Zur Chronologie Oer Leipziger Vohalrocrhe J. S. Bache Von Alfred Dürr (Göttingen) 1 ABKÜRZUNGEN AfMf = Archiv für Musikforschung Am.B. = Amalienbibliothek (Deutsche Staatsbibliothek Berlin) BB = Deutsche Staatsbibliothek Berlin. Die Signaturen der Bach-Handschriften dieser Bibliothek werden in Kurzform mitgeteilt. Es bedeutet P i — Deutsche Staatsbibliothek Berlin, Mus. ms. Bach P i St i = Deutsche Staatsbibliothek Berlin, Mus. ms. Bach St i BG = Gesamtausgabe der Bachgesellschaft BJ = Bach-Jahrbuch BWV = Wolfgang Schmieder, Thematisch-systematisches Verzeichnis der Werke J.S. Bachs, Leipzig 1950 Dadelsen I = Georg von Dadelsen, Bemerkungen zur Handschrift Johann Sebastian Bachs, seiner Familie und seines Kreises, Trossingen 1957. Tübinger Bach-Studien, hrsg. v. W. Gerstenberg, Hefti Dadelsen II = Georg von Dadelsen, Beiträge zur Chronologie der Werke Johann Sebastian Bachs, Habil.-Schrift, Tübingen 1958. Die Arbeit konnte nach Abschluß dieser Studie im Typoskript eingesehen und an mehreren Stellen beim Korrekturlesen berücksichtigt werden. H = Christian Friedrich Henrici (= Picander) HI—V Ernst-Schertzhajfte und Satyrische Gedichte, Teil I—V, Leipzig 1727—1751 JLB = Johann Ludwig Bach JLB 1—17 Johann Ludwig Bach, Kantaten Nr. 1—17 (gezählt nach BG41, S. 275 f.) 1 Die hier vorgelegte Studie ist aus einer Gemeinschaftsarbeit verschiedener Wissen schaftszweige und Forscher heraus entstanden. Sie wäre nicht denkbar gewesen ohne den von Wisso Weiß. Erfurt, hergestellten Katalog Papier und Wasserzeichen der Noten handschriften von Johann Sebastian Bach (Ms., Veröffentlichung geplant innerhalb der Neuen Bach-Ausgabe), ferner ohne die schriftkundlichen Vorarbeiten, die — nachdem ein Versuch Peter Wackernagels, die Schreiber der Berliner St-Signaturen syste matisch zu erfassen, infolge der Kriegsereignisse nicht über die Anfänge hinaus ge diehen war — insbesondere von Wilhelm Virneisel für das Johann-Sebastian-Bach- Institut Göttingen geleistet worden sind. Sie erstreckten sich in erster Linie auf die Sonderung der Schreiber innerhalb einzelner Stimmensätze. Gleichzeitig wurden jedoch auch am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Tübingen schriftkundliche Untersuchungen durchgeführt, durch die Georg von Dadelsen, ausgehend von der Betrachtung der Schreiber des Bachschen Familien- und Schülerkreises, zu ähnlichen Ergebnissen gelangte, wie sie hier veröffentlicht werden. Die beiderseitigen Ergebnisse wurden laufend ausgetauscht und aufeinander abgestimmt. Allen genannten Wissen schaftlern fühlt sich derVerfasser zu wärmstem Dank verpflichtet, darüber hinaus allen denjenigen, die als Mitarbeiter an der Neuen Bach-Ausgabe die Lösung der quellen- kundlichen und chronologischen Probleme vorangetrieben haben. Von diesen haben insbesondere WernerNeumann (Leipzig),WolfgangPlath (Tübingen) und ArthurMendel (Princeton, USA) der vorliegenden Studie entscheidende Ergebnisse zugeführt.