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Dresdner Nachrichten : 09.02.1859
- Erscheinungsdatum
- 1859-02-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-185902091
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18590209
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18590209
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1859
- Monat1859-02
- Tag1859-02-09
- Monat1859-02
- Jahr1859
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 09.02.1859
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reSschlusse 1958 ein Cassenbestand von 1112 Lhlr. 17 Ngr. 2 Pf., wovon 100Y Lhlr. zinsbar angelegt worden sind. Schließlich erachtet iS der Verein für Pflicht, noch besonder- zu danken: den beiden geehrten Logen zu den drei Schwertern und zum goldenen Apfel, für die gütig« Ausnahme eines VereinSknaben in daS so geschätzte Insti tut der Elfteren, und für die vollständige Einkleidung ei* nes zu Eonflrmirenden durch die Letztere; sowie dem Hrn. Hotelier Lange für die freie Benutzung seines SalonS bei der Hauptversammlung. — Die Aufstellung der Buden auf dem Altmarkte wird, wir man hier und da hört, nun wirklich bald einer bedeutenden Veränderung unterliegen. ES sollen sämmt- liche Buden in neun doppelten Reihen auf dem zwischen den Eingängen zur Kreuz- und Badergasse zu gttegeneN Theile des Marktes aufgestellt werden, dir Reihen in der selben Richtung, wie zu Jahrmarktszeiten, nur daß sie viel kürzer sind und kaum den dritten Lheil deS Marktes da durch einnehmen. Auf dem gewonnenen großeü Rpstm zwischen dem Rathhause und den Budenreihen werden alsdann im Mittlern Lheile die hiesigen Klein-Verkäufer,Gemü sehändler, Hökerinnen rc. ihren Platz finden, während auf den vordem Lheil der eigentliche Bauernmarkt kommt. Diese neue Einrichtung wird deshalb sehr zweckmäßig sein, weil zunächst die die Aussicht abschneidende Budenum« gürtelung wegfällt und nach Beendigung deS Bauern marktes, was gewöhnlich um Mittag der Fall ist, ein großer Raum des Marktes vollkommen fr« wird. ES mag keine kleine Aufgabe gewesen sein, die in der Regel sehr streng auf ihre Plätze haltenden Marktbuden-Inhaber zu dieser Vereinbarung zu bestimmen, doch, kommt es wirklich so weit, so ist der betr. Behörde reden falls etwas sehr DankenSwertheS gelungen. — Vorige Woche har sich der zu 18 Jahr Zucht haus »erurthrilte Apotheker Fähndrich endlich nach Wald- Heim abführrn lassen. Dem Vernehmen nach ist seine Berufung auf die Gnade Sr. Maj. des Königs zur Zeit noch erfolglos geblieben. — Gestern fanden vor hiesigem Bezirksgericht zwei kürzere Verhandlungen statt. Die erste betraf den Dienst- knecht Karl Zeiler auS Harthau, welcher am 16. Januar d. I. die in einer Kammer befindliche Lade des Kutschers Lange allhier mittelst falschen Schlüssels eröffnet und von den darin befindlichen 16 Lhalern sich 4 Lhlr. angeeignet hatte, nachdem er schon Tags vorher probirt, ob der Schlüssel passe. Da sich der begangene Diebstahl dem nach als rin ausgezeichneter und mit Raffinement ausge führter darstellte, so traf ihn eine Arbeitshausstrafe von 4 Monatpn. — Die zweite Verhandlung war gegen den HauSkuecht Karl Wilh. Wolf allhier gerichtet. Er hatte zuerst aus einer ihm von dem Weber und Leinwand, Händler Hänsel aus Obersohland nach Beendigung deS im Oktober v. I. hier abgehaltenen Jahrmarkts zur Auf bewahrung übergebenen Kiste mit Leinwand 4 auf zu sammen 58 Lhaler gewürderte Ballen herausgenommen, drei davon auf dem Leihhaus« für 18 Lhlr. versetzt, dm vierten aber an den Israeliten Jacob Hirsch zur Sicher stellung einer Schuld für 7 Lhlr. verpfändet. Sodann hatte er eine ganz ähnliche Manipulation an einer Kiste mit Leinwand verübt: die ihm der Händler Rösler aus Eohland nach Beendigung deS letzten Jahrmarktes allhier zur Aufbewahrung übergeben hatte, indem er auch au- vieser drei auf 32 Lhlr. tarirte Stück Leinwand entwen det und sie bei dem Pfandverleiher Jung für IS Lhlr. versetzt hatte. Ihn traf für diese Unterschlagungen anver trauten Gute- eine Arbeitshausstrafe von 7 Monaten.— Dle heutige Hauptverhandlun, betrifft den Knochenhänd ler Karl Gottlieb August Koch au« Lannewalde, ange- klagr wegen Diebstahls. , — Gestern brachte man die Droschke sammt Pferd und Kutscher zurück, welche unter den Auspicien des letz teren in diesen Lagen von hitr bis Bischos-werda auf beabsichtigtes Nimmerwiedersehen des Besitzer- durchge brannt waren. Ein gaffendes Publicum sammelte sich um die beiden ersteren im Hofe de- AmtthauseS, der letz tere war natürlich bereits nach Nr. S abaeführt worden. — In Folge deS von Hrn. Lüdicke in seinem Win tergarten zum Besten verschämter Armen am 5. Februar d. K. veranstälteten Concerts hat derselbe als Ertrag, ohne davon —' Mit Ausnahme der Kosten für die Musik — wegen deS sonstigen Aufwandes etwas in Abzug zu brin gen, die hierdurch erübrigte Summe von 128 Thlrn. 5 Ngr. an die ArmenversorgungSbehördr abgegeben. Die ge- üattnte lpehörde satzt dafür! Hrm Lüdicke, sowie Allen, die durch ihre rege Tbellnahme zur erfolgreichen Forderung jenes milden Zwecke- beigetragen, ihren aufrichtigen Dank. — Die Stimmung des Geldmarktes auch in Dres den ist gedrückt, der Court der Staatspapicre durchgehend- niedrig, und in der Geschäftswelt macht sich die Ueber- zeugung, daß Frankreich die MaSke noch abwerfen werde, immer fühlbarer und läßt das zur Belebung des Gefchästs- verkehrs nothwendige Vertrauen nicht aufkommen Auf fallend ist es. daß unter diesen Verhältnissen die Zahl der Geld- und Wcchsclgeschäfte auch hierorts noch immer in rascher Vermehrung begriffen ist. — Der durch die Gnade Sr. M. des Königs seiner Strafe entlassene ehenfalige preußische Leutnant Bodo von Glümer gab vor einigen Jahren Veranlassung zu Unter suchung wegen Fluchtversuchs, in Folge deren seine Schwe ster, Cläre von Glümer, unter polizeiliche Aufsicht gestellt wurde. Die talentvolle Schriftstellerin lebt gegenwärtig mit ihrer Freundin, einer DreSdnerin, Auguste Scheibe, die ebenfalls einige literarische Produkte veröffentlicht hat, in Wolffenbüttel. i — Wir meldeten seiner Zeit die Vermählung des Baron v. Würtzburg mit der Comtrsse v. Schall-Riaucour in Gaußig bei Bautzen und das Unglück, daS sich durch Zerspringen eines Böllers ereignete, sowie später den Tod des einen Beschädigten; heute kommen wir leider wieder darauf zu sprechen, indem wir den Lod des nur kurze Zeit vermählt gewesenen Barons v. Würtzburg melden, der am vergangenen Sonnabend vor 8 Tagen erfolgte. Die darauf folgende Mittwoch wurden die Ueberreste des selben nach Bautzen übergeführt und auf dem dortigen Nicolaikirchhofe der Erde übergeben. — Am 31. Jan. wurde zu Plauen, die 68 Jahr alte verehr!. M Laßdorf, geb. Wohlfarth, unweit ihrer Wohnung, deS sogenannten StreilhauseS, zu Magwitz ge hörig, im Lrirbelbache ertrunken gefunden. Altersschwäche scheint die Ursache gewesen zu fein, daß sie verunglückt ist. — Aus Pirna meldet man uns, daß sich daselbst die Gemüsehändlerin Schöps, seit einem Jahre Wittwe, gestern früh erhängt habe. Die Motivt zu diesem Selbst mord sollen etwas zarter Natur stin, daher wir sie mit Stillschweigen übergehen. — In der Nacht vom 4. zum 5. d. M. war der Brodbäcker Schubert in dem eine halbe Stunde von Zwickau entfernten RainSdorf durch ein Geräusch aus dem Schlafe geweckt worden. Nachdem er sich im Bette auf- gerichtet, hatte er einen Mann mit einem Beile in der Museum, «gl- «muudegalertk im Swing», Sonn- u. Feteriagö-laturhistorischeS Museum im Swing«», Montag. Mittwoch (von tt—8 UZ, Dienstag, Donnerstag u. Freitag (von 10-4 u.) Donnerst, u. Sonnabend n. Anmeld. « Pers. 1 Lhlr., Pers. b Ngr freier Lintr., Mont. u. Mtttw. (v. 10—4 U.) geg. «arten ä b Ngr., Dir.: Prof. Neichenbach. So^abeudh (v. 1"-1 u.) gegen Führung (« Pers » ThlrZ 2 Mineralogisches Museum im Swing», Dienst. «. Freit, freier Ptftorisch^d Museum im Swing», «egen Karttn - r Lhlr. ^ Eintritt v. 1ü^-ir Uhr. Mont., Mtttw. u.Donnerst, »i s-irü. für « Personen gültig. Direktor: «raukltUg, Söhhtenstr. «. gegen » Rg». Eintrittsgeld. Dtrretorr Profess,» «einttz.
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