Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 02.01.1859
- Erscheinungsdatum
- 1859-01-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-185901023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18590102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18590102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1859
- Monat1859-01
- Tag1859-01-02
- Monat1859-01
- Jahr1859
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 02.01.1859
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Tanzlokal nicht paßt, zu unterlassen und vielleicht sogar von Polizei wegen zu verbieten? — Mit dem 1. Januar 1859 wird in der Redak tion des „Leipz. Lagebl." insofern eine Veränderung ein- treten. als an die Stelle des bisherigen Redakteurs (Ad vokat Haynel) der als Schriftsteller bekannte v. Dietz- mann treten wird. Unter der Redaction des Erster» hat das Blatt hinsichtlich seiner ersten Abtheilung, des soge nannten „Textes', der im Vergleich mit früherer Zeit je denfalls reichhaltiger und mannichfaltiger geworden, bedeu tend an Interesse gewonnen. — Wenn als hinlänglich bekannt vorausgesetzt wer den muß, daß bei der Unbedeutenheit der Leipziger Neu jahrsmesse der Hauptvcrkebr sich auf Leder und Luche be schränkt, erscheint es gerechtfertigt, wenn wir, soweit dies der Zeit nach heute überhaupt schon möglich ist, vorläufig über diese beiden Gegenstände berichten. In Leder war die Zufuhr ziemlich schwach, doch nach dem Verhältniß der anwesenden Einkäufer wohl genügend. Der Verkauf begann daher nach den Feiertagen mit wünschenswerther Lebhaftigkeit und es kann der Hauptabsatz darin schon heute als beendet angesehen werden. Von Sohlenleder blieb starke schwere Waare die gesuchteste. Was die Preise anbetrifft, so kann so viel bemerkt werden, daß sie im Allgemeinen mit denen an der letzten Michaelismesse gleich waren. — Von Tuchen ist die Zufuhr ebenfalls schwach und da sich unter den Anwesenden Einkäufern ein ziem lich guter Bedarf zeigt, so war der Verkauf darin eben falls recht lebhaft. Durch das Steigen der Wollprcise scheint man überhauvt mehr Vertrauen zu diesem Artikel l gewonnen zu haben. Irren wir nicht, so wird es bald ! an der nörhigen Auswahl fehlen. > — Am heutigen Tage werden es 300 Jahre, daß f die Reformation in der Ephorie Bischofswerda eingeführt l wurde. Eine Feier dieses Jubiläums wird in den Kir- j chen der Ephone mit der des Neuiahrstages zugleich statt« i finden. Feuilleton und Vermischtes. * Lcssiirg sollte einst ein Urtheil über eine Dame abgeben, die ein schlechieS Deutsch sprach; ,r sagte: , So lange fie mich nicht ansprach, sprach fie mich sehr an; als fie mich aber ansprach, sprach fie mich nicht mehr an.' * AuS Bern wird der tragikomische Fall berichtet, daß da- selbst dieser Tage in einem angesehenen Hause ein Hund eine Banknote von 500 Francs verzehrt hat. Der Hund war gerade im Zimmer mit seinem Frühstück beschäftigt, als ein Windstoß eine Banknote seines Herrn in die Schüssel sühne, welche sofort verschlungen wurde. Der Hund wurde getödlet, allein die Bank note war bereits verdaut. i * Die zahlreichen Theater London« find mit Pantomimen , und Burlesken beschäftigt, welche reich für das Auge auSgestat- I tet find, aber dem denkenven Geiste wenig Befriedigung geben, j Unter anderen Unterhaltungen in dieser festlichen Zeit wird Hr. Barnum in St. James Hall daS britische Publikum die Kunst lehren, Geld zu erwerben. Nun, das versteht Herr Barnum k Aber er will außerdem auch Anweisung ertheilen, wie man sein Geld fest .'alten kann. Allein in dieser Kunst ist er selbst kein Meister und wird schließlich sagen müssen: ,Thut nach meinen Worten, aber nicht nach meinen Werken!" * Der Pariser Büchsenmacher DeviSme hat auf die Be stellung zweier Rheder in Havre einen Wallstschfänger mit den von ihm erfundenen neuen Büchse« und den dazu gehörigen Platz- kugeln ausgerüstet. Dieses Geschoß wurde von dem Löwentödter Gerard mit vielcm Eesvlge gegen de» König der Thiere verwandt. Man will nun auch Versuche an den Ungethümen deS OceanS machen, welche uatürlich Geschosse von sehr starkem Kaliber er fordern. Sonntag den 2. Januar: Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg. Große romanlische Oper in 3 Acten von Wagner. Unter Mitwirkung der Herren Lichatscheck, Conradi, Mitterwur- zer; der Damen Bürde-Ney, Hört. Anfang 6 Uhr. Ende gegen 9 Uhr. Montag den 3. Januar: Die Anna-Life. Schauspiel in 5 Arten von Hermann Hersch. In der Stadt (im Altstä'dter Gewandhaus). Sonntag, den 2. Januar: Die Fee aus Frankreich, oder: Der rosenfarbene Geist. Zaubcrposse mit Gesang in 4 Abth von C. Meist. Musik von) Wenzel Müller. 1. Abth.: Der Hagestolz. 2. Abth.: Der Jüngling. 3. Abth.: Der Mann. 4. Abth.: Der Greis. Die neuen Dekorationen: ',!) der Feentempel und 2) der Wafferpalast sind von dem Deko rationsmaler Hrn. C. Görner gemalt. Frl Koppe. Frl. Fischer. Frl. Schäfer. Hr. v. Woyrsch. Fr. Herrmann. Fee Rosa. — — - Eos ^ dienstbaren Geister. — Herr v. Freidumm. — — — Frau v. Frcidumm. — — — Gustav, beider Sohn. (I.Abth.: Spindelbein, ein Hagestolz; 3. Abth.: Vuderlcin, ein Friseur; 4.Aoth.: ein reicher alter Pächter.) Ferd. Nesmüller. Betti, seine Frau (Fee Rosa). — — Frl. Koppe. Valentin, sein Diener. — — — Hr. Franke. Walte>, sein Hofmeister. — — — Hr. Löwenberg. Brigitte, Valentin« Weib. — — Fr. Röhl. Veronika, Köchin bei Spindclbein. — Frl. Siegmann. Einschichtig, 1 — - H*- schert. Meurcr, / Hagestolzen. Hx. Schönling. Christine, eine Wäscherin (Fee Rosa). — Frl. Koppe. Ein Corporal, ihr Geliebter. — — Hr. Neubert. Frau von Flieserl. — — — Fr. Kern. Georg, deren Liebhaber. — - — Hr. Röhl. Anfang 7 Uhr. Ende halb 10 Uhr. Montag den 3. Januar. Zum 2. Male: Ein junges Mädchen, oder: Der Wasserdoctor. Original-Lustspiel in 4 Aufzügen von C- A. Görner und Pann. Gründliche Heilung des Zahnbrandes und vervollkommnete Herstellung künstlicher Gebisse vermittelst einer unveränderlichen marmorharten Eements. Der Unterzeichnete ist der einzige, der dieses Verfahren anwendet und Ope rationen alltäglich (ausgenommen Sonntags) von 9 bis 4 Uhr in seiner Wohnung, innere Pirnaische-Gasse Nr.^7 amerikanischer Zahnarzt, Rath und Lribzab.-arzt Sr. K. H. des Großherzogs von Sachsen-Weimar u. s. w Buchhandlung v» 11. B ln««t «WZ^ArbeKaME.. M. Ouerner. . Oedenbmger Ausbruch, ganz vorzüglich schön, L Flaschr 15 Ngr., empfiehlt Schloßstraße Nr. IS.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder