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Dresdner Nachrichten : 05.02.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-02-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-185802051
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18580205
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18580205
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1858
- Monat1858-02
- Tag1858-02-05
- Monat1858-02
- Jahr1858
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 05.02.1858
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Unterhaltung und Geschäftsverkehr. .HZ 36 Freitag den 5. Februar 1888. Erschein, !ägl, Morg. 7 Ubr. Inserate die Spaltzeile zu b Pf. werden btS Abend« 7 Uhr (Sonntag« von 11—2 Uh») angenommen. 1. Nbon- nemenl ä Vierteljahr 1 Thlr., (60 Zeilen unrntgeldl. Inserate); 2. Abonnement ä Vierteljahr 15 Ngr. bei unentgeldl. Lieferung in'« Hau«. Für auswärts durch die Post » Vierteljahr IS Ngr. — Einzelne Nummern 1 Ngr. Expedition: Jobanne«-Allee 6 u. Waisenhausstraße 6 pt. Local- und Proviunal-Nachrichteu, Dresden, den 5. Februar. Sr. M. der König hat dem nach länger als SOjähr. Dienstzeit in den Ruhestand getretenen Stadtkassirer und Stadtsteuereinnehmer E. A. Keller zu Marienberg di« zum Verdienstorden gehörige goldene Medaille verliehen — Nachdem vorgestern vor vierzehn Tagen bei II. KK. MM. ein Kammerball stattgefunden, wurde vor gestern Abend der zweite diesjährige große Hotball im K. Schlosse abgehalten, zu welchem sich über 600 geladene Gäste eingefunden hatten. — In der letzten Sitzung der Stadtverordneten wur den zunächst die Ausgaben, welche die Commun für ihre Kranken- und Armenanstalten zu machen hat (wozu der Stadtrath 68,382 Thlr. 1 Ngr. 3 Pf. verlangte), m der nur unwesentlich von den Postulaten des Sradtraths ab weichenden Höhe bewilligt. Die Kinderbesserungsanstalt betreffend,, wo die Finanzdevutation die von dem Stadt rath verlangte Erhöhung der Gehalte der Knabenwärter von 6 auf 8 Thlr monatlich nur in der bei dem Wai senhaus« für dieselben postulirten Höhe von 6 auf 7^ Thlr. der Consequenzen halber vorgeschlagen hatte, sah sich die Deputation in Anerkennung des Umstandes, daß hier die Knabenwärter es mit verwahrlosten, oder doch der Ver wahrlosung nahen Knaben zu thun habe, während jenen nur gesittete Kinder anempfohlen sind, dem stadlrälhlichen Ansätze beizutreten. — Einer ausführlichen Mittheilung des »Dr. I." über die Lhätigkeit der K Staatsanwaltschaften, resp. Bezirksgerichte entnehmen wir folgende Zahlen. Die To talsumme der vom 1. Oct. 1856 bis 30. Sept. 1857 zur Anzeige gekommenen Verbrechen beträgt 6488. Haupt- verhandlungen fanden bei sämmtlichen Bezirksgerichten 1286 gegen 1857 Angeschuldigt« statt. Verurthetlt wur den 1 zum Tode (Häckel), 268 zu Zuchthaus, 714 zu Arbeitshaus, 698 zu Gefängniß, 21 zu Geldstrafe, 6 zu Verweis. Von der Anklage resp bedingt wurden freige sprochen 130, von Strafe 17. Strafverbüßungen fanden 900 statt und zweitinstanzliche Termine unter Eoncurrenz der Staatsanwaltschaft 669. — Eine Angelegenheit, welche seit einigen Monaten viel von sich reden machte, kam am 27. v. M. vor hies. Bezirks-Gericht zur Verhandlung. Die sämmtlichen Zu hörerräume waren gedrückt voll. Die Verhandlung betraf den Sohn des LohnkutscherS D. Der Vater hatte Ende ,Nov. v. I. von einem hies. Speditionshause Auftrag er halten, eine große Quantität Getreide, da- für «in in- mittelst insolvent gewordene- auswärtiges Hau- bestimmt gewesen war und auf dem böhmischen Bahnhofe lagerte, von dort nach der Zuckersiederei zu fahren. Man hatte hierzu, wahrscheinlich um möglichen Reklamationen, die seiten des Concursvertreters erhoben werden könnten, -u begegnen, die größte Eile geboten und auHi di« spätere Abendzeit beim Abfahren zu Hilfe-ge»«»»»«» In dem guten Glauben nun — wie sich der Vertheidiger Ad». Fränzel in seiner Rede auSsprach — daß eS nicht so viel ausmachen wurde, aus einer Concursmaffe, wo gewöhnlich unverhältnißMßig mehr verloren ginge, etwa- bei passen der Gelegenheit in seinen Nutzen zu ziehen, hatte, der mit Abfuhr beauftragte D.'sche Sohn einen Wagen voll Gerste und einen dergleichen voll Hafer, zusammen ca. 100 Schffl. und incl der Säcke im ungefähren Werthe von 280 Thlr., in die Behausung seines VaterS fahren, die Gerste dort in eine» Möbelwagen legen, den Hafer aber auf den Bo den schütten lassen. Die Sache war aber verrathen wor den und man fand das unterschlagen« Gut nach kurzer Frist noch vollständig am Orte der Aufbewahiung vor. Obschon nun der Vater des jungen D., der von dem Be ginnen seines Sohnes entw-derHoch gar nicht- oder we nigstens nicht gewußt Hämi/ Wy der Erwerb ein unred licher sei, den Betrag des GttreideS dem betr. SpeditionS- hause sofort durch Baarzahlung deckte, so mußte doch die Gerechtigkeit um so mehr ihren Lauf nehmen, je offener und specieller das Bekenntniß de- Jnc. war. Der Gerichts hof verurtheilre ihn zu 2 Jahr 6 Monate Arbeit-hauS. i -- Der mit Ablauf des vorigen Jahre- au- dem Militärdienste ausgeschiedene KriegSreservist und Corpora! von deri 3. Comp, de- 12 Jnf -Bat. C F. Trennwolf aus Oelsnitz im Voigtlande hat im Monat November v. I. ohne vorherige Anzeige seinen Urkubsort Dre-dim ver lassen, sich nach Hamburg begeben und ist nach seiner dort erfolgten Verhaftung auf dem Tran«port in seine He^math in der Nacht zum 28. Dec. v. I. au« dem Polizei«»« fängniffe zu Hornburg entwichen, zur Zeit aber nicht wie- dererlangt worden. Bei dem K. Bezirksgericht soll -egen
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