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Sächsische Volkszeitung : 12.04.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-04-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193904121
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19390412
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19390412
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1939
- Monat1939-04
- Tag1939-04-12
- Monat1939-04
- Jahr1939
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 12.04.1939
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38. Iahra Nummer 88 Mittwoch, -en 12. April 1S3S Im gall, oo» hbh«r«r Etwa», Aeibst, <!Mr«l<>wrr V«ttl«d» ftSning.n hat «r «ykhtt «d«r M,idun,k«II>«n»< t»lm «njpiilch«, lall, «I, g«Uun, In b«lchirnü<» U«1«>r«, »«» spR-I od»k n'Lt erILelnI Eklllllnn,,,»« II vr « » » « » Sächsische VolksMuno kchrlstl.Uim,: vr«d«n.L., P,ll«chr-b, 17. 8«nm>s »71, » Ilvir G«lchllft,ft,ll,, Druck und v«la>: <L«r»<n»Ia vnchdrnckir,! und v«rla, LH. «» L. Wink«!. PaN.iftra», 17. F.rnnq V0». Voftw«ckr »kr. w«, vank: Stadldanl Dee»«, Xr «7S7 Irl-«!« I «a! «I-<iUNch. MOaMch« V«wpr«!, „rch I,«,« «Michl. » As» 0,». « »l, krlgtr!«», t.7»; «ach »I« P«, 1.7» «Inlchll«!>llch V»Mld«vo«Itim,«8«dI-r, piMIIch « Pf» V-ll-vrlrllgrld. IlUziUXr. 1« Ps», Sannaixnd. «» geßM^-Nr « Ps» «bixktllung«» «llff«, d>ll!«!I«», «In« wach« vor «blous 0«r v«zugy,U Ichrlslllch b«t» vrrlaz «In,«ganz«, kl» Uni««. Irl»« »üq« KI»« »td«st«llun,e, ,»tz,zennr-«t» v«rloz»orl Drr«^» Unj.I,.no7.ll«: »I» lspalli,. » - »""* S«"« ' dl»! Ii!r AamIN«nan,«>I><» » vl» SU, Platzsiinlch« klnn«, «U tal— Mffolini-Bolschast an Maras Keine italienische Aktion gegen Griechenland Athen, 12. April. Bei einem Besuch, den der italienische Geschäftsträger namens des Chefs der italienischen Regierung Mussolini gestern dem Ministerpräsidenten Metaxas abgestattet hatte, gab der Vertreter Italiens folgende Erklärung ab, welche von der Athener Nachrichtenagentur veröffentlicht wird: Alle Gerüchte, die wegen einer angeblichen Aktion Italiens gegen Griechenland im Umlauf waren oder vielleicht noch ent stehen könnten, sind falsch. Sie können nur durch bestellte Pro vokateure verbreitet worden sein oder verbreite« werden. Das faschistische Italien versichert, daß es seine Absicht Ist. di« Unverletzlichkeit Griechenlands auf dem Fest- land und auf seinen Inseln absolut zu achten. Das fa schistische Italien hat den festen Willen, die Beziehungen herz licher Freundschaft, welche die beiden Länder verbinden, zu er- halten und immer mehr zu entwickeln. Es ist auch gern be- reit, konkrete Beweise dieses seines festen Willens zu geben. 14 Sowjettteuzer im Mltelmeer Auf der Fahrt nach Griechenland. Paris, 12 April. Der „Petit Parisicn" veröffentlicht eine aus Belgrad datierte Meldung der Londoner „Times", wonach 14 Sowjetkreuzer den Bosporus passiert hätten, um sich nach Griechenland zu begeben. Oie presse zur morgigen Ltnierhauserklärung Allgemein gehaltene Warnung — Keine Kündigung des englisch-italienischen Abkommens London. 12. April. Die Londoner Morgenprelfe Ist heute ausnahmslos der Ansicht, das; die bevorstehende Unterhauserklärung Chamberlains — obschon der Wortlaut noch nicht fertig gestellt sei — in einer „allgemein gehaltenen War nung" bestehen werde, daß England jedes weitere militärische Vorgehen im östlichen Mittelmeer als feindseligen Akt ansehe, und daß die Erklärung in diesem Zusammenhang mit einer Definition dessen, was England unter dem Status guo versteht, verbunden sein dürfte. Die Kommentare der Blätter deuten erneut darauf hin, daß von einer Kündigung des englisch-italie nischen Abkommens keine Rede sein könne, wobei der Regierung die offensichtliche Absicht zugeschrieben wird, einen Bruch der italienisch-englischen Beziehungen zu vermeiden. Diese Absicht findet nicht in allen Zeitungen eine günstige Aufnahme Insbesondere glauben die Linksblätter, die sich im Bunds mit dem konservativen „Daily Telegraph" wieder durch eine besonders böswillige Scharfmachers! auszeichnen, Chamber ¬ lain vor einer Rückkehr zu „Befricdungsmethoden" warnen zu müssen. Die Blätter setze» ihre Betrachtungen über die poli tischen Einkrcisungsbemühungcn fort und machen zum größten Teil aus ihrem Mißmut über die ausbleibenden Fortschritte keinen Hehl. Für die meisten Londoner Abendblätter steht es jetzt fest, daß die britische Regierung nicht beabsichtigt, das englisch-italie nische Abkommen zu kündigen, und es fehlt nicht an Hinweisen darrmf, daß mit einer Bereinigung des Albanienzwischensallcs auf diplomatischem Wege zu rechnen ist. So meldet Evening Standard, Chamberlain glaube nicht, daß der albanische Fall alle guten Aussichten aus die englisch italienische Freundjä-aft zerstört hätte. Im Leitartikel erklärt das Blatt, was die britische Regierung jetzt auch immer zu tun beabsichtige, ihre Schritte würden die Möglichkeit irgendeines neuen Abkommens mit der italienischen Negierung nicht aus schließen. Wenn die britische Diplomatie heute jedoch nicht mehr „volles Vertrauen" zu den italienischen Versprechungen haben könne, sei die britisck-e Regierung trotzdem jederzeit zu einer „konkreten und wahren Versöhnung mit Italien bereit". Afrikanisches Truppenmanöver vor Göring Deutschland und Italien fürchten keine Machtprobe Die Achsenmächte von Jahr zu Jahr stärker geworden Italien hatte die während der Feiertage in den Gazetten der „großen Demokratien" wegen der Besetzung Albanien» inszenierten lärmenden Manöver wie die bereits von früher her bei ähnlichen Anlässen gewohnte Begleitmusik nicht tragisch genommen und sich daraus beschränkt, sie mit Ausmerksamkeit zur Kenntnis zu nehmen. Wenn heute „Symptome der Ent spannung in London" zu verzeichnen sind, wie „Messaggcro" seine Korrespondenzen überschreibt, so dürste dies, nvc der dortige Vertreter des Blattes erklärt, vor allem auf die Athe- nerAnkündigunq von italienischen Zu siche rn n gen a n G r i e ch e n l a n d zurückzmühren sein sowie auf die Tatsache, daß Chamberlain es für einen Fehler halte, die Brücken mit Italien abzubrcchen. Weit größere Beachtung finden aber in den römischen Morgenblättcrn die konkreten Tatsachen, so vor allem die am Vorabend erfolgte offizielle Ankündigung der der zeitigen Effektivstärke des italienischen Heeres nach der Einberufung von vier Iahresklassen. Wie übereinstimmend unterstrichen wird, wurden hierdurch die im Auslande verbreiteten Falschmeldungen eindeutig dementiert, und dem italienischen Volk wurde die Gewißheit gegeben, daß es im Bewußtsein einer machtvollen Stärke in Rnhe seiner Arbeit nachgehcn kann. Was schließlich die kürzliche Aufregung im demokra tischen Lager über die Besetzung Albaniens anbelangt, so zer reißt „Popolo di Roma" das femnelponnenc demokratische Lügengewebe mit seiner eindeutigen Darstellung, daß die demo kratischen Länder wie im Falle Aethionien. Spanien. Oester reich und der Tschccho-Slowakei stets erklärten, im Namen der „Gerechtigkeit" und der „Unabhönoi'lieft" der kleinen Völker zu protestieren, während sie in Wirk'ichkeit im Namen ihrer eigenen militärischen Interessen Protest erhoben. Die Demo kratien seien wütend, weil die Achscnmäckie sich einiger Schlüs selstellungen bemächtigten, mittels deren sie heule eine Macht probe mit den Demokratien unter weit günstigeren Bedingun gen als einige Jahre zuvor würden au'nehmen können. Die Achsenmächte seien von Jahr zu Jahr, ja man könne sagen von Monat zu Monat stärker geworden, und nicht nur durch ihre Ausrüstung, sondern auch durch die Besetzung dieser Positionen. Die französische Presse jammere nicht, weil Italien Albanien besetzt Kobe, son dern weil die italienischen Schiffe zwischen Brindisi und Brlona die Adria für die französischen oder englischen Schjfie abriegeln könnten und weil Albanien in italienischen Händen ein Boll werk gegen jene Völker darstelle. die die Demokratien gegen die Achsenmächte aufwicgeln möchten. Aalo Saldo demonstriert das mächtige Aallen von 1939 Rom, 12. April. Im Mittelpunkt der zu Ehren von Generalfcldmarschall Göring in Libyen durchgeführten Veranstaltungen stand ein großes Trupvenmanöver in der Nähe von Tripolis, an dem starke Abteilungen Infanterie, Kavallerie, Artillerie, Panzerwagen sowie Bombenflugzeuge tcilnahmen. Kaum hatte Generalfcldmarschall Göring in Begleitung von Luftmarschall Valbo nach Abschreiten einer Ehrenschwadron von Kamel reitern den von deutschen und italienischen Fahnen sowie den Marschallstandarten flankierten Beobachtungsturm betreten, als auch schon Geschivader schwerer Bomber die rückwärtigen Po sitionen des Gegners angriffen und kurz darauf das Artillerie feuer einsetzte. Unter Gewehr- und Maschinengewehrfcuer gingen sodann italienische nnb libysche Infanterie-Bataillone zum Angriff über, die, von Panzerwagen unterstützt, die geg nerische Stellung zum Teil Im Nahkampf unter Anwendung von Handgranaten durchbrachen, worauf die libysche Kavallerie sich in rasendem Galopp an die Verfolgung des Feindes mackte. Hiermit hatte die Hebung, der der Generaifeldmarschgll in alle» Phasen mit lebhaftem Interesse unter wlederhoiten Beifalls bezeugungen gegenüber Luftmarschall Valbo gefolgt war, ihren Abschluß gesunden. Anschließend begab sich Generalfeldmarschall Göring nach Marian und TigrIn na, wo Ihm in den reich beflaggten Dörfern von der Bevölkerung begeisterte Kundgebungen be reitet wurden. Nach"selner Rückkehr nach Tripolis besichtigte der Generalfeldmarschall die dortige Mustermesse, während er nachmittags das Eingeborenenvtertel aufsuchte, wo ihm gleich falls lebhafte Ovationen dargeüracht wurden. Am Abend gab Luftmarschall Balbo zu Ehren seines Gastes einen großen Empfang. Spanischer Mlnificrrat beschloß Graß. Programm filr -ffentliche Arbeiten Bilbao, 12. April. In der Nacht zum Mittwoch trat unter Vorsitz des Staatschefs Franco der M i n t st e r r a t zusammen. Nach «iner amtlichen Mitteilung nahm der Ministerrat «inen Gesetzentwurf über den syndikalen Ausbau an, der aber noch nicht veröffentlicht worden ist. Ferner wurde «in Gesetz über ein Großprogramm sür öffentlich« Arbeiten angenommen, mit dem sich bereit» der letzt« Ministerrat be« schäftigt hatte. Der Ministerrat beschloß weiter die Wiedereinführung der Dienstgrade und -bezeichnpngen Generalleutnant im Heer und Admiral in der Marine und nahm Kenntnis von der Gründung des Ordens Alfons X. des Weisen. Schließlich nahm der Ministerrat auf Vorschlag der ein zelnen Fachminister eine Reihe von Ernennungen und Beför derungen vor. Der spanische Oberkommissar in Marokko wurde ermächtigt, öffentliche Arbeiten im gleichen Umfang wie Im Vorjahr durchzuführen. Zn den In der letzten Zeit voraenommcnen Einberusnngen Italienischer Truppcnbestände veröffentlicht Agcnzia Elefant folgende Meldung: Mit der v o l l st ä n d I g e n Einberufung der Jahr gänge 1961 und 1912, mit den ihre D i e n st p s l i ch t erfüllenden Jahrgängen 1917 und 191« und mit einem gewissen Prozentsatz des Jahrganges 1919 und der teil weisen Einberufung von Spczialisten anderer Jahr gänge haben die Effeklivbcstände des in Italien stehenden Heeres eine imposante Stärke erreicht Falls nicht anßeror- dcntlicke Umstände cintretcn, werden keine weiteren Iahrgän;;« elnbsrufen. Generalfeldmarschall Görlng auf der Fahrt durch Tripolis (Associate- Preß, M.)
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