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Dresdner Nachrichten : 08.02.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-02-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-185802081
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18580208
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18580208
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1858
- Monat1858-02
- Tag1858-02-08
- Monat1858-02
- Jahr1858
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 08.02.1858
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Unterhaltung und Geschäftsverkehr. .U 387 Montag den 8, Februar 1858- Eriäiemi lägl. Morg. 7 Uhr. Inserate die Spaltzeile zu k Pf. werden bi« Abends 7 Uhr (Sonntags von 11—2 Uhr) angenommen. 1. Abon nement s Vierteljahr 1 Thlr., <60 Zeilen unentgeldl. Inserate); 2. Abonnement s Vierteljahr 15 Ngr. bei unentgeldl. Lieferung in's Haus. Für auswärts durch die Post s Vierteljahr IS Ngr—Einzelne Nummern 1 Ngr. Expedition: JohanneS-Allec 6 u. Waisenbausstrafie 6 pt. Local- und Provimial-Uachrichten. Dresden, den 8 Februar. ' — Ueber das Ä. Decret wegen Vorlegung eines Gesetzentwurfs, die Einführung eines allgemeinen Landes gewichts und einige Bestimmungen über das Maß- und Gewichtswesen im Allgemeinen betr., ist der Bericht der ersten Deputation der zweiten Kammer erschienen, in allen wesentlichen Punkten der Regierungsvorlage zustimmend. In Bezug auf die vielfach laut gewordenen Wünsche, daß der Einführungstermin übereinstimmend mit Preußen schon auf de» l. Juli 1858 festgesetzt werden möge, hat zwar der K. Commissar die bereits in den Motiven enthaltene und der Deputation einleuchtende Erklärung, daß der durch gängige Umtausch alter Gewichte bis zum 1. Juli 1858 nicht bewerkstelligt werden könne, wiederholt, zugleich aber andererseits mit Rücksicht namentlich auch auf die Unzu- traglichkciten, welche die Einführung gerade nach Jahres schluß für die Handclswelt habe, die Geneigtheit der Staats regierung in Festsetzung des Einsührungstermins auf den 1. Nov. 1858 einzuwilligen erklärt, ein Termin, welcher zugleich mit den von einer gewissen Klasse von Gewerb- treibendcn gemachten Vorstellungen übereinstimme, und bis zu welchem das Umtauschungsgeschäft sich wohl werde voll enden lassen. Auch sei die Staatsregierung erbötig, für den Grossohandel und den Detailgrenzverkehr den Gebrauch der neuen Gewichte schon vom 1 Juli 1858 an nachzu lassen. Die Deputation (Ref. Abg Koch) glaubt, daß hierdurch alle billigen Wünsche befriedigt werden und hat in diesem Sinne ihre desfallsigen Anträge formulirt. — v. F Gustav Kühne hat das ihm von der Ge neraldirektion des Hoftheaters zu Dresden für „Demetrius- zugewiesene Honorar zum Theil (mit 50 Thlrn ) der Dres dener Schiller-Stiftung gewidmet und dem Fonds dersel ben zufließen lassen. Bereits früher hat v. Kühne eine gleiche Summe für die Aufführungen seines Stücks in Leipzig und Weimar dem Fonds der Schiller-Stiftung zu gehen lassen. — Die Aufmerksamkeit der Kunstkenner ist in hiesi gen Kreisen gegenwärtig auf ein seit Kurzem in Dresden befindliches Gemälde gerichtet — eine Grablegung des Heilands durch zwei Engel. Es war, wie der Besitzer, Hr. Lenk, ein geborner Dresdner, der seit fast 20 Jahren in Wien lebt, mittheilt, in der Privatsammlung des Kai sers Napoleon I., nach dessen Tode eS von einem in Ma drid lebenden Grafen Arnstein gekauft worden, wo es bis vor wenigen Jahren geblieben. Als auch dieser gestorben, ging es durch Erbschaft auf eine Dame in Wien über, von welcher es der jetzige Besitzer erworben. Dieser nun hat es hierher gebracht, um es zuvörderst in seiner Hei- math zur Anschauung zu bringen, und zwar mit dem Wunsche, daß es hier eine bleibende Stätte finde. Wenn sich dies ermöglichen ließe, so würde keine Frage darüber sein können, wo der geeignetste Raum zur Aufnahme des Werkes wäre, denn in diesem Falle ließe der außerordent liche Kunstwerth des wohlerhaltenen Bildes nur wünschen, daß es unserer weltberühmten Gemäldegalerie einverleibt würde, die aller Welt offen steht, und deren Räume Jahr aus Jahr ein von vielen Tausenden aller Nationen be sucht werden. Da demnächst das Bild im Kunftlöcale auf der Terrasse ausgestellt werden soll, so wird Jeder mann Gelegenheit zu eigener Anschauung haben. — Die Freitags-Vorstellung der Märchen, Bilder und Geschichten des Hrn. Baron v. Klesheim bot durch die Anwesenheit der allerhöchsten und hohen Herrschaften einen überaus glänzenden Anblick dar; allgemein war der Beifall, den man dieser wunderlieblichen Darstellung zollte, und ebenso allgemein der Wunsch, für gestern noch eine Wiederholung derselben zu veranstalten, was der Un ternehmer bereitwillig gethan hat. — Hrn. Musikdirektor Hünerfürst's dankenswerther Entschluß, seine Symphonie-Concerte ohne die lästige Bei gabe von Kaffeetassen- und Bicrkrügelgeklapper, rücksichts losem Gespräch und Tabaksqualm, Mangel an Platz und Ueberfluß an Dünsten aller Art, uns hören zu lassen, fin det wie es scheint von Seiten des Publikums die größte Anerkennung. Vorgestern Abend fand das erste dieser Abonnements-Concerte im Saale des Hotel de Saze statt. Ein gewähltes Publikum hatte seine Betheiligung in sol cher Anzahl kund gegeben, daß der Saal nicht blos voll zu nennen war, es mußte mit größter Oekonomie ein je des wenn auch noch so kleine Plätzchen benutzt werden, einen oder einige Stühle noch aufzustellen. Dabei herrschte während des Vortrags der einzelnen Piecen die größte Stille und man konnte, nicht unterbrochen durch geschwätzige Nach barn, die Piano's und di« Melodien einzelner Instrumente
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