Suche löschen...
Sächsische Volkszeitung : 15.02.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-02-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193902157
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19390215
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19390215
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1939
- Monat1939-02
- Tag1939-02-15
- Monat1939-02
- Jahr1939
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 15.02.1939
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
LachfWe Volkszeitung Mittwoch, -en IS. Februar 19SS 2m Fall« °<-k h»d«r«, T«w«It, v.rbot, «Ilr.I«»»«, ««»'«k— pönmg«, hat v«, V«»I«ff« «d«, widuiLlttlb««. UI» «nli-illch«, s-ll, »I« 3<!Iun, A b«>itzrSnU«m Umsa»^, —» spLlet ,v«r «Ichl «IchilnI. L,,»ll»«i»«rttst V « « » » « » 8chUstl«»Iim«r Lr-rx,-«.. VolNykaff« 11, 8«n»u» Mil «. »ioi» S<Ichrst»st«ll«, Druck und vurlag! Tenuaula Buchdrucker«! und Verl-, LH. und V. Wink«!, V-N«rstr-ff« 11, g.rurq IlOir, P«stsch«ckr Nr. US», Bank: Stadtboul vreedcu N, msi Nummer 4V — 38. Jährst Ir»-«IiU , ,»l u>»ch«nMch »dN-UIch« Bezug,pr«I« durch rrSgei «l-ff-,. G Psg »p,. « VI» rrlgerldh, 1.70; durch »I, Poft 1.70 «InMehNch Pdstllberwetsungqebll-r, pizügllch « Ps^ P^t-Bestellgeld. II»,«l.Nr. 10 VI».. Sonnabend, und S«ffla»«-N,. » Psg. «bbeftellungen mllff«, IpIIesten, «In, Nische rxr «blaus d«, Bezug,,«It Ichrllillch beim Berlag «Ingegang«, sein. Un!«r« lr»»« »Irs«, UI» Ubbestellunge, »nlgegenne-me», B«aa»«rl vre»«». «nzelgenprell«: »U IlpaNIg, » »m brell« S«N' I VIll für FamMenanzelge» » V!» gl, Vlatwünlch, »nn«» »Ir UI» Snuil-r Ulst««. Stzrien kümpfi um seine SelbWWck Generalstreik zum Zeichen -es Protestes Rlemorandum verlangt diplomatische Vertretungen und syrische Armee Beirut, IS. Februar. Die Lage in Syrien verschärft sich ständig nach der Weigerung Frankreichs, den Vertrag zu ratifizieren, der die Mandatsherrschast in gewisser Hinsicht beenden sollte. Die syrische Bevölkerung ist empört über diesen „Wortbruch" und macht ihren Empfindungen Lus» in Generalstreiks, die das gesamte öffentliche Leben lahmlegen und besonders bei den Besuchen des neuen französischen Oberkom- missars in letzter Zeit eindrucksvolle Demonstrationen gegen den Mandatsinhaber bildeten. In Homs benutzte die Bevölkerung am Dienstag das Mittel des Generalstreiks, um ihrer Forderung aus Anerken nung des syrisch-französischen Vertrages Nachdruck zu ver leihen. Bei den Kundgebungen kam cs zu Zusammen stössen mit der Mandatspolizei. Als die Mani festanten das M e g i e r n n asgc bä u d c mit Steinen bombardierten, gab die Polizei Feuer, wodurch angeb- lich lüg Personen verwundet und eine getötet wurden. Die Unruhen nahmen solchen Umfang an, das; die Syrien-Bank in Homs unter den Schutz französischen Militärs gestellt wurde. Die Negierung will am heutigen Mittwoch dem Vertreter des französischen Oberkommissars in Damaskus das bereits vor einiger Zeit angekündigtc Memorandum übergeben. Es soll die neue Lage behandeln, die nach der Äerwer- fung des französisch syrischen Vertrages durch Frankreich und dem Beschluß, der syrischen Kammer vom 81. Dezember 1038, an der Erringung der Selbständigkeit festzuhalten, entstanden ist. Als Forderungen Syriens werden darin genannt Errichtung diplomatischer Vertretungen in den angrenzenden Ländern und in allen arabischen Staaten sowie Aufbau einer syrischen Armee. Am Mittwochabend tritt das Direktorium des syrischen Nationalblocks in Damaskus zu einer Aussprache über die po litische Lage zusammen. S00000 spanische Katholiken ermordet Gin Abgeordneter berichtete in den WandelgSngen Paris, 18. Februar. In den Wnndelgängen der Kammer hat ein Bericht des rechtsstehenden Abgeordneten Pol im an. der an einer Reise französischer Parlamentarier nach Nationalspanien teilgenom men hat, über die Blut- und Schreckensherrschast des sowjet spanischen Regimes grosses Aufsehen erregt. Poliman, der Geistlicher ist, hat sich von kirchlichen Behörden in Spanien genau unterrichten lassen und einen umfangreichen Bericht über den Terror in Notspanien während der letzten drei Jahre mitgebracht. Nach diesem Bericht schätzt man die Zahl der von den Roten während der ersten sechs Monate des spanischen Bürger krieges auf unmenschliche Meise ums Leben gebrachten Katholiken auf 5 0 0 0 0 0. Der Primas der spanischen Kirche, Kardinal Goma, hat den französischen Abgeordneten be richtet. däh allein in der Diözese von Teruel von 500 Geistlichen 35 N ermordet worden seien. In den damals roten Gebieten sei bis zum Siege Francos di« Hälfte aller Geistlichen verschwunden. In Lerlda und Tarra gona seien sogar sieben Zehntel aller Priester eines gewaltsamen Todes gestorben. In Bar celona seien fast sämtlich« Kirchen zerstört wor den. -Der französische Abgeordnete Kat ferner die Folterkam mern der Tscheka in Barcelona besichtigt, die mit einer ge radezu perversen Grausamkeit eingerichtet waren. der Kammer über die Greiieltaten -er Roten Reue großzügige Hilfsorganisation für Flüchtlinge aus den roten Gebieten Burgos, 15. Februar. Um eine ausreichende Verpflegung der Flüchtlinge aus dem sowjetspanischen Gebiet sicherzustellen, verfügte Innenminister Serrano Suner die sofortige Gründung einer besonderen Organisation in allen Orten Nationalspa niens, die ausschließlich für den Unterhalt hilfsbedürftiger Flüchtlinge zu sorgen hat. Die Ernährung übernimmt das so ziale Hilsswerk der Falange, das zu diesem Zwecke staatliche Unterstützung erhält. Den Zivilgouvcrneuren obliegt es, über Stundung von Rechnungen für Strom, Gas, Feuerung usw. in Zusammenarbeit mit den Wohlfahrtsorganisationen zu ent scheiden. In den Grenzorten sollen neue Lager für die Ausnahme von Flüchtlingen gegründet werden, damit niemand im na- tionaten Spanien dem Elend ausgeliefcrt ist. Alicante und Cartagena erneut bombardiert Zwei rote Zerstörer beschädigt. Barcelona, 1b. Februar. Die nationale Luftflotte bom bardierte am Dienstag erneut die rotspanischen Häfen Alicante und Cartagena. Durch die Bombenwürfe wurden zwei rote Zerstörer und der Kriegshafen von Cartagena in Brand ge setzt. An den Fronten herrscht, wie der nationalen Heeresbe richt feststellt, weiterhin Ruhe. Budapest, 15. Februar Ministerpräsident Imredy hat heute vormittag seinen Rücktritt erklärt. Ueber di« Gründe, di« ihn zu diesem Entschluß bestimmten, wird von zuständiger Stell« folgendes mit geteilt: Die liberal-reaktionäre Opposition i>at Imredy von der Wahrscheinlichkeit überzeugt, daß eine seiner noch zur Zeit Na- poleons I. lebenden Vorfahren jüdischer Abstammung gewesen sei. Der Ministerpräsident hat ausschließlich aus diesem Grunde es persönlich unvereinbar gefunden, in seinem Amte zu ver- bleiven, und jene bekannte Richtung zu führen, d-ie seine Politik kennzeichnet. Das Kabinett hat zum Ausdruck der Soli darität mit der Richtung der von Imredy vertretenen Politik gleichfalls abgedankt. Die gesamte Regierung hat ausnahmslos auf das entschiedenste festgenagelt, daß in Ungarn sowohl in -er Außen- wie auch in der. Innenpolitik nur die durch den bisherigen Ministerpräsidenten Imredy repräsentierte Politik denkbar sei. Die ministerielle Krise wird nur von kurzer Dauer sein. Die durchzufllhrenden personellen Veränderungen werden sich auf einen überaus kleinen Kreis beschränken. Es besteht jede Gewährleistung dafür, daß die neue Regierung die gleiche Politik fortsehen wird, wie sie von Imredy und seinem Ka binett bisher geführt morden ist. Glanzvolle Erstaufführung de« Slffmpia-Nlm- In Bularefi Bukarest, 15. Februar. Dienstag abend wurde im Rahinen einer Galavorstellung, die unter dem Protektorat des Königs Karel staltsand, der Olympiafilm zum ersten Male In Bukarest gezeigt. Es war auch siir die rumänische Hauptstadt »in beson deres Ereignis, was durch das festlich« Bild d« dazu gvlade- Silier te« Sure auf offener Straffe verdrannt Italtenfeindliche Aktionen bei der Ankunst Iouhaux' in Tunis Rom, 15. Februar In höchster Empörung meldet die römische Morgenpresse einen neuen au» dem marxistischen antlsaschistischen Haß gebor«. nen italtenfeindlichen Akt aus dem kleinen Grubendors Redtyes in Südtunls. Dort seien, wie di« hiesigen Blätter unter riesigen Ueberschriften berichten, Bilder de» italienischen Herrscherpaare» und des Duc« au» der italienischen Bibliothek gestohlen und zu- sammen mit vielen Büchern aus offener Straß« verbrannt wor den. Auch di«»mal sei di« Polizei erst am Tatort erschienen^ al» dl« Porträt» «in Raub d«r Flamin«« g«word«n warrn. „Popolo d» Roma" h«bt di« Tatsach« h«rvor. daß Kiefer v«glnn ,,«in«r n«u«n antifaschistisch«» Kampagne" mit der A n - kkuNst Iouhaux in Tunt» zusammensall«. Zweisello, Handl« «» sich b«i d«n Tätern um verbrecherisch, marxistisch« Element«, di« der Kommunistischen Parlei angehörten. Imredy und sein Kabinett zurückgetreten nen Gcsellsclzaft bekundet wurde. Kronprinz Michael nahm an der Spitze epier Reihe von Ministern, darunter des Außenministers Gafencu, des Unterrichtsmtnisters, des Wirl- schaftsministers, des Minderheitenministers, des Finanzmini- lters, des Unterstaatssekvctärs für Presse und Propaganda und des Kommandanten der Landesivacht mit ihren Damen an der Vorstellung teil. Auch die deutsche Kolonie war gut vertreten. Leni Riefenstahl, die am Nachmittag in Bukarest eingetroffen war, hatte in der Loge des deutschen Gesandten Platz genom men. Es gab viel Beifall bei offener Szene, und es zeigte sich ein Verständnis, das die Voraussagen der jüdischen Filmbranch« über den Mißerfolg dieses Filmes zunichte macht. Eingeschoben wurden einige Szenen vom Reiten, wobei die Bilder von den Rumänischen Reitern mit besonderer Wärme begrüßt wurden. Vom Zweiten zum Dritten Reich Im Arbeitszimmer des Führers in der neuen Reichs kanzlei hängt über dem großen Kamin, von Lenbacks Meisterhand gemalt, ein Bild des Fürsten Bismarck tn Kürassierunisorm, und auf einem Tisch steht eine Kunst- schöpfung der Preußischen Porzellanmanufaktur: Rauchs Reiterstatue Friedrichs des Großen. Durch diese beiden Kunstwerke hat der Führer am sinnvollsten den Weg der deutschen Geschichte ausgedrückt und die großen Erben deut scher Vergangenheit geehrt. Und so war es auch kein Zu fall, daß Adols Hitler am Vortage der Taufe des neuen Schlachtschiffes nach Friedrichsruh fuhr und hier am Grabe des Eisernen Kanzlers einen Kranz niederlegte. Der nächste Tag brachte dann die Taufe des Schlachtschiffes, das de» Namen..Bismarck" erhielt- Ver Führer bel -er Taufrede (Presse-Hoffmann, R.) Dieses alles war für den Führer ein Anlaß, einmal den Weg aufzuzeigen, der vom Zweiten zum Dritten Reick führt und dabei des Mannes zu gedenken, der auck durch sein Wirken die Voraussetzungen geschaffen hat für da» heutige größere Deutschland. Es ist wohl in den letzten Jahren mehrfach vorgekommen, daß angesichts der welt historischen Ereignisse der Gegenwart gewisse Erö« nenoerhältnisse verschoben wurden. Viele jung» Menschen, die das Bismarck-Reich nicht mehr erlebt haben und denen aus gut begreiflichen Gründen das Heute näher lag als das Gestern, haben in Bismarck wohl eine groß» aber nebelhaft verschwommene Gestalt gesehen. Um hier keine Unklarheit aufkommen zu lassen, hat der Führer in seiner Rede beim Stapellauf des neuen Schlachtschiffes klar zum Ausdruck gebracht, was auch das heutige Deutschland dem großen Kanzler des vorigen Jahrhunderts verdankt. Mit der Klarheit, die den Führerreoen eigen ist, hat Adolf Hitler prägnant zusammengesaßt: ..Unter den Männern, die es beanspruchen können, ebenfalls Wegbereiter des neuen Reiches gewesen zu fein, ragt einer in gewaltiger Einsamkeit heraus: Bismarck!" Und dann hat Adolf Hitler den Kampf dieses Manne», o wie er ihn sieht und wie er gesehen werden muß, ge- childert. Es ist überraschend, wieviel historische Parallelen ich zwischen dem Kamps Bismarcks und dem Kampf Adolf Hitlers auftun. Bismarck hat kämpfen müssen gegen Libe rale und Demokraten, die den Junker haßten. Bismarck hat auch gegen seine eigenen Gesinnungsgenossen, die Kon servativen, sich wehren müssen, die beim König Wilhelm vorstellig wurden und die ihm noch in den letzten Jahren da» Leben schwer machten. Bismarck hat kämpfen müs sen aeaen die Spaltung des deuticken Volke» durck konseilio-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite