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Dresdner Nachrichten : 12.02.1857
- Erscheinungsdatum
- 1857-02-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-185702120
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18570212
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18570212
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1857
- Monat1857-02
- Tag1857-02-12
- Monat1857-02
- Jahr1857
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.02.1857
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Unterhaltung und Geschäftsverkehr. 43. Donnerstag, den 12. Februar. 1857. Erscheint täglich Morgens 7 Uhr. Inserate die Spaltenzeile oder deren Räumen b Pf. werden bis Abends 7 Uhr (Sonntags von 11—2 Uhr) angenommen. 1. Abonnemcntpreis » Vierteljahr 1 Thlr., (monatlich 20 Zeilen unentgeldliche Inserate); 2. Abonnementpreis » Vierteljahr 15 Ngr. bei unentgeldlicher Lieferung in's Haus. — Für auswärts durch die Post »Vierteljahr Id Ngr — Einzelne Nummern 1 Ngr. Expedition: Johannes-Allee Nr. k, sowie auch Waisenhausstraße b pt. Local- und Provinnal-Nachrichten. Dresden, den 12. Februar. Die neu erschienene Ordnung der evangelischen Schullehrer-Seminare im Königreiche Sachsen enthält außer den allgemeinen auch besondere Bestimmun gen in den 3 Abschnitten: Hausordnung, Lehrordnung, Disciplinar- und Strafordnung, woran sich ein kurzer An hang über Bildungsanstalten für weibliche Lehrerinnen schließt. Als Aufgabe der Seminare wird 8- 1 gestellt: «für den öffentlichen Schul- und Kirchschuldienst einen kenntnißreichen, sittlichen, christlich-gläubigen und kirchlich gesinnten, zu allen Obliegenheiten des amtlichen Dienstes wohl vorbereiteten Lehrerstand durch Erziehung und Un terricht heranzubilden." Um dieses Ziel möglichst sicher zu erreichen, erhalten oie evang. Schullehrerseminare des Lan des eine darauf berechnete, in der Hauptsache übereinstim mende Organisation. Die weitern und speciellen Bestim mungen der Seminarordnung erstrecken sich thcils auf die Erziehung, theils auf den Unterricht, welchen die Semi narzöglinge im Interesse ihres künftigen Berufes zu em pfangen haben, theils auf das einzuhaltende Verfahren ge gen Zöglinge, bei welchen in einer von beiden Beziehun gen oder auch in beiden zugleich der erwünschte Erfolg zu vermissen ist Als maßgebender Grundsatz für Handha bung der Hausordnung und speciell für Behandlung des Internats (welches nach 8 16 bei allen Seminaren des Landes möglichst bald herzustellen ist) hat aber nach 8- 30 zu gelten, «daß dasselbe zwar mit Ernst und stren ger Regelmäßigkeit, aber auch mit Weisheit durchgeführt und daß es dazu benutzt werden soll, dmch eine feste Le bensordnung die Berufsbildung wie die sittliche Entwicke lung zu fördern, ohne die Entwickelung der Individualität und eines tüchtigen Charakters innerhalb der Grenzen der Zucht und des Gehorsams zu beeinträchtigen. Durch Lebens gemeinschaft zwischen Lehrern und Zöglingen, durch väter liche Zucht und L>ebe auf der einen und kindlichen Ge horsam auf der andern Seite, durch geordnete Arbeit, durch planmäßige Leitung und Unterstützung, durch tägli ches Vorbild, tägliche Aufsicht, tägliche gemeinschaftliche Andacht und Erbauung nach Gottes Wort soll im Se minar vermittelst des Internats das Bild einer christlichen Familie im Großen dargestellt und namentlich jene gesunde und lebendige Frömmigkeit in die Herzen der Zöglinge und in die künftige Ordnung ihres täglichen Lebens "ein gepflanzt werden, welche ebenso fern ist von weichlicher pietistischer Färbung und unverständigem zelolischen Wesen, als von religiöser Gleichgiltigkeit, von Verweltlichung und träger sinnlicher Versunkenheit.* — Die Buchhalterstelle bei der Landrentenbank ist dem zeither. Hauptamtscontroleur im hief Hauptsteueramtr, H. Leonhard«, die Stelle eines Kassirrrs bei der Landren tenbank dem zeither. interimist. Verwalter dieser Kasse, Cal- culator E. F. G. Korb, definitiv übertragen worden. Der Bankbuchhalter Leonhardi hat alle vom 1. April d. I. an auszufertigende Landrentenbriefe mittels seiner Namens chiffre mit zu beglaubigen, nach Erschöpfung des Vorrathes der mit den sacsimilirten Unterschriften des vormal. Bank- kassirers Jäppelt versehenen Talons und Coupons werden die sacsimilirten Unterschriften des nunmehr. BankkassirerS mit dem Worte «Korb" den Talons und Coupons zu den Landrentenbriefen eingedruckt. — Die Albertsbahn erzielte im Monat Jan. d. I. eine Gesammteinnahme von 7468 Thlr., was im Ver gleich zum entsprechenden Monate des vor. Jahres rin Mehr von 3777 Thlr zeigt. — Gestern befand sich auf der Anklagebank der Schiffbaumeister K. G. Täubrich auF Krippen, des Be trugs durch Fälschung bezüchligt. L. hatte am 30. Oct. v. I. in Auftrag der Direction der hief. Dampfschifffahrts gesellschaft in Prag unter Anderm eine Zille für 325 Gul den gekauft und bei der Tags darauf erfolgenden Be rechnung die dafür erhaltene Quittung bis zur Höhe von 345 Galden gefälscht. Aus den Angaben des Jnr., wie aus den Erörterungen, die mit dem als Zeugen erschiene- nrn Dampfschifffahttödirector Reichel gepflogen wurden, ergab sich, daß Täubrich bei der fraglichen Berechnung, wie sich später ergeben, mehr Geld auSgezahlt hatte, als
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