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Sächsische Volkszeitung : 13.08.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-08-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193508130
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19350813
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19350813
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1935
- Monat1935-08
- Tag1935-08-13
- Monat1935-08
- Jahr1935
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 13.08.1935
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^siprig Sle llmbaU'Arbelten am Großrundfunlfender Leipzig Leipzig, 12. August. Wie bereits berichtet, wird der Grosz- rundfunksender Leipzig zur Zeit in wesentlichen Teilen umge baut. An seiner Stelle arbeitet seit dem 3. Juni ein Ersatz- rundsunksender mit verringerter Leistung. Gleichzeitig wird aus dem Antenncngclände ein neuer 150 Meter hoher hölzerner Funkturm mit einer neuzeitlichen den Nahschwund oermindern den Antenne errichtet. Die Umbau- und Ausbauarbeiten sind in vollem Gange. Mit der W i e d e r i n b e t r i e b n a h m e des Großrundfunksenders bann voraussichtlich Anfang Sept, gerechnet werden. Der Umbau des Senders selbst bezweckt in erster Linie eine Erhöhung der Betriebssicherheit. In der Endstufe (Leistungsstuse) des siebenstusigen Groszrundfunksenders waren bisher vier wassergekühlte 150 KW-Senderöhren eingebaut. An Ihre Stelle treten nunmehr zwei wassergekühlte 300 KW-Röhren. Diese Mafznahmc bedingt zwar einen völlig neuen Umbau, zum Teil Neubau der 0. und 7. Sendestufe einschl. der Ersatzstufen, bringt aber eine Erhöhung der Betriebssicherheit durch Vcrwen- dung von zwei statt bisher vier Senderöhren mit sich. Die A n t e n n c n l c i st u n g des Groszrundfunksenders Leipzig, die im unmodulierten Zustand der Trägerwelle 120 KW beträgt und international festgelcgt ist, bleibt unverändert. Es tritt also hier keine Leistungssteigerung ein, wohl aber wird der Ver- sorgungsbercich durch eine neue Antennenform erheblich ver- größert werden. Zu diesem Zweck wird auf dem Antennengelände der neue Funk türm errichtet. Die beiden alten 125 Meter hohen hölzernen Funktürme, die zur Zeit noch als Stützungs punkte für das Antennenhalteseil dienen, das wiederum die eigentliche Antenne trägt, werden abgebrochen und später bei anderen Sendern wieder verwendet werden. Sic können für die neue Antenne nicht benutzt werden, da für sie nur ein. da für aber um 25 Meter höherer Turm gebraucht wird. Durch die neue sogenannte nahschwundvermindernde Antenne wird es vor- aussichtlich gelinge», die „Nahschmund-Zonc" um etwa 20—30 Kilometer weiter hinauszudrücken. Es wird voraussichtlich ge lingen, au Stelle eines Sendeumkreises von bisher 80—100 km eine» solchen von etwa 100—130 km jederzeit — also tagsüber und auch nach Eintritt der Dunkelheit — mit gleichmässig laut starkem und »»verzerrtem Empfang zu versorgen. Dies ent spricht etwa einer V e r g r ö s; e r u n g der vom Groszrund- sunkscnder Leipzig einwandfrei versorgten Fläche um rund 70 v. H. Dir Umbauarbciten nm Großrundfunksender Leipzig wer den von der Erbauerfirma des Senders, der E. Lorenz AG. Berlin.Tempclhof. in Zusammenarbeit mit verschiedenen ande ren Firmen ausgeführt. Der neue Funkturm wird, wie die al ten Funktürme, von der Firma Paul Meltzer-Darmstadt aufge- baut. Die wassergekühlten 300 KW-Groszleistungssendcröhren werden von der Firma Telefunken-Berlin geliefert. Verbesserte Landstraßen in Sachsen als werkvolle Zubringerstraßen für die Relchsaulobahn In Bad Lausick ist ein grosszügiges Werk national sozialistischer Aufbauarbeit vollendet worden, und zwar dis Verleg ungderLand st raßeLeipzi g—R ochlitz, wodurch die schienengleiche Kreuzung mit der Eisenbahn strecke Bad Lausick—Großbothen und zugleich die enge und oaher zeitraubende und auch gefährliche Durchfahrt durch Bad Lausick vermieden wird. Die Umgehungsstraße wurde durch Staatsminister Dr. Fritsch dem Verkehr übrrgebeu; durch den Bau der Straße stossen der Wirtschaft 370 000 zu. Der Minister wies aus das große Werk des Führers hin, durch den Bau der NeichsautobahneM die Pulsadern der deutschen Wirt schaft wieder zu beleben und dem deutschen Arbeiter Arbeit und Verdienst zu verschaffen. VollNeid und Bewun derung blicken die Nachbarvölker auf das Wachsen dieses großzügigen Kraftwagen- Straßennetzes der Welt. Der Führer habe aber auch erkannt, daß die Kraftwagenstraßen den Verkehr und die Wirtschaft erst dann befruchten können, wenn sie ein bestausgebautes Netz von Zubringerstraßen erhalten, auf denen der Verkehr von der Autobahn in das Land und vom Land zur Autobahn strömen kann, auf denen der Kraftwagen die Keimzellen der Wirtschaft, die Fabriken, die Werkstätten die Geschäfte und die Handelshäuser errei chen kann. In dieser Erkenntnis bat der Führer neben dem Lau der Autobahn auch die Verbesserung der Landstraßen besohlen. In allen Teilen Deutschlands, in den dichtest besie delten Wirtschaftsgebieten wie in den weiträumigen land wirtschaftlichen Gegenden, wird heute schon emsig am N e u- bau der Landstraßen gearbeitet. Gerade für unser wirtschaftliches Land ist der Ausbau leistungsfähiger Stra ßen eine L e b e n s n o t w e n d i g k e i t. Die Erfahrungen, die im letzten Jahrzehnt gesammelt worden sind, sind nun beim Generalangriff im gesamten deutschen Straßenbau von großem Wert. Für unser Sach- scnland ist aber noch ein Umstand von besonderer Bedeu tung: wird doch durch den Strqßenbau die Grundlage für die Vertröstung des Verkehrs geschaffen und damit für die Belebung der Kraftwaaenherstellung, für die Belebung der gesamten Wirtschaft und der Erzeugung und für die Bereit stellung neuer Arbeitsplätze und neuer Verdienstmöglich- ketten. , Minlsterbesuch zur Leipziger Herbstmesse 1935. Ter Reichsministcr der Finanzen, Gras Schwerin von Krosigk, wird die vom 25. bis 28. August stattsindende Leipziger Herbst messe 1935 besuchen, am Empfang der in- und ausländischen Presse am Messesonnlag teilnehmen und bei dieser Gelegenheit das Wort ergreifen. s Einweisung des neuen Präsidenten der Rciclzspostdireli- tion Leipzig. Der vom Führer und Reichskanzler zum Präsi denten der Reichspostdireklion Leipzig ernannte frühere Leiter der Reichspostdireklion Bamberg. Griincklee, wurde am Mittwoch, den 7. August seierlich in sein neues Amt einge- wiesen. ) Das Rote Kreuz und die Technische Nothilse, in Zusam menarbeit mit dem Arbeitsdienst und der Feuerwehr veranstal teten nm Sountag in der Gegend von N a u n h o s — K l i n g n eine ll ebung . die der Schulung der Mannschaften für die aus dem Luftschutz sich ergebenden Ausgaben diene» sollte. Rettung von 'Menschen aus cinsturzbedrohten Gebäuden, teilweise unter Einsatz der modernsten Retlungsmillel auf diesem Gebiet, Transport von Verletzten, Herstellung von Flöhen zum Ber- wundelentransport. Niederlcgung oder Abstützung gcsührdeter Gebäude — das alles waren Hebungen, die von den beteilig!'!» Mannschaslen in erakler Weise durchgeführt wurden. An der tlebung nahmen teil der Inspekteur der Landeskalonne von» Role» Kreuz, Generalslabsarzt a. D. Dr. Kluge, der stellver tretende Bezirksinspizient Gcncraloberarzt Dr. med. Puchheim, der stellvertretende Präsident des Roten Kreuzes, Landesver band Sachsen, Oberst a. T. Parisch. Dresden, Landeskolonne»- sührer Dr. Witt, Bautzen, Kreiskolonnensührcr und Arzt Dr. med. Wolf, Oberstabsarzt Dr. Manitz von der Reichswehr und die Oberregierungsräte Dr. Geldhaar und Dr. Richelmann. — Ueber den guten Verlauf und Erfolg der Uebung herrschte nur eine Stimme de» Lobe». Vom Stand der ArbeltSfchlacht !n Leipzig Leipzig. Vom Arbeitsamt wird uns geschrieben: Auch im Monat Juli bewegten sich die Arbeitslosenzahlen weiterhin rückläufig s1700 Arbeitslose weniger). Am Arbeitseinsatz waren die konjunkturabhängigen Berufsgruppen, insbesondere Metall verarbeitung und erfreulicherweise auch die Angestelltcnberuke, maßgebend beteiligt. Bei den Arbeiten an der Reichsautabahn wurden zuletzt 1200 Mann im Leipziger Bezirk und 1100 ehe malige Lehmiger Arbeitslose in den Bezirken der Arbeitsämter Halle und Weißenfels beschäftigt. An den Reichswasscrstraßen (Elster-Saale-Kanal) arbeiteten 350 Erdarbeiter. Bei Notstands arbeiten beteiligten sich zuletzt 800 Arbeitsuchende. Zur Behe bung des Mangels an guten Facharbeitskräften wurden weiter hin Schulungsmaßnahmen vom Arbeitsamt durchgeführt. Im Juli allein wurden insgesamt 10 276 Bewerber (-innen) vermit telt und namentlich angcfordert. Di« Arbektslosenzahlen kn Leipzig sind seit der Regie- rungsllbernahm« durch den Nationalsozialismus (30. 1. 1933) um 76 000 gleich 60 Prozent gesenkt worden, die Arbeitslosenunter stützung und Krisenfürsorge um 19 000 Hauptunterstützungsemp- fänger gleich 46 Prozent entlastet, die Zahl der Wohlfahrtser- werbslosen um 43 000 gleich 69 Prozent herabgcdrücktl Die Arbeitslosenzahlen sind jetzt etwa auf dem Stande von Ende 1929 angelangt. ) Berkehrsunfälle. Am Freitag gegen 8.40 Uhr ist im Nan- städter Stcinweg ein Radfahrer, der 22 Jahre alle Erich Hein», beim Linkseinbiegen in die Iakobstraße gegen einen Personen kraftwagen gefahren. Er stürzte vom Rad und mußte mit er- heblichen Verletzungen dem Krankenhaus zugesührt werden. — Gegen 9.45 Uhr des gleickzen Tages ist in der Papiermühlen straße in Leipzig-Stötteritz der sechs Jahre alte Schulknabe Dieter Becker von einem Lieferkraftwagen angesahren worden. Der Knabe erlitt eine schivere Fußverlehung und mußte dem Kinderkrankenhaus zugesührt werden. — In den Mittagsstun den des Freitag wurde an der Ecke Pfefsinger- und Zwenkauer Straße die neun Jahre alte Schülerin Annelies Schatte beim Ballspielen auf der Straße von einem unbekannten Personen kraftwagen angefahren. Das Kind erlitt eine Gehirnerschütte rung und wurde ins Krankenhaus eingeliesert. Grimma begrüßt sein neues Bataillon Grimma. Das 1. Bataillon des Ins.-Regts. Königsbrück wird am 12. August in seinen Standort Grimma verlegt. 16,20 Uhr findet in der neuen Infanterie-Kaserne ein Appell mit der Bauleitung und ihrer Gefolgschaft statt. Die Truppe rückt dann gegen 16,45 Uhr von dort in die Stadt ein, wo auf dein Markt platz die Begrüßung durch den Bürgermeister Dr. Hornig stati- finden wird. (17,15 Uhr). Hinmarsch: Leipziger Straße — Adolf Hitler-Ring — Franz Seldte-Ring — Hohnstädter Str. — Marktplatz. Abmarsch: Langcstraßc — Leipziger Straße zur neuen Infanterie-Kaserne. Am frühen Morgen des 12. August hat sich das Bataillon von seinen: bisherigen Standort Königsbrück verabschiedet. „Tag des Gastes" in Thüringen f Weimar. Der 10. August ivar für das Land Thüringen ein Tag besonderer Art. Auf die Initiative des Ministerpräsi denten Marschler hin wurde er als „Tag des Gastes" gefeiert. In allen Kurorten wurde der älteste Kurgast geehrt, ebenso jene Gäste, die besonders oft einen der schönen Erholungsorte Thüringens ausgesucht habe». Die Thüringer Presse wurde am Sonntag in einer Rundfahrt durch die schönsten Ställen des Thüringer Waldes geführt, wo sie Gelegenheit hatte, das frohe Treiben am „Tage des Gastes" zu bewundern. 700 Jahre Marburger Elisabeth-Kirche. Die Elisabeth-Kirche in Marburg, die — neben der Liebsrauen- Kirche zu Trier — als der früheste deutsche Bau von einheit lich gotischer Gestaltung gilt, feiert in diesen Tagen ihr 700- jähriges Jubiläum. Am 14. August 1235 wurde sie als Kirche der Deulschordens-Niederlassung und zugleich als Wallfahrts kirche zu Ehren der heiligen Elisabeth gegründet. (Kunstgeschichtliclzes Seminar Marburg. NI.) Merseburg nördlich der Stadt Merseburg wird demnächst in Kilometer 2,1 der eingleisigen Nebenbahn Merseburg Schaf städt eine selbsttätige Warnlichtanlage aufgestellt und in Öle trieb genommen. Bei dieser Warnlichtanlage wird durch ein langfames weißes Blinklicht das Achlungssignal dem Wagen führer angczeigt, daß er sich dem Wegübergang nähert, der mit einer Warnanlage ausgerüstet ist. f Geithain. Die ll m b a u a r b e i t e n in der Bahn hofshalle sind beendet. Am Eingang wurden neue Fahr kartenschalter angebracht, die Gepäckannahme wurde neuzeit lich eingerichtet, auch neue hygienisch einwandfreie Aborte sind entstanden. Durch die Erneuerungen Hal der Bahnhof Geilhain ein völlig neues Gesicht erhalten. f Altenburg. Ortsgruppe Lucka des NSDFB löst sich auf. Dem Beispiel der Kreisgruppe Weida des NSDFB (Stahlhelm) folgend, hat sich nach einer 'Mitteilung des Orlsgruppensührers Iunghanns die. Ortsgruppe Lucka des NSDFB aufgelöst. Der Kreissührer des NSDFB in Menselwitz wurde verständigt. Den bisherigen Kameraden des Stahlhelm wurde nahegelegt, ans anderen Posten dem nationalsozialistischen Deutschland unter dem Führer Adolf Hitler zu dienen. s- Merseburg. Selbsttätige Warnlichtanlage. Am Wegübergang im Zuge der Landstraße von Halle nach Aus dem Leipziger Kunstleben „Wiener Blut" vorläufig verschoben. Die wegen Erkran kung von Kammersängerin 'Maria Lenz aus Mittwoch, den 14. August verlegte Erstaufführung der Operette „Wiener Blut" kann vorläufig, da die für 'Maria Lenz eingesprungene neue Koloratursängerin Hedda Heising ebenialls erkrankte, nicht stattfinden. — In der Neugestaltung von .Figaros Hochzeit" singt, wie l>ereits mitgeteill, anstelle von Kammersängerin Maria Lenz Ilse Schüler die Partie der Gräfin. Die Ausfüh rung findet Mittwoch, den 21. August statt. tz. Chemnitz. F c st g e n o m m e n. Dieser Tage wurde eine in der Siidvorsladt wohnhafte 58 Jahre alte Frau wegen gewerbsmäßiger Abtreibung vorläufig sestgenommen und der Staatsanwaltschaft zugesührt. Ihr konnten bisher zwei Fälle nachgewiesen werden. Es wird aber angenommen, daß sie noch weitere derartige Handlungen ausgeführt hat. tz. Stollberg. Kindlicher Leichtsinn führt zum Tode. Wie berichtet, hatte sich vor einigen Tagen der elf jährige Schüler Knoll aus Lugau auf die Deichsel eines Kohlen geschirrs gesetzt, um ein Stück mitsahren zu können. Beim Heruntersallen wurde er überfahren und schwer verletzt. Der verunglückte Knabe ist jetzt im Krankenhause seinen schweren Verletzungen erlegen. Olbernhau. Todes stürz mit dem Motorrad. In der Nacht zum Sonntag kam im benachbarten Dittmannsdorf ein Motorradfahrer aus Heilbach zum Sturz. Er schien zu nächst unverletzt. Nachdem er Uber eine kurze Strecke gegangen war, brach er zusammen und verstarb, ehe Hilfe gebracht werden konnte. Sachsen im Wlrtschastsansstleg Starke Beteiligung der gewerblichen Genossenschaftsbanken Die vom Sächsischen Genossenschaftsverband für die angeschlossenen gewerblichen Genossenschaftsbanken angestell' ten Erhebungen zum Halbjahresende 1935 zeigen die starke Anteilnahme der Genossenschaftsbanken am wirtschaftlichen Wiederaufstieg Sachsens. Den Ermittlungen liegen 82 gewerbliche Genossenschafts banken zu Grunde, in denen rund 35 000 Mitglieder veran kert sind. Die Zusammensetzung der Mitglieder läßt den überragenden Anteil des erwcrbstätagen Mittelstandes erken nen, der in allen seinen Schichten in den Genossenschafts banken vertreten ist. Die Abschlußsunune der Genossen schaftsbanken erhöhte-sich von rund 106 Millionen p-r./t am Jahresende 1934 um 4 Millionen aus rund 110 Mil lionen am Halbjahresende 1935. Die eigenen Mittel., bestehend aus Geschäftsguthaben und Rücklagen, betragen am Halbjahresende rund 14 Millionen F?./ik. Das Ergebnis des wiedererwachten Spartriebes und zugleich des starken Vertrauens zu den gewerblichen Genossenschafts banken zeigt sich in dem Anwachsen der sreinden Gelder von rund 83 Millionen .7?^ Ende 1934 aus rund 86 Millionen zum Halbjahrcsschluß. Diese anvertrauten Gelder sowie die eigenen Mittel setzen die gewerblichen Genossenschafts banken in den Stand, dem erwerbstätigen Mittelstand rund 84 Millionen F?./ü an Darlehen zuzusuhren gegenüber rund 81 Millionen am Aorjahrescnde. Das Ergenbis ist also em nicht sprunghaftes, aber stetiges Anwachsen der Ziffern und entspricht damit dem Ansstiegsdrang, der die gewerbliche Wirtschaft Sachsens heute beseelt. Vom Getreide und Korn Neben der Kartoffel bildet das Getreide die Grundlage der menschlichen Ernährung. So kommt cs, daß in Europa unsere Getreidearien vornehmlich den Feldbau beherrschen. Das Wort Getreide kommt vom mittelhochdeutschen .geträgede" und bedeutet „was der Acker trägt". Getreide bauen heißt Brot bauen. Dennoch sind «sicht alle Getreidearten direkte Brot früchte. Die eigentliche Brolsrucht bezeichnen wir vielmehr als Korn. Das Korn der Deutschen ist vornehmlich der Roggen. In Schweden wird die Gerste, in Nordamerika der Mais als Korn bezeichnet. Der Franzose rühmt als sein Getreide und sein Korn den Weizen. Die Getreidearten des kälteren Klimas in unserer deutschen Heimat sind: Roggen, Weizen, Gerste und Hafer. Die Getreideartcn der südlichen Länder sind 'n der Hauptsache 'Mais, Hirse und Reis. Der Reis ist das Getreide Indiens, wohl die älteste Kulturpflanze Chinas und das heilige Karn Japans. — Die Trennung der Verwendung von Schwarz- und Weißbrot nach Nord und Süd hat Goethe sestgchalten in den Versen: „Nein, hier hat es keine Not, schwarze '.Rädchen, weißes Brot, morgen in ein anderes Städtchen, schwarzes Brot und weiße Mädchen". Von der elelrtrischen Wäscherolle erfaßt Schlucken«» i. B. In Schönlinde wurde beim Rollen der Wäsche die 46 Jahre alle Ehefrau Frieda Böhme von der elek trischen Wäscherolle ersaßt. Die Frau wurde mit eingedrücktem Brustkorb tot ausgefunden.
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