und blickte ins Weite. Es war eine kühle Herbstnacht. Die Sterne blitzten am Himmel und warfen zitterndes Licht auf die Erde. Feuch ter Wind wehte von den Höhen, datz sich die Bäume wieg ten und leise flüsterten . . . Mang hörte ihr vertrautes Geflüster, die Erinnerung erwachte und zog in bunten Bil dern an ihm vorüber — seine Jugendzeit, das Liebesgärt- lein, die Mannesfahre voll Arbeit und Sorgen ... Die Lebenden schritten an ihm vorüber, aber auch die Toten kamen aus ihren Gräbern und wandelten in Leichentüchern an ihm vorbei — seine Eltern, sein liebes Weib, seine Kinder, die auf dem Friedhof ruhten . .. Sie streckten die bleichen Händchen nach ihm aus und die lieben Seelchen erloschen wie kleine Flämmchen im Wind. Als letzter schwankte sein Erstgeborener vorbei, der opfere Junge, der in Flandern gefallen war; er zeigte tumm auf seine Brust, die eine Granate aufgerissen und ,as Herz sreigelegt hatte, das; es verbluten mutzte . . . Er schaute seinen Vater aus lichtlosen Augen an, winkte ihm mit der Knochenhand ein Lebewohl zu und stieg hinab ins Totenreich. Mang erschauerte bis ins Mark, schlug die Hände vors Gesicht und mutzte so bitter, bitter weinen — Uber sich, über die verlorene Heimat und über das sterbende Bauern tum. Waren denn alle Opfer vergeblich gewesen? . . . War alles, alles zu End«? . . . Verzweiflung fiel über ihn her wie ein Heer von Dä monen. Er spielte mit bösen Gedanken . . . Ach, wie war das Leben so schwer — und wieviel leichter wäre ein rascher TodI ... Da umwehte ihn plötzlich Frühlingsduft, eine schlanke Gestalt satz an seiner Seite, eine weiche Hand lag auf der seinen, und eine leise, liebe Stimme sagte: „Ich bin es, Bauer Mang — Elsa May. Ich kann den Jammer nicht mit ansehen, wenn Sie morgen mit den Ihrigen den Hos verlassen. Es würde mir das Herz brechen — darum nehme ich heute Abschied . . . Und sage Dank, datz Sie mir hier eine Heimat gegeben haben ... Nun bin ich auch hei matlos, mutz wieder ins Wirtshaus ziehen. Gott segne Sie und Ihr Haus!" Der Bauer sagte mit rauher Stimme: „Ein Glück, datz Eie den Namen Gottes nennen, sonst . . Gisa fatzte seine Hände und ries entsetzt: „Um Gott nicht! . . . Was fällt Ihnen denn ein? . . . Ihre Kinder . . ." „Ja, meine Kinder — und die Pflicht als Christ, Fräu lein Gisa! . . . Aber Sie können es sich wohl denken, wie furchtbar cs siir einen Bauern ist, von seinem Hos zu gehen. Man könnte darüber den Verstand verlieren." „Das ist wahr, Bauer Mang", sagte sie voll Teilnahme. „Es ist ein himmelschreiendes Unrecht, das man Ihnen zu gefügt. Ach, datz ich Ihnen doch helfen könnte!" „Mir kann niemand helfen," kam es trostlos, wie ein »erzweiseltes Schluchzen aus seinem Munde. „Doch!" sagte sie. „Es mutz eine Hilfe geben!" Da bei lehnte sie ihr Gesicht an seine Schulter wie ein trau erndes Kind, das die Not des Vaters sieht und ihm Helsen möchte. „Bauer Mang," klang ihre weiche Stimme, „nun mutz ich gehen. Ins Dors, zu Tressler. Vergessen Sie mich nicht ganz —" „Nie!" rief er und pretzte ihre Hand. „Ich werde immer an Sie denken und an Ihr Haus — wie an eine liebe Heimat. Leider kann ich Ihnen nicht Helsen in Ihrer Not. Aber einen guten Rat weitz ich — vielleicht ist er mehr wert als ein Pack Banknoten. Den hat mir mein Vater mit auf den Weg gegeben, als ich zum erstenmal in die Fremde hinauszog .. ." „Dann mutz es wohl ein gutes Wort sein, Gisa! Und doppelt lieb ist es mir, weil es von Ihnen kommt." „Es ist ein einfaches schlichtes Wort, Bauer Mang: Hilf dir selbst, so Hilst dir Gott!" Dann fühlte der Bauer Mang einen Kutz auf seiner Wange und den warmen Hauch aus Eisas Mund: „Leb wohl, Bauer Mang!" Im nächsten Augenblick war sie verschwunden. Der Bauer stand wie im Traum. Der Frühling hatte ihn gekützt — fort war alle Verzweiflung, die Hoffnung zog in seine Seele ein. Wohl war es Nacht um ihn, aber dort am Himmel strahlte ein Heller Stern und zeigte ihm den Weg ... Im Tale quirlte der Nebel, schwer schleppte sich der Herbst über die leeren Felder, die Sonne stieg blatz, wie zwijclM Totenkerzen, über dem welkenden Wald empor, und von den Zweigen tropften die Tränen des Allerseelen tages. Aus dem Nappenhof bargen drei alte Klapperwagen die Habseligkeiten des Bauern. Der alte Rappe und vier Kühe waren vorgespannt. Uli und Vurgl trugen die letzten Stücke Hausrat herbei, die sich gegen den früheren Nöich- tum wie Dienstbotengeriimpel ausnahmen — der Bauern könig war zum Bettler geworden. Burgl weinte in einemfort, Uli tat die Arbeit ver bissen, mit finsterem Trotz. Das Negerl mutzte die Zug tiere bewachen, datz sie nicht davonliesen, sie sah aber gar nicht wie ein dralles Vauernmädel, sondern eher wie eia verwunschenes Prinzetzchen aus. Sie dachte auch an einen stolzen Freiersmann, aber der kam nicht. Hatte der Eine, den sie im Herzen trug, kein einziges Wort des Trostes und der Liebe für sie, die nun ihren Leidensweg antreten mutzte? Ach, wie falsch und treulos waren doch die MenschenI Und das Leben — war es nicht ein bunres Karussell, das Hohes und Niederes, Himmlisches und Irdisches, Er habenes und Gemeines, Schönes und Hätzliches, Gutes und Böses, Freude und Schmerz, Liebe und Leid, Glück und Not durcheinanderwirbelte und dazu schreiend die Orgel drehte?... Das Negerl hatte nur eine kurze Fahrt in diesem Schaukelschifs gemacht — und schon wurde sie hinausgeschleudert, datz ihr das Herz brechen wollte vor Weh. Sie weinte leise in sich hinein, aber niemand durste ihre Tränen sehen. Ihr Vater, der mit seinen Jagdflinten aus dem Hause kam und sie aus dem ersten Wagen barg, erkannte ihre Not und fuhr ihr mit der rauhen Arbeitshand zärtlich über die blassen Wangen. „Armes Hascher!", sagte er, „wenn ich dir doch Helsen könnt!... Aber ich hab ja selber so schwer zu tragen —" Da ritz sich das Negerl zusammen und straffte ihren Mut. „Keine Bang', Vater — ich schasf's schon!" sagte sie tapfer. „Nur die Stunde ist schwer, wo ich vom Hos gehen mutz!... Aber auch das geht vorbei — und nachher steh' ich zu dir!" „Tapferes Mädel!" sagte er, fuhr Ihr übers Haar und ging ins Haus. Als er gleich darauf mit der schweren Axt aus der Türe trat, schrie sie laut aus: „Jesus Maria, Vater — was tust?" „Nix Echlimm's", erwiderte er. „Hab' noch ein kleines Geschäft, eh' ich für immer vom Hof geh'!" Er schulterte die Axt und ging zu dem Garten hinter dem Hause. Dort stand, weit drautzen, eine kernige Eiche, die ihren Wipfel stolz im Winde wiegte. Feiner Svrüh- regen rieselte von ihren harten grünen Blattern nieder, die Früchte waren vom Reis umsponnen und in Diaman» ten gefasst. s lFortfetzung folgt f fragen hinter der Wand Freundliche Antworten für humorige Teute August der Starke und Ritter Götz. P. W. in D. — Du bist ja ein kühner Historiker: „Sollten August der Starke und Götz von Berlichingcn Zeitgenossen ge wesen sein? Bei der Betrachtung des Denkmals August des Starken auf dem Neustädler Markt ist mir neulich dieser Ge danke gekommen. Tas Denkmal ist ja sehr schön — aber warum wendet der König aus diesem Denkmal seiner Haupt- und Residenzstadt Dresden die Kehrseite zu? Wollte er etwa seinen lieben Dresdnern in der Manier des Ritters Götz von Berlichingcn seine Hochachtung zum Ausdruck bringen?" — Das ist wirklich eine sehr kühne Vermutung, mein Lieber. Und noch kühner ist es. wenn Du behauvlest, auf Grund Deiner eigenen Erfahrungen hättest Du Verständnis siir diese Haltung. Dir wird man bestimmt kein Denkmal setzen! Und August der Starke (geb. 1870) hat keineswegs an den Nitcr Götz sgest. 1562) gedacht, den er vielleicht noch nicht einmal dem Namen nach gekannt hat und der ja ein Jahrhundert früher lebte. Das Denkmal auf dein Neustadter Markt wendet Dresden des halb den Rücken zu, weil es August den Starken als König von Polen verherrlichen will. So ist auch das Denkmal mit dem Antlitz der Richtung zugewandt, in der der König so oft seine Hauptstadt verlassen hat, um sein polnisches Reich auszusuchen. Frühjahrskuren. F. Z. In W. — Ja, die Zeit der „Frühjahrskuren" hat jetzt wieder begonnen. Aber das; Ich Ihnen auch nach in diesem Punkte raten soll, ist doch ein starkes Stück. Da fragen Sie mal ruhig Ihren Arzt! — Denn die Frühjahrskuren sind ganz nach Geschmack und Temperament verschieden. Ter eine trinkt Blulreinigungstec sje schlechter er schmeckt, desto gesünder ist er — nur runter damit'). Der andere schluckt mit Heldenmut Kuoblauchsaft und nimmt cs auf sich, fortgeletzt „in guiem Ge rüche" zu stehen. Der dritte macht eine Milchkur, der vierte schiebt jede Woche einen Obsttag ein. Der sechste trinkt für sechs Wochen an Stelle von Dornkaat Saxlehner Bitterwasser und versucht, dazu ein vergnügtes Gesicht zu machen. Ter siebente schwört auf Wachholderbeeren: Es Ist das gar nicht so einfach. Man mutz mit einer Beere ansangcn und jeden Tag um eine steigern, wenn man zwanzig erreicht hat, nimmt man wieder jeden Tag eine weniger als das letzte Mal. Diese Kur ist lehr emnfehienswert. denn man wird dabei schlank schon vom Auf paffen, datz man sich nicht verzählt. Der achte macht einfach eine Hungerkur — und Hungerkuren sind diese Frühjahrskuren ja alle im Grunde irgendwie. Mein Freund Schlinger freilich hat es abgelehnt, eine solche Frühjahrskur zu machen. „Ach was!" sagte er: „Ich werd' mich doch nicht zu Tode hungern, dlotz um ein paar Jahre länger zu leben!" Dunkelmann und Gcmiitsathlet. H. S. in S. — So gescheit, wie Du mein Lieber, möchte ich auch mal sein. Wenn man kein Farbband aus der Maschine hat, kann man trotzdem schreiben, indem mau unter das erste Mait Durchschlagpapier legt und diesen Durchschlag als Original verschickt. Wenn man sich aber nicht gehörig Zeit nimmt, dann legt man wie Du, das Durchschlagpapier verkehrt hinein und hat dann zwar keinen Durchschlag, aber auf der Rückseite des ersten Blattes den geschriebenen Tert in Spiegelschrift. Erst bei Fertigstellung Deines Berichts hast Du dieses Kunststück bemerkt und. statt die Sache uoch mal zu schreiben, ihn uns voller Gemütsruhe zugcschickt und auf die Vorderseite geschrie ben: „Bitte gegen das Licht halten!" — Wie stellst Du Dir das eigentlich vor? Der Setzer mutz mit zwei Händen arbeiten und soll gleichzeitig da» Blatt gegen das Licht halten? Das ginge doch nur, wenn er wie der Elefant einen Rüssel hätte! Aber jetzt weitz ich wenigstens, was ein Dunkelmann ist: Einer, dessen Schriftsätze erst daun deutlich werden, wenn man sie gegen das Licht hält... Telephonisches. T W. In G. — Sie haben ganz recht: Mit dem Telephon hat cs eine merkwürdige Bewandtnis. Sein Erfinder, Philipp Reis, ist dieser Erfindung nicht froh geworden. Edison, der es vervollkommnete, ist ertaubt Und Bell, der es dem Gebrauch eigentlich erst zngefiihrt hat. war Taubslummcnlehrer. Ihm mochte bei seiner stummen Tagesarbeit ein Zuwachs an Lärm und lauter Störung vielleicht erwünscht sein. Wer gesunde Ohren bat, findet datz es auch so schon genug Lärm gibt. Selbst Edison hat ja einmal geäutzert, datz der Verlust des Ge hörs gar kein so grosses Unglück sei. Denn das meiste, was man zu kören bekomme, sei doch wertlos oder Störung. Zu dielen Störungen durch das Obr hat Edison durch seine Ver besserung des Fernsprechers freilich viel beigetragcn. Die Welt ist heute nicht mehr ohne Telephon zu denken — man Kanu sich gar nicht mehr vorstellen, wie ruhig das Leben früher ein mal gewesen sein mag, als es kein Telephon, kein Grammophon und kein Radio gab — Sie schütten freilich das Kind mit dem Bade aus. wenn Sie meinen, eine internationale Abmachung zur Bekämpfung solcher „kulturzerstörender Erfindungen" sei notwendig. Mein Lieber, was wir von internationalen Ab machungen zu halten haben, wissen mir doch allmählich. Autzer- dem: Es kommt noch nicht einmal eine internationale Ab machung gegen das Giftgas zustande.- Wie viel weniger eine gegen das Telephon' Und endlich: Neben dem Nachteil der Nervenzerstörung hat das Telephon doch auch grosse Vorteile. Oder schätzen Sie es für nichts, in iedcr Minute eine eben auf tauchende Frage beantwortet zu erhalten, selbst, wenn es not wendig ist, über Länder und Meere hinweg? Hasten Sie es tiir nichts, sich in jeder Minute mit einem Ihrer Freunde in Ver bindung setzen zu können? Mieviele unnötioe Wege erspart das Telephon! Und wie net' ist es. wenn Sie abends, falls Sie eine wirklich dringende Sitzung haben, Ihrer Frau we nigstens durch den Draht ein paar nette Worte sagen können. Sie sparen dadurch viesen Aerger. und diese Ersparnis wiegt doch den Aerger über die unermüdliche Bimmelei des kleinen Quälgeistes Telephon in etwa auf... Krise mit Pfeffer. K N. In L. — Es ist hübsch, datz Du mich aus die Krise aufmerksam machst, die gegenmärlig im Pfesferbandel besteht. Die Londoner Grotzbnndler. die den Welthandel im Pfeffer be herrschen, haben sich nämlich verspekuliert. Vor drei Jahren hatten sie eine grotze Aktion unternommen, um die Pfeffer preise zu steigern und den damaligen Weltvorrat, etwa 20 808 Tonnen Pfeffer, aufgekauft. Inzwischen hat cs aber ante Pfesferernten gegeben, und letzt steht der Mrotzhandek^n Pfeffer vor dem Konkurs, da die Banken die Kredite gekündigt haben. Eine Konferenz der Gläubiger ift einberufen worden, um über die Klärung dieser Lage zu beraten. Das ist also wieder ein mal eine Konferenz, bei der der Hase im Pfeffer liegt. Aber man darf aus der Krise im Pfesferbandel nicht schlietzen, datz gepfefferte Sacken weniger gefragt seien als friiher. lind der Pfeffer jedenfalls, mit dem Ich meine Plaudereien würze, ist von der grotzen Psefserkrise völlig unberührt geblieben. Tombola. W R. In L. — „Wozu veranstaltet man eigentlich eine Tombola? Es gewinnt ja jeder doch nur das. was er nicht gebrauchen kann." — Sag das ja nichtI Ich z. B. habe schon einmal in der Tombola einen Füllfederhalter gewonnen. Selbst verständlich ist e» möglich, datz man etwas gewinnt, was man schon hat oder was man nicht brauchen kann. Wenn etwa ein Langstreckcnslieger einen Rundslugschein gewinnt, dann kann man seine Wut verstehen. Ebenso ist es wenig erfreulich, wenn eine ältere Dame aus ihr Gewinnlos ein Dacksischtzleid erhäit, oder ein älterer Herrn in den besseren Jahren ein Schokolade- Püppchcn. Aber warum willst Du solche neckischen Möglichkei ten gänzlich aus der Welt schaffen? Olt ist das Unverhoffte das wahrhaft Erwünschte. Und wenn man über einen ganz unsinnigen Gewinn tagelang lachen kann, dann ist schon das Lachen allein die ganze Mühe mit der Tombola wert, „Bulmuskops." Pfesferfrcsser In P. — Nein, das ist mir zu hoch! Ich kenne alle möglichen Arten von Köpfen: Tickköpke, Kraulköpfe, Mohrenköpfe, Fettköpfe, Brückenköpfe, Katzenköpfe, Dös köpfe, Charakterköpfe, Kohlköpfe usw., aber ein „Bulmuskops" ist mir unbekannt. Den Kopf mutzt Du mir erst einmal vorstel len, ehe Du mich auffordern kannst, mich darüber zu äutzern. Vielleicht weitz einer der Leser dieser Fragen, was das für ein Tier sein soll? — Bis dahin also Geduld! Nur nicht oen Kops verlieren! Und wenn cs ein „Bulmuskops" ist... Schule für Erfinder. F. Z. in D. — Wenn Sic sich als Erfinder betätigen wol len. wenden Sie sich zweckmätzigerweise nach Stockholm Dort ist jetzt eine Abendschule für Erfinder eröffnet worden. Diese Schule will solchen Personen, die zwar neue Ideen haben, de nen aber die nötigen technischen Vorkenntniffe kehlen. Gelegen heit geben, sich technisch in genüaendem Motze nuszubilden. In diesem Falle gehen also Erwachsene in die Schule, um zu er finden, umgekehrt sollen Knaben manchmal etwas erfinden, um nicht in die Schule gehen zu müssen. Ob freilich durch dis neue Schule siir Erfinder das Erfinden Schule machen wird, möchten wir ein wenig bezweifeln Tenn das Erfinden ilt noch immer eine Sache gewesen von der sich die Schulweisheit nichts träumen lässt. Liebe und Treppenstufen. E. Z. In L. — Du meinst, die Treppenstufen seien ein ge eignetes Mittel, um das Motz der Liebe feffzusteffen? Wenn ein junger Man» täaiich vier Treppen hock steige, um sein-- Ange betete zu begrützen, dann lasse das einen höheren Grad von Liebe erkennen, als wenn er nur eine Treppe zu steigen habe. Diese Berechnungsart Kat einen Fehler — denn sonst müssten alle Mädchen, die vier Treppen hoch wohnen, mehr acliebt wer den, als jene, die nur e>nc Treppe hoch wohnen. Oder wolltest Du das behaupten? Datz freilich das Steigen von Treppenstufen manchmal entkernt mit der Liebe verwandt sein kann dafür ist jene hübsche Geschickte Zeugnis, die man von einer ehemaligen sächsischen Primaballerina aus vergangener Zeit erzählt. Als sie alt und krank war und vier Treppen hock in einer ziemlich ärmlichen Wohnung hauste, besuchte sie eines Tages einer ihrer früheren Verehrer. De-- Gute, der selber schon etwas in die Jahre gekommen war, klagte über die Herzbeschwerden, die ihm die vier Treppen gemacht hätten. Worauf die noch immer geist volle Frau ihm antwortete: „Ja, mein Lieber, über andere Mittel. Männerberzcn höher schlagen zu lassen, verfüge ick lei der nicht mehr!" Marabu. „Eie gebrauchten soeben das Wort „Esel". Meinten EI« mich damit?" . „Durchaus nicht, mein Herr! Glauben Et« denn, Ec« fln» »er einzige Esel auf der Welt?" -»«lUlchrllNeU«» ««»»! «tutet! «eilkele» »«. »rrhur» veeanlwoelllch für »e» ,»lIUI<he» und Kachrtchleutetl: G«,r, «Nutet; M Lakai«, »u» ffeutNelou: Dr. Gerhard De,czi>k, lituUUih tu Vr„»e», -t!«eaulwo,lll<h«r rtuptgenleUerr Iheadar Mutet, Dreede». Leu« »»» Veit,,: «,e»»»I, vuchdeuHieet »»«»de», P,U«rjtr«t» t?« D. A. H. 85: 527S, 3- 3». «ft Preisliste Nr. S gültig.
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