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Sächsische Volkszeitung : 27.06.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-06-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193906274
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19390627
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19390627
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1939
- Monat1939-06
- Tag1939-06-27
- Monat1939-06
- Jahr1939
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 27.06.1939
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Nummer 148—38. Iahrg vnlagrokl vresv«». «nitlgenptty«: Ispallg« » «m breit» S»«» I Pf»» » s»r gamMtnanz«!-«» t VI«. 8llr Platzwünlch« »»>»«» »!» t»>« »»wi-r UP«, Echtz«!« , «al «Schrnlllch. «e-mch« v«,«gn>k»t» -Ich rr,,„ ,inM » Pf,. »,«. « Pf». rrLgerlob» 1.7V-, d«q »u Poft 1.70 «Iirlchllebli» Paftllb-mxtlung^rbll-,, pijügiiq r« M. Poft-V«ft«llgkw. «!««l.Nl. 10 Pf»., Sonirabrird. und F«st!a,»-N,. « Ps^ «ttbefttllimgen müff«, fpllt«ft«n, »In« w«h< ««an, d«, v»,u,«j«lt lchrlslllch d»lm «»'lag «Ingrganz«, s«!n Unl«r» HI»»» dürs« t»l« Ldb»st«llun-«, »«>«i<»n«tzm<». ÄHchlWitz VolksÄUUNS SchrtpkIIunzr Vk«d<»«^ V-IUrftrab» 17, F.nrru, Mil «. Hü,, G»>chSft»st«ll», Druck und v«lag: Tenuanta Buchdruck««! und v«rl», r-. und «. Winkel. PoN.rftratz» 17, Fernrns «vl», P-ftsch«ckr Vir. MS, Bank: Stadt bank vr«»d«, Nr. X7S7 Dienstag, den 27. Juni 193» 8m Fall» von b»-«r« ««walt, v«rb»t, «IntnNnder B»KI«d» PSrung«n hat dir B«,I«H« «d«r Werbungtrrtkxnd« Ni» «nsprüch«, lall» di» g«itun, tn b«lchibnll«m Umlang», —r» lpälet oder nicht «r>ch«Int. L,jllll«»,»»r«1» V » e » » » Dammbwch-Katastrovhe in Schien Oie Bruchstelle ist bereits kilometerlang Der Damm des Wert-Kanals fünf Tage vor Eröffnung des Großverkehrs gebrochen Der Schaden geht in die Millionen Brüssel, 27. Jun«. Oberhalb der Stadt Hasselt brachen am Montag abend die Userdiimme des Albertkanals. Die Bruch stellen erreichten eine Breite von 28 bis zu einige» hundert Metern. Bis zur Schleuse von Hasselt, auf einer Länge von drei Kilometer, bildeten sich aus beiden Uferseiten tiefe Risse. Die Erd- und Wassermassen rissen die elektrischen Leitungsmasten, die Schuhpfosten sür die Schiffahrt und das soeben fertig gestellte Haus des Schleusenwärters mit sich fort. » SErom lehmigen Wasser ergoß sich In Richtung Hasselt, brachte die Demcr zum Ueberlausen und bedroht die Stadt. Die Bevölkerung und Gendarmerie bemühen sich, das Vieh zu retten. 1,3 Millionen Wohnungen mehr Nach den Feststellungen des Deutschen Vereins für Woh- nungsreform ivaren zuAnfang 19 3 3 im Altrcich ohne Saar- 900 Wohnungen vorhanden. Davon ivaren rund 8 992 ONO oder 18,8 Prozent Ncuwohnungcn und rund 7 803 800 oder 47,2 Prozent Kleinwohnungen. Anfang 1 938 >var die Zahl der Wohnungen nach dem Bericht, den der Verein in, Auf trage des Reichsarbeilsministeriums erstattet hat, sür dasselbe Gebiet ctiva 17 830 000. Die Zahl der Ncuwohnungcn betrug rund 4 368 000 oder 24,6 Prozent, die der Kleinwohnungen rund 8 421 000 oder 47,2 Prozent. Di« Anzahl der Neuwohnungen hatte also fast um 50 Prozent zugenommen. Der Anteil der Kleinwohnungen ist unverändert geblieben. Als bemerkenswert bezeichnet der Bericht cs, dah entgegen einer weitverbreiteten Ansci)auunq die Kleinwohnungen weniger als die Hälfte des gesamten Wohnungsl>estandes ausmachen. Die Zahl der Haushaltungen ist bei der Volkszählung vom 10. Juni 1933 mit 17 729 485 ermittelt worden. Die Zahl der Wohnungen dürfte damals etwa 10 573 000 betragen haben. Mithin waren 1 155 485 Wohnungen weniger vorhanden als Haushaltungen. In den fünf Jahren von 1933 bis 1937 sind im Altreich insgesamt 1458 124 Wohnungen sertiggestellt worden. Davon waren 1 127 705 Neubauwohnungen (77,3 Proz.), während die übrigen 330 359 Wohnungen (22,7 Proz.) Umbauwohnungcn waren. Der größte Teil der von 1933 bis 1937 geschaffenen Wahrungen entfiel auf die Grohstädte mit 100 ONO und mehr Einwohnern, nämlich 487 610 Wohnungen (33,5 Proz.). Die Der Vater des italienischen Außenministers gestorben Italien trauert um Kammerpräsident Graf Eonstanzo Ciano. Rom, 27 Juni. Der Vater des italienifchen Außen- ministers, Graf Eonstanzo Ciano, Präsident der Kam mer der Korporationen und Inhaber der Goldenen Tapferkeits medaille, ist in seinem Heimatort Borgo a Mariana bei Lueca gestorben. Eonstanzo Ciano wurde Im Jahr« 1876 geboren. Der Tod des Kammerpräsidenten Graf Eonstanzo Ciano. des Vaters des italicnisck)en Außenministers, steht im Mittel punkt der römischen Presse, die übereinstimmend hervorhebt, daß sein Heimgang von der gesamten italienischen Nation als ein großer und schmerzlicher Verlust empfunden wird. In spaltenlangen Artikeln wird die Gestalt des Verstorbenen ge würdigt, seine Taten als Offizier der italienischen Kriegsmarine im Weltkriege, sein Wirken In der faschistischen Partei, der er sich als einer der allerersten Mitarbeiter Mussolinis anqeschlos- sen hat, und sein unermüdliches Schaft«, im Dienste des Va terlandes und der faschistischen Bewegung als langsähriger Kammerpräsident hervorgehoben. Mit ihm verschwindet, wie „Popolo di Roma" betont, eine der volkstümlichsten Gestalten des faschistischen Italiens, ein Held und einer der alten Kämp fer der Partei. Die gesamte italienische Nation fühle sich mit seinem Sohn, dem italienischen Außenminister. Graf Ciano, in tiefster Trauer verbunden. z» ängstlicher Erwart«»«.., London und Paris blicken nach Moskau London, 27. Juni. Die Londoner Morgcnpresse vom Diens tag steht Im Zeichen der ängstlichen Erwartu n g ob die neuen Vorschläge, die England in Moskau unterbreiten will, endlich bei den Sowsets Gnade finden werden Gleicl)- zeilig blicken die Blätter mit großer Sorge aus die Vorgänge Der Dammbruch hat einen bisher »och unübersehbaren Millionenschaden angerichtet. Das Wasser hat durch mehrere Bruchstellen eine Strecke von einem Kilometer Länge in den Htnterdamm gerissen. Alle umgebenden Felder und teilweise auch die Häuser stehen unter Wasser. Noch in der Nacht zum Dienstag wurden Polizei und Militär für die ersten Sicher heitsmaßnahmen eingesetzt. Infolge der Katastrophe von Hasselt wird voraussichtlich die feierliche Einweihung des Albcrtkanals, die am 30. Juni durch König Leopold vorgenommen werden sollte, verzögert werden. Die Arbeiten am Alberlkanal, der Lüttich mit Antwerpen verbindet, haben zehn Jahre in An spruch genommen. Scl>on am 1. Juli sollten die ersten 2000- Tonnen-Schifse den Kanal passieren. In Hasselt hat sich bereits im vergangenen Jahr bei dem Kanalbau ei» Unfall ereignet, als eine der großen Beton brücken über den Kanal plötzlich zusammenstürzte, kurz nach dem eine vollbesetzte Straßenbahn darüber gefahren war. nächst größere Anzahl wurde in den Gemeinden mit weniger als 2000 Einwohnern errichtet, nämlich 333 512 Wohnungen <22 8 Proz.). Im übrigen überwogen die Mittelwohnungen mit 4 bis 6 Räumen, da sie mehr als die Hälfte aller Neubauwoh nungen in Wohngebäuden ausmachten. Die Anzahl der Klein wohnungen war ebenfalls sehr erheblich, dagegen betrug der Anteil der Großwohnungen nur etwa 4 Prozent aller Neubau wohnungen. Die Zahl der Kleinhänscr mit einer bis vier Klein wohnungen aus den Jahren 1933 bis 1937 ist mit 553 201 anzu nehmen (81.5 Proz.); in Kleinhäusern sind insgesamt rund 770 400 Wohnungen errichtet worden. Den von 1933 bis 1937 neugeschaffenen 1 458 124 Wohnungen gcgenülier, so daß sich ein Reinzugang von 1 333 612 Wohnungen In in den ersten fünf Jahren des Dritten Reiches oder von 260 722 Wohnungen im Jahresdurchschnitt ergibt. Ehrenpreis des Führers zur Förderung des Segelfluges Der Führer hat für besondere Leistungen im Segelslug einen Ehrenpreis gestiftet. Der Preis wird für die beste Lei stung auf dem Gebiete des Scgclflugs während der Dauer der Ausschreibung zucrkannt. Der Bewerber muß Deutscher uud aktiver Angehöriger des NS Fliegerkorps oder der Luftwaffe sein. Der Korpssührcr des NS-FIIegerkorns prüft, welche Be werbungen einer Auszeichnung würdig sind. Das Preisgericht beschließt In Anwesenheit eines Vertreters des Neichsluflfahrt- ministers. Die Entscheidung über die Zuteilung des Preises trifft der Führer. im Fernen Osten, wo durch die Blockade von Swatau eine ernste Gefährdung der Lebensmittelversorgung von Hongkong eingetreten ist. Der diplomatische Korrespondent der „Times" berichtet, daß der außenpolitische Kabincttsausschnß Montag über den Stand der Paktverhandlungen auf Grund der letzten tele graphischen Berichte des britischen Botschafters in Moskau beraten habe. Die Sowjetunion habe alle ihre Bedingungen für das Abkommen aufrechterhalten, die sic in ihrem letzten „Entwurf für das Dreimächteabkommen" aufgestellt hatte. Nach einer eingehenden Erörterung durch den Kabincttsaus- schuß sei beschlossen worden, dem britischen Botschafter und Strang schnellstens neue Instruktionen zu senden, um den Abschluß des Abkommens dadurch möglichst zu beschleunigen. Paris, 27. Juni. Auch die französische Presse befaßt sich erneut mit den Schwierigkeiten der Moskauer Paktverhand- lungen und fragt sich besorgt, ob die Saivjcts sich mit den neuen Zugeständnissen Großbritanniens be gnügen werden. Sie Kra«kenverst»er«n- für Kriegs hinterbliebene Von der neuen Krankenversicherung für Kriegshinter bliebene ist befreit, wer nach der Nelchsversicherungsordnuug versicherungspfllchtig ist. Nach einem Erlaß des Relchsarbeits- mlnisters werden darüber hinaus auf Antrag Hinterbliebene befreit, die bei einem Träger der gesetzlichen Krankenversiche rung freiwillig versichert sind. Das gleiche gilt für Empfänger von Pension oder Ruhegeld auf Grund des Reichsknappschafts- gesetzes, die einen Anspruch auf freie ärztliche Behandlung und Arznei haben. Ueber den Velreiungsantrag entscheidet der betreffende Bezirksfürsorgeverband. ZwanzigLahre nach Versailles Am Mittwoch jährt sich zum zwanzigsten Male der Tag, an dem Deutschland das Versailler Diktat der Feindbundmächte aufgezwungen wurde. Dieser Schandvertrag hat eine Leidenszeit des deutschen Vol kes eingeleitet, wie sie in der Geschichte ohne Beispiel dasteht. Zerstückelung und Entwaffnung des Reiches. Raub der Kolonien und der Handelsflotte, wirtschaft liche Abhängigkeit vom Ausland und soziales Elend — das waren die Folgen dieses Unfriedensvertrages. Sein Ziel hatte einer der Väter diese Diktates, Clemenceau, mit kaltblütigem Hohn in die Worte gefaßt: „Zwanzig Millionen Deutsche zuviel!" Wenn heute nach zwanzig Jahren die Schmach von Versailles getilgt, die deutsche Ehre wiederhergestellt und Deutschland mächtiger und größer denn je wieder nuferstanden ist, dann haben wir das dem unvernicht baren Lebenswillen des deutschen Volkes zu danken, der seinen Ausdruck in Adolf Hitler und dem von ihm vollbrachten Befreiungswerk gefunden hat. 1919 glaub ten die Feinde Deutschlands, ein großes, freiheitlieben des und arbeitsames Volk für immer niederzwingen zu können. Mit dem Mittel der politischen Lüge und Ver hetzung hatten sie dem deutschen Volke 1918 vorgegau- keit, daß auch sie einen gereckten Frieden wollten, daß es ihnen nicht darum ginge, Deutschland zu vernichten, sondern daß man lediglich dem Blutvergießen Einhalt tun und — wie man sich ausdrückte — den „deutschen Militarismus" bekämpsen wolle. Um das deutsche Volk vollends zu täuschen, stellte der damalige amerikanische Präsident Wilson seine vierzehn Punkte auf. Wohl kaum jemals in der Weltgeschichte ist an einem Volke ein größerer Betrug verübt worden als damals. Die vierzehn Punkte, die das deutsche Volk veranlaßt hat ten, die Waffen aus der Hand zu legen, wurden in Versailles einfach beiseitegeschoben. Die „Sieger" zeig ten nun ihr wahres Gesicht. Was sie mit Wnsien und Menschen fast aus allen Ländern des Erdballs nicht vermocht hatten, die Lüge hatte es erreicht: Deutschland war wehrlos, den Wünschen seiner Feinde preis gegeben . . . Aber die „Alliierten" und ..Assoziierten" von 1919 haben sich getäuscht, wenn sie glaubten, uns für immer niederhalten zu können. Seit dem Jahre 1933 hat das deutsche Volk, hat Adolf Hitler einen Schandparagra phen des Versailler Diktats nach dem andern außer Kraft gesetzt. Der.. Vertrag von Versailles besteht heute nicht mehr, er ist nur noch eine historische Erinnerung. Eine Erinnerung freilich. 7>>e das deutsche Volk nie vergessen und sich ewig zur Lehre dienen lassen wird. Deutschland ist heute wieder eine große und mäch tige Nation geworden. Es verfügt nicht mir über die größte Militärmacht der Welt, sondern ist eine einheit liche, kampfentschlossene Nation, ein Land der Ordnung und der Arbeit, das selbst von seinen ehemaligen Geg nern bewundert und beneidet wird Unseren Gegnern von einst bleibt nur die Feststellung, daß das Ver sailler System kläglich Schiffbruch erlitten hat. Nicht blindwütiger Haß und Nachsucht können Völkerschicksale gestalten. Das Zusammenleben der großen Nationen vollzieht sich nach den ewigen Gesetzen, die In den Begriffen Ehre, Freiheit und Gerechtigkeit ihren höchsten Ausdruck finden. Wenn man also eine Lehre aus der verfehlten Politik von Versailles ziehen kann, dann nur die. daß der Freiheitswille und die Ehre eines Volkes nicht für immer in Fesseln geschlagen werden kann nnd daß man die Lebensnotwendigkeiten einer großen Nation nicht ungestraft mißachten darf. England und Frankreich haben sich alle die Jahre hindurch bemüht, an dem Zwangsdiktat von Versailles festzuhalten. Trotzdem haben sie den deutschen Aufstieg nicht verhindern können. Und sie haben sich darüber hinaus selber in eine wenig beneidenswerte Lage HIn- einmanövriert. England muß heute zusehen, wie sein Ansehen in der Welt immer mehr dahinschwindet. Frankreich, ehemals die stärkste Kontinentalmacht Euro» pas, spielt heute im Schlepptau Englands kaum noch eine maßgebende Rolle. Schon allein diese Entwicklung sollte darüber belehren, daß schon nur der Gedanke an ein neues Versailles unsinnig und schädlich ist. Wir Deutschen aber werden uns am 28. Juni daran erinnern, daß es nichts Verhängnisvolleres in der Welt gibt, als wenn ein Volk den politischen Ein flüsterungen seiner Gegner traut, wenn es sich mit der politischen Lüge die Waffen aus der Hand schlagen läßt. Wir wissen heute, daß wir nur stark sind, wenn wir Fünf Lahre Wohnungsbau in Deutschland
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