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Sächsische Volkszeitung : 04.04.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-04-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193904048
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19390404
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19390404
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1939
- Monat1939-04
- Tag1939-04-04
- Monat1939-04
- Jahr1939
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- Sächsische Volkszeitung : 04.04.1939
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Nummer 81 — 38. Iahrg Dienslag, -en 4. April 1939 Der Mm wieder in Hamburg Kchrtft1«tl«u-r Le«««»»., Pollerstlaz« V. grau«- «Ml «. voll vetch-ftestell», DnUk «i» Verla,: SrriseM« v»chdnck«e«t «» Verl», LH. m» v. wlakel, PeNerßr«-» N. geamq IldlU. PoUch««! «r. 1«^ v-«ll Sadtdal Vreden «r. »M7 I« S°ll, »o, HM>«r,r »«will, Verb«». «lnUelen»«, «etti«»» ftöainge» hat »er ««»leher «der werdun,Nelken»« lew« «nlprllche, lall, »le 3«U»n, Ui belchiUnUem ll»lm>,e, ae» spSNI -der nl»I erscheint. Irsüll,«,»»r> «ß L « » » »«^ Als gegen 11 Uhr der hohe Bug des „Robert Ley" in Sicht kioinmt, schallen die brausenden Heilruse weithin über Strom und Hafen. An der Ueberseebrücke macht das KdJ-Flaggschifs fest. Die Heil- und Iubelruse schwellen zum Orkan an, als man den Führer aus dem Promenadendeck erkennt. Der stürmische Jubel vereint sich mit den freudigen Kund gebungen der KdF-Urlaubcr, denen diese erste Ausreise des neuen KdF-Flaggschiffes „Robert Ley" zu einem einzigartigen Erlebnis ihres Lebens wurde. Strahlend stehen sie an der Reeling der unendlich langen Decks. Immer und immer wieder stimmen sie ein aus tiefstem Herzen in das Rufen und Jauchzen, in die begeisterten Treue- und Dankes- Kundgebungen für den Führer. sammengezogen worden seien, um das Hatay-Land zu besehen, daß ferner das Parlament von Hatay am Dienstag seinen Wie- deranschluß an die Türkei proklamieren werde, und schließlich, daß sich in Aleppo türkenfreundliche Ausschüsse gebildet hätten, um die Bitte an die Türkei zu richten, dl« Truppen, die Hatay besetzen würden, bis nach Aleppo marschieren zu lassen. veUag^el vre««». «nj-IgenpreH«! »le » «m »'«"« 3«»« » »k,1 Illr gamUIenancel««» 1 Vt» g-, Platzw-nl-e v»ne» e»N tetn« Wewlp uP«. Ankara dementiert Ve-a«bt«naen des „Maro" Wer da» Satas-Land Ankara, 4. April. Die anatollsche Agentur ist ermächtigt worden, die Mel dungen des „Figaro" aus dem Hatay Gcoiet zu dementieren, wonach UV 000 Mann türkischer Truppen UN den Grenzen zu- Tunis, Dschibuti, Guezkanal Eine Klarstellung der italienischen Forderungen Rom, 4. April In seiner Rede zum zwanzigsten Jahrestag der Gründung der faschistischen Kampfbünde am 26. März dieses Jahres hat Mussolini die Probleme zwischen Frankreich und Italien klar herausgestellt und aus drücklich ihren kolonialen Charakter betont. Das Wort des italienischen Regierungschefs: „Diese Probleme haben einen Namen: sie heißen Tunis, Dschibuti und Suezkanal", das weder auf die Gemüter seiner Zuhörer noch auf die Weltpresse seinen Eindruck verfehlte, beherrscht nicht nur in großen Lettern die jüngste Aus gabe der maßgeblichen italienischen Wochenzeitung in kolonialen Fragen „Azione Coloniale", sondern wird auch im Leitartikel des Blattes nach den geschichtlichen und rechtlichen Hintergründen erforscht und erläutert, die der dreifachen italienischen Forderung zugrunde liegen. Bevor es jedoch auf die geographischen, politi schen und wirtschaftlichen Gegebenheiten näher eingeht, die sich an die Ansprüche Italiens Frankreich gegenüber knüpfen, bringt das Blatt die geschichtliche Beweis führung für die Nechtsgiiltlgkeit der Forderungen, indem es auf Artikel 13 des 1915 geschlossenen Vertrages von London hinweist. Die großen Versprechungen und weit gehenden Zusicherungen, die Italien damals von Eng land und Frankreich gemacht wurden, konnten während des Weltkrieges nicht verwirklicht werden, wurden es aber auch nicht in Versailles, als der Sieg errungen und die Toten begraben waren. Nur England kam 1925 wenigstens teilweise seinen Verpflichtungen nach, indem es das rechte Ufer des Giuba an Italien abtrat und dessen Kolonialbesitz dadurch um einige tausend Quadrat kilometer vermehrte. Mit Frankreich indessen kam es erst zehn Jahre später, am 7. Januar 1935, zu einer vor läufigen Einigung, wenn auch das Versprechen, Italien freie Hand in Aethiopien zu gewähren, nur eine sehr unvollständige Erfüllung des Londoner Abkommens dar stellte. Schon im Herbst des gleichen Jahres bezeugten dte Sanktionen, wie wenig Paris auch diesmal gewillt war, seine Versprechungen einzuhalten. Die Abmachun gen von 1935 erwiesen sich ass nur auf dem Papier vorhanden, und Italien konnte daher mit gutem Recht auf den Vertrag von London zurückgreifen, mit dem einzigen Unterschied, daß in Versailles ein durch Kriegs opfer und innere Zersplitterung geschwächter Staat For derungen erhob, zu deren ernstlicher Durchsetzung es ihm an Kraft und Stärke mangelte, während Mussolini am zwanzigsten Jahrestag der Fasci mit Recht liervorheben konnte, wie sehr sich die Linien des europäischen Kraft feldes in dem Zwischenraum von zwei Jahrzehnten zu gunsten Italiens verändert haben. Von den drei Kulminationspunkten der italie nischen Forderungen an Frankreich nennt „Azione Colo niale" Tunis an erster Stelle. Es hält dabei Frank reich vor, es habe in der rücksichtslosen Durchsetzung seines Grundsatzes der Assimilierung übersehen, daß man eine starke Kollektivität rechtschaffener und arbeitsamer Italiener nicht ohne weiteres zur Auffrischung franzö sischen Blutes heranziehen könne. Dabei kommt jedoch auch offen zum Ausdruck, wie wenig in einem Zeitraum von Jahrzehnten auf der Apenninenhnlbinsel vergessen wurde, unter welchen Umständen sich Frankreich Tunis bemächtigte und wie rücksichtslos es dabei über italie nische Interessen hinwegging. Was die anfänglichen Fehler allein nie vermocht hätten, hat eine unabsehbare Reihe nachfolgender Irrtümer und Uebergriffe in der Behandlung der mehr als IW900 Italiener in Tunis zustande gebracht: die klare Forderung nach einer Revi sion der 1381 geschaffenen Verhältnisse. Wie diese auch in ihren Endergebnissen ausfallen mag, sieht „Azione Coloniale" für Frankreich immer noch ein bedeutendes Aktivum in dem Arbeitsbeitrag, den die Italiener in Tunis geleistet haben, indem sie seine Felder fruchtbar machten, seine Straßen sicherten und seine Städte ver schönerten. Die Problemstellung Dschibuti ist weitaus neue ren Datums und hat vornehmlich wirtschaftlichen Cha rakter. Seit der Äegründung des italienischen Impe riums und dem Beginn der italienischen Organisations und Aufbauarbeit großen Stils in Ostafrika hat es sich erwiesen, daß das französische Besitztum am Noten Meer durchaus ungeeignet ist, den Anforderungen eines ins Vielfache gesteigerten Handels und Transportes von der Küste ins Binnenland nachzukommen. Im Januar 1937 lagen in Dschibuti mehr als 25 000 Tonnen italienischer Waren, für die keine Transporimöglichkeiten vorhanden waren. Eine Besserung dieses unmöglich gewordenen Lands», 4. April Die englische Presse hat angesichts der festen Haltung Deutschlands, die sowohl in England als auch in der Welt den stärksten Eindruck gemacht hat, eine — offenbar von maßgebe- der Stelle inspirierte — Aenderung der Taktik vorgcnoinmen. In geradezu ausfallender Übereinstimmung be- mühen sich fast sämtliche Äorgenblätter am Dienstag, die kata- strophale Wirkung der letzten englischen Hetzkampagne aus die Weltöffentlichkeit irgendwie abzuschwächen. Daher wird jetzt auf einmal ganz naiv behauptet, dah an eine „Einkreisung" Deutsch lands gar nicht gedacht sei (!). Diese Tarnung der englischen Pläne ist wohl vor allem auf die Erwägung zurückzuführen, datz die allzu öffentlich betriebene Bildung einer unter Führung Englands stehenden Mächtekoalition zur Einkreisung Deutsch lands in der Welt und vor allem beim deutschen Volke zu deut lich an die üblen Manöver Englands erinnern würde, di« schließ- sich zum Weltkrieg führten. Selbstverständlich klingt aus d«n Londoner Pressekommentaren aber trotz dieser Täuschungs manöver deutlich heraus, daß Neid und imperialistisch-kapita- Wische Interessen nach wie vor di« Haltung Englands gegen über Deutschland bestimmen. Die Türket verwahrt fich -egen Einbeziehung ln die englischen Llnlrelsungspläne Havas-Meldung von Ankara dementiert. Istanbul, 4. April. Die türkische Presse bringt eine Havas- Meldung aus Paris, wonach der rumänische Außenminister nach Ankara reisen wolle, um mit der türkischen Regierung über das Durchfahrtsrecht englischer Krigesschifse durch die Meerengen zu verhandeln, falls diese Schiffe Rumänien bei einem Angriff zu Hilfe kommen müßten. Dies wird als Beweis dafür erwähnt, daß Rumänien bereit sei, sich England, Frankreich und Polen anzuschließen. Die Beteiligung der Türkei sei, so wird be hauptet bereits gewiß. Dle Anatollsche Telegraphenaaentur gibt diese Meldung von Havas in ihrem Dienst aus, jedoch mit der ausdrücklichen Feststellung, daß in Ankara über den die Türkei betreffenden Teil der Meldung keinerlei Informationen vorlägen. Eine Reise des rumänischen Außenministers nach der Türkei sei zwar schon früher angekündigt worden, es liegen aber keinerlei Anzeichen dafür vor, daß sich die Türkei in der oben angedeuteten Form an einem Hilfspakt beteiligt. Sore-Veltsha besucht Gibraltar London, 4. April. Au» Gibraltar wird gemeldet, daß der britische Kriegsminister Hore-Belisha dort am 10. April zu einem amtlichen Besuch eintreffen werde. Er wolle die Truppen der Festung besichtigen und einig« Tage in Gibraltar bleiben. König be» Zrak löblich verunglückt Pari», 4. April. Nach einem Havas-Bericht aus Bagdad ist der jung« König de» Irak bei einem Autounfall in der Nacht zum Dienstag tödlich verunglückt. König Ghazi war 97 Jahre alt. Sein Erb« ist Emir Jeijal, der am 9. Mai 1935 geboren wurde. Das Ergebnis der dänischen RelchstagSwahl Kopenhagen, 4. April. Die am Montag durchgeführten Neuwahlen zum dänischen Reichstag haben das erwartete Ergebnis einer leichten Veränderung des Stärkeoer. hältnisses im Folketing gebracht. Von den 149 Sitzen des Folketing erhalten nach den End- crgebnissen die Sozialdemokraten 64 (statt 68 im alten Reichs tag von 1935), die Venstre 30 (statt 38), die Konservativen 26 (wie bisher), die Radikalen 14 (wie bisher), die Bauernpartei 4 (statt 5), die Nationalsozialisten 3 (0), die Kvmunisten 3 (3). die Rechtsstaatspartei 3 (4), die Schleswlgsche Partei 1 (wie b-isl-er). Der 149. Abgeordnete, der Vertreter der Färöer, wird erst am 19. April gewählt. Von den insgesamt abgegebenen rund 1 699 000 Stimmen erhielten die Sozialdemokraten 728 561 und die Radikalen 161195, also die Regierungskoalition zusammen 889 756, die Opposition der neun anderen Gruppen einschließlich der Schlcs- nngschen Partei, von denen nur sieben Mandate erhielten, 809 646. Die Gesamtzahl der deutschen Stimmen In Nordschles- wig hat sich von 12 617 bet der letzten Wahl vor vier Jahren auf 15 006 erhöht. Roosevelt überseht den Kongreß Ueberstürzt« Krlegsschiffbauten. Washington, 4. April. Im Zuge der überstürzten Rüstungen der Kriegsmarine der Vereinigten Staaten von Amerika hat jetzt das Marine ministerium die Bauangebote für acht neue Kriegsschiffe aus geschrieben. Die Roosevelt-Regierung hat hiermit der Entschei dung des Kongresses vorgegriffen, da der Marinehaushalt noch nicht bewilligt ist. Dte Vergebung von Krtegsschiffbauten ohne Kongreßgenehmigung ist ohne Vorgang in der amerikanischen Geschichte. Es handelt sich um vier Zerstörer von je 1630 Tonnen, drei U-Boote von je 1474 Tonnen und einen U-Boottyp von 800 Tonnen. Gedämpfte Kommentare der Londoner presse England will den Wechten Eindruck seiner Einkrelsungsaltion verwischen Die Daily Mail gibt vielleicht unbewußt als einzige Zei- tung die Stimmung breitester Massen des englischen Volkes wie der, ivenn sie schreibt, daß das britische Volk sich niemals mit eincm Plan einverstanden erklären würde, der eine glatt« Ein kreisung Deutschlands bedeute. Eine solche Politik würde sicher Krieg bedeuten. Ein derartiger Krieg würde von langer Dauer und verwüsten- in seinen Auswirkungen sein. Das deutsche Volk aber würde für seine nackte Existenz Kämpfen und in dem Bewußtsein, datz ein« Niederlage praktisch di« Ausmerzung der Nation bedeute. Die Dimes dagegen betont scheinl-eilig, die britiscl-e Ver pflichtung gegenüber Polen habe „nur defensive Absichten". Das Blatt versucht dann nach den letzten Tagen einer hem mungslosen Hetze die Miene eines Biedermannes aufzusetzen, indem es von dem tüchtigen, tapferen, energischen und diszipli nierten deutschen Volk« spricht, auf das man nicht eifersüch tig sei. Daily Expreß glaubt zu wissen, daß Deutschland eine pol nisch-britische Allianz als eine Bestätigung der deutschen An sichten ansehen werd«, daß England versuche, Deutschland ein zukreisen und daß Deutschland dementsprechend die erforder lichen Schritte tun würde. Oie Welihasenstadt erlebt einen stolzen Tag Wogende Begeisterung um das große Lttlaubsschlff de- deutschen Arbeiter- Hamburg, 4. April. Erst wenige Wochen sind vergangen, seit der Führer in der deutschen Welthasenstadt weilte, um dem Stapellauf des Schlachtschiffes „Bismarck" die Weih« zu geben. Es waren Wochen und Tage von weltgeschichtlicher Gröhe und von welt tragender Bedeutung auch für Deutschlands Handels, und Schifsahrtsmetropole. Kein Wunder, daß die Nachricht von dem bevorstehenden Eintreffen des Führers im Hamburger Hafen die ganze Hanse stadt mobilisiert und in freudige Begeisterung versetzt hat. Alle Straßen prangen in festlichem Fahnenschmuck, auf der Ueberseebriicke haben sich die führenden Männer der Hansestadt aus Partei, Staat und Wehrmacht eingefunden. Auf allen im Hase» liegenden Schissen steht die Besatzung an der Reeling. In den Uferstraßen stauen sich die Hunderttausende. «rtchelnt I «et «emM-e« vepc-eprel» «ich »»!»«« «t»I4t. W VI» öp». « r-I,nl»W 1-1°; «m» »" V 17» "»IchN.zi'ch P-ftüd.n°.l,-°--geb!I»,, « VI» l° Pf». Sonnnkend. un» « Vl» M W M M MM «ddeftellunge» mlllt«, t-LIesten, eine »Loch« vo: «bl-us »«« M Kd-MN« beim .tns.gan,«» ,«I^ Untere W »ürf« Kl" Lbbepellun-e, M M M M voltsMuns
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