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Dresdner Nachrichten : 06.10.1861
- Erscheinungsdatum
- 1861-10-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186110063
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18611006
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18611006
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1861
- Monat1861-10
- Tag1861-10-06
- Monat1861-10
- Jahr1861
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 06.10.1861
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ftt» ^ 7«. Inserat, Md« «, «»»nt. dEWittag« 1» U. «egeno»»«» i» der Aw«diti»»: Z»ha»»i«a»»« *»d «aismh»»«ßnt-» '< Unterhaltung und GtschästSverkehr. «ttredaetenr: Theodor Arodifch. Avon«. virrteljttrllch »» «gr. w» ««entstttl. Ltchnnea ins Haus Mach die k. Mst »«eMeljährltch »»Agr. Um»»«« i «g» Svllutag de» 6. October 1861. D»«sd«r den e. October. — S«. Maj der König hat die Major«: d'Elsa, Lommau- baut de« I. Infanterie'Bataillon«, v. Witzleben, Wirihschaftschef der S. Jnfauierie-Drigade, v. Boxterg 1., Lommandant de« 3. Infanterie-Bataillon«, v. Büna«, Lommandant de« 14. Infan terie-Bataillon«, v. Löben vom Kri,-«.Ministerium, v. d. Mosel l, Lommandant der Militär-Strafanstalt und de« Garnisonhospital« in Dresden, Freiherr v. Wagner, Lommandant de« 4. Jäger- Bataillon«, Vitzthum v. Lckstädt, Platzmajor in Dresden, Andrich, Brigade-Lommandaut i« Fuß-Artillertr-Rrgiment, Bernhardt, Di- reetor de« Haupttrugdaus««, Genfft v. Pilsach vom 3. Reiter-Re giment, v. Boxberg U, Lommandant de» 3. Jäger-Bataillon« und v. Fabricr, Souschrf de« Generalstabe«, ju Oberstleuttiant« ^ ernannt. — Der »Schw. M.* schreibt au« Dresden: Dem Berehmen nach steht zu Beginn de« nächsten Jahre« ein außerordentlicher Landtag in A««ficht. — Der Kreisdtrector v. Köuneritz macht i» Bautzner Krei«. blatte bekannt, daß Er. Mal. der König bei» Scheiden au« der Lausitz ihn Mit ebenso erfreulichem al« ehrenvollem Aufträge ver sehen Hab«, neben der sowohl bei den Manövern wie bei den Fest- lichkeiten von Allerhöchstdemselbrn wohlgefällig bemerkten Haltung de« Publikum« auch allen betheiltgt geweseuen Behörden, Gemein den und öffentlichen Organen für die ihrrrseit« zur Förderung und Erleichterung der Lantounementsgeschästr dethätigtr entgegen kommende Bereitwilligkeit di« allerhöchste Anerkennung auszuspr« chen. Der Herr Kr««director fügt Hinz«, daß «« ihm zur wähl ren Grnugthung gereiche, dir« öffentlich bekannt geben zu können vsfselttkich« Gerichtsverhandlungen Karl Heinrich Eulitz in Arriberg beffrißigte sich, rin schöne« Geschäft ju heirathen und angelt« d««halb nach der Hand derjenigen jungen Dame, welcher diese« Geschäft eben durch Erbschaft zugefallen war Der hiesige Kaufmann Jultu« Ottomar Lieb«! wollte ihm die« je doch verleiden und schrieb ihm darum (obschon man die« bisher für rin Privileg niederer Komödianten gehalten) einen anonymen Brief, «oriir u. a. auch rin „nichtswürdiger Hallunk«* paradirt«. Eulitz aber erkannt« ihn durch dir Maske hindurch, deuuurirt« ihn — Udd Liebe! ward »egen Btlrtdigung zu 10 Thlr. Strafe und in dir Kosten »«rnrthetlt. ver erhoben« Einspruch war von ei nigem Nutzen — für dt« Sportelkaffe nämlich, indem Eulitz in der Gitznng ack 4. vetoher di« »rnerwachsruru Kosten der Bestätig- «ng zatrknnut «hielt. — Hirrauf folgte «in« Verhandlung Wider de» Handarbeiter Heinr. With. Lochmau«, welcher, weil er «inen Handwagen Rachl« au« einer vrrschloffene« Scheune gestohlen, vom Gerichtsamte zn Lilodrnff «nter Htnznrechnnng seiner mehrfachen RtBfüRigkest zu 1 Jahr Ardeitshau« vernttheilt worden war nutz hiergegen Einspruch erhobt» hatte. Dies« Art Leute, weil sie selbst nicht« besitzen, haben leicht Einspruch erheben; schlimmsten Kalle« «rrrichen sie eben nichts, aber vom wirklichen Bezahlen der Koste» wird keine Bede sein können. Daher ihr frivole« Appelltren, wo der besitzend« Mann sich fügen oder sich wenigsten« bedenken würde. Lochmann. nachdem er seine Geschichte mit einer Deutlichkeit, dir man «auch«« Protokollveileser wünschen könnte, vorgetragen hatte, schloß mir den Worten: »Wenn mir e« selbst Jemand so erzählte, ich würde e« auch nicht glauben.' Da« Ende vom Lied war trotz Lehmann« abermaligen Drmoustriren« di« Bestätigung de« ersten Erkenntnisse«. — Eine dritte Verhandlung betraf einen Ein spruch in vor dem Gerichtsamt« zu Dippoldiswalde anhängigen Privatklagsachen de« Fletschergesellen Karl Hetnr. Näcke aus Nein- hard«grimma gegen die verehelicht« Lhrist. Wilh. Lorenz. Diese hatte dem Rück« uachgrsagt, er habe früher einmal seinem Meister «ine Wurst (einen sogenanutm Plünsptmperich) gestohlen. Räck« aber, dem diese Wurst nicht ganz Wu»st sein, der vielmehr von dem Grundsätze „Wurst — wieder Wurst* ausgehen mochte, de- nuncirte zunächst dir Lorenz; ließ wider sich selbst auch eine Un« tersuchuug los, worin er (jene Wurst betreffend) sreigesprocheu ward, dennoch aber dir Bestrafung der Lorenz nicht erzielen konnte. Sein beim Oberappellationtgericht hierüber erhobene Nichtigkeits beschwerde ward al« eine nichtig« Beschwerde glatt abgewiesen. Ueber seinen Einspruch aber beschloß da« Bezirksgericht, zunächst jene Dtebstahlsacten «inzuforderu und dann «ine« Termin anzub«' raumen. — Nr. 4. Dir. Gust. Adolph Müller hatte mit Hilfe seine« Rechtsbeistandr« 0. Schaffrath Privalklage wegen Beleidigung (Vorwurf der Wortbrüchigkeit) wider Karl Gottlieb Eduard Hahn erhoben. Hahn war klagsret gesprochen und Müller in dir Ko sten »erurtheilt worden und hatte Letzterer deshalb Einspruch er- hoben. Herr Müller erreichte wttter nicht«, al« Bestätigung und neue Kosten. — «un zu Nr. S: Der Eisenbahuarbeiter Carl Gottlob Pallach hatte den Aufseher Lraugott Wilhelm Weinhold einen „Spitzbuben* genannt und war trotzdem, daß er sich auf di« Wahrheit seiner Behauptung zu berufen versuchte, zu 70 Ngr. Strafe sammt anthetliger Kostenerstattung vermtheilt worden. G«. gen diese« vom Gerichtsamt« Döhlen ausgesprochene Srkenntniß hat Pallach Einspruch erhoben. Da er t« Verhandlungstermin sich abrrmal« auf da« Behaupt« stützt^ Seinhold stt doch wirk lich «in Gpitzbute, so erhielt er di« Kechts-elehrun-, daß er selbst i« Fall« der Wahrheit diese« Behaupten« doch nicht berechtigt sei, den Seinhold also zu beschimpf«. Da« möchten sich doch viel« hier gleich «erkrn: »an nehme sich vor derartige» Voreiligkeiten in Acht, denn zu Beschimpfungen ist man in keiner Lag« be- rechtigt. Auch jene« Erkenntniß ward bestätigt. — Ganz die nämliche Bewandtniß (— um Nr. 0 zum Schlnß kurz abzusprt»
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