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Dresdner Nachrichten : 13.07.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-07-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186207138
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18620713
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18620713
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1862
- Monat1862-07
- Tag1862-07-13
- Monat1862-07
- Jahr1862
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.07.1862
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»»«, 7«« »».USeNdSS, Gouut.»« ' III. anamo««» t» Erprvmo»: >1»». »« «arteustraße 1». «r?LL' «. *»« „««tüt-M »»rch dt« ' ^ r» «Ist. «rummr» Hageßkatt für Ulllerhaüuilg rmd Mitredacteur: Theodor Drobffch. Anzeigen t die, Platte, da« zur Zn» m 68ÜV «r«mpt eriMkin», finde- »in« ersolqrerw« V'rhreirunq « LVA Vonntaq, den 13. Juli 1862. Dresden, den 13. Juli. — Se. Majestät hat dm Unterarzt 2. Claffe vr. Ru dolph vom SanirätsCorps zum Assistenzarzt ernannt. — Ihre Majestät die Königin Marie ist gestern früh fl Uhr nach Wien abgereist. — An die S elle des anderweit versetzten Herrn Criminal- Jnspcctor Herzog ist der bisher in Leipzig als Polizei-Commifsar M wirkende vr. Urban berufen worden und, wie man vernimmt, Gunter dem Tue! als Criminal-Commissar. — Angekündigte Gerichtsverhandlung: Dienstag ft dm 1h. Juli Vorm. 9 Uhr Hauptverhandlung Wider Christiane r Caroline Bernhardt aus Berthelsdorf wegen Diebstahls Vors. - Gericht-rach Hensel. H' — Hext Advocat Leuthoch, z. Z. in Dresdm, ist einstim mig zum Bürgermeister in Schöneck gewählt und bereits bestä ' ' tigt worden Derselbe wird nächsten 23 durch den Amtshaupt mann Geh. Rath ll Braun verpflichtet und eingesührt werden. — Heute Sonntag wird der erste Nachtrag zum diesjäh rigen Kunstausstellungskataloge für die Inhaber des letztem gratis ausgegeben. — Bei dem in vergangener Woche abgehaltenen Königs- t. scheibenschießen hat Herr Mineralog und Hausbesitzer Roch den 0 König-schuß gethan, während Herr Mechanikus und Hausbesitzer - Lindig erster und Herr Schützendirector Oberbürgermeister ji Ritter rc Pfotenhauer zweiter Ritter geworden. Bei dem am ft Donnerstag stattgefundenen Damenschießen ward Frau Restau rateur Cordt (Bergkeller) Königin und Frau Hoftheaterkleider macher Metzger Ritterdame. — Unter entsprechender Feierllchk.it brachte die Schützencompagnie gestern Abend 6 Uhr die Fahne wieder auf das Rathhaus. — Am Freitag gab der berühmte Artist, Herr F Wenner- vald aus Flensburg (alw einer vom verlassenen Bruderstamme), auf dem Lincke'schm Bade seine zweite ärostatische Vorstellung welche durch das etwas ungünstige Wetter leider nicht zahlr ich besucht war. Einen eigenthümlrchm Anblick gewährt das Füllen der Figuren und die komzschen Bewegungen der zum Theil aus- geblaienen Glieder, vorzüglich die. der menschlichen Figuren sind ganz dazu geeignet, die Lqchmuskeln der Zuschauer vollständig in Bewegung zu setzen. Obwohl die niedere Luft eine anschei nend ruhige war. so war die Strömung derselben in dm höheren Regionen» in welchen sich diese luftigen Gestalten sehr bald bewegten.,, doch eine stärkere, so daß man nach V-rlauf von einigen Minuten kaum noch im Stande war, die ziemlich großen Ballons rc. in der Feme zu erkennen. Es wäre sehr zu wünschen, daß die dritte Vorstellung, welche heute Sonn tag im Lmcke'schen Bade stattfindet, von besserem Wetter be günstigt würde, da dem Publikum durch Aufsteigen neuer Figuren, z. B Mephisto, Pepita, indtscher Jäger, wildes Schwein, Jagdhund rc. eine Abwechselung geboten wird. — AlS gestern Vormittag der Gottesdienst in hiesiger Synagoge beendet war und die Gemeinde den Tempel verließ, grriethen auf dem Nachhauseweg zwei Israeliten, ein schon be jahrter nnd ein noch junger Mann in einen äußerst heftigen Wortwechsel, der sich bis zum Ausbruch der grimmigsten Wuth gestaltete. Das Publikum, schon aufftützig gemacht, erstaunte aber noch mehr, als die Bekenner des alten Testaments sich plötzlich in die Haare fuhren, sich rauften, sich gegenseitig Schel len steckten und sich mit Püffen tractirten, daß es nur so eine Art hatte. — Eine schöne Nachfeier nach Vollendung des Tem pelganges. — Aus Dresden berichtet der P. A.: Man hat sich be reits darüber gemacht, die unterwaschenen Pfeiler und alle sonstigen Schäden unserer alten Elbbrücke wieder zu reparirm und d.eserhalb von ider Neustädter Seite aus unterhalb der Brücke eine lange Fahrbahn in die Elbe gebaut. Voraussicht lich wird dieser Reparaturbau wieder eine ansehnliche Summe kosten, da Wasserbauten kostspielige Arbeiten find. Ueberhaupt ist Wan durch die Erfahrungen seit 1845 zu (der Erkenntniß gekommen, daß die alte Brücke nichts weniger als ein festes Bauwerk ist. Ihre Pfeiler, obgleich cclossal stark, sind hohl und ausgeschüttet, wie sich beim Einsturz des Crucifixes im Jahre 1845 deutlich zeigte. Zum Glück bringt der Brückenzoll der Stadt monatlich wenigstens 1000 Thlr. ein, wcvon die Reparaturen schon gemacht werden können und Wohl noch ein hübscher Ueberschuß verbleibt. Rechnet man freilich diese Kosten im Laufe der Jahre zusammen, so ergiebt sich ein schönes Capital, welches nur zu Ausbesserungen verausgabt worden ist. Die vielfach gewünschte und allseitig für nothwendig erklärte Verbreiterung der Brücke, die jetzigem starken Verkehrs gar nicht mehr genügt, scheint bei diesem Zustande auch nicht zu ermög lichen, denn man hört gar nichts mehr davon. In Absicht soll es liegen, auf der Neustädter Hälfte dem Hochwasser dadurch bequemeren Abfluß zu verschaffen, daß man zwei der Bögen in einen vereinigt und den Fluthrn mehr Spielraum schafft, hier durch aber das sofortige Uebertreten des Wassers in die^Neu- stadt etwas zu mindern. Das Project, eine ganz neue Brücke, die natürlich viel Geld kostet, zu bauen, fft auch schon einmal autzetaucht, ob und wenn es einmal ausgeführt werden wird, muß der Zukunft überlaffen bleiben. — Die Gelegenheit, Sodawasser, mit oder ohne Zuthat, zu trinken, wird uns jetzt an allen Ecken geboten. Der Besitzer der meisten dieser Trinkhallen, ganz nette Häuschen, ist Herr Bogenhardt, der dadurch manchem bisher unschönem Plätzchen ein ganz anderes Aussehen verleiht. Aber auch viele Kaufleute, alle Apotheken und Viels Spirituosenhändler haben eine Trink- anstalt für derartige Gewässer neben andern etablirt. In heißen Tagen machen wohl Alle gute Geschäfte, weniger in kalten und nassen Tagen. Wollte man nach der Masse dieser Etablissements etwa den Schluß ziehen, daß das Trinkwaffer unserer Brunnen nicht trinkbar sei, so würde man im Jrrthume befangen sein, obwohl mancher derselben ein widerliches Product liefert, waS auch bei der Gedrängtheit der Häuser, der Nähe von Gruben. Schleußen und Gasröhren gar nicht zu verwundern ist. DaS" Trinken von Sodawasser ist etwas Neues und darum stark
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