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Dresdner Nachrichten : 29.10.1859
- Erscheinungsdatum
- 1859-10-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-185910294
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18591029
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18591029
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1859
- Monat1859-10
- Tag1859-10-29
- Monat1859-10
- Jahr1859
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 29.10.1859
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Tageblatt für Ersch. tagt. Mora. 7 U. Inserate. Unterhaltung und Geschäftsverkehr. «VLAUSktzL (Sonnt, bis 2 U ) angenommen in der Expedition: Johannes-Allee u. Waisenhausstr. ü. Mitredacteur: Theodor Drokisch. Durch die Kal. Post vierteljährlich 22 Ngr- Einzelne Nummern 1 Ngr. M 302. Sonnabend, dm 29. October 185S. Dr«sd»«, dm 29. October. — Die priv. Bogenschützengesellschaft hat vorgestern Nachmittag ihr übliches Festmahl und zwar diesmal in dem neuen schönen Saale deö Herrn Meinhold (Moritz straße Nr. 16), der hiermit zugleich seine erste Weihe empfing, abgehalten. Se. königl. Hoheit der Prinz Georg beehrte daö Fest mit Höchstseiner Theilnahme an dem selben. Unter den zahlreichen Gästen befanden sich auch die Herren Staatsmimster Frhr. v. Brust und v. Falken stein, der k. bayrische Ministerresident Frhr. v. Gise, Ver treter mehrer königlichen Behörden, sowie des EtadtrathS arnd der» Stadtverordneten. Als königlicher Eommissar fungirte, wie bei dem diesjährigen Vogelschießen, auch hier Herr Kammerhrrr v. Polenz. Die Lasel wurde mit Weber'S Jubelouverture (Musikchor des Herrn Direktors Kirsten) eröffnet. Herr Oberbürgermeister Pfotenhauer brachte in seiner Eigenschaft als Schützendirector den Toast auf Er. Majestät den König aus, und hoher Jubel folgte den Worten des Sprechers, als derselbe hierbei der Innigkeit gedachte, mit der da» sächsische Volk an seinem Herrscherhause hängt, und auf die hohe Verehrung hinwieS, welche die Zeitgenossen der Geistesgröße seiner Monarchen zollen. Einem vom Herrn Vorsteher Heyden, reich auSgebrachten Toast auf die königlichen Prinzen, den Se. königl. Hoheit Prinz Georg mit einem Hoch auf „die alte treue Bogenschützengesellschaft, der anzugehören er sich stets zur Ehre angerechnet', erwiederte, schloß sich das erste Lafellied an, welches „drS Throne- Fuß und Schmuck und Schild" (Treue, Tugend, Weisheit und Gerechtigkeit) feierte und vom Herrn Hofopernsänger Ru dolph meisterhaft vorgetragen wurde. Hr. Vorsteher Brne- dicluS feierte in einem Toaste den diesjährigen Schützen könig (Hrn. Restaurateur Felßner), .die Krone der Restau rateure', der ,alS Sohn des Dorfes' gezeigt, .wie weit man eS in Dresden bringen kann", wofür Hr. Felßner in einem Toaste auf daS Wohl der Bogenschützengesellschaft und auf das ungeschwächte Fortbestehen der Eintracht und drS Frohsinns in derselben dankte. Vorsteher Heydrnreich brachte den Röthen der Krone, den HH. StaaiSministern, einen Toast, di«, wie jeder von ihnen m seinem speriellen Dienflkreise stets treu seine Pflicht erfüllt, sich auch um daS ganze deutsche Vaterland in dem letzten Jahre so wesentliche Verdienste erworben. Hr. Staat-minister v. Brust dankt» hierfür im Namen de- Ministeriums. Könnten auch die Minister, die von dem Vorredner ihnen gezollten Lobsprüche ohne Selbstüberschätzung nicht gelten lassen, so trügen sie doch andererseits das Bewußtsein der Redlichkeit ihrer Bestrebungen in sich. Wohl sei das letztverfloffene Jähr reich an Begebenheiten, Erfahrungen und Erinnerungen. Aber wer wolle behaupten, daß sie zumeist erfreulich üiid wohlthuend gewesen I Die Erschütterungen dieses Jahres hätten nicht allein die materiellen Interessen, sondern auch die geistigen Güter schwer getroffen; manches Ver trauen sei erschüttert, manche Urberzrugung wankend ge worden. In solchen Zeiten hätten Die, welche berufen seien, an der Leitung der öffentlichen Angelegenheiten Lbeil zu nehmen, nicht immer eine leichte Aufgabe, aber sie würben sie zum Wohle ihrer Mitbürger erfülle» km- nm, wenn diese sie un'erstützten durch ein freies Urtheil, ein solches, welches, wie eS sich frei wisse von süßerem Zwangt, so auch sich ftri erhalte von jenem inner» Zwange, der da auSgeübt werde durch die Eingebungen deS Par- teigeistieS. Der Herr Minister schloß sodann mit einem Hoch auf die Bogenschützengesellschaft, deren Treue sich zu allen Zeiten bewährt habe. Herr Vorsteher BenedictüS lie» dt» „dem diplomatischen CorpS, der Armee und den Justiz- und BerwaltungSkreisen angehörigen Gäste' leben, welcher Toast in seinen einzelnen Theilen vom Herrn Minifterrefidenten Frhrn. v. Gis« durch ein Hoch auf die Residenzstadt Dresden, vom Hrn. Generalmajor v. Hake durch «tn Hoch auf da- loyale Bürgerthum und vom Hrn. Staatanw. App.-R Metzler durch ein Hoch auf die alte deutsche Treue erwiedrrt wurde. ' Hr. D»p- Krrtzsch- mar brachte dem k. Eommissar, Hr. Drp. Gregor dem Schütztndirector, Hr. Drp. Pfund den Schützens», bilaven und Hr. Drp. Meist dm neuen Mitgliedern der Bogsn- schützengesellschaft, Hr. Dep. Rückrrt den Vertretern VeS StadtrathS und der Stadtverordneten ein L<bthoch, wofür die ersten Briden ihren Dank durch ein Hoch auf'die Schützmgesellschast und deren Vorsteher auSsprachrn, wäh rend Hr. Hofrath v. Pabst namrnS der neuen Mitglieder dankte und in einem von dem wärmsten Patriotismus getragenen, die Feststimmung hebenden Toaste .die Vater landsliebe der Bogenschützenges,Üschast' frierte. Im Ra mm drS StadtrathS dankte Hr. Bürgermeister Peubert mit de« Wunsch«, daß wie dir Stabilität des Toastes auf dm Vtabtrath, auch die Stabilität der Gesinnungen der Bogeftschützrngfsillschaft gegen denselben sich erhaltet, >öge. Ein zweites Ftstlied, an Schiller- bevorstehende« Teburtö- jublläM, mahnend und den großen deutschen Dichter ^ i i M > , Ms .L
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