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Dresdner Nachrichten : 21.09.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-09-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186209216
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18620921
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18620921
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1862
- Monat1862-09
- Tag1862-09-21
- Monat1862-09
- Jahr1862
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 21.09.1862
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September. — Se Maj. haben geruht, dem bei dem Dresdner Mi- litärmagazin angestellten Proviantverwalter und Kriegscommissar Blume das Prädikat eines Kriegsraths beizulegen. — Oeffentliche Gerichtsverhandlung vom 19. Sept Maria Magdalena Kirschner hat in einer Nacht zu Anfang April aus einem Garten zu Wachwitz mittelst Ueber- steigens 12 Stück Rosenbäume im Werthe von 10 Thalern, in der Nacht vom 10. zum 11. April aus einem Garten zu Pill nitz 4 Rosenbäumchen im Werthe von 1 Thlr. 27 Ngr. 5 Pf-, ebenso mehrere Stück Wäsche zu etwa 25 Ngr. gestohlen. In derselben Nacht holte sie aus einem andern Garten zu Pillnitz wiederum einen Rosenstock und drei Nelkenstöckchen. Eine große Blumenfreundin! Sie war durch früheres Erkenntniß zu 8 Monat Arbeitshaus verurtheilt. Das Urtel wurde heut auf 5 Monat zurückgesetzt. — Hanne Christiane Juliane verehel. Altenburger, genannt Thiele, war vom Königl. Bezirksgerichts amte wegen Unterschlagung zu 4 Monat Gefängniß verurtheilt. Sie erhob dagegen Einspruch, weil ihr die Strafe zu hoch er schien. Sie war aber nicht so glücklich als ihre Vorgängerin, das frühere Erkenntniß wurde bestätigt. — Adolph Reinhold Glöß aus Dippoldiswalde hat dem Schneidermeister Ernst Gustav Zeising daselbst aus dem Laden einen Tuchrock, und zwar am 16. Mai d. I., im legalen Werthe von 8 Thalern gestohlen, ferner von dem Gelds, welches er am 28 April d.J bei Gelegenheit des an diesem Tage abgehaltenen Jahrmarkts in der Verkaufsbude ZeisingS für dessen Rechnung eingenommen, die Summe von 3 Thlr. 11 Ngr. unterschlagen. Glöß ist nun wegen Diebstahls und Unterschlagung unter Berücksichtigung, daß er Ersatz geleistet, vom Königl. Gerichtsamte zu Dippoldis walde zu einjähriger Arbeitshausstrafe verurtheilt worden. Der heutige Einspruch hat einen bedeutenden Nachlaß der Strafe bewirkt Der Angeklagte ist mit Gefängniß von nur 4 Monat 2 Wochen weggekommen. Einen Vertheidiger hatte er nicht. — Die nächste Verhandlung betraf die Privatklagsache des Ludwig Georg Rockland wieder Friedrich Ferdinand Schöner. Letzterer batte Elfteren im Streite mit einer Feile geschlagen und des halb eine Geldstraft von nur 6 Thalern auferlegt erhalten. Die Sache war eine geringfügige. Es erfolgte Bestätigung. — In der letzten Einspruchsverhandlung gegen Mittag, die auf einer alten Geschichte zwischen dem Advocaten vr. juris Ernst Kirsten gegen dm Advocaten Eduard Heinrich Heydenreich be ruht, war der Privatangeklagte Adv. Heydenreich, weil er den Kläger in verschiedenen Schriftstücken beleidigt, zu 10 Thaler Geldbuße verurtheilt worden. Der hiergegen erhobene Ein spruch hat keinen Erfolg. ES blieb beim Alten. — Geheime Sitzung des Kgl. Bezirksgerichts vom 20. Sept. Drei jugendliche Angeklagte stehen vor dem Gerichtshöfe, der jetzt fast täglich bis zum späten Abend thätig ist. Sie sind fast noch Kinder und daS Urtel ist auch im Hin blick auf ihre Jugend milder gesprochen. Es handelt sich um da- Verbrechen der Nachzucht, welches das Triumvirat an einer gewissen Pietsch begangen haben soll. Der Dienstknecht Heinrich Moritz Naumann aus Dittmannsdorf hat die unverehel. Pietsch beim nächtlichen Nachhausebegleiten zu Boden geworfen, ihr unzüchtige Zumuthungen gemacht, und als sie um Hilft schrie, ihr noch den Mund zugehalten. Der Bergarbeiter Carl Heinr. Werner aus Oberpesterwitz und der Hüttenarbeiter Carl Anton Bescheide! ebendaher waren an jenem Abend Begleiter des Naumann, haben sich freilich activ bei diesem Versuch nicht betheiligt, denselben aber auch nicht verhindert. Das Urtel, das um 1 Uhr Mittags Herr Gerichtsrath Einert verkündet, lautete bei Naumann auf 8 Monat Arbeitshausstrafe, bei seinen beiden College» aber auf Klagefreisprechung. Naumann hörte sein Urtel ruhig an. Als Vertheidiger fungirten die Herren Advo katen Strödel, Stein und Herrmann. — Die soeben bekannt werdende amtliche Poststatistik über das erste Halbjahr 1862 ist von mehrfachem Interesse. Es wurden befördert: I) Briefe und Kreuzbandsendungen 6,445,982 Stück; 2) recommandirte Briefe 167.591 Stück; 3) Packereien 1,062,435 Stück; 4) Geld- und Werthsendungen 673,234 Stück; 5) Briefe mit Baarauszahlungen 89,073 Stück; 6) Summa der Postsendungen 8.402,315 Stück; 7) Werth der Geld- und Werthsendungen und Auszahlungen 107,330,644 Thlr.; 8) Stadt- und Locallandbriefe 611,841 Stück; 9) dar unter Werthbriefe im Betrage von 67,063 Thlrn.; 10) mit der Post beförderte Reisende 252,097. Gegen 1861 ergibt sich fast in Allem eine enorme Zunahme, nur die Werth- und Geld sendungen zeigen ein Manco von 13,958,981 Thlrn, also bei nahe 14 Mill. gegen 1861. Die Baarauszahlungen hoben sich dagegen um 145,034 Thlr. Diese von jenem Deficit in Abzug gebracht, mindern jene Ziffer auf 13,813,947 Thlr. herab. Die Thatsache spricht für sich selbst. — Eine Gedächtnißfeier, zum ehrenden Andenken des un längst zu Pillnitz verstorbenen Dichters Julius Hammer, fand vorgestern Abend in dem dazu geschmückten Saale des Odeum von Seiten des hiesigen Turnvereines statt. Man glaubte diese Feier dem Verstorbenen um so schuldiger zu sein, da derselbe als Mitglied sich durch wissenschaftliche Vorträge, wie schon früher im Handwerherverein, ein besonderes Verdienst erworben. Im Saal, der schon vor Beginn der Feier reich mit Männern und Frauen gefüllt war, erblickte man hinter der schwarz-um florten Nednerbühne in geeigneter Draperie das mit Rosen bekränzte Bildniß Hammers. Es begann Mendelssohn Sang: „Es ist bestimmt in Gottes Rath rc.", dem eine kurze Ansprache folgte, worin dargethan wurde, was zu dieser Feier berechtigte. Herr Advocat Jadeich bestieg sodann dl« Tribüne und entwickelte in einem läng ren gehaltvollen Vortrag ein kurzes Lebensbild des Verstorbenen, schilderte solchen als Mensch, Dichter und Gatten, wobei zur Erläuterung so manche- Gedicht des Heim gegangenen eingeflochten wurde. Im Namen des SchillervereinS, als dessen eigentlicher Gründer Julius Hammer zu betrachten, widmete der Redner dem Todten verdiente Dankeswort« und es erschien hierauf unsere verehrte Hofschauspielerin Fräul^Berg,
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